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Alt 21-05-2008, 07:14   #1
william hill
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SPD will Reichen an die Taschen

Als Reaktion auf erste Details aus dem Armutsbericht ergibt sich für SPD-Politiker: Die Reichen müssen stärker belastet werden.

Angesichts zunehmender Armut in Deutschland fordern SPD-Politiker eine stärkere Belastung der Reichen. "Wir brauchen eine neue Solidarität. Ohne die Hilfe derjenigen mit den hohen Einkommen und Vermögen wird es nicht gehen", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse".

Die geringen Einkommen müssten bei der Einkommensteuer entlastet werden. Bei Erbschaften und Vermögen plädiere er im Gegenzug für eine höhere Inanspruchnahme, sagte Lauterbach der Zeitung. "Wir müssen über eine stärkere Belastung dieser Einkommen nachdenken, die am schnellsten wachsen - oft ohne dass dafür viel geleistet worden wäre."

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) legt den Entwurf des neuen Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung am Montag in Berlin vor.

Nach seinen vorab gemachten Angaben gelten 13 Prozent der Bundesbürger als arm, weitere 13 Prozent würden nur durch Sozialtransfers wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld II vor dem Abrutschen in die Armut bewahrt. Insgesamt habe sich die soziale Kluft in Deutschland vertieft.

Ernst Dieter Rossmann (SPD), Vorsitzender der Parlamentarischen Linken, sagte der "Neuen Presse": "Wir haben ein Armuts- und ein Reichtumsproblem. Die einen haben zu wenig, die anderen zu viel." Denkbar seien Anpassungen bei der Reichen-, Erbschafts- und der seit 1997 nicht mehr erhobenen Vermögensteuer. Darüber hinaus gehe es um Mindestlöhne und Entlastung bei Sozialabgaben, betonte Rossmann. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Fritz Kuhn warf der Bundesregierung Untätigkeit vor. Die Koalition müsse "aufhören zu lamentieren und endlich handeln", sagte er der "Berliner Zeitung". Der Regelsatz für das Arbeitslosengeld II müsse auf 420 Euro erhöht werden, wie es die Wohlfahrtsverbände vorgeschlagen hätten. "Denn Langzeitarbeitslose sind besonders von Armut betroffen", sagte Kuhn.

Armutsbericht: Dokument des SPD-Scheiterns

Der Grünen-Sozialexperte Markus Kurth kritisierte in der "Frankfurter Rundschau" (Montag) die "massive Erosion" der mittleren und unteren Einkommen. "Das sind die Früchte von Hartz IV, die nun voll durchschlagen", kommentierte er die bereits bekanntgewordenen Ergebnisse des Armuts- und Reichtumsberichts. Würde man die alten Richtwerte zugrunde legen, läge die Armutsquote sogar deutlich über 13 Prozent. Der stellvertretende Linksparteichef Klaus Ernst wertete den Armutsbericht als Dokument des Scheiterns der SPD. "In ihrer Regierungszeit hat sich die Zahl der Vermögensmillionäre verdoppelt und zugleich die Armut deutlich zugenommen", sagte er der "Berliner Zeitung" .

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Die 'Armen' sollen also entlastet werden, ok...
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wh
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Alt 21-05-2008, 07:15   #2
william hill
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Aber dann lesen wir sowas:

Altfahrzeugen droht Strafsteuer!

Der Preis fürs Autofahren könnte sich ab 2009 weiter erhöhen: Nun droht den Autobesitzern eine Erhöhung der Kfz-Steuer.

Millionen Autofahrer müssen offenbar mit einer teilweise drastischen Erhöhung der Kfz-Steuer rechnen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein ihr vorliegendes neues Eckpunkte-Papier aus dem Bundesfinanzministerium zur Änderung der Kfz-Besteuerung.

Demnach sollen Besitzer von Pkw mit Erstzulassung vor dem 1. Januar 2009 ab Beginn des nächsten Jahres in den Schadstoffklassen Euro 2 und Euro 3 künftig eine Strafsteuer von 1,25 Euro je 100 Kubikzentimeter Hubraum entrichten. Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 4 sollten dann 2011 entsprechend hochgestuft werden. Das gelte gleichermaßen für Benziner wie Dieselfahrzeuge.

Ab Januar 2009 erstmals zugelassene Fahrzeuge sollen nicht mehr nach Hubraum, sondern dann in unterschiedlicher Höhe nach dem Kohlendioxid-Ausstoß besteuert werden.

Auf der Grundlage des Eckpunkte-Papiers will das Bundeskabinett laut dem Bericht kommende Woche über einen Gesetzentwurf zur Änderung der Kfz-Besteuerung beraten. In dem Papier räumt das Finanzministerium laut dem Bericht bis 2013 insgesamt 26 Millionen Euro Steuermehreinnahmen durch die Umstellung der den Ländern zustehenden Kfz-Steuer ein.

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Erst den Reichen an die Tasche, um etwas gegen die "Armut" zu tun,
aber mit gleichem Atemzug die KFZ-Steuern erhöhen. Klar, am Sprit
verdienen die ja auch noch nicht genug...

Demnach hat also ab dem 01.01.2009 jeder ein Altfahrzeug, selbst wenn
die Kiste erst am 30.12.2008 erstmalig zugelassen wurde. Und jeder Auto-
besitzer darf also mehr Steuern zahlen?
Die sind doch bekloppt!
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have a nice day

wh
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Alt 21-05-2008, 08:21   #3
romko
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Die Altfahrzeuge fahren doch hauptsächlich, so vermute ich mal, die unteren Schichten weil sie sich keine neuen Karren leisten können. So sieht dann die Belastung für Reiche aus?
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