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Alt 01-04-2004, 17:40   #271
OMI
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Die letzte Stunde kam richtig Leben in den Dax - und auch in den Euro:

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Alt 01-04-2004, 22:12   #272
Karl
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€ zu USD

Hallo Zusammen,

ich bin zwar nicht der große Charttechniker, aber ich hab mal im Jahreschart € zu USD einige klassische Formationen eingezeichnet.
Daraus läßt sich ein ziemlich klarer, ungebrochener Aufwärtstrend des € erkennen, der immer wieder von Flaggen, im aktuellen Fall von baerflags unterbrochen wird, die mal mehr, mal weniger ausgeprägt sind.
Zur aktuellen Situation: der € verläßt die aktuelle baerflag nach oben. Das ist m.E. ein klares Long Signal.
Und ich bin auch long auf den € zu USD gegangen.
(Ein ähnliches Verhalten zeigt auch der Goldpreis.)

Karl.
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Alt 01-04-2004, 23:23   #273
Switch
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Hallo Karl,

super, dass Du einen Chart von Dir reinstellst! Habe heute abend auch noch einen "gemalt" und bin über die Richtung, die Eur/USD gehen wird, mit Dir einer Meinung.

Meine Sorge besteht nur noch darin, dass morgen der wichtige Widerstand, der bei 1,238x liegt (meines Erachtens ist der genaue Punkt bei 1,2387) nicht nachhaltig überboten wird. Im Chart ist das die 1. Waagrechte von unten (die Skala ist wohl ein wenig verzerrt) Die letzte Kerze ist heute genau an diesem Punkt abgeprallt - und zwar nach Veröffentlichung "besserer" US-Daten.

Morgen Vormittag um 11.00 Uhr werden die EU-Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht, die in den Erwartungen liegen dürften.
Um 15.30 Uhr steht die US-Arbeitslosenquote und US-Beschäftigte ex Agrar für März an. Sollten diese Daten stark von den Erwartungen abweichen (also schlechter sein), habe ich keinen Zweifel an einer Fortführung des Aufwärtstrends. Der nächste Widerstand befindet sich nach meiner Analyse bei 1,245x.

Momentan bewegt sich Eur/USD seitwärts 1,2345 - 1,2370. Bin gespannt, was morgen passiert.

Auswertung ohne Gewähr - bin noch gar kein Charttechniker!
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Alt 02-04-2004, 11:14   #274
Switch
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Hallo,

hier die Daten heute 11.00 für EU - Erzeugerpreise Ind. Februar


aktuell:

Euro-Zone:
Die Erzeugerpreise der Industrie sind zum Vormonat erwartungsgemäß um 0,1 % gestiegen nach zuvor 0,3 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie unverändert geblieben. Erwartet wurde ein Jahresrückgang um 0,1 % nach zuletzt noch +0,3 %.

EU15:
Die Erzeugerpreise der Industrie sind zum Vormonat um 0,1 % gestiegen nach zuvor 0,3 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 0,1 % gestiegen nach zuvor +0,4 %.
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Alt 02-04-2004, 11:22   #275
OMI
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Hmm, wenig spektakuläres...

Der Euro dagegen heute wieder auf Tiefflug ...
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OMI
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Alt 02-04-2004, 11:56   #276
Switch
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Hallo,

ja es gibt sehr wenig Bewegung. Die Daten heute Morgen liegen in den Erwartungen. Eur/USD in "Warteposition". Ein bisschen rauf, ein bisschen runter...

Bin gespannt wie die US-Daten heute Nachmittag ausfallen.

Veröffentlichung der Zahl der Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für März 2004

Erwartet werden 120.000 bis 123.000 neue Arbeitsplätze nach zuvor 21.000 .

Ob das hinhaut?
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Alt 02-04-2004, 12:20   #277
Switch
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IM SCHNITT 103.000 NEUE STELLEN IN USA ERWARTET

Von Reuters befragte Analysten erwarten im Schnitt, dass in den USA außerhalb der Landwirtschaft 103.000 neue Stellen geschaffen wurden. Im Februar hatte der Beschäftigungszuwachs lediglich enttäuschende 23.000 Stellen betragen.

Commerzbank-Analyst Fritsch ist der Auffassung, dass aus einem nachlassenden Stellenabbau, wie aus den Wochenberichten hervorgeht, nicht auf einen starken Beschäftigungsaufbau geschlossen werden kann. Auch andere Analysten haben in den vergangenen Wochen immer wieder darauf verwiesen, dass es nicht automatisch einen Zusammenhang zwischen den Datenreihen gibt.

Allerdings gibt es auch Analysten, die dem widersprechen und doch einen Zusammenhang vermuten. So erwartet die Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) , dass der Rückgang der Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung auf einen deutlich stärkeren Beschäftigungsaufbau im März hindeutet. Bei so unterschiedlichen Einschätzungen könnte es Händlern zufolge schon im Vorfeld der Veröffentlichung um 15.30 Uhr MESZ zu übertriebenen Kursschwankungen kommen, zumal die Umsätze eher gering seien.
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Alt 02-04-2004, 13:14   #278
Switch
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Autor Klaus Singer:
(Auszug aus "Höchste Vorsicht")

...
Die skizzierte Hochspannungs-Lage lässt sich auch in anderen prominenten Indices wiederfinden. Am heutigen Freitag dürfte in den USA das mit Abstand wichtigste makroökonomische Datum seit langem veröffentlicht werden. Nicht, dass es wirklich neue Erkenntnisse über den Zustand der wirtschaftlichen Erholung brächte. Dazu unterliegt die monatliche Arbeitslosenquote und die Zahl der neu geschaffenen Stellen viel zu sehr der statistischen Manipulierkunst. Umso wichtiger ist aber die psychologische Bedeutung.

Die angesehenen Volkswirte des Economic Cycle Research Institute (ECRI) haben jüngst ihren Leading Employment Index (LEI) veröffentlicht, der jetzt den höchsten Stand seit Mai 1994 erreicht hat. Das legt nahe, dass wir heute mit einer positiven Überraschung hinsichtlich der neu geschaffenen Stellen rechnen können – eine Erwartung, die ich schon vor einigen Tagen ausgesprochen hatte. Dies würde eine Aufwärtskaskade bei den Aktien auslösen.

Fragt sich eben nur, wie lange diese hält.

Die Prognosen der TimePattern legen bereits seit einigen Tagen eine Topp-Bildung im Verlauf der nächsten Woche nahe. Im S&P 500 kommt es demnach auf einem Niveau von etwas über 1140 zu einer Seitwärtsbewegung, die nach einer milden Konsolidierung auf eine Spitze bei rund 1170 in der zweiten Maihälfte zuläuft. Im DAX wird eine Seitwärtsbewegung auf dem Niveau der oben bereits angerissenen Zone von 3980 angezeigt, der ab Mitte des Monats eine Abwärtskaskade bis in die Nähe der zuletzt gesehenen Korrektur-Level folgt, die ihren Tiefpunkt in der zweiten Maihälfte hat. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung des Währungspaars Euro-Dollar interessant: Hier sehen die TimePattern nach wie vor voraus, dass der Euro bis Ende Mai in die Region von 1,33 vorstößt. Im Chart taucht zwar (immer noch) die Meldung „Extension“ auf. Das bedeutet, dass der über die letzten rund 14 Tage gesehene leicht Abwärtstrend noch etwas weitergehen dürfte, aber an der grundsätzlichen Prognoserichtung ändert das nichts. Gut möglich, dass die Überdehnungsphase bereits Anfang der nächsten Woche beendet ist.
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Alt 02-04-2004, 15:54   #279
OMI
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Ganz aktuell: die starken US-Arbeitsmarktdaten (deultich mehr geschaffene neue Stellen als erwartet) lassen die Börsen jauchzen - und den Euro fallen:

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Alt 02-04-2004, 16:58   #280
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Hallo OMI,

ist ja schrecklich der Absturz! Dachte zuerst an einen Schreibefehler als die US-Daten veröffentlicht wurden!
Über kurz oder lang "hangelt" sich Eur/USD schon wieder hoch - nur schade um die letzten Tage.
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Alt 02-04-2004, 17:17   #281
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Ja, der Abschlag ist richtig satt....
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Alt 02-04-2004, 17:20   #282
Switch
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Hallo,

die aktuellen Daten zur USA:


Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,7 %. Erwartet wurden 5,5 bis 5,6 % nach zuvor 5,6 %.

Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist um 308.000 gestiegen. Erwartet wurden 120.000 bis 123.000 neue Arbeitsplätze nach zuvor 46.000 (revidiert von 21.000).

Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 0,02 US-Dollar bzw. 0,1 % auf 15,54 US-Dollar gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 % nach zuvor 0,2 %.

Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt bei 33,7. Erwartet wurden 33,8 bis 33,9 Wochenstunden nach zuvor 33,8.


Also bei den Beschäftigen ex Agrar dachte ich im ersten Moment, die haben da eine "Null" reingemogelt!!! 38.000 wäre ok. gewesen....
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Alt 02-04-2004, 23:10   #283
Switch
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Hallo allerseits,

charttechnisch gesehen befindet sich der Eur/USD noch immer im Aufwärtstrend:










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Geändert von Switch (02-04-2004 um 23:14 Uhr)
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Alt 02-04-2004, 23:16   #284
Switch
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Fundamental betrachtet wird der Dollar sicher wieder schwächer werden. Die Arbeitsmarktzahlen kommen mir sehr „dubios“ vor.. Andererseits kann es durchaus sein, dass viele neue Arbeitsstellen gerade im Bausektor und Einzelhandel (?) geschaffen wurden. Im Hinblick auf die Wahlen und die Terroranschläge für Bush gerade recht.....Die Arbeitslosenqote dagegen lag um 0.1% über der Erwartung – also schlechter.


Hier noch ein Tageschart:
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Alt 03-04-2004, 09:36   #285
Benjamin
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Hi,
EUR/USD ist im Moment eine harte Nuß für die Analyse, wenn man die nächsten Wochen prognostizieren will. Die positiven US-Arbeitsmarktdaten geben für diese Periode eher eine Richtung zu tieferen Kursen vor. Längerfristig herrscht jedoch unter Ökonomen eine Mehrheitsmeinung vor, die einen Kursanstieg des Euros vorsieht. Irgendwo sollte da also ein Boden sein/kommen.

Elliott hilft im Momet wenig, da zu mehrdeutig.

Fibronacci ist ein Ansatz, der "Verdachtszonen" definieren kann. Die im Chart softwareberechneten Level sind populär, weil sie so einfach verfügbar sind und man die Ergebnisse nur im Chart ablesen muß. Das bekommt jeder hin, der lesen kann, daher die hohe Verbreitung. Die Wellen halten sich aber oft nur ungefähr an diese berechneten Level, das muß man einfach im Hinterkopf haben, wenn man diese Methode nutzt. Interessanter weil zuverlässiger sind da schon Fibro-Kursverhältnisse der Wellen untereinander; die müssen aber händisch berechnet werden, das macht keine Software für einen. Bedingung: Man muß eine Analyse haben, welche Wellen wie zusammenpassen. Wenn das auch nicht so recht vorliegt, ja dann bleibt nur der Blindenstock dieser simplen Fibro-Level aus der Software.

Wenn man sowohl die mutmaßliche Welle 3 als auch die Summe aus den Wellen 1 - 3 heranzieht, ergeben sich in Summe diese "Verdachtszonen":
1,2080
1,1960 "Mehrfachnennung" dieses Bereiches 1,1960 - 1,1990 liegt vor, z. B. wenn man den ganzen mehrjährigen Impuls auch noch heranzieht.
----------------------------------------------------------------------
1,1830 (Kurse unter 1,1860 sagen, dass der mehrjährige Impuls am 12.1.04 beendet wurde, wir also gerade die große a-Welle einer Korrektur vor uns haben, deren Ende wir suchen.)
1,1740
1,1580
1,1380
1,1270
1,0760
etc.

Manche Ökonomen sagen, dass im Sommer die fiskalpolitischen Maßnahmen der USA ihre Wirkung verlieren werden. Der US-Aktienmarkt dürfte keine deutlich höheren Hochs mehr zustande bringen. Die US-Anleihen werden darunter leiden, dass die BoJ etwas weniger interveniert und also weniger Dollars in Treasuries anlegt. Zudem denken andere asiatische Zentralbanken darüber nach, ihre Interventionsdollars in eigenen asiatischen Anleihefonds anzulegen, nicht mehr am US-Markt. Kurzum, die Attraktivität US-amerikanischer Assetts dürfte für Anleger außerhalb der USA mittelfristig abnehmen. Kurzfristig ist ein "Überzeugungseffekt" der gestrigen US-Arbeitsmarktdaten gut möglich, also z. B. ein neues Herauflaufen des S&P 500 auf das alte Top, evtl. sogar ein leichtes Überschreiten jenes Tops. Aber es dürfte keine wirklich bedeutende, nachhaltige Überschreitung des alten Tops mehr geben, es wird da irgendwo ein letztes (Zwischen-?)Top geben bis zum Sommer diesen Jahres, wie auch immer die Wellenstruktur im Detail aussehen mag. Für den Rest von 2004 dürfte es dann abwärts gehen am US-Aktienmärkten und beim Dollar. Spannend wird dann sein, ob Japan, Korea, etc. sich dann hinsichtlich ihrer lokalen Aktienmärkte dann von der Bewegung in den USA bereits werden abkoppeln können oder noch nicht. Denn irgendwann wird diese Abkopplung kommen, die Frage ist nur noch, wann.

Ein Symptom dafür war imo der prozentual recht geringe Anstieg des S&P 500 gestern auf die US-Arbeitsmarkt-Meldung: +0,87% waren glaube ich das Maximum, das die SPX-Futures angezogen waren, danach fielen sie sogar wieder ab. Wenn jetzt wirklich die Leute mit ihren Millionen pro Tag gelaufen kommen, weil sie nur auf diese US-Arbeitsmarktbestätigung gewartet haben, dann wäre der Anstieg viel höher ausgefallen. Ich entnehme aus diesem Verhalten des Index, dass die Leute zwar kurzfristig noch einen gewisses Indexanstieg ins Kalkül ziehen, aber die Furcht haben, dass das Spiel wohl bald (mittelfristig) vorbei sein wird und der labende Geldsegen der US-Fed sich "demnächst" verteuern dürfte. Dann fallen US-Aktien u. Anleihen u. der Dollar. Nur, wann genau das passieren wird, weiß ich auch nicht, sorry.

Versuchsweise kann man eine kurzfristige Strategie fahren, den Euro zu shorten, mit engem SL. Aber hohes Risiko: Der SL wurde zu eng gewählt, man fliegt wegen dem aktuellen breitbandigen Gedaddel raus, obwohl evtl. die Richtung kurzfristig schon richtig war. Oder man spekuliert bereits jetzt auf die mittelfristige Aufwärtsrichtung und kauft in bestimmten Zeitabständen kleinere Long-Anteile mit ganz niedrigem Hebel (unter 10!) und langer Laufzeit, um so in der Periode mit den Einzelkäufen auch Käufe nahe dem Low zu tätigen, die Bankberater sprechen vom cost averaging effekt. Die gekauften Longs werden dann gehalten, selbst wenn zwischenzeitlich der Euro weiter fällt. Entweder, die mittelfristige Strategie bestätigt sich später, dann werden die Oma-Longs bei halbwegs sicherer Gelegenheit in heißere Produkte umgetauscht, oder alle Ökonomen haben sich doch geirrt, dann muß halt irgendwann die Reißleine gezogen werden.

Im Moment mangelt es imo an vernünftigen Anhaltspunkten für die Prognose der nächsten Wochen, da mögen die professionellen Analysten auch noch so ihren Brustton der Überzeugung verwenden in der Darstellung ihrer munteren Raterei (sprich: Tagesanalysen).

Mein persönlicher Rat: When in doubt, stay out. Unter Umständen über Wochen. Ich brauche entweder einen Bruch der 1,1860 oder einen vernünftigen Beginn einer Aufwärtsbewegung. Dazwischen wird nur geraten und gezockt. Wer das machen will, soll das tun, mit dem Wissen des erheblichen Risikos, dabei Geld zu verlieren.

Sorry, leider Kenne ich den Königsweg auch nicht. Daher warte ich bei EUR/USD ab und schaue mir andere Anlageobjekte an. Werde aber schon auch hier regelmäßig reinschauen.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (03-04-2004 um 10:24 Uhr)
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