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Alt 15-05-2006, 07:52   #16
Starlight
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Die Börsenkolumne
Air Berlin
Der Börsenstart von Air Berlin verlief nicht ohne Probleme. Kaum eine Neuemission hatte eine solch schlechte Presse im Vorfeld.
Analysten, Journalisten und Pessimisten waren sich einig: Air Berlin wird ein Flop.
Echt belustigend waren die Kommentare diverser Kleinaktionärsvertreter, welche ihren Widerhall in zahlreichen Kolumnen der breiten Presse fanden: darin war die Rede von einer erstarkten Aktienkultur, vom „mündigen“ Anleger und es wurde die These verbreitet, dass selbst dem viel zitierten „Kleinanleger“ nicht mehr alles untergeschoben werden kann.

Der Fehlstart von Air Berlin wurde damit begründet, dass der kleine Anleger nun „erwachsen“ geworden sei. Lächerlich. Ein Blick in den Solarbereich oder in das so genannte „Nanotechnologie“ – Segment zeigt das Gegenteil. Hier wird blind alles gekauft, wo „Nano“ draufsteht und „Solar“ dahinter steckt. Astronomische Unternehmensbewertungen, märchenhafte Versprechungen, dubiose Geschäftspraktiken. Gekauft wird trotzdem.

Um jeden Preis. Hier zeigt sich, wie „erwachsen“ der Kleinanleger ist. Air Berlin war bisher eine Erfolgsstory. Warum sollte sich diese Story nicht trotz (oder gerade wegen) des Börsengangs fortsetzen? Es gibt keinen Anlass, anzunehmen, Air Berlin sei im Sinkflug. Die 56 Flugzeuge sind praktisch ausgebucht. 60 neue werden hinzukommen. Die Preise steigen. Die Menschen fliegen trotz Kerosinzuschlags nicht weniger. Der Markt ist noch längst nicht gesättigt. Zugegeben: Die Einführungskampagne von Air Berlin erinnert in tragischer Weise an Manfred Krug und Telekom.

Aber ob Air Berlin das gleich Schicksal wie die Deutsche Telekom ereilt, wird die Zukunft zeigen. Ende Juli werden Zahlen veröffentlicht. Eines hat die Börsengeschichte der letzten Jahre allerdings gezeigt: Emissionen, welche im Vorfeld eindeutig negativ bewertet wurden, haben oft sehr positiv überrascht. Bestes Beispiel: Google. Fazit: Totgesagte leben länger.

Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de
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Alt 27-10-2006, 20:53   #17
Starlight
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WEG mit GEZ



TVGebühr für Handys und Computer – der größte Skandal seit Marconi das Radio erfand.
Der Geldhunger der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten kennt bekanntlich keine Grenzen. Bereits jetzt kassieren ARD & Co. fast 7 Mrd. Euro jährlich. Als hätten die „Öffentlichen“ dadurch nicht schon genug Wettbewerbsvorteile gegenüber den „Privaten“ kommen zusätzlich noch geschätzte 1 Mrd. Euro für Werbung rein.

Mit fragwürdigen Methoden ist die GEZ hinter Schwarzsehern her. Mit ihrem rüden, teils bedrohlichen Auftritt erfüllen sie manchmal zumindest den Tatbestand des Hausfriedensbruchs beim Aufspüren von Empfangsanlagen.

Der Briefterror bei unbescholtenen „Nichtsehern“ erinnert an Stasimethoden – genauso wie das Herumschnüffeln hinter Menschen, die noch nicht von der GEZ erfasst sind. Da werden mit Fernrohren und elektronischen Apparaten Wohnungen ausspioniert. Auch das hinterlistige Herumfragen bei Nachbarn und Freunden (Achtung bei Wohngemeinschaften) steht auf dem Programm. Angeblich soll auch schon der Hausmüll nach verräterischen Fernsehzeitschriften mit Adressaufklebern durchwühlt worden sein.

Auf einem ganz anderen Blatt steht die Beschaffung von Adressenmaterial, mithilfe dessen die 1500 GEZ – Spione ihrem zweifelhaften Auftrag nachgehen. Die Erlangung der Daten dürfte gegen die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes verstossen. Der Große Bruder GEZ sammele "im Übermaß Daten"; dabei schrecke er auch nicht vor der "Überrumpelung von Menschen" und der "Vorspiegelung falscher Tatsachen" zurück, so urteilte Thilo Weichert von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD).

Da werden zum Beispiel Kfz-Zulassungsstellen abgefragt, welche Händler kurzfristig Fahrzeuge angemeldet haben, um dann bei ihnen Gebühren für die Autoradios zu erheben (Weichert: "rechtswidrig")


Rathäuser in Urlaubsregionen geben der GEZ Auskünfte über die Zahler von Zweitwohnungssteuer (Weichert: "Missachtung des Steuergeheimnisses")


Ausserdem erhält die GEZ Daten von privaten Adressen-Brokern, etwa über Teilnehmer von Gewinnspielen - was zum Beispiel dazu führe, dass auch nicht zahlungspflichtige Kinder oder sogar Haustiere zur Geräteanmeldung aufgefordert werden (Weichert: "unzulässig")



23000 Euro für die GEZ!

Ein Jugendlicher, der sich mit 18 Jahren bei der GEZ anmeldet, zahlt jährlich 200 Euro an Rundfunkgebühren. Macht bis zu seinem 80 Lebensjahr rund 13000 Euro! Da die Gebühren in Zukunft aber eher steigen macht dies inklusive Zinseffekten und Steigerunspotenzial sage und schreibe 23000 Euro - Geld, mit dem man auch ein schönes Auto kaufen könnte.

Im Anzapfen von neuen Gebührenquellen waren die Geldeintreiber bei der GEZ schon immer pfiffig. Beispielsweise wurde vor 10 Jahren schon eingeführt, dass Hotels für jedes einzelne Zimmer die volle Gebühr zu entrichten haben. Und weil die GEZ den Rachen immer noch nicht voll hatte von dieser unverschämten Zusatzquelle wurde vor einigen Jahren der Zusatzlautsprecher auf der Toilette als neue Geldquelle entdeckt: Obwohl fürs Zimmer schon gezahlt werden muss, geht der Lautsprecher auf der Toilette extra. Noch mal die volle Rundfunkgebühr für die Beschallung des Ortes der Stille. Konsequenz: Die meisten Hotels haben den Lautsprecher abmontiert.

Und das alles nur, damit Satelliten und Kabelkanäle zugemüllt werden können mit regionalen Programmen und anderem öffentlich rechtlichem Schrott. Das geschieht natürlich einzig, um den „Privaten“ den Verbreitungsweg zu versperren. Ich selber habe schon in Tunesien das Lokalprogramm von Ostwestfalen-Lippe gesehen. Da weiß man wenigstens, wo die Gebührenmilliarden verfunkt werden.

Statt Gebühren zu erhöhen oder neue zu erfinden sollten die Öffentlich-Rechtlichen Sender bescheidener werden und sorgsamer mit dem Geld umgehen! Öffentlich-Rechtliche Rundfunkanstalten ja – aber bitte nicht auf allen Kanälen. Zwei oder drei Sender reichen! Dies würde der TV Landschaft gut tun, weil dann auch Private endlich eine vernünftige Chance hätten.

Wenn alles nicht hilft, bleibt nur noch sowas wie "ziviler Ungehorsam". Das Berliner Stadtmagazin "Zitty" schrieb "GEZ? Kann man sich sparen!" und forderte seine Leser schlichtweg zum "Austreten" aus der Zahlergemeinschaft auf. Die "Inquisitoren", schrieb die Gazette, reagierten dann zwar mit "wüsten Briefen" und mit "peinlicher Befragung", am Ende aber passiere einem Gebührenmuffel "schlicht gar nix".



FAZIT: Runter mit den Rundfunkgebühren!

PS: Der Internet-Provider Interoute hat jetzt ein spezielles Angebot angekündigt, dass sich vor allem an Geschäftskunden richtet. Die GEZ-freie Internet-Flatrate soll es verhindern, dass für den Computer Gebühren fällig werden. Dazu sperrt der Provider alle Möglichkeiten, auf die Angebote der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zuzugreifen. Diesem Beispiel sollten sich alle Internetprovider anschliessen! Dann wäre das Thema erledigt. Fraglich nur, ob die GEZ und ihre Komplizen, die Politiker, da mitspielen.
Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC und für n24.
Mehr zu Michael Mross finden Sie auch auf seiner Homepage: www.mross.de

Quelle: ad-hoc-news.de
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Alt 03-11-2006, 08:21   #18
Starlight
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DAX 6700
Autor: Michael Mross


Jahresendrallye voll im Gange!


Langsam kriecht der DAX von einem 5-Jahreshoch zum anderen. Dass wir derzeit mit der Marke von 6300 im DAX spielen, dies hätte im Sommer wohl noch kaum jemand für möglich gehalten.

Laut ZEW Indikator, der im Oktober auf ein 13 Jahrestief gefallen war, glauben wohl die wenigsten Analysten und Finanzmarktexperten an eine nachhaltige Rallye. Beste Voraussetzungen also, dass sie tatsächlich stattfindet.

Vielle professionelle Vermögensverwalter haben die Aktienquote eher runter statt rauf gefahren - in Erwartung einer nachgebenden Konjunktur in 2007, und damit auch in Erwartung sinkender Aktienkurse. Wenn man etwa auf die Pensionkassen schaut: diesen steckt der Schreck von 2003 immer noch in den Knochen. Entsprechend niedrig ist die Aktienquote. Nur 7 % der den Pensionskassen anvertrauten Gelder stecken in Aktien. Bei den Profis herrscht halt immer noch Crashangst.

Doch diese Rechnung scheint nicht aufzugehen. Im Gegenteil. Auch 2007 wird die Wirtschaft wohl wachsen. Darauf deuten neueste Statistiken hin. Die Zinsen haben ihren Zenit fast erreicht und die Unternehmensgewinne sprudeln kräftig.

In Anbetracht dieses Szenarios graut manchem Vermögensverwalter schon vor dem Jahresende. Wie will er seinen Kunden begreiflich machen, dass er die Rallye verpasst hat?

Gerade in der vergangen Woche war an der Börse deutlich zu spüren, dass der Aufwärtstrend auch mit steigenden Umsätzen einher lief. Dies ist meistens ein gutes Zeichen. Es scheint also noch ein wenig Nachholbedarf zu existieren. Und je höher die Börse läuft, desto größer wird dieser Nachholbedarf. Sprich: Wenn der Börsenzug erst mal in Fahrt kommt, dann steigert sich auch das Momentum. Dann springt der DAX an einem Tag plötzlich mal 50 oder 100 Punkte.

Fazit: 2006 wird ein gutes Börsenjahr!
Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC und für n24.
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Alt 07-11-2006, 15:18   #19
Benjamin
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Beiträge: 10.374
"Laut ZEW Indikator, der im Oktober auf ein 13 Jahrestief gefallen war, glauben wohl die wenigsten Analysten und Finanzmarktexperten an eine nachhaltige Rallye. Beste Voraussetzungen also, dass sie tatsächlich stattfindet."

Nun reden schon recht viele von recht hohen DAX-"Kurszielen" - trotz der Warnungen, allein wegen "the Trend is your friend".

Offenbar treibt Liquidität noch den Markt - die Übernahmen sind noch nicht ganz zu Ende, Wachstum soll aus Firmenzusammenschlüssen generiert werden. Nur, die sind irgendwann auch einmal durch. Und dann?

Die rund 300 Experten, die betr. ZEW jedes mal befragt werden, haben hinsichtlich Börsen und Konjunktur ganz gewiss mehr Ahnung als der typische Kleinanleger. Letzterer sollte sich imo hüten, die Meinung dieser Leute einfach so vom Tisch zu wischen.
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