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Alt 27-09-2005, 07:41   #1
OMI
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Ansparfonds - solide und groß

Servus!

Bin gestern mit der Frage "konfrontiert" worden, mit welchen Aktien-Fonds man denn monatlich was ansparen könnte.

Das geht ansich mit allen - aber welche Fonds habt ihr im Auge, wenn es um eine Anlage gehen soll, die auf rund 10-15 Jahre gedacht ist?

Besten Dank vorab!
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 27-09-2005, 09:15   #2
Starlight
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wenn man heutzutage in Fonds investiert wird man oftmals von einigen wenigen mitleidig belächelt

eine krasse Fehleinschätzung würde ich meinen

Es gibt unzählige von guten Aktienfonds , deren Performance schon gigantisch sind
man sollte sich aber auch bevor man in einen Fond investiert sich die Eckdaten genauer ansehen , welche Unternehmen darin enthalten sind


Risikoreduktion mit Fonds
Aktien unterliegen sowohl einem Kursschwankungs- als auch einem Verlustrisiko. Da Aktienfonds Ihre Mittel auf viele verschiedene Titel verteilen und sich diese Werte unterschiedlich entwickeln, reduziert der Aktienfonds beide Risiken, im Vergleich mit einigen wenigen Einzeltiteln markant
Sind an den internationalen Börsen Kursrückgänge zu verzeichnen, wird sich dem kaum ein Fonds entziehen können. Das Risiko wird umso größer, je spezieller der Anlageschwerpunkt eines Fonds ist



gute Aktien-Fonds mit einer tollen Performance die ich weiterhin favorisiere sind derzeit...


dit-KOREA $
WKN: 972885

dit-OSTEUROPA $
WKN: 974575

AGIF ASIA PAC AX $
WKN: A0DLLJ

http://www.dit.de/data/fondslisten/w...icklung_1.html


aber es gibt zahlreiche gute Fonds , man sollte aber auch diverse Fonds mit China und Japan im Auge behalten


eine gute Übersicht über zahlreiche erfolgreiche Aktien-Fonds kann man hier einsehen ....


http://www.faz.net/d/invest/FondsAnl...spx?typ=Aktien
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Alt 27-09-2005, 09:58   #3
mrbomb
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Hallo,

um eine "Empfehlung" auszusprechen, müsste man natürlich erstmal wissen, mit welchem Betrag eingestiegen werden soll. Da sicherlich auch innerhalb der Fonds gestreut werden soll.

Ich würde im Moment ( auf Sicht der nächsten Jahre ) Europa den Vorzug geben, da diese im Vergleich zu den amerikanischen Werten noch immer untergewichtet sind. Aber auch der Osteuropäische Raum um der asiastische Bereich ist sicherlich interessant. Aber konkret kann man erst werden, wenn man einen Betrag hat.

Bei 50 Eur macht es keinen Sinn, bei 200 sicherlich schon !
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Gruß

Mr.B

Angelkönig der Herzen 2004 und 2007!


Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten !


"Die Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten - oder umgekehrt."


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Alt 27-09-2005, 10:02   #4
OMI
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Das hab ich nicht gefragt, aber es wäre vermutlich eher ein Größenordnung Richtung 200-300 Euro.

Bestern Dank derweil schon!


Persönlich finde ich weiterhin den Dax sehr spannend - ich denke, den sollte man entweder mit einem eigenen Deutschland-FOnds - oder aber mit einem Europa-Fonds einbeziehen.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 27-09-2005, 11:20   #5
cade
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nur fonds mit mehreren jahren outperfomance zum referenzindex
wie z.b. dit euro aktien af

oder

dit deutschland aktien af

oder mit substanzabsicherung templeton growth
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viele grüsse

cade
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Alt 27-09-2005, 13:32   #6
mrbomb
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Moin,

also aufteilen würde ich den Betrag dann auf jeden Fall.

Empfehlen kann ich hier den altbekannten Fidelity European Growth ( ich weis, was jetzt kommt : zu groß, zu schwerfällig etc ) aber es ist halt immer noch einer, wenn nicht sogar der beste, Fonds in diesem Bereich. Kleiner Tip bekommt man an der Börse Hamburg ohne Ausgabeaufschlag . WKN 973270

Interessant als Alternative ist auch der JPMF Europen Dynamic Fonds. Etwas anders aufgestellt aber ähnlich ausgerichtet. WKN 580674.

Wenn man eine aggressivere Schiene fahren möchte und auf Themenfonds setzt kann man auch einen Merrill Lynch World Energy Fonds A 2 hinzufügen. Aber Achtung spekulativ und gefährlich, da latentes Währungsrisiko vorhanden ist. Der Fonds wird zwar in Euro geführt, aber die Werte sind fast ausschliesslich Dollar basierend. Auch nur mit einem geringen Betrag hineingehen. WKNB A0BMA5

Interessant im Osteuropäischen Bereich ist auch der JPMF Eastern Europe WKN 973802. Aber auch hier gilt spekulativ aber die Macht kommt aus dem Osten.... Auch hier nur mit kleineren Summen einsteigen. Hier gibt es bestimmt bessere, aber den hab ich selber seit gut einem Monat und bin damit schon 11 % im plus.... Die Spitze kriegt man eh nicht und das reicht mir auch. Gibt es übrigens auch in Hamburg....

Deutsche Aktien sind sicherlich interessant, ich würde mich aber nicht nur auf einen Markt fokussieren, sondern eher die breitere Masse Europa bevorzugen. Ist aber sicher eine geschmackssache....
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Gruß

Mr.B

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Alt 27-09-2005, 13:35   #7
OMI
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Na, da sage ich besten Dank starlight, cade und mrbomb für die umfangreichen Ausführungen!

Werde mal dem Fragenden die gesammelten Meinungen übermitteln.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 27-09-2005, 13:46   #8
simplify
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meine abneigung gegen fonds ist ja bekannt, darum würde ich zum ansparen zertifikate nehmen.

bei 300 € im monat mit sicht auf 15 jahre, würde ich das ganze etwas streuen.

1 zerti auf den DAX

1 zerti auf gold und zwar währungsgesichert

1 zerti auf den cece

und dann noch eins für asien o. eurostoxx, je nach mut.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 27-09-2005, 14:46   #9
nokostolany
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Wink

FIDELITY EUROPEAN GROWTH (WKN 973270) ... habe ich beispielsweise für meine VL-anlage !

ansonsten zur streuung noch:

ADIG Fund European Emerging Market (WKN 987339) und DWS Top 50 Asien (WKN 976976)

und irgendwann wird sicherlich der DWS China (WKN 565129) ein muß
__________________
gruß
Nok




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Alt 27-09-2005, 14:50   #10
Tester32
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Ich würde auch Index-Zerties nehmen, vorausgesetzt, sie sind günstiger als Fonds.
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Alt 29-09-2005, 20:29   #11
Starlight
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Fonds
Im Rückblick schlagen Aktien andere Anlageformen


29. September 2005 Langfristig spricht nach einer Analyse von e-fundresearch.com fast alles für Aktien. Denn wer in den vergangene 20 Jahren in Weltaktien investiert hat, der erzielte nach einer nominelle Erträge in Höhe von 11,1 Prozent pro Jahr, zumindest gemessen am MSCI World-Index. Noch besser lief es mit europäischen Aktien, diese brachten gemessen am MSCI Europe Index 13,2 Prozent. Der amerikanische S&P 500 Index kam dagegen auf 12,5 Prozent. Anleihen brachten - gemessen am Citigroup World Government Bond Index - neun Prozent und amerikanische Treasury Bills mit drei Monaten Laufzeit immerhin noch risikofreie 4,7 Prozent.


In den 16 rollierenden 20-Jahres-Perioden im Zeitraum zwischen 1970 und 2005 gab es gleichzeitig bei den oben erwähnten Indizes keine einzige negative Periode. Das zeigt sich am MSCI World. Im besten Fall verdiente man im Zeitraum 1979 bis 1999 rund 15,1 Prozent pro Jahr, schlimmstenfalls aber immer noch elf Prozent in den Jahren 1983 und 2003.

Langfristig engagierte Anleger machten bisher immer Gewinne

Längere Zeitreihen existieren dagegen nur bei amerikanischen Aktien. Laut einer von Jeremy Siegel im Zeitraum 1826 bis 1997 durchgeführten Untersuchung, lag die reale Aktienrendite nach Abzug der Inflation über alle 25-Jahres-Perioden zwischen zwei und zwölf Prozent. Und in zwei Drittel aller Fälle zwischen 4,7 und 8,7 Prozent, wobei die Inflation im Schnitt bei 1,3 Prozent lag. Verluste erlitt man auch hier nie.

Daraus können Anleger wichtige Schlüsse ziehen. Erstens reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes mit der Länge des Anlagehorizontes. Ab einer Haltedauer von rund zehn Jahren ist das Verlustrisiko bei Aktien bereits sehr gering. Ist der Anlagehorizont jedoch kürzer, kann es teilweise deutlich zur Sache gehen. In allen 12-Monatsperioden zwischen 1970 und 2005 erzielten Weltaktien zwischen minus 29,8 Prozent in den Jahren 1973/74 und plus 67,4 Prozent in den Jahren 1985/86. Es dürfte sich deswegen bei einem Anlagehorizont von fünf Jahren lohnen, risikoärmere Anlagen in Betracht zu ziehen.

Zweitens erhöht die Anlagedauer die Wahrscheinlichkeit eines Renditevorsprunges vor anderen Anlagekategorien wie Anleihen oder dem Geldmarkt. Und dieser kann sich durchaus sehen lassen. Im oben genannten Beispiel lag der Unterschied zwischen globalen Aktien und globalen Anleihen zwischen 1985 und 2005 zwar „nur” bei 2,1 Prozent pro Jahr. Langfristig kommt Jeremy Siegel anhand der Zahlen zum amerikanischen Markt auf einen Renditevorsprung von Aktien vs. Anleihen von 3,5 Prozent im Zeitraum von 1802 bis 1997.

Drittens wirkt sich der Ertragsvorsprung von Aktien gegenüber Anleihen langfristig aufgrund des Zinseszinseffektes enorm auf den Anlageerfolg aus. Beispiel: Wer für die Pensionsvorsorge heute 10.000 Euro für 25 Jahre anlegt, hätte bei einer realen Rendite von sieben Prozent bei Aktien ein am Ende angespartes Kapital von 54.274 Euro. Anleihen erwirtschafteten bei einer realen Rendite von 3,5 Prozent dagegen nur 23.632 Euro, also nur 44 Prozent davon. Eine Geldmarktanlage - eine täglich verfügbare Einlage bringt derzeit maximal 2,5 Prozent jährlich - würde nach Berücksichtigung der Inflation nur noch knapp 0,5 Prozent pro Jahr erwirtschaften. Nach 25 Jahren stünde ein Endkapital von 11.328 Euro einem Startkapital von 10.000 Euro gegenüber. Das ist nicht sonderlich attraktiv.




GAM Global Diversified Funds als bester Fonds über 20 Jahre

Wie sahen nun die Erträge von Fondsanlegern in den vergangenen 20 Jahren aus? Den insgesamt besten Ertrag aller Fonds verzeichnete im Berichtszeitraum mit 16,6 Prozent pro Jahr der GAM Global Diversified (siehe Tabelle). Der globale Aktienfonds wurde in den vergangenen drei Jahren von Andrew Green verwaltet. Dahinter folgt der Baring Hong Kong China von Lilian Co vor dem Newton Income GBP von Glen Pratt. Auf Platz vier findet sich ein japanischer Small Cap Fonds, der Deutsche GlobalSpectrum Japan Enterprise vor dem Baring Europe Select Trust GBP und dem Baring European Growth.

Insgesamt haben zumindest in der Vergangenheit über lange Zeiträume Aktienfonds die Nase klar vorne gehabt und belegen in einer Rangliste 32 der ersten 35 Plätze. Allerdings sollten Anleger bedenken, daß sie bei Aktien höhere Risiken in Kauf nehmen müssen als bei anderen Anlageformen. Gleichzeitig lassen sich Daten aus der Vergangenheit nur bedingt auf die Zukunft übertragen, auch wenn sie immer wieder gerne zur Vermarktung von solchen Produkten verwendet werden. Denn angesichts der großen makroökonomischen Ungleichgewichte und der globalen Geldmengen sind strukturelle Veränderungen nie ausgeschlossen. Sie müssen nicht immer zugunsten der Aktionäre ausfallen.





© e-fundresearch.com
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Alt 29-09-2005, 21:22   #12
Starlight
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Adig Fondak verdrängt dit-Euro Bond Total Return


Erstmals seit Monaten auf der zehn gefragtesten Investmentfonds ausschließlich Aktienfonds. Für den deutschen Aktienfonds der Adig musste der dit-Rentenfonds Platz machen. Auch der beliebte Cashfonds Activest Euro Geldmarkt Plus zählt nicht mehr zu den Bestsellern.



Mit dem Adig Fondak findet sich der älteste in Deutschland zugelassene Aktienfonds jetzt auf der Liste der am stärksten nachgefragten Produkte. Der von Heidrun Heutzenröder gemanagte Fonds legt in eine Mischung von deutschen Aktien an. Sie achtet bei der Auswahl auf günstige Bewertung und hohem Substanzwert - und verwaltet mittlerweile ein Volumen von 1,4 Milliarden Euro.

Erstmals stehen ausschließlich Aktienfonds auf der Bestseller-Liste von Börse Online, die seit Anfang 2003 ermittelt wird. Das deckt sich mit einer aktuellen Umfrage der niederländischen Investmentgesellschaft Robeco unter 350 Finanzberatern, die ein deutlich stärkeres Interesse an Aktienfonds ausgemacht haben. Rund ein Drittel der Befragten bezeichnen die Absatzlage für Aktienfonds als gut - weit mehr als noch vor einem Monat.




Gefragt sind bei den Investoren breit gestreute klassische Aktienanlage genauso wie Spezialitäten. Beispielsweise sind der HSBC Indian Equity und der Griffin Eastern European nach einmonatiger Abwesenheit unter die Top-Fonds zurückgekehrt. HSBC hat mit dem Indian Equity und dem HSBC BRIC Freestyle zwei Spezialitäten unter den Top Ten. Letzterer profitiert von dem Interesse an den Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien und China (daher die Abkürzung BRIC). Weiter gefragt ist auch der Merrill Lynch World Energy. Das von Robin Batchelor betreute Portfolio bleibt wie im Vormonat in der Bestsellerliste auf Platz drei. Der Fonds zählt zu den besten Produkten seiner Art und ist von S&P mit fünf Sternen bewertet worden; auch die Prüfung des Managers durch Sauren Reserach fällt positiv aus.

Rang Fonds ISIN AA

1 Fidelity European Growth Fund LU0048578792 5,25

2 Griffin Eastern European IE0002787442 5,00

3 MLIIF - World Energy LU0171301533 5,00

4 HSBC Indian Equity LU0164881194 5,54

5 Europa Aktienfonds ULM FP DE0009795831 5,0

6 DWS Top Dividende DE0009848119 5,0

7 DWS Vermögensbildungsfonds I DE0008476524 5,0

8 HSBC BRIC Freestyle LU0214875626 5,54

9 Templeton Growth (Euro) Fund LU0114760746 5,54

10 ADIG Fondak DE0008471012 5,0

die Performance und den Chart dieser TOP 10 Fonds kann man hier einsehen ...

http://www.boerse-online.de/v4/fonds...13.html?PAGE=3

Hinweise:

AA: Maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent


Auswertung der Top-Listen von comdirect, Cortal-Consors, ING-Diba, Sbroker, Onvista, fondsweb, finanztreff und Fondshandel Börse Hamburg
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Alt 29-09-2005, 21:32   #13
Karl
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Fonds

Hallo Starlight,

- sind das die am gefragtesten/meisten gekauften Fonds, oder
- die Fonds mit der besten Performance?

Die am meisten gekauften/gefragten Fonds müssen ja in der Performance nicht immer am besten sein.

Karl.
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Alt 29-09-2005, 21:39   #14
Starlight
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Hallo Karl

es sind die zehn gefragtesten Investmentfonds

aber sie sind alle sehr gut und erfolgreich gelaufen was ich so auf den ersten Blick gesehen habe

Die Bestsellerliste von Investmentfonds wird monatlich erstellt und gibt das Interesse der Privatanleger bei Investmentfonds wieder. Ausgewertet werden Top-Listen von Online-Brokern (Cortal Consors, comdirect, S-Broker, ING-Diba), Fondsportalen (fondsweb, OnVista, Finanztreff) und dem Fondshandel der Börse Hamburg). Die dort genannten Rangfolgen werden gewichtet, wobei die Angaben von Online-Brokern einen höheren Wert haben. Im Unterschied zu den Absatzzahlen (Nettomittelaufkommen) des Branchenverbands BVI berücksichtigt das Vorgehen auch ausländische Gesellschaften

Grüsse von Star
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30-09-2005, 20:43   #15
Starlight
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Die besten globalen Fonds


Weltweit anlegende Fonds sind eine Herausforderung für jeden Fondsmanager. Mit den besten globalen Fonds lässt sich langfristig ein Vermögen aufbauen.



Zahlreiche Studien belegen: Langfristig werfen Aktien höhere Renditen ab als Rentenpapiere. Obwohl die Rahmenbedingungen für Anleihen in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund weltweit fallender Inflationsraten äußerst günstig waren und gleichzeitig Aktienkurse nach der Rallye der 90er- Jahre deutlich Federn lassen mussten, hatten Aktienfonds auch in den letzten zehn Jahren die Nase vorn. Daher eignen sich Aktienfonds als Renditeturbos für langfristig orientierte Anlageportfolios.


Rendite rund um den Globus



Der Klassiker Templeton Growth hat bereits die Verluste aus der Baisse wettgemacht und markierte zuletzt ein neues Allzeithoch


Weltweit neigen Anleger dazu bevorzugt im heimischen Aktienmarkt anzulegen. Dadurch werden aber gewinnträchtige Chancen ausgelassen, die sich anderswo bieten. In den vergangenen Jahren verzeichneten beispielsweise einige aufstrebende Märkte in Osteuropa und Asien hohe Wachstumsraten. Die Rendite dieser Märkte lag deutlich über den Renditen etablierter westlicher Börsen. Fondsmanager globaler Aktienfonds halten weltweit Ausschau nach regionalen Chancen und steuern aktiv die Gewichtung einzelner Branchen.

Dabei greifen sie oftmals auf die Expertise von Analystenteams zurück, die sich auf eine bestimmte Region oder Branche spezialisiert haben. Bei internationalen Aktienfonds spielt auch die Währungsentwicklung eine Rolle. Einige Aktienfonds hedgen Fremdwährungen gegenüber der Fondswährung ab. Andere Fondsmanager versuchen dagegen zusätzlich an Chancen auf Währungsebene zu partizipieren.

Zu den langfristig erfolgreichsten und populärsten internationalen Aktienfonds zählen der DWS Vermögensbildungsfonds I und der Templeton Growth Fund.



Die Erfolgsstory

Eine wohl einmalige Erfolgsstory hat in den vergangenen Jahren der DWS Vermögensbildungsfonds I geschrieben. Den Fonds gibt es schon seit fast 35 Jahren. Bekannt wurde der zum DWS-Flaggschiff herangewachsene internationale Aktienfonds aber erst Ende der 90er- Jahre. 1995 übernahm Klaus Kaldemorgen das Fondsmanagement und konstruierte aus einem indexnahen Fonds einen echten Stockpicker-Fonds. Ab 1999 generierte der Fonds Milliardenzuflüsse und wurde zum Klassiker. Kaldemorgen war es gelungen frühzeitig mit einem beachtlichen Depotanteil am Neuen Markt einzusteigen und im Gegensatz zu vielen Kontrahenten aber auch rechtzeitig wieder umzuschichten, bevor die Kurse in den Keller rutschten. Auch mit der Prognose höherer Energiepreise bewies Kaldemorgen vor Jahren erneut das richtige Gespür für Aktienmärkte. In diesem Jahr bremste aber die schwache Gewichtung der US-Börse die Fondsentwicklung, da sich der Dollar stark erholte. Der auf Platz acht in der Zehn-Jahres-Wertung platzierte DWS Intervest wird ebenfalls unter der Leitung von Kaldemorgen gemanagt. Die Portfoliozusammensetzung weist denn auch Parallelen zum Vermögensbildungsfonds I auf. Insgesamt ist der Intervest aber aggressiver aufgestellt. Im Portfolio finden sich auch kleinere Unternehmen wieder, die aufgrund des wesentlich größeren Volumens für DWS Vermögensbildungsfonds I kaum in Frage kommen.


50 Jahre Konstanz

DerTempleton Growth Fund ist einer der ältesten weltweit anlegenden Aktienfonds überhaupt. Der Fonds wurde 1954 von Sir John Templeton aufgelegt. Seit Januar 2001 zeichnet der Brite Murdo Murchison für die Portfoliozusammensetzung verantwortlich. An der langfristigen value-orientierten Strategie hat sich in den vergangenen 50 Jahren nichts geändert. So bleiben Aktien durchschnittlich fünf Jahre im Fondsportfolio. Das Wort Growth im Fondsnamen beschreibt keinesfalls den Investmentstil. Im Gegenteil: Das Fondsmanagement verfolgt seit Auflegung eine strikt value-orientierte Strategie und lässt sich auch nicht von vorübergehenden Investmentmoden beeinflussen.

Ähnlich wie Kaldemorgen fährt auch Murchison seit geraumer Zeit ein Untergewicht in amerikanischen Titeln. Das führte im laufenden Jahr zu einer kleinen Underperformance gegenüber der Benchmark. Relative Stärke zeigte der Fonds aber in der vergangenen Baisse. So erzielte Murchison 2001 positive Renditen, während die Märkte deutlich korrigierten. Als sich 2002 der Abwärtstrend nochmals verstärkte, verlor der Fonds deutlich weniger als der Markt.

Das unterstreicht den defensiven Charakter des Fondsklassikers. Damit eignet sich der Fonds hervorragend als langfristiges Basisinvestment, insbesondere für konservative Anleger. Seit August 2000 gibt es mit Templeton Growth (Euro) mit der ISIN LU0114760746 auch eine auf Euro basierte Variante des Fonds.



Der Deutschland-Experte

Neben diesen beiden populären Fonds sind drei weitere Fonds hervorzuheben, die ebenfalls kontinuierlich hohe Renditen erwirtschaften, aber nur einem kleineren Anlegerkreis bekannt sind.

Dazu zählt der FMM Fonds des renommierten Vermögensverwalters Dr. Jens Erhardt. FMM steht für fundamental, monetär und markttechnisch. Neben der Auswahl von unterbewerteten Aktien spielen für die Anlageentscheidung sowohl die aktuelle Liquiditätslage sowie die Stimmung der Aktionäre und der vorherrschende Trend eine Rolle.

Knapp Zweidrittel des Fondsvermögens sind derzeit in Deutschland veranlagt. Dr. Jens Erhardt verstand es in den vergangenen Jahren in unterbewertete deutsche Aktien insbesondere aus der zweiten Reihe einzusteigen, bevor der Markt auf diese Titel aufmerksam wurde. So trägt die anerkannte Expertise des Vermögensverwalters bei deutschen Aktien einen hohen Anteil zur Entwicklung des FMM-Fonds bei.


Zwei neue (alte) Fonds

Mit Investec Global Free Enterprise und Carmignac Investissement haben sich zwei "neue" Fonds in die Bestenliste eingeschlichen. Beide Fonds sind zwar vor weniger als einem Jahr in Deutschland zugelassen worden, sind jedoch schon vor elf (Investec Global Free Enterprise) beziehungsweise 16 Jahren (Carmignac Investissement) aufgelegt worden. Der Investec Global Free Enterprise (ursprünglicher Name Privatization Fund) legte nach seiner Auflage in erster Linie in privatisierte Staatsunternehmen an. In der Hausse der 90-er Jahre verzeichneten solche Unternehmen eine Outperformance gegenüber dem Markt. In den vergangenen Jahren stellte Fondsmanager Mark Breedon das Portfolio auf einen Value-Stil um. Aber auch zukünftig sieht der Manager noch Chancen durch Privatisierungen beispielsweise im Fernen Osten und in China. Der Fonds ist zwar in Deutschland zugelassen, mit dem aktiven Vertrieb wird aber voraussichtlich erst in einigen Monaten begonnen. Interessierte Anleger müssen sich daher noch etwas gedulden.

Der zweite unbekannte aber empfehlenswerte globale Fonds ist der Carmignac Investissement. In seiner Heimat ist Fondsmanager Edouard Carmignac kein Unbekannter. Er verwaltet in seiner eigenen bankenunabhängigen Fondsgesellschaft 2,5 Milliarden Euro. Carmignac verfolgt einen Absolute Return-Ansatz: Er sichert das Portfolio bei erwarteten Kursrückschlägen ab. Auch Fremdwährungen können bei negativer Einschätzung gegenüber dem Euro gehegdet werden.

Der antizyklische Anleger mit Expertise im Rohstoffsektor und Schwellenländern agiert benchmarkunabhängig. Die Länder- und Branchenallokation ergibt sich aufgrund der Unternehmensdaten und seinen Erwartungen. So besteht das Portfolio im Carmignac Investissement derzeit etwa zur Hälfte aus Aktien aus Schwellenländern. Der Franzose erzielte im Baisse-Jahr 2002 ein Plus von gut vier Prozent, während der MSCI-World 32 Prozent verlor. Auch nach der Baisse platzierte sich der Fonds wieder unter den Top 5.


Der Newcomer

Der M&G Global Basics Fund führt die Drei-Jahresperformance der globalen Aktienfonds mit Plus 88,2 Prozent an. Der Fonds wurde im November 2000 aufgelegt. Fondsmanager Graham French hat sich auf ein Spektrum spezialisiert: "Der Fonds investiert in erster Linie in Aktien von Unternehmen, welche die Grundbedürfnisse der Verbraucher befriedigen. Ich spreche von allem, was man isst, trinkt, anzieht, worin man wohnt und womit man fährt. Das sind Dinge, die gebraucht werden, egal wohin die Wirtschaft steuert", sagt der 36-jährige Fondsmanager.

Als elementare fundamentale Kennzahl für seine Unternehmensanalyse hebt Graham French den Cashflow hervor. Er ordnet dem Cashflow ein größeres Gewicht als den Ertragszahlen zu, da seiner Ansicht nach Ertragsangaben manipulierbar sind und sich daher nicht besonders gut zur Fundamentalanalyse eignen. Daneben schaut French auf starke Marken und ein gutes Management. Graham French hat das Zeug zum neuen Star-Fondsmanager.






Vorbild Buffett

Hendrik Leber ist ein weiterer Newcomer mit berechtigten Ambitionen zum Star-Manager. Der Value-Investor ist unter anderem für den Acatis Aktien Global Fonds UI verantwortlich. Sein Vorbild ist Investmentikone Warren Buffett. Besonders die Konsequenz und Disziplin in der Einhaltung der Value-Philosophie verhalfen den ACATIS-Fonds auch in Baisse-Phasen zu überdurchschnittlichen Ergebnissen. Die Mischung aus Small- und Large Caps verspricht auch für die Zukunft höhere Erträge als die Konkurrenz und dies in jeder Marktphase.


Vorsicht geboten

Der AXA WF Talents erscheint zwar auf Sicht von drei Jahren empfehlenswert, doch als Basisinvestment eignet sich der Fonds nicht. Das Portfolio ist sehr aggressiv auf einzelne Branchen und Länder konzentriert. Damit ist der Fonds anfällig für zwischenzeitlich deutliche Kursrückschläge. Dies wird auch in der einjährigen Performance ersichtlich. Mit 13,4 Prozent zählt der Fonds nicht mehr zur Spitzenklasse. Beim StarCap Priamos sollten Anleger nach der Kündigung des verantwortlichen Portfoliomanagers Peter Huber zunächst abwarten, ob die überdurchschnittliche Wertentwicklung fortgesetzt werden kann.


Das Depot-Fundament

Internationale Aktienfonds sind eine ideale Basis für einfach aufgebaute Fondsportfolios. Anleger können je nach Risikoneigung einen oder mehrere vorgestellte Fonds als langfristiges Basisinvestment wählen. Die vorgestellten Manager versprechen aufgrund ihres Track-Records auch für die Zukunft überdurchschnittliche Renditen und ein gewisses Maß an Sicherheit in schwächeren Märkten.

Artikel aus DER AKTIONÄR (35/05).
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