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Alt 21-09-2004, 20:53   #901
simplify
letzter welterklärer
 
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der euro hat die 200 tagelinie durchstossen und steht weiter stark gegen den dollar.
die aussicht, dass die zinsen moderat steigen in den usa und inflation kein thema ist, hat unsere währung angeschoben.
frage wird jetzt sein, schaffen die 1.24 und danach den dicken widerstand die 1.25.
daran ist der euro zuletzt des öfteren abgeprallt
Angehängte Grafiken
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 22-09-2004, 10:28   #902
Benjamin
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Hi,
einmal eine ganz dumme Frage an alle:

Einerseits: Greenspan war gestern sehr optimistisch für die US-Konjunktur und meinte, dass daher eine 0,25%-Anhebung durchaus gerechtfertigt sei. Die US-Aktienmärkte dankten ihm für seinen sehr positiven Ausblick und stiegen unmittelbar an, so wie sie es ja schon seit einigen Wochen wieder tüchtig tun.

Andererseits: Die Rentenmärkte gehen derzeit von einem Absinken der US-Konjunktur aus - entgegen den US-Aktienmärkten - und nun reagiert auch noch der Devisenmarkt anders als nach Greenspan erwartet: Der US-Dollar wertet unmittelbar nach der Greenspan-Rede ab. Dabei sollte so eine weiterhin dynamische US-Konjunktur doch auch künftig Geld von ausländischen Anlegern anziehen und den Dollar aufwerten.

US-Fed und Aktienmärkte einerseits, Renten- und Devisenmarkt andererseits. Eine von beiden Seiten irrt, soviel ist sicher. Nur welche???? Beide Lager stehen im Moment an kritischen Chartmarken. Als wesentlicher Einflussfaktor wird der Ölpreis gesehen; letzterer ist derzeit für mich schwierig nach Elliott zu zählen, er läuft imo wohl derzeit in einer gedehnten Welle 5 mit dem Potential, das bisherige Hoch (50$) deutlich zu übertreffen. Alternativ: Welle b rauf im Rahmen einer bereits angelaufenen Korrektur. In dem Falle wäre im Bereich des letzten Tops bei ca. 50$ Schluß. Grundbotschaft für mich: Der Ölpreis bleibt auch mittelfristig sicherlich hoch, imo über 40$ - für ein Absinken ist die Situation im Mittleren Osten viel zu angespannt + die Förderkapazität bereits am oberen Limit. Letztlich daher ein Verdacht, dass mittelfristig der Ölpreis doch deutlich negativ auf energiehungrige Staaten und Branchen einwirken wird.

Zwei Bank-Ökonomen, deren Interviews ich kürzlich im Fernsehen sah, schlugen sich auf die Seite der Optimisten und gehen also davon aus, dass US-Fed und Aktienmärkte richtig liegen.

Gibt es hier Meinungen/Weisheiten zu dieser Frage?
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (22-09-2004 um 10:44 Uhr)
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Alt 22-09-2004, 10:51   #903
niemandweiss
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Benjamin: Gute Frage

Mahendra ... umschreibt das folgendermaßen:

Zitat:
Though between 13 and 21, the USA market will try to fool everyone by a false rising one or two time in intraday trading or in opening or closing time. Finally the rising history of the DOW will end on 21 September.
Quelle: Stock Markets
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Alt 22-09-2004, 11:01   #904
Benjamin
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Hi,

tja, ich habe mir als Zwischen-Low für den Hang Seng Index den 28. September notiert (selber abgeleitet, daher völlig ohne Gewähr!!!). Zeitlich danach gehe ich von einem Anstieg bei den Chinesen aus. Geht es jenseits des 30. weiter runter, dann ist für mich ein Abwärtstrend im HSI (nahezu) bestätigt. (1. Indiz)

2. Indiz: Gold und Euro laufen sehr häufig in gleicher Richtung. Fällt Gold, sollte auch der Euro tendentiell fallen. Der Chart von Gold in Euro bewertet:

Ich sehe da die Chance, dass Mitte August 04 ein Top markiert wurde (ABC-Formation, mit einem deutlich erkennbaren symetrischen Dreieck in Welle-b-Position) und nun ein beginnender Downtrend läuft. EUR/USD sollte dem tendentiell folgen - nach unten.
Zum Überblick hier Gold in Euro bewertet über 5 Jahre:


Das sind 2 Verdachtsmomente dafür, dass Greenspan + die Aktienmärkte richtig liegen. Hat hier jemand weitere Hinweise/Argumente????
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (22-09-2004 um 11:10 Uhr)
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Alt 22-09-2004, 11:09   #905
OMI
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ZU Deiner Frage von weiter oben .... logisch ist es sicher nicht - und auch im Wissen, dass ich damit destruktiv bin - logisch sind für mich die Märkte in diesen Zeiten eh nicht mehr.....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 22-09-2004, 11:51   #906
Benjamin
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Hi,
diese Antwort ist lediglich eine Ausrede, wie Du natürlich weißt. Wer sein Geld anlegt, der würfelt nicht, sondern überlegt sich dabei etwas, oder?

Zu meinem Gold-Argument möchte ich noch etwas nachtragen: Der Nachteil des "Gold in Euro bewertet fällt"- Argumentes ist der, dass es streng genommen nur aussagt, dass es genügend andere Anlagemöglichkeiten gibt (Aktien/Anleihen) und Inflation offenbar nicht erwartet wird. Wenn letztere steigt, dann steigt auch Gold - und damit tendentiell auch EUR/USD. Nach dem Goldchart zu urteilen sollte Inflation in den kommenden Monaten kein ernst zu nehmendes Thema werden - eher im Gegenteil....! Das erkläre ich mir damit, dass es einen zunehmenden Preiskampf gibt zwischen den asiatischen und den "westlichen" Produktanbietern, der es nicht zuläßt, dass die Gewinnmargen sehr groß werden, d. h. die Preise werden wohl gleich bleiben auf mittlere Sicht. Solange der US-Verbraucher nicht wegbricht, solange die US-Lohnforderungen verkraftbar bleiben, so lange die US-Produktivität steigt, so lange gibt es auch bei kleineren Margen immer noch gute Gewinne und die US-Aktien steigen. Das Spiel kann noch viele Monate so weitergehen - bis die US-Zinsen irgendwann doch durchschlagen und einen Wandel erzwingen. Nichts anderes ist wohl Greenspan's Ziel: Erst kommen verbale Mahnungen (seit Monaten schon bei verschiedenen Anlässen, vor allem letztlich in Richtung US-Regierung, siehe Defizite, Altersversorgung!), wenn die nichts bringen, dann kommen regelmäßige Zinserhöhungen, die Verbraucher wie Politiker letztlich zwingen.

3. Indiz: Falls Fed+Aktienmärkte richtig liegen, dann sollten auch die Rohstoffpreise früher oder später anziehen. Gold ist da für mich in einer Sonderrolle. Im Moment laufen die Industriemetalle entweder in einer mutmaßlichen Bodenbildung oder haben bereits einen (mittelfristigen) Aufwärtstrend wieder aufgenommen. China's slow-down war weicher und kürzer als gedacht (oder ist er etwa noch gar nicht zu Ende?). Man schaue sich nur Kupfer an: Da gibt es bereits wieder erheblich Engpässe in China.

Verdacht für mich: Die Indizien sprechen für die Fed+Aktienmärkte.

Falls sich das bestätigen sollte, dann wäre JETZT eine hervorragende Gelegenheit, die US-Anleihen zu shorten; dazu habe ich ja hier im Board einen eigenen Thread eingerichtet, um so etwas nach Bedarf zu beobachten. In dem Falle wären nämlich im Laufe der kommenden wenigen Wochen eine klare Trendumkehr bei den US-Anleihen zu beobachten, wenn all die Leute ihre US-Staatsanleihen per Gewinnmitnahme aus dem Depot werfen, um in (US?)-Aktien zu switchen. Das könnte - aber nicht mathematisch genau - für den Dollar aufkommensneutral passieren.

Umgekehrt: Wenn der Trendwechsel bei den US-Anleihen nicht innerhalb der nächsten wenigen Wochen läuft, dann gewinnen die Bären - mittel- bis langfristig. Dann kommt 950 im S&P 500-Aktienindex als Langfristperspektive.

Der September/Anfang Oktober werden imo viel darüber sagen, wie es in den nächsten mehreren Monaten laufen wird.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (22-09-2004 um 12:18 Uhr)
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Alt 22-09-2004, 11:54   #907
OMI
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Zitat:
diese Antwort ist lediglich eine Ausrede, wie Du natürlich weißt. Wer sein Geld anlegt, der würfelt nicht, sondern überlegt sich dabei etwas, oder?
Völlig korrekt!
Die Frage ist dabei, ob das, was man überlegt, logisch sein muss

Aber nun genug mit meinen absolut destruktiven Beiträgen...
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 23-09-2004, 13:14   #908
Switch
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Hallo zusammen,

US-Daten

14.30 Uhr:

Veröffentlichung der Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (Initial Jobless Claims) für die Woche 38

Erwartet werden 335.000 bis 340.000 neue Erstanträge nach zuvor 333.000.

16.00 Uhr:


Veröffentlichung der Zahlen zu den Frühindikatoren (Leading Indicators) für August 2004
Erwartet wird ein Rückgang um 0,2 bis 0,3 % nach zuvor -0,3 %.
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Grüsse Switch

„Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, dt. Finanzpublizist)
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Alt 23-09-2004, 13:34   #909
Switch
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Die Zahl der Erstanträge ist auf 350.000 gestiegen . Erwartet wurden 335.000 bis 340.000 neue Anträge nach zuvor 336.000 (revidiert von 333.000).
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Grüsse Switch

„Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, dt. Finanzpublizist)
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Alt 23-09-2004, 15:04   #910
Switch
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Die Frühindikatoren sind um 0,3 % zurückgegangen . Erwartet wurde ein Rückgang um 0,2 bis 0,3 %.


Zusatz:
Das private Wirtschaftsforschungs-Institut Conference Board veröffentlichte in Washington die saisonbereinigte Veränderung der US-Frühindikatoren für August 2004. Demnach verringerte sich die wirtschaftliche Aktivität den dritten Monat in Folge und sank binnen Monatsfrist um 0,3 Prozent auf 115,7 Zähler.

Volkswirte hatten nur einen Abnahme um 0,2 Prozent erwartet. Für den Vormonat Juli wurde der Index-Rückgang von vorläufig 0,3 Prozent bestätigt.

In die Berechnung des Haupt-Indikators fließen Daten wie Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Baugenehmigungen, Aktienkurse, Verbrauchervertrauen und Industrieaufträge ein.
Quelle: Teletrader
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Grüsse Switch

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Geändert von Switch (23-09-2004 um 16:42 Uhr)
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Alt 24-09-2004, 08:16   #911
OMI
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24/09/04-08:57 - EUR/USD : (Handels)Spanne



1.2 bleibt unser Pivot-Punkt.

Unsere Meinung: Solange 1.2 nicht unterschritten werden, erwarten wir eine Aufwärtsbewegung mit 1.235 und dann 1.245 als nächste Kursziele.

Alternatives Szenario: Unser bullishes Szenario würde erst durch das Unterschreiten von 1.2 entkräftet. In diesem Fall dürfte der Kurs auf zunächst 1.176 und dann 1.153 sinken.

Analyse: EUR/USD handelten in einer Kursspanne zwischen 1.2 und 1.245.

Supports und Widerstandsmarken

1.26 **

1.245 **

1.235 **

1.2275 Letzter Kurs

1.2 ***

1.176 **

1.153 **

Quelle: Trading Central
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 24-09-2004, 13:44   #912
Switch
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US-Daten 14.30 Uhr:

aktuell:

Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind um 0,5 % zurückgegangen. Erwartet wurden 0,0 bis -0,7 % nach zuvor noch +1,8 %.

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Grüsse Switch

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Alt 27-09-2004, 07:55   #913
niemandweiss
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Euro/US-Dollar: Ausbruch steht weiterhin aus
von Jürgen H. Nowacki, my-broker GmbH, 27. September 2004 07:00, 92 Zugriffe




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Alt 29-09-2004, 08:28   #914
Benjamin
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Hi zusammen,
fast alle Welt wartet bei EUR/USD auf den Ausbruch nach oben....
Nun, ganz kurzfristig (heute, evtl. morgen noch) stimme ich dem auch zu, aber dann gehe ich von einer längeren Bewegung nach unten aus. Short-Time.

Ich tue mich im Moment nur schwer, diese rein charttechnisch abgeleitete Vermutung auch fundamental zu unterfüttern.

Meinungen, Einschätzungen?
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Beste Grüße, Benjamin
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Alt 29-09-2004, 08:30   #915
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Zitat:
Original geschrieben von Benjamin
Hi zusammen,
fast alle Welt wartet bei EUR/USD auf den Ausbruch nach oben....
Nun, ganz kurzfristig (heute, evtl. morgen noch) stimme ich dem auch zu, aber dann gehe ich von einer längeren Bewegung nach unten aus. Short-Time.

Ich tue mich im Moment nur schwer, diese rein charttechnisch abgeleitete Vermutung auch fundamental zu unterfüttern.

Meinungen, Einschätzungen?
Ich würde nicht darauf wetten das du falsch liegst
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Zitat:
.............................................

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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