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Alt 13-08-2004, 15:00   #1
KMRex
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Analysen, Gewichtung bei der Kaufentscheidung?

@ TBB

man liesst ja immer wieder die verschiedensten Analystenempfehlungen und Ihre Vorhersagen, die allerdings ohne Gewähr sind. Was auch sehr verständlich ist, doch meines erachtens an die Glaubwürdigkeit bereits da schon einen knacks bekommt.

Da es auch immer mehr Analysten, Börsenbriefe ect. gibt, die anscheinend Erfolg haben und Menschen bereit sind für ihren Service zu bezahlen, denn sonst würden sie ja bereits vom Markt verdrängt worden sein!

Stellt sich daher für mich die Frage, wie stark beeinflussen diese Empfehlung die Anleger in Ihrer Kaufentscheidung?

Meiner persönlcihen Meinung nach sind diese Empfehlungen quatsch, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass beim Bsp. Nokia die Erwartungen hoch waren und ein Kurspotenzial bis in die Spitze von über 14€ und mancherorts sogar bis 21€ voraus gesagt wurde.
Quelle:
http://analysen.finanzen.net/analyse...alyseNr=110011

http://analysen.finanzen.net/analyse...alyseNr=110867

ich habe jetzt die Daten in einem Zeitraum von einer Woche genommen. Sind aber diese Schwankungen der Einschätzungen des Kurses nicht unglaublich? Guckt man sich am Bsp. Nokia die Analystenempfehlungen von März/April bis heute an wurde die Prognose Woche um Woche herabgesetzt. Es ist natürlich verständlich, dass sich die Empfehlungen immer ändern, weil der Markt auch immer in Bewegung ist. Doch ist mir aufgefallen, dass diese Empfehlungen eigentlich immer nur nachlauf Charakter haben und selbst ich der noch relativ bescheidenes Wissen hat, solche Berichte schreiben kann.

Was mich wieder auf die Ausgangsfrage bringt. Wie sehr lassen sich Käufer und Verkäufer von dieser Einschätzung beeinflussen? Ich kann mir nicht denken, dass jemand nach diesen Empfehlungen handeln wird! oder doch? Der Umkehrschluss ist doch, wenn niemand den Service in Ansprich nimmt, wie können sie dann überhaupt solch hohe Preise verlangen?

Haben wir es dann mit einer Anlegermasse zu tun, die nur Nachläufer ist und selbst müde ist sich Gedanken zu machen? Ehrlich gesagt macht mir das Angst... denn es ist doch nichts unberechenbarer als viele dumme Menschen auf einen haufen!
(Soll jetzt keine Beleidigung sein, aber es ist Wissenschaftlich erwiesen, dass eine Masse von Menschen zu Irationalen handeln neigt)

Quelle: Kriminologie-Schwindt

Habt Ihr vielleicht denkanstöße oder vielleicht schon selber mal diese Frage gestellt, dann let's go

Gruß

KMRex
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Alt 13-08-2004, 15:43   #2
OMI
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Guter Gedanke!

Möchte auch gerne einiges dazu sagen, habe nur momentan nicht die nötige Ruhe dazu (Geschäft).
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 14-08-2004, 11:24   #3
OMI
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Sodale, ich versuche mal eine kurze Antwort...

* Analysten:

Ich mag die ZUnft nicht verteidigen, aber wer von Ihnen Wunderdinge erwartet, muss daneben liegen.
Auch ein Analyste kann nur die Zahlen eines Unternehmens verwenden, welche offen vorliegen. Daneben die allgemeine Situation der Branche einschätzen und daraus eine Ableitung auf die zukünftige Entwicklung machen. (Gut, etwas sehr kurz gefasst, aber die Richtung passt)

Also kann auch ein Analyst erst im Nachhinein auf neue Zahlen oder Entwicklungen eines Unternehmens reagieren - und da ist die Börse meist schneller.
Daher würde ich der Ansicht zustimmen, dass die meisten Analysen nur reagieren.


* Gurus:
Es ist und bleibt ein Phänomen! Umso lauter einer schreit, und umso krasser und dramtischer die Einschätzungen sind, umso eher fängt man sich seine Leser- und Gefolgschaft.
Und die Erfahrung zeigt, dass krasse Fehleinschätzungen spätestens nach einigen Monaten wieder vergesseb sind.

Prüfen wir uns doch selber:
Ein Artikel mit der Überschrift: "Dax weiter seitwärts" wird wenige Leser finden.
Steht aber DAX auf 5000 sofort wird das Interesse der Leser geweckt - denn man hätte ja dagegen nichts einzuwenden.
Und einigermaßen nachvollziehbare Erklärungen für die eine oder andere Richtung wird es immer geben.

Und was gibt es für eine gequälten Anleger schöneres, als der schönen vorgegeben Phantasie eines absolut überzeugten Meinungsgebers zu folgen....

Zitat:
Haben wir es dann mit einer Anlegermasse zu tun, die nur Nachläufer ist und selbst müde ist sich Gedanken zu machen?
Daher hierzu ein klares jein - die Masse vielleicht nicht, aber ein nicht zu unterschätzender Anteil
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 17-08-2004, 00:41   #4
KMRex
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Problem

Das Problem dabei ist doch nur, dass der Kurs sich dann nicht neutral nach der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens entwickelt sondern von weiteren Faktoren als die Unternehmensnachrichten beeinflusst wird!

Meiner Meinung nach haben wir es dann bei der Kursbildung nicht nur mit den Zukunftserwartungen der Anleger zu tun sondern auch den Erwartungen, die die Analysten in Anlegern wecken!

Kann aber so eine Bewegung auf dem Markt gut sein? Es ist doch so, dass es schon schwierig genug ist den Markt bzw. die Aktie aufgrund von "normalen Unternehmensnachrichten" einzuschätzen, der Anleger muss dann zusätzlich die Entscheidung treffen welcher Meinung die anderen folgen könnten. Was ich persöhnlich für fast unmöglich halte!

Ich weiß aber was Du mit Deinem DAX 5000er bsp. gemeint hast. Es ist schwierig sich so einem Aufruf entgegen zu stellen! Ich kann mich an einen Beitrag hier im Forum erinnern, ich glaube von Börsengeflüster , der einen Rasanten Anstieg des DAXes prognostiziert hat! Sehr interessante Diskussionen wurden dort geführt! Leider hat sich seine Vermutung nicht bestäigt
Was aber unterscheidet dann den Guru von einem Nachläufer? Ist es dann nur die Lautstärke, die derjenige benutzt um seine Nachricht nach draussen zu posaunen? Woher meinst Du das nur ein geringerer Teil der Anleger auf Analysten vertraut? Wenn sie so hohe Preise alá 200€ verlangen können, kommt mir doch die Idee auf: Arme Leute können sich das nicht leisten oder hat gar der Hohepreis eine Aussage über die Qualität, dann lohnt es sich darin zu investieren um gut informiert zu sein? Mir fällt da passender Weise das Rosen bsp. ein: Rosen kosten in einem Blumenladen um die 2€ und haben eine sehr gute Qualität. Aufgrund von hevoragenden Lieferbedingungen bekommt der Blumenhändler die Rosen billiger und kann diese für 1,50€ verkaufen. Der Kunde verbindet Qualität mit dem Preis und denkt sich, da die Rosen so billig sind müssen sie schlecht sein obwohl es die gleichen Rosen v. gleichen Händler vom Vortag sind und werden nicht gekauft. Geht der Preis pro Rose wieder
auf 2€ hoch, werden sie wegen der vermeidlich besseren Qualität wieder gekauft!

Fals also jemand Erfahrungen dies bezüglich hat würde mich sein Beitrag hier im Forum freuen!

Letztendlich hast Du vermutlich recht, es wird eine kleine Masse sein die sich solchen Methoden bedient, die breite Masse wird dem Mittelweg folgen.

Ausserdem sollte man beachten das manche Analysen von Banken geschrieben werden, diese wiederrum Fonds verwalten. Ich glaube mehr muss ich nicht sagen

Gruß

KMRex
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Alt 19-08-2004, 17:35   #5
OMI
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Zitat:
Ausserdem sollte man beachten das manche Analysen von Banken geschrieben werden, diese wiederrum Fonds verwalten. Ich glaube mehr muss ich nicht sagen
Ein nicht ganz unbedeutender Aspekt!
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 19-08-2004, 23:29   #6
KMRex
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Post Resume

Also irgendwie haben wir beide ja noch nicht viel raus bekommen!

Nur das Analysten mehr Nachläufer sind als Voreiter, aber dennoch werden Ihre Analysen gelesen... sonst wären ja alle diese Analysten arbeitslos!

Also in wie weit sind deren Berichte Ausschlaggebend für den Kauf oder Verkauf von Aktien???

Gruß

KMRex
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Alt 20-08-2004, 00:15   #7
Starlight
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hallo Rex

Zitat:
Also in wie weit sind deren Berichte Ausschlaggebend für den Kauf oder Verkauf von Aktien???


ich gehe mal vom US Aktienmarkt aus , da sind die Empfehlungen der verschiedenen Analystenhäuser schon eine "gewisse Religion" für die Börsianer am Parkett und beeinflussen die Kurse am Parkett schon im starken Ausmaß .....

Natürlich bekommen sie den Auftrag ihre Ratings zu den Unternehmen sooft wie möglich zu wechseln und dies praktizieren sie dann auch tagtäglich

es kommt dann auch immer darauf an welcher Analyst gerade irgendein Unternehmen bewertet , es gibt inzwischen schon unzählige Ratingagenturen .


kommt jetzt z,B. ein renommiertes Analystenhaus wie

Merrill Lynch
Goldman Sachs
JP Morgan
Prudential
Thomas Weisel
CSFB
UBS Warburg

heraus und setzt z.B. Yahoo von Over Weight (Übergewichten) auf Strong Buy , kannst du dir sicher sein das Yahoo mindestens über 5% nach oben geht , extremer wirds bei kleineren Unternehmen deren Kurssprünge nach einem Upgrade noch größer sind

eine Analysteneinschätzung kommt an der Wallstreet direkt auf den Ticker am Parkett und die Börsianer reagieren sofort auf dieses Rating , die Analysten in USA sind im Gegensatz zum europäischen Raum viel angesehener und die wissen auch ihre Macht auszuspielen



Zitat:
Haben wir es dann mit einer Anlegermasse zu tun, die nur Nachläufer ist und selbst müde ist sich Gedanken zu machen?

NEIN , ich kenne kaum jemand der sich nach Analysten richtet und blind ihren Empfehlungen folgt , aber z.B. als Daytrader man muss auf ihre Ratings reagieren , nur wer macht sich schon die Mühe und rechnet tagtäglich EPS und Umsatzschätzungen von vielen Unternehmen für die nächsten Quartale und das komplette Fiskaljahr aus , dazu fehlt den meisten die Zeit und auch die genauen Infos von den Unternehmen


Fazit: die Amis brauchen die Analysten wie das Salz in der Suppe , ansonsten wäre es fad am Parkett , wenn nicht gerade Konjunkturdaten den Tag bestimmen , auch wenn sie oft danebenliegen:
sie werden von den Börsianern in Amerika regelrecht vergöttert , wahrscheinlich deshalb weil viele Anleger orientierungslos herumlaufen und auf irgendeine Nachricht warten egal ob positiv oder negativ

Grüsse von Star
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Alt 20-08-2004, 02:07   #8
KMRex
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Interessant, interessant...

als ich die ersten Zeilen Deiner Einschätzung gelesen habe dachte ich mir... einfach die Analysen der führenden Analysten Häuser lesen, dann sich selber ein Bild von der Lage verschaffen und der Erfolg kommt.

Das letzte was Du gesagt hast ist wahr!!! Es fehlt die Zeit oder mir persöhnlich die Informationen, die ich brauche um eine vollständige Analyse durch zuführen!

Daher kann man von Ihren Einschätzungen profitieren.

Die Blockade die sich für mich sofort aufrichtet ist von Kostolany gesetzt worden: Höre nie auf Tips oder sogenannte analysten Meinungen! Aber wenn man sich Ihre Arbeit zu Nutzen macht... folgt man nicht blind wie Du so schön gesagt hast sondern macht sich ja doch den eigenen Kopf!

Irgendwie sehe ich jetzt Analysten etwas anders...

Gruß

KMRex
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Alt 20-08-2004, 13:33   #9
Tester32
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Re: Resume

Zitat:
Original geschrieben von KMRex
Nur das Analysten mehr Nachläufer sind als Voreiter, aber dennoch werden Ihre Analysen gelesen... sonst wären ja alle diese Analysten arbeitslos!
Die ANALysen werden doch nicht zum Zwecke des Folgens den Empfehlungen gelesen! Mich interessieren dort die Fundamentaldaten. Es ist eine billige Quelle der aufbereiteten Fundamentaldaten.

Zitat:
Also in wie weit sind deren Berichte Ausschlaggebend für den Kauf oder Verkauf von Aktien???
Die Empfehlungen der ANALysten können als Kontraindikator sehr produktiv sein, drücken sie doch die Kurse auf ein akzeptables Kauf-Niveau oder in schwindelerregende Verkaufshöhen. Ich mag insgeheim die ANALysten, auch wenn ich mich über sie in der Öffentlichkeit öfter lustig mache.
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Alt 20-08-2004, 17:48   #10
Frodo
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ich selbst halte nichts von analysten. mit sicherheit haben sie eine intermediäre funktion auf den kapitalmärkten was informationsverdichtung und verbreitung anbelangt. aber darin direkt einen vorteil zu sehen halte ich für falsch.

a) die analysen sind nicht zeitgerecht, daten liegen wesentlich früher vor. unternehmen vergeben aufträge, ihre oder fremde daten zu analysieren und erhalten daraufhin eine einschätzung, diese wird dann oft erst wesentlich später in den markt gegeben.

b) hohes potential an eigeninteressen, bewusste fehlererzeugung, um eigene positionen zu sichern (s. aktuelle Ereignisse zum US-Arbeitsmarkt -> NIEMAND!!! verschätzt sich um das zehnfache)

c) vergangenheitsorientierte analyse

d) weite veröffentlichung der daten und hohes augenmerk des marktes auf diese erzeugt generell eine überinterpretation -> ich bin immer noch der überzeugung, dass meistens dort geld verdient werden kann, wo kein augenmerk drauf geworfen wird

e) folgeanalysen sind durch vorhergehende analysen anderer analystenhäuser beeinflusst -> hohe polarisierung der informationen (objektiv?)

soweit meine ersten gedanken

liebe grüße
frodo
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Alt 24-08-2004, 02:31   #11
KMRex
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Hallo,

bei den bisherigen Überlegungen ist heraus gekommen, dass Analysen nicht nur schlecht sondern auch nützlich sein können! Siehe den Beitrag von Tester32

Mitlerweile ist wohl klar, dass Analysenmeinungen so interpretiert werden müssen wie Nachrichten. Sie können kursverändernt oder nicht kursverändert wirken! Jedoch bieten sie eine günstige Variante der Einschätzung von Fundamentalen Daten an, wie oben erwähnt.

Meine persönliche Meinung ist folgende, Analysen können als Vorlage bzw. Ideen geber oder Lehrmittel (vorausgesetzt sie sind anerkannte Analysten) dienen. Ich, der für meinen Teil immer noch sehr großen Lehrbedarf hat, sind Analysen immer sehr interessante Medien, die man aber nicht immer soooo ernst nehmen sollte

Deren Richtigkeit bzw. Trefferquote lasse ich jetzt mal ausser acht! Aus den Gründen die Frodo aufzählte. Ich meine Hingegen, dass Grundmodell, dass nötig ist um eine Analyse zu erstellen!!!

So, meine persönlichen Gedanken...

Gruß

KMRex
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Alt 24-08-2004, 09:02   #12
gkuschnik
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Re: Problem

Zitat:
Original geschrieben von KMRex
Das Problem dabei ist doch nur, dass der Kurs sich dann nicht neutral nach der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens entwickelt sondern von weiteren Faktoren als die Unternehmensnachrichten beeinflusst wird!
Genau das ist ja der Ansatzpunkt der technischen Analyse.

Kein Analyst (auch kein Technischer) kann all diese Aspekte aufnehmen und anständig verarbeiten. Ein Analyst kann jedoch eine Technik anwenden, wovon man selbst als Leser überzeugt ist.

Förtsch bringt nicht grundsätzlich nur Müll. Er ist eben der Analyst für Pusher-Aktien, das läuft im Börsenboom sehr gut.
Auch Analysten die tatsächlich unterbewertete Unternehmen entdecken (nicht nur "UNTERBEWERTET" schreien), die haben Ihre Existenzberechtigung. Warran Buffet ist genau mit dieser Art Stockpicking (wie es von Graham gelehrt wurde) reich geworden.
Analysten erbringen eine Dienstleistung. Wer beispielsweise wissen will, wie das EUR/USD Verhältnis aus Sicht der Elliott-Wave Theorie aussieht, der muss nicht gleich die ganze Theorie erlernen und über Jahre Praxiserfahrungen sammeln.
Als Leser ist man deswegen oft der Meinung des Analysten ausgeliefert. Dieses Vertrauen des Lesers wird oft missbraucht (leider). Das Wichtigste bei einer Analyse ist deshalb:
1. Der Analyst muss sich auf seinem Gebiet auskennen
2. Der Analyst muss seriös vorgehen (Kein Marktschreierisches Verhalten)
3. Der Analyst muss seine Meinung nach seinen Techniken begründen
4. Der Analyst muss unabhängig sein (nicht einer Bank oder einem Fonds angehörig sein)
5. Der Analyst darf keine zu marktengen Werte empfehlen (Push-Effekt)
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