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Alt 06-05-2003, 12:00   #166
Stefano
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hola,

nein...vom fc bayern münchen
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Alt 06-05-2003, 12:03   #167
nokostolany
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das glaube ich sogar.....daran sieht man umso mehr, wie WELTFREMD doch EINIGE eintracht-fans sind !
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gruß
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Alt 06-05-2003, 12:29   #168
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hola,

fcb brille abnehmen

...oder wahrsager sind und das jahr 2100 voraussagen
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Geändert von Stefano (06-05-2003 um 12:44 Uhr)
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Alt 06-05-2003, 12:42   #169
nokostolany
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du redest von dem jahr, in dem der FCB sein 200-jähriges bestehen und gleichzeit die 100ste meisterschaft feiert !
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Alt 06-05-2003, 12:45   #170
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hola,

aaaah...jetzt weiss ich auch was du während des büroschlaf´s so träumst
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Alt 06-05-2003, 12:47   #171
nokostolany
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wieso träumen......immerhin bin ich realistisch genug zu sagen, daß nicht JEDE meisterschaft bis 2100 an die bayern geht !
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Alt 07-05-2003, 07:42   #172
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hola,

Nach dem Frust die Lust zur Gegenattacke Reimann stellt Nikolov nicht in Frage

Frankfurt. Vielleicht ist es ja noch zu früh, den Eintracht-Adler mit schlaffen Flügeln zu zeichnen, weil die 2. Fußball-Liga allemal für Kapriolen jedweder Art gut ist. Und dennoch fragten sich viele im Frankfurter Lager nach der nur wegen des späten Zeitpunkts des Mainzer Siegtreffers unglücklichen 2:3-Niederlage: War's das mit dem Bundesliga-Comebackversuch im zweiten Anlauf?

Da stimmt es denn doch nicht allzu bedrückend, wenn Trainer Willi Reimann am Tag nach dem aufregenden Rhein-Main-Derby wieder Zuversicht verbreitet, die keineswegs gekünstelt wirkt: "Sicher, die Mainzer haben jetzt drei Punkte mehr, aber ich bin überzeugt davon, dass die Situation nach dem nächsten Spieltag schon wieder eine ganz andere sein wird."

Der Eintracht-Coach gründete seinen Optimismus auch auf die Leistung seiner Mannschaft: "Sie war bis unter die Haarspitzen motiviert und hat kämpferisch alles gegeben. Die Einstellung hat gestimmt, und für die 2. Liga stand die Partie auch spielerisch auf gutem Niveau." Und Reimann befürchtet zudem vor dem Heimspiel, schon an diesem Freitag gegen den noch nicht zum Abstieg verurteilten Tabellenletzten SV Waldhof Mannheim, keinen Einbruch: "So etwas steckt die Mannschaft weg, und die Partie gegen Waldhof werden wir mit Volldampf angehen."

Bei der Detail-Analyse in Eintracht-Kreisen war, nicht zum ersten Mal, die Nr. 1 das Thema Nr. 1. Die Frage, ob der erste und dritte Treffer der Mainzer von Torhüter Oka Nikolov zu vermeiden gewesen wären, bewegte die Gemüter. Der Umstrittene schilderte die Entwicklungen aus seiner Sicht: "Beim 1:1 war mir von vielen Spielern die Sicht verdeckt. Beim Schritt nach links wollte ich gucken, wo der Ball ist." Ein fataler Schritt, denn danach hatte der Keeper beim 30-Meter-Knaller von Babatz keine Chance mehr.

Beim 3:2 sah sich Nikolov völlig schuldlos: "Der Schuss von Babatz wurde noch abgefälscht (von Jens Keller) und ich war froh, dass ich den Ball überhaupt noch abwehren konnte." Aber eben zu kurz, und da der zur Pause für den Ex-Frankfurter Azaouagh eingewechselte U-21-Nationalstürmer Auer schneller schaltete als Tsoumou-Madza, war das für den Saison-Endspurt eventuell wegweisende Tor fällig. Reimann nahm Nikolovs Schilderungen zur Kenntnis, tadelte ihn wegen des ersten Treffers, stellte den Torhüter aber nicht grundsätzlich in Frage: "Oka hat zwar ein paar Fehler gemacht, aber dennoch eine gute Saison gespielt." Dennoch gibt zu denken, dass die Eintracht, wie die akribischen DSF-Statistiker herausfanden, von 29 Gegentreffern zehn aus Distanzschüssen kassierte.

Was auch als Kritik an den defensiven Mittelfeldspielern interpretiert werden könnte. Schur und Montero werden zwar zu Recht mehr gelobt als getadelt, aber an sie dachte Reimann wohl auch (ohne Namen zu nennen), als er über Plus und Minus der Partie in Mainz sprach: "Im Mittelfeld hat bei uns nur Skela den Ball behauptet, die anderen haben ihn meist verloren."

Derweil feierten die Mainzer ihren ersten Sieg über die Eintracht im achten Zweitliga-Duell, Trainer Klopp hatte "Spaß ohne Ende". Was nur im ersten Überschwang so aus ihm heraussprudelte, denn schon bald mahnte er wieder zur Besonnenheit. Wie auch "Ballermann" Babatz: "Das ist noch keine Vorentscheidung. Das war ein Schritt, aber kein großer." Die Mainzer wissen eben, was sie im Vorjahr erlitten haben. Und am Montag müssen sie zu den strampelnden Ahlenern, die plötzlich ganz viele Fans aus Hessen haben. Nicht wahr, Herr Reimann?
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Alt 07-05-2003, 07:43   #173
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hola,

EINWURF: Chance verpasst

Eines vorab, drei Spieltage vor Schluss: Eintracht Frankfurt hat, gemessen an den widrigen Voraussetzungen im Sommer des vergangenen Jahres, eine prima Saison in der zweiten Liga gespielt.

Und doch bleibt, da das ganz große Ziel, der Aufstieg, wohl verpasst ist, ein irgendwie ungutes Gefühl. Es wäre, so hat es den Anschein, mehr drin gewesen. Es wäre vielleicht dann mehr drin gewesen, wenn sich Eintracht Frankfurt in der entscheidenden Phase der Runde nicht seltsam hasenfüßig angestellt hätte. Fast hatte man den Eindruck, die Mannschaft hätte Angst vor der eigenen Courage, sie traue sich selbst nicht recht über den Weg. In dem Moment, da die Chance zum ganz großen Coup da war, hat man sie kleinmütig nicht beim Schopf gepackt. Dass die Frankfurter mit dem Erreichten schon zufrieden waren, erscheint eher unwahrscheinlich. Hat die lange Saison Tribut gefordert?

Jetzt, da das Kind wohl in den Brunnen gefallen ist, lässt es sich leicht urteilen. Und Fragen stellen. War es wirklich eine so kluge Idee von Trainer Willi Reimann, in der heißen Phase davon zu sprechen, eigentlich schon mit Platz neun zufrieden zu sein? Er hat damit einerseits den immer größer werdenden Druck von der Mannschaft fern halten wollen, klar. Andererseits hat er die Spannung herausgenommen, ja, er hat seinen Spielern ein Alibi geliefert für den Fall, dass es nicht klappen könnte. Hätte man nicht mehr wagen müssen? Mehr auf Sturm und Drang setzen statt auf Nummer Sicher zu gehen? Hätte man nicht selbstbewusster an die Aufgabe herangehen müssen?

Natürlich ist es richtig, dass Willi Reimann im vergangenen Jahr ohne großes Geld eine neue Mannschaft in relativ kurzer Zeit hatte zusammenstellen müssen. Es ist auch richtig, dass seinerzeit die Erwartungen an diese Runde nicht besonders hoch waren und Reimann sie deutlich übertroffen hat. Dennoch war spätestens nach der Hinserie klar, dass es in der zweiten Liga nicht besonders viele Mannschaften gibt, vor denen sich Eintracht Frankfurt zu verstecken bräuchte. Schließlich: Das Gros der Mannschaft hat sein Leben lang in erster und zweiter Liga Fußball gespielt, von diesen Erfahrungswerten können viele andere Mannschaften nicht einmal träumen.

Bei allem bleibt irgendwie der ungute Eindruck, dass die Frankfurter Eintracht vielleicht nicht mit allerletzter Macht ihr Ziel verfolgt hat. Nun hat sie praktisch keine Chance mehr, womöglich kann sie die ja nutzen. Mutiger nutzen. q:e-hp
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Alt 07-05-2003, 07:44   #174
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hola,

Ein paar Fehler zu viel
Unkonzentriertheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch Oka Nikolovs Karriere


FRANKFURT A. M. So furchtbar gern steht Oka Nikolov nicht vor der Kamera, er tut sich ein bisschen schwer mit den Auftritten in der Öffentlichkeit. Am liebsten hat er seine Ruhe, gerade jetzt, da er vor ein paar Wochen zum ersten Mal Vater geworden ist, das Reden überlässt er lieber anderen.

Natürlich war es nichts mit der Ruhe und Beschaulichkeit an diesem Montagabend, nach 22 Uhr war Oka Nikolov in aller Munde, und natürlich musste er wieder in Mikrofone reden. Was sollte er schon sagen ? 2:3 hatte sein Club Eintracht Frankfurt ein wahrscheinlich vorentscheidendes Spiel verloren gegen den kleinen Nachbarn Mainz 05, und er, Oka Nikolov, hatte nicht gut ausgesehen bei den Gegentoren. Also quälte sich der Torwart, der am 25. Mai, dem Tag des letzten Spieles in der Zweiten Fußball-Bundesliga, 29 Jahre alt wird, zu ein paar dürren Sätzen. Beim ersten Gegentor, einem fulminanten Volleyschuss aus 30 Metern von Christof Babatz, habe "ich den Ball zu spät gesehen". Ohne Zweifel war der Schuss zwar hart, keinesfalls aber platziert, er schlug mitten im Tor ein, und die Meinung aller war klar. "Den muss er halten", sagte auch Trainer Willi Reimann.

Das zweite Tor köpfte ihm der eigene Mann rein, Markus Beierle. So was ist Künstlerpech

Beim dritten, entscheidenden, kurz vor Schluss, patschte der gebürtige Mazedonier mit deutschem Pass den Ball genau vor die Füße von Benjamin Auer, der folglich gar nicht anders konnte, als zum Helden des Abends zu werden. "Ich war froh, überhaupt noch an den Ball gekommen zu sein. Jens Keller hat ihn noch abgefälscht", sagte Nikolov, andere meinten, den Weitschuss, wieder von Babatz abgegeben, hätte Nikolov mit den Fäusten weiter zur Seite abwehren müssen. Beide Schüssen erschienen nicht unhaltbar.

In dieser Saison hat der Torwart der Eintracht bislang zehn Tore aus der Distanz hinnehmen müssen, so viele wie kein anderer Schlussmann in der zweiten Liga. Das sagt vieles. Andererseits hat die Eintracht auch erst 29 Gegentore kassiert.

Hat Eintracht Frankfurt ein Torwartproblem? Nikolov kennt die Diskussion. Sie kommt in unschöner Regelmäßigkeit auf, meist nicht ganz zu Unrecht, immer aber ist sie unbefriedigend und unschön. Als die Frage zuletzt aufgeworfen wurde, nach der 2:3-Niederlage zu Hause gegen Eintracht Trier, als Nikolov einen 60-Meter-Schuss von Markus Lösch hatte passieren lassen, ist Reimann richtig fuchsig geworden. "Dann können wir demnächst auch über einen Trainerwechsel diskutieren", schäumte er. Doch auch Reimann hat gesehen, dass Nikolov in dieser Runde vielleicht ein paar Fehler zu viel unterlaufen sind. Unbestritten hat er gute Spiele gemacht, etwa gegen den 1. FC Köln, doch die Partien, in denen ihm folgenschwere Patzer unterlaufen sind, häufen sich: Mainz, Trier, zuvor gegen Aachen, als er zu spät aus seinem Tor kam, oder gegen Burghausen. Dazu hat er beim 1:0-Sieg gegen Fürth viel Glück gehabt, als ein Tor der Franken annulliert wurde, das nur deswegen hatte fallen können, weil Nikolov einen harmlosen Kopfball abprallen ließ.

Nikolov, der kürzlich seinen Vertrag um zwei Jahre bei der Eintracht verlängert hat, ist sicher ein guter Zweitliga-Torwart. Er wirkt ruhig im Spiel, kann gut mit dem Ball am Fuß umgehen und hat seine Stärken auf der Linie. Doch ihm unterlaufen immer wieder leichte Fehler, wie gegen Mainz. Er ist in seinen Leistungen nicht stabil genug, nie weiß man, ob er nun einen guten Tag erwischt hat oder nicht. Womöglich reicht es für ganz oben nicht.

Denn derlei Unkonzentriertheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Karriere. Einer guten Saison, wie jener unter Horst Ehrmantraut und Jörg Berger in der Ersten Bundesliga 1998 / 99, folgte eine weniger gute. Eine der ersten Amtshandlungen von Felix Magath im Jahr 2000 war, Dirk Heinen für das Tor zu verpflichten, Nikolov empfand er als Sicherheitsrisiko. Und selbst als Heinen zeitweise unter Trainer Martin Andermatt nur die Nummer vier war in der Hierarchie der Eintracht-Torleute, dauerte es nicht besonders lang, und Heinen hatte Nikolov erneut auf die Ersatzbank verdrängt. Zu diesem Zeitpunkt war er Spielführer.

Die nächsten Tage werden nicht einfach werden für den Keeper. Schuldzuweisungen von den Kollegen, heißt es, hat es keine gegeben. Er wird sich anstrengen müssen, der sympathische Oka. Andreas Menger, der zweite Mann, scharrt mit den Hufen. Er möchte sich auch mal quer legen.
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Alt 07-05-2003, 07:45   #175
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hola,

Ein fast geplatzter Traum
Weil die Frankfurter Eintracht in der Rückrunde nicht auf Touren kam, rückt der Aufstieg nach dem 2:3 in Mainz in weite Ferne.


Nur eine Halbzeit nach dem Abpfiff eines dramatischen Derbys waren die üblichen Schönwetter-Redner wieder in ihrem Element. Peter Fischer zum Beispiel, der nie um Worte verlegene Präsident von Eintracht Frankfurt. Der sagte, kaum war der FSV Mainz 05 nach einem glücklichen, aber verdienten 3:2-Erfolg um drei Punkte der Eintracht enteilt, folgendes: "Ich weiß schon, am letzten Spieltag sitzen wir alle 15 Minuten vor Schluss zusammen mit dem Radio am Ohr und hören, wie es auf den anderen Plätzen steht. Und ich werde in den Vip-Raum gehen, weil da der Empfang besser ist." Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass manchen Menschen die Zuversicht nie ausgeht.

Natürlich haben alle jene Recht, die jetzt sagen, dass noch lange nicht klar ist, wer dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg in die Bundesliga folgen werde, ob sie nun Fischer heißen oder Jürgen Klopp oder Willi Reimann oder alle Spieler von Eintracht Frankfurt. Natürlich ist noch keine Entscheidung gefallen, drei Spiele stehen noch aus, und gerade die Mainzer wissen sehr genau, was alles an einem letzten Spieltag so passieren kann. Allein: Es fehlt ganz stark der Glaube, dass die Eintracht noch mal die Kurve kriegt.

Nein, die Frankfurter Eintracht hat im schmucken Mainzer Bruchweg-Stadion die Möglichkeit vertan, den Aufstieg in die Erstklassigkeit aus eigener Kraft zu schaffen. Nun ist sie entscheidend abhängig von den Spielausgängen der Mainzer und des Tabellenvierten, der Spielvereinigung Greuther Fürth. Und es sind wohl nicht nur allein die drei Punkte Differenz auf einen Aufstiegsplatz, die die Frankfurter zurückwerfen, sondern es ist vor allem der "psychologische Vorteil" (Markus Beierle), der Frankfurt lähmt und Mainz Beine macht. Die Rheinhessen haben es allein in der Hand, jetzt den Aufstieg zu packen.

Nimmt man nur dieses Spiel vor 18 700 Zuschauern in einer prickelnden, spannungsgeladenen Atmosphäre, dann haben die Null-Fünfer "in einem Spiel mit Spaß ohne Ende" (Jürgen Klopp) hochverdient die Nase vorn im Aufstiegsrennen. Sie waren das aggressivere und spielerisch bessere Team und sie waren das Team, das den Sieg mehr wollte. Da war mehr Leidenschaft, mehr Wille, mehr Mut als bei der Eintracht. Die Mainzer, das musste später auch Reimann einräumen, "haben mehr in die Offensive investiert" als die Frankfurter. Die hatten sich im wesentlichen, "es war ja ein Auswärtsspiel" (Fischer), darauf konzentriert, die Partie zu verwalten: Sie reagierten nur, statt selbst zu agieren. Das war an diesem lauen Abend gegen wie aufgedreht spielenden Mainzer zu wenig.

Natürlich war der Mainzer Sieg glücklich, natürlich haben Unvermögen oder Schusseligkeit ihren Teil dazu beigetragen. Torwart Oka Nikolov etwa sah beim ersten und beim dritten Tor nicht besonders gut aus, Markus Beierle köpfte einen Ball ins eigene Tor. Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass Mainz 05 völlig zu Recht erstmals seit 17 Jahren gegen den großen Nachbarn gewonnen hatte. Dessen ungeachtet hat Eintracht Frankfurt den Aufstieg sicherlich nicht in diesem Spiel verpasst. Viel mehr als diese Niederlage in der vorletzten Minute schmerzen die Punktverluste etwa gegen St. Pauli, Ahlen, Trier, Aachen oder Union Berlin. Das waren Spiele, in denen die Eintracht, obwohl besser, nicht clever genug agiert und Zähler leichtfertig und ohne echte Not aus der Hand gegeben hatte.

In der Rückschau fällt auch auf, dass die Mannschaft in der Rückrunde nicht an die guten Leistungen aus der Hinserie hat anknüpfen können, als sie 33 Punkte sammelte. In 14 Spielen hat es für die Eintracht danach nur zu vier Siegen gereicht, gegen Fürth, Karlsruhe, Duisburg und Lübeck. Dagegen standen acht Unentschieden und zwei Niederlagen. 20 Punkte in 14 Spielen sind einfach zu wenig, um sich entscheidend an der Spitze abzusetzen.

Die Gründe für den Einbruch in der zweiten Hälfte sind schnell genannt: Der Eintracht ist die Luft ausgegangen. David Montero ist das beste Beispiel. In der Hinrunde gehörte der glatzköpfige Mittelfeldmotor noch zu jenen Spielern, die mit ihrer Dynamik, ihrer Physis dem Spiel den Stempel aufdrückten. Zuletzt wirkte Montero ausgelaugt und müde. Hinzu kamen Verletzungen (Kryszalowicz, Jones), Formschwankungen (Bürger, Streit) und ein Abgang (Guie-Mien).

Über weite Strecken der Saison profitierte die Mannschaft von ihrer Einstellung, von ihrem Willen und ihrer Disziplin, weniger von ihrer Kreativität und Spielfreude. Diese sehr lauf- und arbeitsintensive Spielweise forderte über kurz oder lang ihren Tribut. Ohnehin war die Eintracht in jedem Spiel dazu verdammt, bis an die Grenzen zu gehen. Leicht ist ihr ein Sieg nie gefallen.

Nun muss sie auf Ausrutscher hoffen. "Wenn wir am Freitag gegen Mannheim gewinnen", sagt Reimann, "sieht alles schon wieder ganz anders aus."Es klang wenig hoffnungsvoll. q: e-hp
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Alt 14-05-2003, 14:23   #176
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hola,

hoffentlich wird das kein eigentor mister jones

Jones wechselt spätestens 2004 nach Leverkusen

Eintracht Frankfurt verliert sein größtes Talent. U-21-Nationalspieler Jermaine Jones wird spätestens nach Ablauf seines Vertrags am 30. Juni 2004 zu Bayer Leverkusen wechseln. "Ich habe mit Leverkusen alles klar gemacht und dort am Sonntag einen Dreijahresvertrag unterschrieben", sagte der Offensivspieler. Sollte Bayer in der ersten Liga bleiben und die Eintracht nicht ins Fußball-Oberhaus aufsteigen, wird der 22-Jährige mit großer Wahrscheinlichkeit bereits am Saisonende zum derzeit 16. der ersten Liga gehen, weil die Frankfurter nur in diesem Falle noch eine Ablösesumme - im Gespräch sind zwei Millionen Euro - für den Stürmer erhalten würden. Wenn die Eintracht in die erste Liga aufsteigt, will Jones unabhängig von der Leverkusener Klassenzugehörigkeit "noch ein Jahr in Frankfurt spielen."
Trainer Willi Reimann hat der Stürmer am vergangenen Donnerstag in einem Vier-Augen-Gespräch von seiner Entscheidung unterrichtet. "Nach meinen Informationen hat Jones Leverkusen sein Wort gegeben. Es scheint seine Absicht zu sein, dass er 2004 zu Bayer wechselt", sagte Reimann. Noch spielt der gebürtige Frankfurter aber für die Eintracht, und so freute er sich natürlich am Montagabend über den Ahlener 4:3-Erfolg über Mainz, der die Aufstiegschancen der Eintracht steigen lässt. "Ich habe nach der Mainzer 3:2-Führung den Fernseher ausgeschaltet und mich ins Nebenzimmer verzogen", sagte Jones. Als sein Bruder Kevin (14), der die Flimmerkiste wieder angemacht hatte, mehrmals Tor schrie, "habe ich gedacht, dass Mainz die Ahlener richtig abschießt, bevor ich Kevin auf der Couch vor Freude tanzen gesehen habe", sagte Jones.

Nach dem "unglaublichen Ergebnis" (Jones), das Ahlens Trainer Werner Lorant 250 Liter Apfelwein von Eintracht-Fans einbringen wird, "haben wir wieder reelle Chancen, denn mit einem Mainzer Erfolg wäre unsere Aufstiegschance nur noch gering gewesen", sagte Jens Keller.

Ob der Kapitän, der bei einem Aufstieg ohne Vertrag wäre, weil sein Kontrakt nur bei einem Verbleib in der zweiten Liga bis zum 30. Juni 2004 läuft, in Frankfurt bleibt, ist ungewiss. "Wenn wir aufsteigen, kann es sein, dass die Eintracht zu lange gewartet hat", sagte Keller, dem nach eigener Aussage mehrere Anfragen von in- und ausländischen Erstligisten vorliegen. "Meine Ausgangsposition ist ganz angenehm. Im Februar hätte mich die Eintracht eher zu einer Unterschrift bewegen können als jetzt." Zwar spricht nach Kellers Worten für einen Verbleib beim Zweitligavierten, "dass ich mir hier einen sehr großen Stellenwert erarbeitet habe", doch wird dies allein nicht zu seiner Vertragsverlängerung ausreichen, "denn ich bin 32 und werde wohl meinen letzten Vertrag abschließen, deshalb muss alles passen."
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag in Oberhausen bangt Reimann ("Das Aufstiegsrennen ist vollkommen offen") um den Einsatz von Stürmer Markus Beierle, der einen Muskelfaserriss erlitten hat. q: e-hp
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Alt 14-05-2003, 14:24   #177
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hola,

Gleiche Punkte, gleiche Tore: Was passiert?

Frankfurt. Frankfurt und Fürth sind nicht nur punktgleich, sondern besitzen auch die gleiche Tordifferenz (+21). Die Franken liegen in der Tabelle vor der Eintracht, weil sie ein Tor mehr geschossen haben. Am Ende könnte auch das Torverhältnis exakt übereinstimmen, wenn Fürth beispielsweise noch zwei Mal mit 1:0 gewinnt, Frankfurt noch 1:0 und 2:1 spielt. Dann greift § 3, Absatz 3 c der Spielordnung: Bei Punktgleichheit in der Bundesliga und der 2. Bundesliga werden nachstehende Kriterien in der aufgeführten Reihenfolge zur Ermittlung der Platzierung herangezogen:

* die nach dem Subtraktionsverfahren ermittelte Tordifferenz

* Anzahl der erzielten Tore

* das Gesamtergebnis aus Hin- und Rückspiel im direkten Vergleich

Frankfurt würde dank der beiden Siege über Fürth (2:0, 1:0) aufsteigen. Auch im unwahrscheinlichen Fall eines Dreiervergleichs mit Mainz (+18, aber die Eintracht müsste in zwei Spielen noch mindestens sieben Gegentore kassieren) hätte die Reimann-Truppe die Nase vorn. Sie holte aus den vier Direktvergleich-Spielen neun Punkte, Fürth sechs, Mainz sogar nur drei. Auch im Allein-Vergleich mit Mainz (1:0, 2:3) stünde die Eintracht dank der Auswärtstore besser da.
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Alt 14-05-2003, 14:35   #178
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die frage stellt sich nicht....weil fürth nicht mehr patzt (und noch dazu hoch gewinnt)
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Alt 15-05-2003, 14:27   #179
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aaaah... die franken sind schon am träumen
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Alt 15-05-2003, 14:35   #180
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mal schaun wieviele tatsächlich kommen...wenn in oberhausen verloren wird

Heimspiel gegen Reutlingen ausverkauft!

Das mit Spannung zu erwartende Saisonfinale am 25. Mai sorgte dafür, dass bereits 10 Tage vor dem Spiel, das Waldstadion zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft sein wird. Rund 25.000 Fans werden die Mannschaft von Willi Reimann zum letzten Mal in dieser Saison lautstark unterstützen.
Nicht nur der 4:1 Erfolg der eigenen Mannschaft über Waldhof Mannheim sondern besonders das Resultat des sensationellen Spiels Ahlen gegen Mainz sorgte dafür, dass allein am Dienstag 4000 Eintrittskarten an den Vorverkaufsstellen von Eintracht Frankfurt verkauft wurden. q: e-hp
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