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Alt 31-01-2006, 12:14   #16
PC-Oldie-Udo
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Wir haben hier über das Thema Lehrer"Faul" und "zu viel Urlaub"
"sicherer Beamtenstatus" usw schon x-mal diskutiert!

Ist ja auch ok, das darüber jeder ne andere Meinung hat, die kann man hier ja auch ruhig und sachlich äußern,kein Thema!

Ich bin der Meinung man Jobs , ob das nun Filialleiter oder Meister
in einem Handwekrsbetrieb oder was weiß ich nicht direkt miteinander vergleichen. Jeder Job hat seine Schwierigkeiten, Vor- und Nachteile !

Und das die Lehrer beamte sind, dafür können die Lehrer nun am allerwenigsten, wären ja schön blöd wenn sie es ablehnen würden aber das können sie ja nicht einmal!

Und das die Konder soviel Ferien haben und die Lehrer somit zwangsläufig auch soviel Urlaub haben, dafür können sie auch nix, das alles wird von den Kultusministerien geregelt!

Und das die Lehrer die konder nicht mehr so diziplinarisch erziehen können wie vor 40 oder 50 Jahren , dafür können sie auch nix! Wenn sie heute etwas reguroser vorgehen mit den flotzigen Kindern haben sie gleich einen Anwalt und Diziplinarverfahren am Hals!

Und das die Lehrer nach Schulschluss Feierabend haben stimmt
auch nicht, hier wird viel zu sehr pauschaliert verurteilt!

Ich habe überhaupt keinen Grund die Lehrer zu verteidigen, ich war zu lange in Schulausschüßen in der K-politik und im Elternrat
und verstehe etwas von der Materie!
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Udo

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Alt 31-01-2006, 12:21   #17
Stefano
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...und andere verstehen nix davon

Zitat:
Und das die Lehrer die konder nicht mehr so diziplinarisch erziehen können wie vor 40 oder 50 Jahren , dafür können sie auch nix! Wenn sie heute etwas reguroser vorgehen mit den flotzigen Kindern haben sie gleich einen Anwalt und Diziplinarverfahren am Hals!
...klaro können sie was dafür...es gibbet genuch Schulen wo es funzelt...unsre Hauptschule wurde im letzten Jahr mehrfach dafür ausgezeichnet
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Ciao Stefano

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Alt 31-01-2006, 12:29   #18
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Original geschrieben von Stefano
...und andere verstehen nix davon

...klaro können sie was dafür...es gibbet genuch Schulen wo es funzelt...unsre Hauptschule wurde im letzten Jahr mehrfach dafür ausgezeichnet

ich bin lediglich gegen pauschale z.Teil ungerechte Vorverurteilungen
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Alt 31-01-2006, 15:42   #19
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Und das die Lehrer die konder nicht mehr so diziplinarisch erziehen können wie vor 40 oder 50 Jahren , dafür können sie auch nix!
ja, es geht auch anders , hier eine kleine geschichte aus meinem leben: unsere tochter war damals in der zweiten klasse grundschule. während des unterrichts wurde sie vom rektor in die ecke gestellt, weil sie angeblich was angestellt haben sollte. nach ca. 15 minuten merkte er, daß sie es nicht war und gab ihr für das "umsonst in der ecke stehen" 50 pfennige
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Gruß Sofix
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Alt 31-01-2006, 17:03   #20
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Original geschrieben von Sofix
ja, es geht auch anders , hier eine kleine geschichte aus meinem leben: unsere tochter war damals in der zweiten klasse grundschule. während des unterrichts wurde sie vom rektor in die ecke gestellt, weil sie angeblich was angestellt haben sollte. nach ca. 15 minuten merkte er, daß sie es nicht war und gab ihr für das "umsonst in der ecke stehen" 50 pfennige
na ja, ich will ja nicht sagen das die Erziehungsmethoden von vor 50 Jahren soooo gut waren, letztlich geschadet haben sie uns auch nicht, jedenfalls hatten wir noch etwas mehr Respekt vor den Eltern,Lehrer usw.

Heute dürfen die Lehrer den Kindern ja nicht einmal mehr mit Worten Diziplin beibringen ohne das am nächsten Tag die eltern im klassenzimmer stehen oder Post vom Anwalt kommt.
Leider ist das keine Übertreibung sondern passiert häufig heute!

Also nicht nur auf die Lehrer einknüppeln, due heutige Erzihung der Eltern läst auch sehr zu wünschen übrig

Übrigens @Sofix war doch ein feiner Zug vom Lehrer,oder mit dem 50 Pfennigen,oder?
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Alt 01-02-2006, 07:18   #21
Stefano
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Zitat:
Heute dürfen die Lehrer den Kindern ja nicht einmal mehr mit Worten Diziplin beibringen ohne das am nächsten Tag die eltern im klassenzimmer stehen oder Post vom Anwalt kommt.
Leider ist das keine Übertreibung sondern passiert häufig heute!
...dann laufen die Uhrn im Norden halt anders
sodele damit belass ichs ach...jedem seine Meinung ...
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Alt 01-02-2006, 08:17   #22
OMI
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Zitat aus der Grundschule:

Lehrer zu Eltern: "Das Problem ist, dass ihr Sohn nie seine Hasuaufgaben macht und auch keine Hefte und Stifte mit in die Schule bringt.

Eltern zu Lehrer: "Aber bitte, dafür sind doch Sie als Lehrer verantwortlich!"


Leider kein Einzelfall!


Möchte gerne Udo zustimmen, man sollte nicht alles verpauschilieren!
Es gibt schwarze Schafe bei den Lehrern wie bei allen anderen Berufen auch.
Und dann gilt eine alte Einstellung von mir: Wenn man so neidisch auf den Beruf eines anderen ist, und der ja so toll ist, und soviel Freizeit hat - warum macht man es dann nicht selber und lernt genau diesen Beruf ....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 01-02-2006, 08:26   #23
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Leider hört man in den Medien (ect.) immer nur Negativbeispiele. Es wäre sicherlich gut auch die Positivbeispiele zu nennen schon alleine deswegen um nicht in Pauschalierungen zu verfallen.
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Alt 01-02-2006, 09:06   #24
Stefano
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...aus dem Wiesbadener Tagesblatt vom 26.01.06

"Wir müssen den Beamtenstatus für Lehrer abschaffen"

Beim Tagblatt-Talk im Pariser Hoftheater liefern drei erfahrene Pädagogen viele Vorschläge, was sich in der Schule ändern sollte!

Brigitte Richter-Undeutsch leitete viele Jahre die Biebricher Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule.

Enja Riegel, die mit den Pisa-Ergebnissen der Helene-Lange-Schule bundesweit für positive Schlagzeilen sorgte, plant nun eine private Modellschule.

Dr.
Wolfgang Bietz - der Oberstudiendirektor des altsprachlichen Mainzer Rabanus-Maurus-Gymnasiums.

Drei erfahrene Pädagogen, Schulleiter allesamt, präsentierten sich mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen, aber auch mit überraschenden Gemeinsamkeiten. Enja Riegel, Brigitte Richter-Undeutsch und Dr. Wolfgang Bietz diskutierten unter der Gesprächsleitung von Angelika Dorweiler und Peter Königsberger beim Tagblatt-Talk im Pariser Hoftheater, wie die Schule aussehen sollte.

Am Ende bedankte sich Wolfgang Bietz, ein Verfechter des traditionellen, dreigliedrigen Schulsystems, bei Enja Riegel und Brigitte Richter-Undeutsch für die angenehme - von Ideologie-Debatten unbelastete - Gesprächsatmosphäre. Er forderte, die Schulen und die Lehrer müssten stets Bereitschaft zeigen, sich zu reformieren. Und als er sagte, auch er wolle sich, sein Wissen, seine Erfahrung im Ruhestand noch einbringen, hatte ihn Enja Riegel fast schon an der Angel für die von ihr geplante Modellschule "Campus Klarenthal": "Ich lade Sie ein."

Enja Riegel braucht zur Realisierung ihres Vorhabens einer privaten Integrierte Gesamtschule als "generationsübergreifendes Projekt, eine Schule, in der das Leben und die Erfahrung eine Rolle spielen", zunächst einmal für den Ankauf des Geländes anderthalb Millionen Euro. Tragen soll sich das Ganze dann über Schulgeld. Und obwohl Enja Riegel von Sponsoren-Stipendien spricht, ist Brigitte Richter-Undeutsch skeptisch: "Allein der Gedanke an Privatschulen treibt mit den Horror über den Rücken. Über allem steht immer: Es muss bezahlt werden - und wer darf hin?!"

Enja Riegel weiß, dass sich nicht alles, was wünschenswert wäre, eins zu eins umsetzen lässt. Aber der Campus Klarenthal soll zumindest "ein Modell sein, von dem öffentliche Schule lernen können" - wie Reformschulen in Deutschland stets wichtige Impulsgeber gewesen seien für die Entwicklung der schulischen Bildung.

Einig waren sich die drei Pädagogen, dass sich die Schule ändern müsse. Aber schon der Ansatz wurde auf bezeichnende Weise unterschiedlich formuliert. "Brauchen wir neue Strukturen - oder ist es besser in die vorhandenen Strukturen Verbesserungen einzubauen?", fragte Gymnasiallehrer Bietz. "Bevor wir etwas ändern, muss geklärt sein, was eigentlich braucht die Gesellschaft, was braucht die Wirtschaft?" Brigitte Richter-Undeutsch setzte den Kontrapunkt: "Was brauchen die Kinder?" Heute müsse Schule nicht mehr nur Wissen vermitteln, sondern Methoden lehren. Für Enja Riegel ist eindeutig: "Im Zentrum steht das selbst lernende, forschende Kind. Der Lehrer muss sich als Erzieher begreifen, als Berater, dessen Aufgabe es ist, jedem einzelnen Kind zu helfen, seinen Weg zu finden."

Völlig unterschiedlicher Auffassung sind die drei Experten, was das System angeht. "Die Aufteilung nach der vierten Klasse, halte ich nicht für einen Fehler, sondern für ein großes Unglück", sieht Enja Riegel im dreigliedrigen Schulsystem die benachteiligten Kinder, vielfach die mit Migrationshintergrund "in Hauptschulen zusammengepfercht". "Das ist ein Elend. Die Hauptschüler sind heute die vergessenen, verlorenen Schüler der Nation." - "Es sind zumindest die Kinder, die beruflich keine Chancen haben", ergänzt Brigitte Undeutsch: "Für sechzig Prozent der Hauptschüler gibt es auf dem Arbeitsmarkt keine Nachfrage."

Wolfgang Bietz betrachtet das dreigliedrige System als Spiegel der Gesellschaft. Auch Brigitte Undeutsch sieht ein Leistungsgefälle bei den Schülern, das seine Erklärung oft im sozialen Hintergrund habe. "Die gesellschaftliche Situation, die wir vorfinden, heißt aber doch nicht, dass wir die Menschen in drei Schubladen stecken müssen", beschwört Enja Riegel die Skeptiker noch einmal, die Vorteile einer Regelschule bis Klasse neun zu sehen.

Brigitte Undeutsch wollte an der Riehlschule, die als korporative Gesamtschule über eine Förderstufe verfügte, zumindest die Möglichkeit erhalten, bis Klasse sechs "gemeinsam zu lernen": "Deswegen haben wir einen Antrag gestellt, uns als Integrierte Gesamtschule organisieren zu dürfen." Die Verkürzung der Schulzeit - ausgerechnet in der Mittelstufe - "hätte für eine große Zahl unserer Migrantenkinder zur Folge gehabt, dass ihnen der gymnasiale Weg verschlossen geblieben wäre. Unsere Kinder brauchen mehr Zeit, gemeinsam zu lernen."

Dass alle von diesem Zusammensein profitieren, bestätigten Enja Riegel und Brigitte Undeutsch aus ihren Erfahrungen gleichermaßen. Und an die Durchlässigkeit des dreigliedrigen Systems mit der Möglichkeit des Wechsels von einer Schulform zur anderen, die Dr. Bietz erwähnte, glaubt Enja Riegel nur in einer Richtung - "von oben nach unten".

Von weltfremden Idealvorstellungen, die Schule von Morgen zu organisieren, ist Brigitte Undeutsch nach ihren langen Jahren in Biebrich weit entfernt. "Wir nehmen alle Kinder aus unserem Stadtteil auf", verkündet sie nicht ohne Stolz. Und sie verweist auf einen 40 Prozent-Anteil von Kindern mit Migrantenhintergrund. "Die Aufgaben, die anderswo das Elternhaus übernimmt, müssen bei uns die Lehrkräfte mit übernehmen. Wir haben es mit Familien zu tun, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, und mit Familien, in denen nicht gelesen wird, weil es kein Buch gibt." Da stießen dann auch die großartigsten Pädagogen-Rezepte an ihre Grenzen - und sie kommt noch einmal auf die Perspektivlosigkeit der Hauptschulgruppen zu sprechen: "Arbeitsplätze für diese Leute gibt´s nicht mehr. Die sind wegrationalisiert worden. 10000 allein bei Kalle und Albert."

Wenn sich dann wieder alle drei Schulleiter einig sind, dass die Gesellschaft einfach bereit sein müsse, mehr Geld für Bildung in die Hand zu nehmen, und der Traum, dass es wirklich geschähe, über das Podium schwebt, ist Brigitte Undeutsch unmissverständlich in ihrer Forderung: "Solche Schulen wie unsere sind es dann, die die besondere Ausstattung brauchen, die Lehrer-Zuschläge."

Die ideale Klassenstärke liegt für die drei Pädagogen zwischen 18 und 25. Dass beispielsweise die Kellerskopfschule von Schließung bedroht ist, weil sie "nur" 24 erreicht, bezeichneten sie als Unding. "Die Richtzahlen sind schlichtweg Folgen des Sparkurses", verlangt Undeutsch eine generelle politische Entscheidung. Wolfgang Bietz meint, man müsse doch eigentlich glücklich sein, wenn die Schülerzahlen zurückgingen: "Dann könnten wir endlich den Ergänzungs-, den Förderunterricht anbieten, die Dinge, die unseren Schülern helfen, erfolgreich zu sein." Und Enja Riegel zitiert ein Wirtschaftsforschungsinstitut, das errechnet haben will, dass derzeit 3,7 Milliarden Euro in der Bildung fehlinvestiert werden. Dazu kämen 4,6 Milliarden, die jährlich für private Nachhilfe ausgegeben werden. "Für das Geld könnte man schon ganz schön was machen."

Brigitte Undeutsch nimmt ihre Lehrer-Kollegen gegen die üblichen Vorwürfe in Schutz: "Die meisten haben sich längst auf den Weg gemacht. Aber sie brauchen Unterstützung aus der Gesellschaft." Enja Riegel wünscht sich den "Lehrer, der ganztags in der Schule ist", dort sein Büro hat, in dem er sich beispielsweise vorbereitet und Arbeiten korrigiert, in dem er aber auch ansprechbar ist für die Schüler. Dr. Bietz gibt Rückendeckung: "Lehrer müssen Kinder anders erleben als immer nur im Unterricht." Und dann wünscht sich Enja Riegel einen anderen Status der Lehrer: "Es gibt eine ganze Reihe von Kollegen und auch heute noch Studierende, die wollten und wollen nicht Lehrer werden, sondern Beamte. Wir müssen den Beamtenstatus abschaffen, damit nur die Lehrer werden, die diesen Beruf ergreifen, weil sie mit Kindern arbeiten wollen. "

Von Peter Königsberger nach einer Vision gefragt, betonte Enja Riegel noch einmal ihre Hoffnung auf die Einheitsschule von den Jahrgangsstufen eins bis neun. Aber sie würde sich schon freuen, wenn wir dem in Deutschland wenigstens einen Schritt näher kämen - in Form eines zweigliedrigen Schulsystems: "70 bis 80 Prozent der Kinder in der Regelschule und dann - bayrische Verhältnisse - 20 Prozent im Gymnasium." Brigitte Richter-Undeutsch bekam den stärksten Beifall für ihren finalen Wunsch, "dass jedes Kind Chancengerechtigkeit erhält".
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Ciao Stefano

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Stefano ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01-02-2006, 09:11   #25
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von romko
Ist der Schüler gewalttätig und unaufmerksam, ist der Lehrer Schuld, weil er ein schlechter Pädagoge ist.
In der Schule meines Filius mußt Du als Elternteil von solchen Kindern Rückzuck zum Kinderpädagogen zwecks Check auf ADHS. Die Pädagogen tragen nicht gerne eine Verantwortung für fremde Probleme.

Zitat:
Original geschrieben von Sofix
aus sicherheitsgründen? das kenne ich noch nicht.
Nachdem in einer Schule (ich glaube sogar in München) ein fremder Erwachsener auf einer Toillete eine Schülerin vergewaltigt hat, hat man den Zugang der Erwachsenen zum Schulgebäude eingeschränkt. Damit fallen Fremde besser auf, wenn sie mal ins Schulgebäude reinkommen. Ansonsten steht die Direktorin jeden Morgen auf der Schultreppe und kontrolliert, wer reinkommt. Die Toiletten sind abgeschlossen und zumindest Kleinkinder dürfen nur zu zu zweit hin. In der Pause werden alle Kinder auf den Schulhof getrieben, wo sie schön übersichtlich sind und auch mehr Sauerstoff bekommen. Nach dem Unterricht werden die Klassen geschlossen: leider kann man dann kein vergessenes Lehrmaterial holen, aber es kann sich auch kein Fremder in einem Klassenzimmer verstecken. Auch werden die Eltern angerufen, wenn das Kind 15 Min. nach dem Unterrichtsbeginn immer noch nicht da ist.

Im Großen und Ganzen ein ganz vernünftiges Sicherheitskonzept, gilt glaube ich bayernweit.
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Alt 01-02-2006, 09:16   #26
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von OMI
Lehrer zu Eltern: "Das Problem ist, dass ihr Sohn nie seine Hasuaufgaben macht und auch keine Hefte und Stifte mit in die Schule bringt.

Eltern zu Lehrer: "Aber bitte, dafür sind doch Sie als Lehrer verantwortlich!"
Wir haben unserem Sohn ein unbeschriftetes (so wurde es verlangt) Heft für den Englisch-Unterricht mitgegeben. Einen Monat später kommt ein Schreiben von seiner Lehrerin, daß unser Sohn einen Monat nach dem Unterrichtsbeginn immer noch kein Englisch-Heft hat! Seitdem bekommt er kein neues Heft, auf dem nicht sein Name drauf steht. Ich sehe es nicht ein, die ganze Schule mit Heften auf meine Kosten zu versorgen.
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Alt 01-02-2006, 09:19   #27
Tester32
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Zitat:
Hoffnung auf die Einheitsschule von den Jahrgangsstufen eins bis neun. Aber sie würde sich schon freuen, wenn wir dem in Deutschland wenigstens einen Schritt näher kämen - in Form eines zweigliedrigen Schulsystems: "70 bis 80 Prozent der Kinder in der Regelschule und dann - bayrische Verhältnisse - 20 Prozent im Gymnasium."
Dieses System hat in der Sowjetunion ganz gut funktioniert.
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Alt 01-02-2006, 09:26   #28
OMI
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Wegen mir gehört das komplette Beamtentum abgeschafft!
In einige Bereichen sicherlich nicht so einfach, bei den Lehrern aber mehr als sinnvoll!

Denn dann würden sich auch die guten Lehrer -von denen es in Deutschland reichlich gibt! - auch besser durchsetzen.

Und wie Romko sagte - es werden leider nur immer die negativen Fälle offenkundig .....
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Schöne Grüße
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Alt 01-02-2006, 10:47   #29
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Prima. endlich wird die Diskusion sachlicher
und eigentlich ist auch zum wiederholtem Male alles gesagt
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Alt 01-02-2006, 11:38   #30
OMI
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Udo, das Thema Lehrer ist so unerschöpflich und so kontrovers, dass es niemals dazu kommen wird, dass alles gesagt ist. Denn zu jedem Thema gibts sicher 1000 von Varianten und persönliche Erfahrungen....

Habe mich nun auch zum ersten Mal bei diesem Thema beteiligt - halte mich sonst als Mann einer Lehrerin eher zurück ...
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Schöne Grüße
OMI
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