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Alt 20-10-2005, 20:56   #1
Starlight
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Charttechn. Kurzcheck der DAX-Werte (Adidas, BMW, Bayer etc.)

Charttechnischer Kurzcheck der DAX-Werte (Teil I)



Von Mayriedl, Stefan



Nachdem der DAX am 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der langen Baisse 2000/2003 gescheitert war, stürzte er zuletzt unter den mittelfristigen Aufwärtstrend. Die Luft nach oben dürfte damit erst einmal raus sein. Auch bei den Einzelwerten herrscht keine sehr bullische Stimmung mehr vor.

Bei der (alphabetisch) ersten Hälfe der DAX-Liste wurden zwar drei Titel nach oben, aber auch vier nach unten gestuft. Damit gibt es neben elf Empfehlungen zum HALTEN nur noch vier KAUF-Kandidaten.

Folgende Indikatoren sind unter dem Chart zu sehen (von oben nach unten):

1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
4) türkis: Relative-Momentum-Index (RMI), 13/5
5) rosa: Average-Directional-Movement-Index (ADX), 14
6) grün/rot: Aroon Up-Down, 14
Folgende Indikatoren sind im Chart zu sehen (von oben nach unten):

Im Chart selbst findet sich - in violett - die 200 Tage-Linie



Adidas-Salomon

Der MACD sieht sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis schlecht aus. Allerdings ist die langfristige Hausse der Aktie vorerst nicht gefährdet. Eine erste entscheidende Unterstützung liegt bei 139/140 Euro, wo die horizontale Zone von der zweijährigen Aufwärtstrendgerade verstärkt wird. Ebenso robust erscheint die Zone 132,70/134,00 Euro, wo die waagrechte Unterstützung von der 200-Tage-Linie verstärkt wird. Neue Avancen nach oben können starten, wenn die Barriere bei gut 153 Euro überwunden ist. Dann stünde bei 164/168 Euro (Jahres-Hoch, historisches Top) ein wahrer Kraftakt bevor. Zunächst weiter HALTEN mit Stop loss 129,80 Euro.








Allianz

In einem angeschlagenen Gesamtmarkt konnte die Aktie mit positiven Signalen von sich Reden machen. Der Ausbruch über den horizontalen Widerstandsbereich um 112/114 Euro auf ein Drei-Jahre-Hoch verschafft dem Titel Potenzial bis tendenziell 135 Euro. Wird das Ausbruchsniveau, das nunmehr als Haltezone dient, noch einmal unterschritten, sollten die seit August 2004 etablierte Aufwärtstrendlinie bei etwa 102,50 und der 200-Tage-Durchschnitt bei 99,50 Euro eine solide Unterstützung bieten. KAUFEN mit Stop loss 97,50 Euro.








Altana

Seit Anfang August bewegt sich die Aktie in einer engen Seitwärtsspanne zwischen 44,70 und 47,80 Euro. Auf der unteren Seite reicht die Haltezone bis 43,95 Euro, wo sich das obere Ende eines Gaps befindet. Wird sie nicht verteidigt, müssten sich die Anleger auf einen erneuten Sturz zur soliden Unterstützung zwischen 39,30 und 40 Euro einstellen. Auf der Oberseite würde die nächste Hürde dagegen bei etwa 49,50 Euro warten. Weiter HALTEN mit Stop loss 43,80 Euro








BASF

Anfang Oktober gab es ein neues Rekordhoch bei 64,60 Euro. Jetzt stellt sich die Frage, ob die stark überkaufte Aktie nach Abschlägen von fast neun Prozent zu Ende korrigiert hat. Zumindest bietet die Zone bei 58,30/59,00 Euro eine erste horizontale Unterstützung. Hält sie nicht, dürfte die robuste Unterstützung bei 56 Euro (GD200, gut einjähriger Aufwärtstrend) gefragt sein. Darüber hinaus verläuft bei knapp 53 Euro die seit Mai 2003 etablierte Aufwärtstrendgerade. Einen Angriff auf das Top kann es dagegen geben, wenn Widerstände bei 60,30 (oberes Ende eines Gaps) und 62,55/62,80 Euro (Notierungslücke) überwunden werden. Oberhalb von 64,60 Euro lautet das Ziel nach Fibonacci-Extensions zunächst etwa 68,30 Euro. KAUFEN mit Stop loss 51,90 Euro.








Bayer

Die Aktie ist durch den seit August 2004 etablierten Aufwärtstrend gefallen. Hält auch die horizontale Unterstützungszone bei 28 Euro nicht, bietet die 200-Tage-Linie bei 27,40 Euro Stabilität. Auch ein markantes Tief bei 26,10 Euro könnte im Notfall noch einmal gefragt sein. Eine Fortsetzung der Hausse wird dagegen immer mühsamer. Die erste Aufgaben lauten, zwei Notierungslücken bei 29,25/29,35 und 30,00/30,15 Euro zu überwinden. Dann kann die langfristige Widerstandszone 31,25/32,00 Euro ins Visier genommen werden. Zunächst HALTEN mit Stop loss 25,90 Euro.








BMW

Die kurzfristig stark überverkaufte Aktie hat zuletzt den mittelfristigen Aufwärtstrend bei etwa 37,15 exakt verteidigt. Eine äußerst solide Unterstützung findet sich zudem bei etwa 35,30/35,50 Euro, wo eine horizontale Zone und die 200-Tage-Linie zusammen wirken. Als sehr robust hat sich auf der anderen Seite der Widerstand um 40 Euro erwiesen. Nach einem Ausbruch wäre Luft bis gut 43 Euro. Weiter HALTEN mit Stop loss 34,90 Euro








Commerzbank

Bevor die Widerstandszone bei 23 Euro überwunden werden kann und damit ein neues Vier-Jahres-Hoch generiert wird, hat die Aktie einen ganz anderen Widerstand vor der Brust: Die Notierungslücke zwischen 21,35 und 21,65 Euro wird von der 55-Tage-Linie verstärkt, die zuvor seit Mai nicht mehr durchbrochen wurde. Korrigiert der Wert dagegen weiter, gibt es eine solide Unterstützungszone zwischen 19 und 20 Euro. Die wichtigste langfristige Unterstützung, eine Kombination aus 200-Tage-Linie und dem seit August 2004 etablierten Aufwärtstrend lässt dagegen sogar einen Rückschlag bis knapp 18,50 Euro zu. Oberhalb von 23 Euro wäre dagegen Platz bis etwa 25,30 Euro. Zunächst HALTEN mit Stop loss 17,80 Euro.









Continental

Das Kursziel nach Fibonacci-Extensions bei 71 Euro wurde fast erreicht. Nach der anschließenden Zehn-Prozent-Korrektur befindet sich die Aktie jetzt genau am anderthalbjährigen Aufwärtstrend, der von einer horizontalen Zone um 63,50 Euro verstärkt wird. Dreht der Wert nicht nach oben, dient der 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 60 Euro ebenso als Puffer wie - im Extremfall - ein breiter horizontaler Bereich zwischen 54,90 und 56,40 Euro. Neue Angriffe nach oben können gestartet werden, wenn die Notierungslücke bei 65,50/66,15 Euro und die 21-Tage-Linie bei 67,80 Euro zurückerobert sind. Zunächst HALTEN mit Stop loss 54,50 Euro.







DaimlerChrysler

Die ehemalige massive Widerstandszone um 39,50 Euro dürfte der Aktie, die sich noch immer in einer ausgeprägten Korrekturphase befindet, eine solide Unterstützung liefern. Hält das Niveau nicht, ist ein Rücksetzer an die mittlerweile wieder steigende 200-Tage-Linie möglich. Sie verläuft zurzeit bei gut 36 Euro. Barrieren liegen dagegen bei 41,55/42,05 Euro (GAp, GD55), sowie 43,10 Euro (21-Tage-Linie), 43,85/44,35 Euro (Gap) und 45,90 Euro (Drei-Jahres-Hoch). Zunächst HALTEN mit Stop loss 35,90 Euro








Deutsche Bank

Zwischenzeitlich wurde die aus der ersten Jahreshälfte 2002 stammende horizontale Widerstandszone bei 80,00/82,60 Euro erreicht. Bei der sich anschließenden Korrektur hat die 55-Tage-Linie bei gut 74 Euro exakt gehalten. Als zusätzliche Unterstützung fungiert eine noch offene Notierungslücke bei 72,70/73,20 Euro. Solide erscheint zudem die Kombination aus horizontaler Zone, 200-Tage-Linie und langfristiger Aufwärtstrendlinie bei 65,20/68,20 Euro. Gelingt der Ausbruch auf neue zyklische Tops, lauten die nächsten Kursziele 88 und 95 Euro. Weiter KAUFEN mit Stop loss 64,90 Euro.








Deutsche Börse

Bis zu den wichtigsten langfristigen Unterstützungen besteht noch gehöriges Korrekturpotenzial: Der einjährige Aufwärtstrend verläuft bei etwa 66 Euro, die 200-Tage-Linie sogar erst bei 63,50 Euro. Bevor es zu einem Test kommt, könnten aber auch schon horizontale Zonen bei etwa 70,50 und knapp 74 Euro halten. Bevor es einen neuen Angriff auf das Allzeithoch bei 81,25 Euro geben kann, gilt es eine Notierungslücke bei 76,70/77,20 Euro zu überwinden. Weiter HALTEN mit Stop loss 61,90 Euro








Deutsche Post

Die "Aktie Gelb" ist auf ein Fünf-Monats-Tief gefallen und testet ernsthaft den dreijährigen Aufwärtstrend, der zusammen mit einer horizontalen Zone bei 18 Euro für Unterstützung sorgt. Ein Durchbruch dürfte den Wert wieder Richtung 15 Euro treiben. Der bereits erfolgte Sturz unter die 200-Tage-Linie und ein negatives Signal beim MACD auf Wochenbasis geben wenig Anlass zur Hoffnung. Entschärft wäre die Lage, wenn die horizontale Barriere bei 19,40 Euro zurückerobert wird. Auch die 55-Tage-Linie bei 19,85 Euro erwies sich zuletzt als Widerstand. Positionen können mit einem extrem engen Stopp bei 17,80 Euro noch GEHALTEN werden.








Deutsche Telekom

Der ewige Underperformer hielt sich an den vergangenen stürmischen Tag noch sehr gut. Eine Rückeroberung der massiven Barriere bei 15,40/15,50 Euro (GD55+200) war in dem Marktumfeld aber natürlich auch nicht zu realisieren. So müssen die T-Aktionäre darauf setzen, dass trotz negativer Signale vom MACD die solide horizontale Unterstützungszone um 14,40 Euro verteidigt wird. Ansonsten drohen Rücksetzer Richtung 13,20 Euro. Positionen mit einem Stop loss bei 14,30 Euro zunächst HALTEN.








E.ON

Beim jüngsten Sturz auf ein Drei-Monats-Tief geriet der zweijährige Aufwärtstrend bereits ernsthaft in Gefahr. Als zusätzlicher Puffer dient die 200-Tage-Linie bei 71,60 Euro, die wohl unterhalb der horizontalen Zone von 70 Euro nachhaltig durchbrochen wäre. Die Gefahr ist nicht zu verleugnen, denn der MACD gab ein Verkaufssignal auf Wochenbasis. Die Lage entspannt sich erst wieder, wenn eine kurzfristige Abwärtstrendlinie bei derzeit 77,80 Euro überwunden wird. Dazu ist zunächst eine Rückeroberung der Notierungslücke 75,60/75,95 Euro vonnöten. Mit engem Stop loss bei 68,50 Euro HALTEN.








Fresenius Medical Care

Im schwachen Marktumfeld gelang der Aktie zu Wochenbeginn ein neues zyklisches Hoch. Das langfristige Widerstandsniveau bei etwa 81,80 Euro wurde aber noch nicht überwunden. Nach einem Ausbruch könnte die Zone bei etwa 85/88 Euro angepeilt werden. Als Unterstützung dient derweil das Niveau bei gut 74 Euro, wo auch die 55-Tage-Linie verläuft. 200-Tage-Durchschnitt und eine langfristige Trendlinie sichern bei etwa 65/67 Euro ab. Weiter KAUFEN mit Stop loss 63,90 Euro.

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Alt 26-10-2005, 21:00   #2
Starlight
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Charttechnischer Kurzcheck der DAX-Werte (H-V)


Von Stefan Mayriedl



Eine starke Rotation hat es bei der charttechnischen Einschätzung der (alphabetisch) zweiten Hälfte der DAX-Titel gegeben. Dabei hat sich die Gesamtsituation allerdings weiter verschlechtert.

Im Vergleich zur letzten Analyse vor vier Wochen gab es sechs Abstufungen und nur drei Hochstufungen. Nunmehr empfehlen wir drei Titel zum KAUFEN, neun zum HALTEN und drei zum VERKAUFEN.

Zusammen mit der Analyse der ersten DAX-Hälfte ergibt sich folgendes Gesamtbild: Sieben Titel sind ein KAUF, 20 eine HALTEPOSITION und drei ein VERKAUF.

Folgende, auf Tagesbasis berechnete Indikatoren sind unter dem Chart zu sehen (von oben nach unten):

1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9


Im Chart selbst findet sich - in violett - die 200 Tage-Linie

Henkel

Innerhalb eines steilen kurzfristigen Abwärtstrends ist die Aktie auf das tiefste Niveau seit fünf Monaten gefallen. Dabei wurde nicht nur der einjährige Aufwärtstrend, sondern auch die 200-Tage-Linie nachhaltig durchbrochen. Die nächste solide Unterstützungszone zeigt sich erst im Bereich von knapp 66 Euro. Der moderate, seit März 2003 etablierte Aufwärtstrend lässt gegenwärtig sogar eine Korrektur bis gut 62 Euro zu. Verbessern würden sich die Aussichten erst wieder oberhalb des massiven Widerstands von 72,20/73,00 Euro. Neben einer Notierungslücke finden sich dort die angesprochenen hemmenden Faktoren: Der 200-Tage-Durchschnitt und der kurzfristige Abwärtstrend. VERKAUFEN.








HypoVereinsbank

Die Aufwärtsbewegung der HVB-Aktie ist an einem sehr kritischen Punkt angekommen. Wird die horizontale Unterstützungszone um 22,40 Euro durchbrochen, wäre gleichzeitig der seit August 2004 etablierte Trend beendet. Der MACD nahm das Ereignis mit einem Verkaufssignal auf Wochenbasis möglicherweise schon vorweg. Die 200-Tage-Linie bei derzeit 20,45 Euro böte allerdings noch eine wertvolle Unterstützung. Auf der Oberseite muss dagegen die horizontale Barriere bei 24 Euro geknackt werden. Das würde Potenzial bis etwa 28,50 Euro schaffen. Zunächst HALTEN mit Stop loss 19,60 Euro








Infineon

Der Titel ist in ein Dreieck aus mittelfristigem Aufwärtstrend und kurzfristigem Abwärtstrend hineingelaufen. Noch in dieser Woche sollte die Entscheidung erfolgen, auf welcher Seite der Ausbruch erfolgt. Kurse oberhalb von 8,05 Euro könnten eine Rally bis an die Widerstandszone bei 8,50/8,65 Euro hervorrufen. Unterhalb von 7,90 Euro wäre dagegen ein erneuter Test der bei 7,60 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie wahrscheinlich, die unterhalb der horizontalen Unterstützungszone 7,30/7,50 Euro nachhaltig durchbrochen wäre. Zunächst weiter HALTEN mit Stop loss 7,25 Euro.








Linde

Bei der in der Nähe des Drei-Monats-Tiefs notierenden Aktie sieht es nach einer Stabilisierung um 58 Euro aus. Gelingt das nicht - ein negativer MACD auf Wochenbasis ist Warnung genug - dürften wichtige langfristige Unterstützungen gefragt sein. Zu nennen ist vor allem die Zone zwischen 54 und 56 Euro, wo es ein Bündel aus horizontaler Haltelinie, 200-Tage-Durchschnitt und zweijähriger Aufwärtstrendgerade gibt. Neuen Avancen stehen dagegen Widerstände bei 61 Euro (GD21+55) und 63/64 Euro (horizontal) entgegen. Zunächst weiter HALTEN mit Stop loss 52,50 Euro.







Lufthansa

In einer recht ansprechenden charttechnischen Position befindet sich die Lufthansa-Aktie. Anfang Oktober gelang der Ausbruch aus dem anderthalbjährigen Abwärtstrend, anschließend wurde ein Jahreshoch erreicht. In den letzten Wochen gab es dann ein Reversal an die überwundene Trendlinie, die bei elf Euro ebenso eine Unterstützung darstellt, wie die horizontale Zone und der 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 10,70 Euro. Um wieder Richtung zwölf Euro tendieren zu können, wo sich das obere Ende eines Gaps befindet, ist zunächst die Notierungslücke bei 11,40/11,50 Euro zu überwinden. Ein Stop loss bei 10,45 Euro schafft ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für neue KÄUFE.








MAN

Der seit Jahresanfang etablierte Aufwärtstrend ist zwar beendet, ein ungleich wichtigeres Unterstützungsbündel aber noch intakt. Erst wenn mit Kursen von weniger als 36 Euro sowohl der 200-Tage-Durchschnitt als auch der dreijährige Aufwärtstrend durchbrochen sind, droht die Wende nach unten. Ein Warnsignal gab bereits der MACD auf Wochenbasis. Die nächste tragfähige Unterstützung läge dann bei etwa 32,50 Euro. Widerstände gibt es dagegen vor allem bei 40/41 Euro (GD21+55) sowie beim im August erreichten Rekordhoch von 44 Euro. Zunächst HALTEN mit Stop loss 34,90 Euro.









Metro

Die Aktie ist zuletzt nicht nur auf ein Jahrestief gefallen, sondern gab auch gleich mehrere negative Signale. Nicht nur der 200-Tage-Durchschnitt wurde nachhaltig durchbrochen, sondern auch zweijährige Aufwärtstrendlinie. Damit droht ein Rückschlag bis 34 Euro. Ein erster auffälliger Widerstand findet sich bei 40 Euro. Bis gut 44 Euro hinauf ziehen sich jedoch mehrere weiterer Barrieren. VERKAUFEN.








Münchener Rück

Vor gut einer Woche wurden erstmals seit Januar 2004 beinahe dreistellige Kurse erreicht. Gelingt der Ausbruch über den Widerstand bei 100 Euro, lauten die nächsten Ziele zunächst knapp 107, später womöglich 116 Euro. Als Unterstützung hat sich bereits der Bereich bei 96,50 Euro etabliert. Ungleich wichtiger ist der einjährige Aufwärtstrend bei knapp 90 Euro, der auch im Umfeld der "Katrina-Turbulenzen" gehalten hatte. Zudem sollten Notierungslücken bei 93,70/94,05 sowie 90,45/92,05 Euro und 89,10/89,25 Euro stabilisierend wirken. KAUFEN mit Stop loss 87,70 Euro.








RWE

Der Wert konnte den seit März 2003 etablierten Aufwärtstrend in den letzten Wochen nicht mehr verteidigen. Jetzt kommt es darauf an, dass die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke und mit ihr die 200-Tage-Linie verteidigt wird. Darunter könnte die Notierungslücke zwischen 47,40 und 47,90 Euro für Stabilität sorgen, ehe es womöglich zu einem Rücksetzer bis 40 Euro kommt. Ein erster Widerstand zeigt sich bei 53,30 Euro (GD21). Robuster ist die Barriere bei 54,65/54,90 Euro (Gap, GD55) und natürlich jene am Rekordhoch von 57,55 Euro. Zunächst weiter HALTEN mit Stop loss 47,30 Euro.








SAP

Der Wert schaffte in der vergangenen Woche zwar ein Drei-Jahres-Hoch, konnte den Ausbruch über 150 Euro aber nicht realisieren. Der würde Potential bis zur langfristigen horizontalen Hürde bei 180 Euro generieren. Solange eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei etwa 142 Euro nicht durchbrochen wird, ist das Ziel realistisch. Eine Wende nach unten droht dagegen, wenn die robuste Unterstützungszone um 133 Euro (horizontal, GD200) nicht verteidigt wird. Dann würde ein Rückschlag bis 111/114 Euro. KAUFEN mit Stop loss 129,90 Euro.








Schering

Seitdem die Aktie Mitte März um mehr als 15 Prozent abstürzte, tendiert sie in einer engen Spanne zwischen 49 und 54 Euro. Derzeit scheint völlig offen, wann und auf welcher Seite der Ausbruch erfolgt. Auf der Unterseite wäre dann Luft bis zumindest 44 Euro. Geht es nach oben, drohen bereits bei 56 Euro Probleme in Form einer moderaten langfristigen Abwärtstrendlinie. Womöglich kann dann aber auch das Drei-Jahres-Hoch bei knapp 59 Euro angepeilt werden. Weiter HALTEN mit engem Stop loss 48,50 Euro.








Siemens

Größere Avancen sind nicht zu erwarten. Erst nach einem Ausbruch über die massive horizontale Widerstandszone zwischen 66 und 69 Euro wäre ein Kaufsignal generiert und Kurse von 80 Euro vorstellbar. Dagegen spricht ein negativer MACD-Indikator auf Wochenbasis. Auf der Unterseite kommt es jetzt vor allem auf eine moderate zweijährige Aufwärtstrendgerade an, die im Bereich von 58 Euro verläuft. Weiter HALTEN mit Stop loss 57 Euro.








ThyssenKrupp

Nachdem die Aktie am langfristigen Widerstandsbereich von 18 Euro wieder nach unten drehte, steht die mittelfristige Aufwärtstrendgerade auf dem Spiel. Zusammen mit der 55-Tage-Linie und einem Fibonacci-Retracement liefert sie bei 16,45/16,70 Euro eine Unterstützung. Weitere Fibonacci-Marken liegen bei 15,90 und 15,50 Euro. Das Terrain für weitere Kursgewinne wird dagegen immer schwieriger: Widerstände warten zunächst bei 17,30 (GD21) und vor allem 18 Euro, später womköglich bei 18,60 Euro. Erst darüber könnte eine größere Bewegung bis 21 Euro drin sein. Zunächst HALTEN mit Stop loss 15,30 Euro.








TUI

Die Aktie befindet sich auf dem tiefsten Niveau seit Januar und versucht sich an der horizontalen Zone von gut 16 Euro zu stabilisieren. Gelingt das nicht auf Dauer, liegen die nächsten Ziele bei 15 und 13,60 Euro. Signalgebende Wirkung dürfte ein intakter kurzfristiger Abwärtstrend haben, der momentan bei 16,90 Euro für Widerstand sorgt. Darüber würden Barrieren bei 17,35 (horizontal), 17,75 (GD55) und vor allem die massive Hürde zwischen 18,35 und 19,10 Euro (GD200, Notierungslücke, horizontal) warten. Weiter VERKAUFEN








Volkswagen

Der sehr steile mittelfristige Aufwärtstrend konnte zuletzt nicht mehr beibehalten werden. Womöglich kommt es jetzt auf horizontale Unterstützungen bei 46, 44 und 42 Euro an. Die bei etwa 39,50 Euro verlaufende 200-Tage-Linie sollte so schnell nicht mehr getestet werden. Verstärkt nach oben kann es dagegen wieder gehen, wenn die 21-Tage-Linie bei derzeit 48,70 Euro zurückerobert wird. Dann ist eine Rally zum Vier-Jahres-Hoch bei gut 54 Euro vorstellbar. Zunächst HALTEN mit Stop loss 39,50 Euro.



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