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Alt 06-03-2005, 18:28   #511
Goldfisch
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@Benjamin, Du hast die Sache super interpretiert, vom richtigen Standpunkt aus beobachtet und ich stimme deiner Betrachtungsweise voll zu.

Das Problem ist eben, das Ganze belastet die wirtschaftliche und politische Entwicklung aller Nationen nur bemerkenswert ist die momentane Immunität des Aktienmarktes gegenüber des drastisch anziehenden Ölpreises.

mit freundlichen Grüßen
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Bernhard Baruch
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Alt 07-03-2005, 07:27   #512
pmmkm
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...genau das wundert mich auch erheblich, vor allem Japan, dessen Wirtschaft und auch Währung bisher sehr stark Öl abhängig war hat weder im Nikkei noch in der Währung stark reagiert auf den jüngsten Anstieg, gehen doch die meisten vom Doppeltop und dann wieder fallenden Preisen aus?

In der Währung wurde der weitere Anstieg nur gebremst durch das High im Öl, aber der Freitag hat sehr deutlich gezeigt wohin der Trend geht.

Insofern ist die Wahrscheinlichkeit höher das der Ölpreis auf die nächsten 2-3 Wochen erst mal wieder zurück geht, aber wohin, das ist die Frage, vor allem was mache ich dann mit meinen Shorts die bei 51,50 liegen, glatt stellen wenn ich leicht im Plus bin, d.h. bei ca. 50 oder doch noch mein Kursziel von 47 abwarten, das wäre auf jeden Fall schwieriger und weniger wahrscheinlich ?

Die Wahrscheinlichkeit des weiteren Anstiegs und erreichen eines neuen Hochs steht natürlich auch im Raum, gerade wenn man gesehen hat mit welcher Dynamik der Anstieg erfolgt ist, bin also nicht so ganz glücklich mit meiner Position.
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Alt 07-03-2005, 11:21   #513
Benjamin
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Hi zusammen,
schön, dass ich mit meiner Ansicht zum Iran-Konflikt nicht allein bin.

Zum ÖL: Aus EW-Sicht habe ich meine Ansicht gestern gepostet, siehe Thread "Ölcharts".

Zur Ölpreisresistenz Japans: Ich habe gehört, dass die japanische Wirtschaft zu den energieeffizientesten gehört, die es unter den Industrienationen gibt, gerade weil sie da alles importieren müssen.

Die Ölpreisanfälligkeit der Aktien sehe ich als gegeben an - weil die Ölpreise zumeist psychologisch auf die Anlegerpsyche wirken und - zugegebenermaßen - eher weniger ökonomisch-fundamental.

Beim Peak im Öl letzte Woche haben sich doch die Leute fast in die Hosen gemacht vor Angst, evtl. hat bei Euch ja einer CNBC-TV gesehen. Das war DIE Story. Mein Fazit daraus: Die Leute befürchten, dass diese derzeitig erwarteten vergleichsweise hohen Gewinnmargen in den USA runterkommen durch Öl + höherer Lohnanteil bei den Kosten. Das beeinflußt das KGV und also den Kurs.

Solange die Inflation nicht deutlich(-er) auf den Konsumgüterbereich der USA durchschlägt, ist zwar grundsätzlich alles ok bei den Aktien, aber Öl verdirbt "kurzfristig" die Stimmung, weil es auf das KGV einwirkt.

Als die US-Daten Freitag kamen, war eben gerade nicht eine große Aufbruchstimmung zu beobachten, sondern eher bedächtige Bewegungen. Der NDX zog überhaupt nicht mit, was doch bei jedem Aktienbullen die Alarmglocken klingeln lassen muss.

Langfristig muss entweder die Inflation + Leitzinsen stärker anziehen oder die Rohstoffpreise müssen wegen nachlassender Weltkonjunktur runterkommen. Eines von beidem muss passieren.
Der Greenspan wird immer mehr in eine Zwickmühle kommen, in der alle seiner Handlungsoptionen "falsch" sind (aus Sicht der jeweils leidenden Gruppen), egal was er auch macht. Evtl. will er auch deswegen bald den Job aufgeben. Seine Idee mit der Regelmäßigkeit der 0,25%-Schritte war allerdings sehr gut. Wenn er die stur durchzieht kann er evtl. etwas Kritik vermeiden. Aber recht machen kann er es künftig niemandem mehr, je weiter wir in die Zukunft blicken.
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Alt 08-03-2005, 07:09   #514
Goldfisch
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07.03.2005 - 18:47 Uhr
Saudi-Arabien sieht Ölpreis als "unrealistisch hoch" an


WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Das Ölpreisniveau ist nach Ansicht des politischen Beraters des saudischen Kronprinzen, Adel Al-Dschubir, derzeit "unrealistisch hoch". "Wir haben keinen Mangel bei der physischen Versorgung, doch auf diesem Niveau sind die Preise unrealistisch hoch",sagte Al-Dschubir am Montag zu Journalisten. Das hohe Niveau führte der Berater aus dem wichtigsten OPEC-Land auf Kapazitätsengpässe bei Raffinerien und bei anderen Einrichtungen der Ölindustrie zurück, die mit der starken Nachfrage nicht Schritt halten könnten.
(ENDE) Dow Jones Newswires/7.3.2005/DJN/apo

News OPEC http://www.traderboersenboard.de/sho...5&pagenumber=2
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Bernhard Baruch

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Alt 09-03-2005, 20:36   #515
Starlight
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Rohstoffe
Hedge Fonds nur bedingt für Rekordpreise beim Öl verantwortlich

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...h-1210505.html
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Alt 10-03-2005, 07:55   #516
Goldfisch
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Und hier die noch nicht revidierten Schätzungen der EIA über den Mineralölverbrauch bis 2025,

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Bernhard Baruch
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Alt 10-03-2005, 12:41   #517
Benjamin
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Hallo Goldfisch,

die Leute von der EIA sollten es wissen - aber die Daten erstaunen mich doch. Wer soll denn diese enormen und weiter steigenden Ölmengen zu den dann künftig herrschenden höheren Preisen noch bezahlen? Denn es wird ja beides gleichzeitig steigen: Menge und Preis. Das wäre ein Teufelskreis für die Gesellschaft, der hier gezeichnet wird. Mein Gegenargument: Komplexe und freie Wirtschaften tendieren dazu, so einen Teufelskreis auch komplex zu lösen.

Also, ich bin kein Ölexperte, aber rein von der Logik her kann ich mir eher vorstellen, dass der langfristig immer weiter steigende Preis/Barrel von den Abnehmern dadurch kompensiert werden wird - und muss, dass immer mehr Technologie (Energie-Effizienz) eingesetzt werden wird. Das müßte aber wiederum dazu führen, dass die Mengen langfristig eher abnehmen, als nach dieser Darstellung zu erwarten wäre - die ja wohl eine reine Datenfortschreibung ist.

Mit anderen Worten: Wenn die durchschnittlichen Jahresenergiekosten je 1 Mio Bewohner sich langfristig nicht dramatisch nach oben entwickeln können (da sind die Grenzen wohl auch global schneller erreicht als die Jahresfördergrenzen beim Öl), und wenn gleichzeitig der Preis/Barrel aber langfristig steigen wird (sagt Elliott ), dann MUSS die Jahresmenge runter, sonst wird bei mir da kein Schuh draus.

Die tatsächlich erschreckende Kurve nach diesem EIA-Szenario wird in der Grafik ja nicht einmal dargestellt: Wie nämlich dann die entstehende Kurve der Jahresenergiekosten je 1 Mio Einwohner der jeweiligen Region aussehen würde, insbesondere wenn man diese Kosten dann noch ins Verhältnis setzt zum (auf 1 Mio Bewohner normierten) Bruttojahresinlandsprodukt der jeweiligen Region. Die Message der Grafik + dieser hier nur beschriebenen Kurve muss für jeden Volkswirtschaftler mit Vorstellungskraft und Phantasie doch unerträglich sein - vermute ich - und daher auch über kurz oder lang Politiker + Unternehmer immer stärker auf den Plan rufen, einen Prozess der Ablösung fossiler Energieträger durch nachhaltige Energieerzeugungsweisen + Energieeffizienz immer stärker zu bearbeiten.

Das bedeutet ja nicht, dass die Leute weniger Energie später bekommen werden, aber diese muss aus preiswerteren Quellen kommen - oder am besten gar nicht benötigt werden - weil es sonst gar nicht mehr bezahlbar würde.

Die im oberen Chart nicht dargestellte Kurve der Jahresenergiekosten je 1 Mio Bewohner einer gegebenen Region wird vermutlich über die kommenden Jahre nicht dramatisch steigen, jedenfalls sollte der relative Anteil am Bruttoinlandsprodukt sich nicht dramatisch verändern - sonst würde es zu gesellschaftlich nicht mehr akzeptablen Spannungen kommen. Aber der Energiequellenmix wird sich ändern, aus dem diese Energie stammt. Evtl. fällt diese Kurve künftig sogar ab, indem Technologieänderungen den Energieverbrauch schneller kompensieren als die relativen Jahreskosten fossiler Energieträger steigen würden. Vor allem nachhaltige Energiequellen sehe ich genau wegen dieser Grafik viel schneller im Aufwind, als so manche sich das vorstellen können, siehe dieses Posting von mir:
http://www.traderboersenboard.de/sho...284#post182284

Diese Leute von der EIA hätten sich dann mit ihrer sicherlich sehr teuren Studie geirrt (wenn es gut ausgeht). Falls sie sich nicht irren sollten, werden wir noch weitere Kriege um Öl + Gas sehen, der Irak wird dann kein Einzelfall bleiben. Letzteres wäre allerdings auch ein Zeugnis dafür, dass manche Paradigmen wie das der Energieerzeugung selbst durch Marktkräfte nicht so leicht zu verändern wären.

Aber noch bin ich zuversichtlich: Wenn die maximal gesellschaftlich akzeptablen und überhaupt finanzierbaren Jahresenergiekosten je 1 Mio Einwohner erreicht sein werden, wenn das erreicht sein würde, dann dürften auch 1 Mio kleine Wege gefunden werden, damit umzugehen und neue Pfade zu beschreiten. Da bin ich noch recht zuversichtlich. Was wäre auch die Alternative?

Unternehmen, die die ersten Jahre dieses Prozesses maßgeblich mit gestalten können, sollten für jeden Anleger mit Langfristperspektive interessant sein. Ob die Öl- und Explorationsunternehmen + Energieversorgungsunternehmen dazu zählen werden - das wird man abwarten müssen. Die großen der Branche schwimmen ja schon seit Jahren im Geld und kümmern sich in ihren Nebenaktivitäten auch um Nachhaltigkeitsthemen. Evtl. kaufen die dann, wenn die Zeit dafür reif ist, mit ihrem vielen Cash diese kleinen Nachhaltigkeitsenergiefirmen einfach auf ? Das wäre wohl kaum zum Nachteil der Aktionäre dieser Übernahmekandidaten. Aber das ist Spekulation. Fest steht, dass entlang dieses Prozesses sich Technologie ändern wird, und Technologieänderungen bringen immer auch gute Profitmöglichkeiten. Das Ende des Zeitalters der fossilen Brennstoffe wird nicht kommen, weil kein Öl mehr da ist, sondern weil es zu teuer ist und durch billigere Alternativen ersetzt werden oder durch Technologie ganz vermieden werden kann. Es wird daher wohl auch in 100 Jahren und noch viel länger immer noch Öl geben - aber es dürfte dann ein Roherzeugnis ohne nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung sein, ein ausgelaufenes Modell, etwas für's Museum und die Geschichtsbücher.

Ich meine daher, die Gemeinde der Ölfirmenfans sollte sich so allmählich (jedenfalls früher als in 100 Jahren ) ein zweites Standbein ins Depot holen - sicher ist sicher - denn schon lange vor Ablauf dieser 100 Jahre wird der Börsenwert von reinrassigen Ölfirmen beginnen zu sinken. Am Ende wäre er gleich Null. Unter dem oberen Link findet man dazu einige Ideen, was man vorher machen kann.

Geändert von Benjamin (10-03-2005 um 14:27 Uhr)
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Alt 11-03-2005, 07:02   #518
Benjamin
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Hatte mir gestern die Charts von 3 großen Windkraftanlagenherstellern nach Elliott angeschaut, Analysen siehe Link oben. Die Ergebnisse sind etwas ernüchternd. Fazit: Der Ausbruch dieser Unternehmen aus dem langfristigen Abwärtstrend ist noch nicht bestätigt. Im worst case kann das noch ca. 1 Jahr dauern, bis dort wirklich der Boden erreicht ist. Im best case läuft jetzt bereits der Ausbruch und macht nur das übliche Spiel an der jeweiligen oberen Trendkanallinie.

Ich bin von dem, was ich oben schrieb, nach wie vor überzeugt. Nur aus der reinen Anlegersicht mit dem Anspruch, auch innerhalb von 12 Monaten etwas zu verdienen, sind diese Aktien nach wie vor ein riskantes Unterfangen - solange, bis der Abwärtstrendkanal eindeutig verlassen werden kann. Denn dieser jetzige Run beim Ölpreis wird irgendwann einmal wieder durch eine mehrmonatige Korrekturphase abgelöst werden, anders lassen sich im übrigen diese euphorischen DAX-Kurszielerwartungen für 2005 kaum begründen. Das könnte dann etwas Problemdruch rausnehmen bei den Anlegern, sich auf derartige Alternativen zu besinnen.

Der oben dargestellte Prozess dauert viele Jahre. Gerade am Anfang werden es die "neuen" Unternehmen schwer haben, das notwendige Projektgeschäft im internationalen Markt zu aquirieren und mit vernünftigen Gewinnmargen abzuwickeln. Das sind noch vergleichsweise kleine Unternehmen, bei denen wenige Projektflops oder Managementfehlentscheidungen schon zu dramatischen Schieflagen führen können, siehe Nordex und den kürzlichen Einbruch bei REpower (der aber kurz danach wieder mehr als ausgeglichen werden konnte). Wer jetzt reingeht, muss sich vernünftige Stops setzen, damit er nicht u. U. über Monate noch weiter im Trendkanal nach unten läuft. Auf Sicht von wenigen Monaten ist sicherer, die Sache erst einmal weiter zu beobachten und mit einem Stop-Buy zu arbeiten.

Geändert von Benjamin (11-03-2005 um 07:05 Uhr)
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Alt 11-03-2005, 07:33   #519
OMI
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11.03.2005 08:12:54
Ölpreis entfernt sich mit Kursen unter 53 Dollar von Rekordstand


NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis hat sich am Freitagmorgen mit Kursen unter 53 Dollar deutlich von seinem erst am Mittwoch erreichten Rekordstand gelöst. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete im asiatischen Handel am Morgen 52,87 US-Dollar und damit 67 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vortag. Am Mittwoch hatte ein Barrel im Handelsverlauf nach spekulativen Käufen mit 55,80 Dollar einen neuen Rekordstand erreicht. 'Hedge-Fonds handeln auf Grund technischer Faktoren und nicht fundamentaler Bedingungen. Für diese Anleger scheint die Zeit für einen Rückzug offenbar nun reif', sagte Dave Ernsberger, Energieexperte des Energie-Informationsdienstes Platts. Die kommende Woche sei für die Märkte mit dem Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am 16. März entscheidend. Die Minister dürften sich über die hohen Ölpreise besorgt zeigen, die Förderquoten aber nicht verändern, erwartet der Experte./FX/jha/mw

Quelle: DPA AFX
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Schöne Grüße
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Alt 11-03-2005, 18:09   #520
Goldfisch
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PS. und hier einmal zur Gegenüberstellung eine Preisannahme zur Vermarktung des Öl´s vom Ural aus russischer Sicht vom Finanzminister Alexei Kudrin, womit auch Russland und die Ukraine sicherlich gut leben könnten.


Russian Finance Minister Sees 2005 Urals Oil at $36 Per Barrel

Created: 11.03.2005 15:26 MSK (GMT +3), Updated: 18:07 MSK, 2 hours 30 minutes ago


The average price of Russian oil will rise over the next few years, Russian Finance Minister Alexei Kudrin said on Friday.

Speaking to journalists, the minister said that in 2005 the price of Urals oil will be “one of the highest” at $36 per barrel; in 2006 $32-34; in 2007-2008 $33-35.5, ITAR-TASS news agency reported.

The Russian government will announce its final forecast on March 15 or 16, Kudrin said. “Additional analysis will be required.”
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Bernhard Baruch
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Alt 12-03-2005, 14:40   #521
Goldfisch
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Shell to invest $12b in Persian Gulf in eight years


DUBAI (Khaleej Times ) � Global energy major Royal Dutch/Shell Group said it would be investing $12 billion in the Persian Gulf region over the next eight years, in addition to $2.6 billion it had invested over the past five years in various oil and gas projects.

Ron van der Berg, Shell's Regional Chief Executive Officer, exploration and production, said the new investment underscored Shell's long-term commitment to the region. "We are committed to the development of long term partnerships with governments and their national oil companies in this region," he said.

Central to the $12 billion investment plan would be Shell's new commitments in Qatar. Last month, Shell and Qatar Petroleum (QP) signed a Heads of Agreement for the development of Qatargas 4, a large-scale LNG project, while Shell Chemicals signed a Letter of Intent for a world-scale ethane-based cracker and derivatives complex. It is also working on the development of the world-scale Pearl GTL project that will produce 140,000 bpd of GTL products, as well as associated condensate and LPG.

Michael Megarry, Shell Exploration and Production Vice President for external affairs, said it would be commissioning two offshore fields � Sorush and Noruz � and would pursue other oil and gas opportunities in Iran. A joint venture with National Iranian Oil Company, production from these two facilities would reach 190,000 bpd in two months, he said.

The oil major has also undertaken two projects � feasibility studies on a reservoir and a gas master plan � for the Iraq Oil Ministry.

He said Shell operates more oil and gas production facilities than any other private company, and the Group integrates its business from seismic surveys and drillings, through trading and refining, to the marketing of fuels, electricity and chemicals to over 20 million customers a day.

In March last year, Shell and Libya NOC signed an agreement for the establishment of a long term strategic partnership in the Libyan upstream oil and gas industry. The agreement could lead to the development of world-class integrated upstream and LNG export projects in Libya, said Megarry. In Saudi Arabia, Shell, which is one of the largest foreign investors in the kingdom with five major joint ventures, is going ahead with a seismic program in its vast 210,000 km2 concession in the Rub Al Khali in its newest joint venture with Saudi Aramco and Total for exploring for gas and associated liquids.

In Egypt, where Shell has a partnership with Badr El Din Petroleum Company, it has interests in several gas distribution businesses and also has a network of 56 petrol retail sites across the country.
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Bernhard Baruch
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Alt 13-03-2005, 09:04   #522
Goldfisch
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11.03.2005 - 22:17 Uhr
Ölpreis zum Wochenschluss von Technik und IEA getrieben


NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Die Ölpreisfutures sind zum Wochenschluss an der Nymex fester aus dem Handel gegangen. Der führende April-Kontrakt auf Light Sweet Crude erhöhte sich am Freitag um 0,89 USD auf 54,43 USD. Händler verwiesen zur Begründung des Anstiegs unter anderem auf die Charttechnik. Die mögliche Ausbildung eines Doppel-Tops habe sich als Bärenfalle erwiesen. Scheinbar habe es lediglich eine kurzfristige Korrektur gegeben, so dass sich der Ölpreis in naher Zukunft wohl wieder seinem 22-Jahreshoch bei 55,67 USD nähern dürfte, so ein Techniker.

Eher fundamental orientierte Beobachter verwiesen zur Begründung des Anstiegs vor allem auf die Kommentare der Internationalen Energieagentur (IEA). Die IEA hatte am Berichtstag erklärt, dass die hohen Energiekosten den konjunkturellen Schwung in den USA und China nicht gebremst haben. Daher dürfte die internationale Ölnachfrage im laufenden Jahr ihrer Ansicht zufolge stärker zunehmen als bisher erwartet. Die IEA hat daher ihre Prognose für den weltweiten Nachfrageanstieg 2005 um 330.000 Barrel/Tag (bpd) auf 1,81 Mio bpd angehoben.

Die Prognose für das weltweite Nachfragewachstum im üblicherweise saisonbedingt schwächeren zweiten Quartal wurde um 35% auf 1,64 Mio bpd angehoben. Die Nachfrage nach Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wird nach Einschätzung der IEA im zweiten Quartal bei 27,4 Mio bpd liegen und damit um 400.000 bpd höher als bisher erwartet. Die IEA äußert daher auch die Ansicht, dass bei dem OPEC-Treffen am 16. März in Isfahan eine Bestätigung der gegenwärtigen Förderobergrenze von 27 Mio bpd beschlossen werden dürfte. Dies hätten zahlreiche OPEC-Minister angesichts der nahe den Rekordständen liegenden Rohölpreise bereits angedeutet.
(ENDE) Dow Jones Newswires/11.3.2005/mc
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Alt 14-03-2005, 10:08   #523
Benjamin
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Hallo Goldfisch,

kannst Du Dir erklären, warum das hier eintreten sollte:
"the minister said that in 2005 the price of Urals oil will be “one of the highest” at $36 per barrel; in 2006 $32-34; in 2007-2008 $33-35.5," ?

Hast Du da eine eigene Meinung dazu, oder postest Du nur die Statements anderer Leute und äußerst Dich grundsätzlich und niemals selber dazu mit eigenen Äußerungen?

Bitte kein Mißverständnis: Die Meinung dieses Ministers aus Russland kann absolut zutreffend und klasse sein. Ich verstehe sie nur nicht, da ich sie mir nicht plausibel machen kann. Dazu bin ich wohl zu dumm. Kann mir also jemand helfen, damit auch ich das verstehe? Wäre nett. Denn bislang kann ich nur eine rein charttechnische Erklärung nehmen, nach evtl. bereits die Unterwelle e eines ganz langfristigen EDT käuft, siehe hier:
http://www.traderboersenboard.de/sho...352#post168352
Den Chart kann ich zwar technisch abarbeiten, aber inhaltlich fehlt mir noch die Vorstellungskraft, warum denn nun - und schon recht bald - Öl aufhören sollte, teuerer zu werden. Denn das würde ja einen globalen (einschließlich China, Indien, etc.) Konjunkturabschwung beinhalten + den Abbau des Angstaufschlages beim Öl wegen geopolitischer Risiken, letztlich einen massiven Downturn beim Öl, der - soweit ich das sehen kann - nicht unterstützt würde von einem analogen Preisverfall bei anderen Rohstoffarten. Was meinst Du dazu?

Außerdem bitte nicht ein anderes Missverständnis: Gute Artikel hier zu posten ist erst einmal eine tolle Sache, die ich jedenfalls auch weiterhin sehr gut finden würde. Nur, wenn ich sehe, dass sich jemand schon so lange damit beschäftigt wie Du das tust, dann frage ich mich natürlich, ob Du einen gegebenen Artikel nur als Lachnummer postest, weil der Inhalt so absurd ist, dass er schon komisch ist in Deinen Augen, oder ob so ein Artigel hier landet, weil Du tatsächlich Dich der Richtung anschließt, die dort formuliert wird. Du hälst Dich selber sehr zurück. Ich würde aber auch von Dir selber gerne mehr lesen.

Beste Grüße
Benjamin

Geändert von Benjamin (14-03-2005 um 10:39 Uhr)
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Alt 14-03-2005, 15:19   #524
Goldfisch
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@ Benjamin,

ich rechne selbst mit einem Ölpreis im Sommer diesen Jahres bei einer Preisspanne von 40 bis 45$ da sich die Amis bis dahin ihre künstlich niedrig gehaltenen Ölvorräte wieder relativieren und der Druck nach einem Iraneinsatz auch ins Hintertreffen gelangen sollte. Die Russen spielen da eine gewichtige Rolle mit, die Tilgung ihrer Schulden ist im letzten Jahr super gelaufen natürlich begünstigt durch den hohen Ölpreis aber in Zukunft sind sie doch bestrebt den Ball flach zu halten um ihre Absatzkapazitäten zu steigern. Allerdings wird der weitere Trend des Ölpreises nach oben, sicherlich im Herbst wieder fortgesetzt werden. Es gibt sicherlich viele Szenarien und da sie alle weit auseinander laufen in ihren Werten ist es für mich auch interessant diese hier im Bord gegenüberzustellen. Wie ist Deine Meinung zu dem Preis für den Sommer und die Zukunft?
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Bernhard Baruch

Geändert von Goldfisch (14-03-2005 um 15:27 Uhr)
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Alt 15-03-2005, 06:58   #525
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Opec spricht mit gespaltener Zunge

Am Mittwoch findet das nächste Treffen der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) statt. Im Vorfeld melden sich die ersten Akteure bereits zu Wort. Die Ölmärkte lauschen gespannt, die Autofahrer auch.



Das wichtigste Förderland der Opec, Saudi-Arabien, will auf der Konferenz im iranischen Isfahan eine Erhöhung der Produktion um 0,5 Millionen Barrel (159 Liter) am Tag vorschlagen, sagte Ölminister Ali al-Nueimi im Vorfeld. Derzeit liegen die offiziellen Förderquoten der zehn Opec-Mitglieder (ohne Irak) bei zusammen 27,0 Millionen Barrel. Nach Schätzung des amerikanischen Energieministeriums lag die tatsächliche Förderung der Opec im Februar allerdings bereits bei 27,84 Millionen Barrel am Tag. Höhere offizielle Förderquoten würden also nicht direkt zu einer höheren Förderung führen.

Dagegen hatte am Wochenende der algerische Ölminister Chakib Khalil nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP behauptet, die Opec habe derzeit keine freien Förderkapazitäten mehr. Auch wenn das Öl-Kartell versuchen sollte, die Kapazitäten um eine Million Barrel auszuweiten, werde deshalb der Ölpreis nicht sinken.

Kann die Öl-Hausse gestoppt werden?
In den vergangenen Wochen waren die Ölpreise unaufhaltsam angestiegen. Zuletzt kostete leichtes US-Öl bis zu 55,65 Dollar - nur zwei Cent weniger als beim absoluten Rekord im Oktober 2004. Auch relativ entspannte US-Lagerbestandsdaten konnten den Preisauftrieb nicht stoppen.

Volle Lager – aber auch höherer Verbrauch
Die weltweite Förderung befindet seit einigen Monaten auf Rekordniveau. Trotzdem sind die Lagerbestände der OECD-Staaten nicht sonderlich stark angestiegen. Im Februar lagen sie nach Angaben der Internationalen Energienagentur 2,7 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus. Angesichts des gestiegenen Verbrauchs relativiert sich allerdings der Anstieg. Wie bereits im Vorjahr reichten die Bestände für 51 Tage.

Benzinpreise noch nicht rekordverdächtig
Glück im Unglück für deutsche Autofahrer: Weil der Dollar schleichend an Wert verliert, steigen die hiesigen Benzin- und Dieselpreise nicht so schnell wie der in Dollar notierte Ölpreis auf dem Weltmarkt. Doch dieser Effekt kann sich auch in sein Gegenteil verkehren, wenn der Euro seinen Aufwärtstrend verlassen sollte.

Quelle: boerse.ard.de
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