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Alt 07-02-2006, 19:05   #1
Stefano
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Thumbs down SKANDAL-Urteile zum Skandal-Spiel Türkei-Schweiz

Die Urteile sind ein GROSSER Skandal bzw. RIESEN Sauerei ...besonders den Schweizer Spieler genau so zu zu bestrafen wie die Türken ist ein Witz

Skandalspiel gegen die Schweiz-Milde Strafe für Türkei

Aufatmen in der Türkei: Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA hat nach dem Skandalspiel gegen die Schweiz ein relativ mildes Urteil ausgesprochen. Die Türken müssen sechs Länderspiele auf neutralem Boden sowie unter Ausschluss der eigenen Fans bestreiten. Zudem muss der Verband eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 130.000 Euro zahlen.

Mit dem Urteil ist der WM-Dritte noch glimpflich davongekommen. In den letzten Wochen und Monaten stand ein Punktabzug oder gar der Ausschluss von kommenden Wettbewerben zur Diskussion. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte bereits einen Tag nach dem Skandalspiel ein "hartes Durchgreifen" angekündigt.

In den Einzelverfahren wurden ferner Bundesligaprofi Alpay Özalan (1. FC Köln) und Emre Belozoglu (Newcastle United) mit einer Sperre für sechs Pflicht-Länderspiele sowie einer Geldstrafe in Höhe von knapp 10.000 Euro belegt. Serkan Balci (Fenerbahce) muss zwei Partien aussetzen und 3.200 Euro zahlen. Der türkische Co-Trainer Mehm Ozdilek wurde für zwölf Monate gesperrt und muss ebenfalls 10.000 Euro Strafe zahlen.

Huggel trifft's hart
Auf Schweizer Seite erhielt Benjamin Huggel (Eintracht Frankfurt) das gleiche Strafmaß wie Alpay und Emre. Damit verpasst der Defensivspieler nicht nur die WM im Sommer in Deutschland, es drohen ihm auch bis zu drei Spiele Sperre bei der EM 2008 im eigenen Land, da die Eidgenossen als Gastgeber keine Qualifikationsspiele bestreiten. Außerdem muss der Schweizer Physiotherapeut Stephan Meyer zwei Spiele pausieren und eine Geldstrafe von rund 4.000 Euro bezahlen.

Nach dem Playoff-Rückspiel, bei dem sich die Schweiz trotz einer 2:4-Niederlage für die WM in Deutschland qualifiziert hatte, war es auf dem Platz und im Kabinengang zu handfesten Auseinandersetzungen gekommen.

Der FIFA-Disziplinarkommission gehörten Horace Burrell (Jamaica), Alfredo Hawit Banegas (Honduras), Omari Selemani (Kongo), Lars-Ake Lagrell (Schweden) und der stellvertretende Vorsitzenden, Scheich Salman Bin Ibrahim Al-Khalifa (Bahrain) an.
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Ciao Stefano

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Alt 07-02-2006, 19:36   #2
Stefano
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Jetzt ist es auch kalro warum die Türken sooo mild bestraft wurden

Der FIFA-Disziplinarkommission gehörten Horace Burrell (Jamaica), Alfredo Hawit Banegas (Honduras), Omari Selemani (Kongo), Lars-Ake Lagrell (Schweden) und der stellvertretende Vorsitzenden, Scheich Salman Bin Ibrahim Al-Khalifa (Bahrain) an.

...oder hatte man etwa Angst nach Dänmark würde es zu einem erneuten Aufstand kommen
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Alt 07-02-2006, 22:02   #3
OMI
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Quelle des Textes?


So sieht es der Kicker:


Harte Strafen gegen Verband und Spieler -
07.02.2006 19:30
Türkei sechsmal ohne Publikum


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Am Dienstag sprach die Disziplinarkommission des Fußball Weltverbandes (FIFA) die Urteile im Falle des "Skandalsspiels" zwischen der Türkei und der Schweiz (4:2) am 16. November in Istanbul. So muss die Türkei die nächsten sechs Pflicht-Heimspiele auf neutralem Boden und vor leeren Rängen austragen. Zudem muss der Verband eine Strafe in Höhe von rund 130.000 Euro zahlen.
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Nach dem Schlusspfiff der Play-off-Partie für die WM 2006 in Deutschland kam es auf dem Platz und im Kabinengang zu Auseinandersetzungen und Handgreiflichkeiten zwischen den Spielern und Offiziellen beider Teams.

Auch gegen die beteiligten Spieler wurde harte Strafen ausgesprochen. So wurde der Kölner Bundesligaprofi Alpay ebenso wie sein Landsmann Emre Belozoglu für sechs Pflicht-Länderspiele gesperrt. Serkan Balci muss zwei Partien aussetzen und 3200 Euro Strafe bezahlen. Zudem wurde der türkische Co-Trainer Mehmet Ozdilek für zwölf Monate gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt.

Auf Seiten der Eidgenossen traf es den Frankfurter Akteur Benjamin Huggel besonders hart. Der Defensivspieler bekam ebenso wie Alpay und Emre eine Sperre von sechs Pflichtspielen aufgebrummt. Damit ist für den 28-Jährigen nicht nur die WM vorbei, sondern er droht auch noch bei der EURO 2008 für einige Spiele auszufallen. Als Co-Gastgeber neben Österreich muss die Schwez bis 2008 keine Pflichtspiele mehr bestreiten. Stephan Meyer, Physiotherapeut der Schweizer, muss zwei Spiele pausieren und eine Geldstrafe von 4000 Euro bezahlen.

Die Disziplinarkommission legte zudem fest, dass die Türkei die sechs Pflicht-Heimspiele in einem Ort austragen muss, der innerhalb der Europäischen Fußball-Union (UEFA) liegt und mindestens 500 Kilomter von der türkischen Grenze entfernt ist.

Allerdings kündigte die Türkei an, dass sie gegen die Urteile in Berufung gehen wird. Die Strafen gegen Balci und den Schweizer Meyer sind aber nah Angaben der FIFA nicht verhandelbar.

Quelle: kicker
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 08-02-2006, 07:49   #4
nokostolany
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so oder so....ZU MILDE !!!
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Alt 08-02-2006, 11:25   #5
Stefano
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q: glaub n-tv

klaro zu harte Strafe...aber nur gegen Huggel...der Rest viel zu harmlos...die Türken gehörten mind. 4 Jahre aus allen Wettbewerben gesperrt. Was sind denn 6 Spiele.

Einspruch angekündigt

Der türkische Sportminister Mehmet Ali Sahin hat Einspruch gegen das Urteil der Fifa gegen die Nationalmannschaft seines Landes angekündigt.

"Wir werden solange protestieren, bis wir ein gerechtes Urteil erhalten", echauffierte sich der Politiker. Und weiter: "Dass der Verband bestraft wurde, ist nachvollziehbar. Es ist aber ungerecht, dass auch die Fans darunter leiden müssen."

Die Fifa hatte eine Geldstrafe in Höhe von 130.000 Euro und eine Platzsperre für sechs Heimspiele der EM-Quali ausgesprochen.
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Alt 08-02-2006, 11:33   #6
romko
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Zitat:
Original geschrieben von Stefano
Es ist aber ungerecht, dass auch die Fans darunter leiden müssen."
Aber grad das ist die höchste Strafe ... ohne ein fanatisches Publikum im Rücken sind die Türken nicht so stark und noch dazu auf neutralem Boden, mal sehen wohin sie die Spiele verlagern. 6 Pflichtspiele ist die gesamte EM-Qualifikation! Hoffentlich sehen wir die dann nicht bei uns in Wien bei der EM!
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Alt 08-02-2006, 11:44   #7
nokostolany
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warum nicht berlin.....das ist mehr als 500 km weg .... und die haben trotzdem ein heimspiel
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Alt 08-02-2006, 12:03   #8
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yeap dat wird dann so sein...Olymp-Stadion leer...dafür RIESEN Leinwand mit 200.000 Türken vor dem Stadion
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Alt 08-02-2006, 14:46   #9
Stefano
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Die armen Dürken

Türkei nach FIFA-Urteil unter Schock

Bis zuletzt hatte die Verbandsspitze den Fans in der Türkei und sich selbst Sand in die Augen gestreut. Um so größer war das Entsetzen, als die Disziplinar-Kommission der FIFA in Zürich das "gnadenlose" Urteil verkündete.

Die Türkei muss alle Ausscheidungsspiele zur EM 2008 auswärts austragen - und das mindestens 500 Kilometer jenseits der eigenen Landesgrenzen. "Ich bin schockiert", war die erste Reaktion von Fußball-Verbandspräsident Haluk Ulusoy, der erst vor knapp drei Wochen den Platz seines über das Skandalspiel gegen die Schweiz gestolperten Vorgängers Levent Bicakci eingenommen hatte. "Das Urteil ist sehr hart. Mir stehen die Haare zu Berge."

Für Fußball-Begeisterte in der Türkei brach mit dem Verdikt aus Zürich eine Welt zusammen. Erst das unrühmliche Ausscheiden in der Qualifikationsrunde für die WM 2006 in Deutschland und jetzt auch noch die EM 2008 in Gefahr. "Dann hättet Ihr uns gleich aufhängen können", kommentierte das Massenblatt "Hürriyet" die "härteste Strafe in der Geschichte der FIFA". Mit diesem Urteil habe der Weltverband der Türkei in aller Form zu verstehen gegeben: "Euch wollen wir nicht."

Ausgerechnet die Fußballfans, die sich nachweislich nicht an den Ausschreitungen im Stadion von Istanbul beteiligt hätten, würden von der FIFA abgestraft, empörte sich nicht nur der für den Sport zuständige Staatsminister Mehmet Ali Sahin. "Was sind denn die Zuschauer daran schuld?", klagte die Zeitung "Sabah". Die FIFA beraube die Türken des Fußballs, indem sie ihnen verbiete, ihre eigene Nationalmannschaft spielen zu sehen. "Den Tränen in unseren Augen hat die FIFA keine Beachtung geschenkt", jammerte "Milliyet".

Auch Halil Altintop, türkischer Torjäger des 1. FC Kaiserslautern, äußerte sich "sehr enttäuscht". Doch er sieht auch die Realitäten: "Wir können und müssen damit leben. Wir müssen versuchen, durch gute Ergebnisse das wettzumachen, was wir uns selbst eingebrockt haben."

Ohne große Emotionen analysierte auch der türkische UEFA-Vizepräsident Senes Erzik den Ernst der Lage. Die Verantwortung eines Fußballverbandes beschränke sich nicht nur auf das Stadion, sie beginne bereits am Flughafen. Dort waren die Schweizer Spieler seinerzeit mit Sprüchen wie "Willkommen in der Hölle" begrüßt worden. Steine und Eier flogen auf den Bus, der sie ins Hotel brachte. Erzik: "Die Strafe macht eines ganz deutlich: Wir sind knapp an einem Ausschluss vorbeigekommen. Das heißt, die FIFA hätte uns genauso gut von den Ausscheidungsspielen für die WM 2010 ausschließen können."

Gewohnt kämpferisch gaben sich nach dem ersten Schock die nationalen türkischen Funktionäre. "Erst einmal werden wir vor die Berufungskommission gehen", sagte Verbandspräsident Ulusoy. "Wenn dort kein für uns annehmbares Urteil herauskommt, werden wir das internationale Sportgericht anrufen." Denen sei mehr zu trauen, die seien unparteiischer, pflichtete sein Vorgänger Bicakci bei.

Selbstkritik kam von anderer Seite. "Wir haben geerntet, was wir gesät haben", schrieb ein Kommentator der Zeitung "Hürriyet". "Wir werden Einspruch einlegen und vielleicht werden die Strafen ein wenig abgemildert. Aber Tatsache ist, dass unser Image am Boden zerstört ist." Die Türkei solle sich endlich auf guten Fußball besinnen, lautete ein Rezept im Sportblatt "Fotomac": "Wenn wir 2008 in der Schweiz dabei sein wollen, müssen wir lernen, Spiele fair und dank unseres Könnens auf dem Spielfeld zu gewinnen."

Ob die türkische Trainerlegende Fatih Terim dann noch das Team betreuen wird, ließ selbst Verbandspräsident Ulusoy offen. Darüber müsse noch geredet werden. Dass ausgerechnet der türkische Chefcoach ungeschoren davon kommen soll, will auch vielen Schweizern nicht eingehen. "Vom wahren, wenn nicht einzigen Brunnenvergifter in dieser Sache ist im Urteil keine Rede", schrieb die "Neue Zürcher Zeitung". Streng, aber angemessen, lautete das Urteil der meisten Schweizer Blätter. "Die Strafe sollte den Türken nach ähnlichen, folgenlosen Vorfällen eine letzte Warnung sein", schrieb die "Berner Zeitung".
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Alt 08-02-2006, 16:08   #10
PC-Oldie-Udo
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Türkische Stimmen zum Fifa-Urteil - es ist auch von Kreuzigung die Rede

Wie bereits bei SSN berichtet wurde, darf die Türkei laut einem Fifa-Urteil die nächsten sechs Spiele der EM-Qualifikation nicht auf heimischen Boden bestreiten. Zudem wurden mehrere Spieler gesperrt und 130.000 Euro an Geldstrafe verhängt.
Die türkischen Medien zeigten sich über das Urteil sehr erbost. "Die Fifa hat die Türkei gekreuzigt", "Sepp Blatter hat den Abzug gedrückt" und "die Fifa hat uns allen einen Sack über den Kopf gezogen", war unter anderem zu lesen.
Haluk Ulusoy, Präsident des türkischen Fußball-Verbandes, will gegen das Urteil angehen. Sportminister Mehmet Ali Sahin sieht die Strafe als gerecht an, jedoch seien die Sanktionen in dieser Form zu hoch angesetzt.
Quelle: www.sport1.de
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Es grüßt euch
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Alt 08-02-2006, 16:17   #11
romko
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Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Sportminister Mehmet Ali Sahin sieht die Strafe als gerecht an, jedoch seien die Sanktionen in dieser Form zu hoch angesetzt.
Na was jetzt, gerecht oder doch zu hoch??

Meiner Meinung nach ist die Strafe nicht zu hoch.
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Alt 08-02-2006, 16:49   #12
Stefano
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Urteil zu Türkei-Schweiz

Der Weltfussballverband Fifa hat nach dem Skandalspiel in der WM-Barrage am 16. November zwischen der Türkei und der Schweiz in Istanbul milde Strafen ausgesprochen. Das Nationalteam der Türkei muss die nächsten sechs Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.

Von einem Ausschluss für die Türkei in der EM- oder WM-Ausscheidung sah die Fifa also ab.

Das FIFA-Urteil im Wortlaut:
Im Hauptverfahren gegen den türkischen Fussballverband:
- Der türkische Fussballverband muss die nächsten 6 Heimpunktspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf neutralem Boden, in einem der UEFA angeschlossenen Land und mindestens 500 km von der türkischen Grenze entfernt austragen. Der Verband muss zudem alle mit der Organisation dieser sechs Spiele verbundenen Kosten tragen.
- eine Geldstrafe von CHF 200 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 20 000)

In den Einzelverfahren gegen:
a) Alpay Ozalan (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

b) Emre Belozoglu (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

c) Serkan Balci (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 5000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

d) Mehmet Ozdilek (Türkei, Assistenztrainer)
- wird mit Datum der Urteilseröffnung für 12 Monate für alle fussballbezogenen Aktivitäten (administrative, sportliche oder sonstige Aktivitäten) innerhalb von Verbänden, Konföderationen und der FIFA gesperrt.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

e) Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

f) Stephan Meyer (Schweiz, Physiotherapeut)
- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 6500 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

Die Urteile werden den beteiligten Parteien zunächst im so genannten Dispositiv und innerhalb von 30 Tagen mit ausführlicher Begründung zugestellt.

Mit Ausnahme der Entscheide gegen Serkan Balci und Stephan Meyer sind gegen alle übrigen erstinstanzlichen Entscheide der Disziplinarkommission bei der Berufungskommission der FIFA Rekurse möglich, bevor im Einklang mit den FIFA-Statuten das internationale Sportschiedsgericht (CAS) in Lausanne als letzte Instanz angerufen werden kann. q:si
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Alt 08-02-2006, 16:51   #13
Stefano
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Mildes Urteil, aber was ist mit Terim?

Die Türkei darf kein Heimspiel der nächsten EM-Qualifikation im eigenen Land austragen! Dies das milde Urteil der FIFA nach monatelangen Untersuchungen, welches aber dennoch nicht in allen Teilen befriedigt. Türkei-Coach Fatih Terim nämlich kam ungeschoren weg, während der Schweizer Benjamin Huggel die härteste Strafe aller Beteiligten kassierte.

Ohne das inakzeptable Verhalten des Frankfurt-Söldners entschuldigen zu wollen, kann es nicht sein, dass eines der «Opfer» in Istanbul schlimmer bestraft wurde als die Täter. Benjamin Huggel hatte nach wüsten Provokationen in einer aufgeheizten Atmosphäre gehandelt und sieht nun seine ganze internationale Karriere stark gefährdet. Die sechs Spielsperren für ihn bedeuten das Aus für die kommende WM in Deutschland und wohl auch für einige Partien der nächsten EM-Endrunde in der Schweiz. Er ist somit mehr als zwei Jahre für Schweizer Pflichtspiele gesperrt.

Völlig unverständlich
Die ebenfalls prügelnden Alpay, Serkan und Emre hingegen werden schon im Frühling 2007 wieder an der türkischen EM-Qualifikation teilnehmen können. Noch schlimmer aber ist, dass Trainer Terim nach dessen Aufhetzung der Medien, Spieler und Zuschauer bereits im nächsten Länderspiel der Türkei wieder an der Seitenlinie stehen darf. Es ist völlig unverständlich, dass gegen ihn kein Einzelverfahren eingeleitet worden ist.


Einige Fragezeichen
Weil die Urteilsbegründung noch nicht vorliegt, bleiben einige Fragezeichen bestehen: Wer hat Stéphane Grichting im Kabinengang schwer verletzt und wie wurde der Täter bestraft? Weshalb kam Türkei-Goalie Volkan ohne Strafe davon, obwohl er schon auf dem Spielfeld tätlich geworden ist und danach auch den Schiedsrichter bedroht haben soll? Das Urteil impliziert, dass nur die offensichtlichen Vorfälle auf dem Spielfeld, die von TV-Kameras eingefangen wurden, bestraft wurden, nicht aber jene, die sich im Kabinengang ereignet haben.

Milde Strafe
Während die Einzel-Urteile - mit Ausnahme Huggels und der lächerlichen Sperre für den Schweizer Physiotherapeuten Stephan Meyer - als zu gering erscheinen, ist die Heimspielsperre für die Türkei während der gesamten EM-Qualifikation nicht minder gering. Der türkische Verband konnte die Sicherheit der Gästemannschaft nie garantieren und muss dafür die Konsequenzen tragen. Dass damit nach der verpassten WM-Qualifikation nun auch die nächste EM-Teilnahme stark gefährdet ist, wiegt schwer, und sollte die richtige Abschreckung für die Zukunft sein.

Ähnliche Vorfälle
Hätte die FIFA allerdings schon bei den letzten ähnlichen Vorfällen in der Türkei (U21-EM-Barrage gegen Deutschland und EM-Barrage gegen Lettland) gehandelt, dann hätte dieses Urteil nun noch härter ausfallen müssen.


Fehler nicht eingesehen
Zu hoffen bleibt jetzt nur, dass dieses erstinstanzliche Urteil nicht durch die FIFA-Berufungskommission und später durch das Internationale Sportgericht in Lausanne (CAS) abgeschwächt werden. Wenn die Türkei nun ihre Fehler weiterhin nicht einsehen will und Berufung einlegt, dann muss die Strafe noch härter ausfallen. q:si
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Alt 08-02-2006, 16:54   #14
romko
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Sollte sowas nochmal vorkommen, dann müsste der türkische Verband aber mehr als drakonisch bestraft werden.
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Alt 08-02-2006, 17:28   #15
Stefano
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Was muss noch geschehen ...die haben Narrenfreiheit

Hier muss man halt anders handeln
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