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Alt 04-11-2005, 08:34   #1
simplify
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Keine Rentenerhöhung bis 2009

Die 20 Millionen Rentner in Deutschland müssen sich darauf einstellen, dass ihre Bezüge auch in den kommenden vier Jahren bestenfalls stagnieren. Der designierte Arbeits- und Sozialminister Franz Müntefering sagte auf dem Arbeitgebertag in Berlin, die von Union und SPD angestrebte große Koalition stehe sogar vor der Frage, ob die Rente in dieser Legislaturperiode gekürzt werden müsse.

http://www.ftd.de/pw/de/29047.html

das ganze gepaart mit einer mehrwertsteuererhöhung auf 20% wird so manchen rentner schwer treffen.
angeblich werden die alten ja nicht nur immer älter, sondern sind im alter noch aktiv und wollen nicht nur mit strickstöcken im sessel sitzen.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 04-11-2005, 09:10   #2
romko
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Aktiv können sie ja sein, nur Geld darf das Ganze nicht kosten!
Vier Jahre Nulllohnrunde sind schon heftig. Wenn die Inflation 2% jährlich betrifft dann ergibt das ne nicht unbedeutende Lücke bis 2009. Ich fände es an der Zeit für Nulllohnrunden für Politiker.

Treffen wird das ganze die ärmeren Rentner, die reichen unter ihnen kaufen sich halt nur mehr alle 3 Jahre einen neuen 7er BMW statt jedes zweite Jahr, oder eben nur einen 5er

Ich war immer der Meinung, die Rente soll den Lebensabend sichern, nicht aber den Luxuswohlstand mancher ...
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Alt 04-11-2005, 09:54   #3
simplify
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leider sind es ja nicht nur die nullrunden, die schmerzen. es wurde bisher schon an vielen ecken gedreht um die renten zu kürzen. da werden dann die anteile zur krankenversicherung mal eben erhöht, dann die zuzahlungen bei medikamenten und arztbesuch. dann natürlich abschläge bei vorzeitigem renteneintritt usw, usw.

unser problem ist leider eine lebenslüge in sachen rentenverischerung. die rentner glauben, dass sie ja schließlich eingezahlt haben und darauch sich ihr anspruch ergründet. ähnlich wie das z.B. bei lebensversicherungen o. privaten rentenversicherungen ist. da zahlt man jeden monat ein und am ende hat man anspruch auf eine gewisse leistung.

unsere gesetzliche rentenversicherung funktioniert leider anders.
da zahlen die jungen für die alten. es gibt also kein angespartes geld. in einem land, wo es immer weniger sozialversicherungspflichtige arbeitsplätze gibt, dafür aber mehr minijobs, 400€ jobs und "ich AG's", da gibt es immer weniger die noch einzahlen.

auch die drastischen steuern auf benzin, genannt ökosteuer" hat bei der rentenversicherung nicht für abhilfe gesorgt.
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Alt 04-11-2005, 09:58   #4
romko
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Nun, die Jungen werden die größten Verlierer sein wenn sie ins rentenfähige Alter kommen.
Ist bei uns genauso, die jetzt 30-40 jährigen (und da fall ich leider auch schon rein) sind die größten Verlierer nach der neuesten Rentenreform (die x-te in den letzten 10 Jahren).

Ich verstehe nur nicht, wie sich die Politiker die Ankurbelung der Binnennachfrage vorstellen????
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Alt 04-11-2005, 11:12   #5
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von romko
Nun, die Jungen werden die größten Verlierer sein wenn sie ins rentenfähige Alter kommen.
Ist bei uns genauso, die jetzt 30-40 jährigen (und da fall ich leider auch schon rein) sind die größten Verlierer nach der neuesten Rentenreform (die x-te in den letzten 10 Jahren).

Ich verstehe nur nicht, wie sich die Politiker die Ankurbelung der Binnennachfrage vorstellen????
Es gibt nur einen vernünftigen Weg: die Produktivität muß so stark und schnell genug steigen, daß die immmer weniger Arbeitenden den Konsum von immer mehr Rentnern schultern können. In den 90erg lief die Produktivitätssteigerung eigentlich ganz gut. Das Problem ist aber die Arbeitslosigkeit, die mit der in den 90ern eingesetzten Globalisierung auch gestiegen ist und weiter steigt : wenn immer mehr Junge daheim sitzen müssen, dann werden die in der Arbeit noch Verbleibenden es nicht schaffen können, die Alten und arbeitslosen Jungen gleichzeitig mitzufüttern.
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Alt 04-11-2005, 11:52   #6
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Zitat:
Original geschrieben von romko
Aktiv können sie ja sein, nur Geld darf das Ganze nicht kosten!
Vier Jahre Nulllohnrunde sind schon heftig. Wenn die Inflation 2% jährlich betrifft dann ergibt das ne nicht unbedeutende Lücke bis 2009. Ich fände es an der Zeit für Nulllohnrunden für Politiker.

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@Romko
Es gibt keine reichen Rentner, da es einen Höchstsatz für Rentner
gibt und wenn du noch so viel verdient hast, die Rente wird nicht höher, bin nur zu faul jetzt nach zu schauen wo der Höchstsatz liegt.
Aber stimmt schon, diese Leute trifft es nicht sondern die , die unter 1000€ liegen, aber das ist der Politik und solchen die genügend Geld haben für den Lebensinterhalt im Alter doch eh schnurzegal
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Udo

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Alt 04-11-2005, 11:56   #7
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Original geschrieben von simplify
leider sind es ja nicht nur die nullrunden, die schmerzen. es wurde bisher schon an vielen ecken gedreht um die renten zu kürzen. da werden dann die anteile zur krankenversicherung mal eben erhöht, dann die zuzahlungen bei medikamenten und arztbesuch. dann natürlich abschläge bei vorzeitigem renteneintritt usw, usw.

unser problem ist leider eine lebenslüge in sachen rentenverischerung. die rentner glauben, dass sie ja schließlich eingezahlt haben und darauch sich ihr anspruch ergründet. ähnlich wie das z.B. bei lebensversicherungen o. privaten rentenversicherungen ist. da zahlt man jeden monat ein und am ende hat man anspruch auf eine gewisse leistung.

unsere gesetzliche rentenversicherung funktioniert leider anders.
da zahlen die jungen für die alten. es gibt also kein angespartes geld. in einem land, wo es immer weniger sozialversicherungspflichtige arbeitsplätze gibt, dafür aber mehr minijobs, 400€ jobs und "ich AG's", da gibt es immer weniger die noch einzahlen.

auch die drastischen steuern auf benzin, genannt ökosteuer" hat bei der rentenversicherung nicht für abhilfe gesorgt.

Es wäre genügend Geld für die nächsten 20 Jahre dagewesen für die Rente wenn ein gewisser Herr Kohl mit seiner damaligen Mannschaft das Geld aus der Rentenkasse nicht Zweckentfermdet hätte, aber auch diesem Politarsch ist das schnurzegal weil er ja seine monatlichen Pensionen aus dem Steuersäckel bekommt , dieser Drecksack
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Alt 04-11-2005, 12:57   #8
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Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Es wäre genügend Geld für die nächsten 20 Jahre dagewesen für die Rente wenn ein gewisser Herr Kohl mit seiner damaligen Mannschaft das Geld aus der Rentenkasse nicht Zweckentfermdet hätte,
hilf mir mal gerade auf die sprünge, wo gerade kohl das geld zweckentfremdet hat?
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Alt 04-11-2005, 13:01   #9
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Das Problem stellt sich sowieso, ob heute oder in 20 Jahren. Ein Umlageverfahren funktioniert doch nie so wie sich das die Politiker vorstellen.
Bei uns gibts ne Art zweisäulenmodell, die staatl. Rente die im Vergleich zu noch vor 10 Jahren stark gekürzt wird und die private Vorsorge ...
Deswegen is die Wiener Börse auch seit 2-3 Jahren in einer Hausse-Phase.
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Alt 04-11-2005, 13:10   #10
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das umlagemodell funktionierte bis zur einführung der anti-baby-pille. noch adenauer war der meinung, dass auch wenn nix mehr läuft, kinder immer weiter gemacht werden.

ich kann mich noch gut erinnern, dass wir in der schule immer eingepaukt bekamen, was wir doch für ein tolles sozialsystem mit unserer kranken- u. rentenversicherung haben. die amerikaner dagegen hätten sowas alles nicht.
ein beweis für mich, dass lehrer auch viel blödsinn in die welt setzen.
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Alt 04-11-2005, 13:14   #11
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Nunja, das Ami-System brauch ich ehrlich gesagt ÜBERHAUPT NICHT, denn in deren System sind die Menschen und deren Schicksale scheißegal!
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Alt 04-11-2005, 13:31   #12
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was nur die halbe wahrheit ist.
das us-system hat auf private vorsorge gesetzt. man geht davon aus, wer eine politische führung wählen darf, der kann auch selber entscheiden, wie er für sein alter o. krankheit vorsorgt.

vielfach wurde somit die kranken- u. rentenversicherung über die firmen gemacht. die gewerkschaften haben ausgehandelt, wie hoch diese versorgung sein soll.
das sowas auch zu problemen führen kann, sieht am aktuell am fall GM.
übrigens gibt es betriebliche altersversorgung ja in deutschland auch. leider wurde da in der vergangenheit nicht genügend wert bei tarifverhandlungen drauf gelegt.
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Alt 04-11-2005, 13:47   #13
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Original geschrieben von simplify
das sowas auch zu problemen führen kann, sieht am aktuell am fall GM.
Problem ist gut ... im schlimmsten Fall stehen die ohne irgendwas da beim GM.
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Alt 04-11-2005, 14:17   #14
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in unserem system zieht sich das ganze halt länger hin
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Alt 04-11-2005, 16:20   #15
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Somit sind beide Systeme suboptimal!
Wie gesagt, ein Zwei-Säulen-Modell mit privater Vorsorge und staatlicher Grundrente sollte die Rentenproblematik mildern.

Wenn man nur mehr privat vorsorgen müsste, dann würde jeder nur mehr sparen und der Konsum ist nur mehr ein Wort im Duden.
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