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Alt 06-12-2007, 12:21   #1
Auf Wunsch gelöscht
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Gehemindienst belauscht die Iraner

Bisher waren die Quellen für das jüngste US-Geheimdienstdossier zu Irans Atomwaffenprogramm unbekannt. Doch nun will die "New York Times" das Geheimnis gelüftet haben: Demnach hörten die Schlapphüte Treffen iranischer Militärs ab, die wutentbrannt debattierten.

Washington - Eine der wichtigsten Quellen für die Geheimdienst-Erkenntnisse waren belauschte Gespräche, berichtet die "New York Times" heute. Das Wissen der US-Agenten über eine angebliche Aussetzung des iranischen Atomwaffenprogramms im Herbst 2003 beruhen demnach zum Teil auf Aufzeichnungen über Treffen des iranischen Militärs.

Die Notizen sollen den Geheimdiensten erst im vergangenen Sommer zugegangen sein. Dem "Guardian" zufolge stammen sie vom britischen Geheimdienst. Die belauschten Gespräche waren demnach Telefonate, die die britische Abhörstation GCHQ aufgefangen hatte, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine anonyme Quelle in Washington. Zwischen der Aufzeichnung der Gespräche und der Überprüfung auf ihre Authentizität habe eine große Zeitspanne gelegen, zitiert die britische Tageszeitung den Informanten weiter.

Die iranischen Armeevertreter sollen über die Entscheidung aufgebracht gewesen sein, das Waffenprogramm und die Entwicklung von nuklearen Gefechtsköpfen zu beenden, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf US-Militär- und Geheimdienstkreise weiter. Einige der Militär-Vertreter hätten sich bitterlich über die Anweisung beklagt. Warum das Atomwaffenprogramm gestoppt wurde, sei aus diesen Aufzeichnungen nicht hervorgegangen.

Laut "New York Times" bedienten sich die US-Geheimdienste noch anderer Informationen, um die in Iran gewonnenen Erkenntnisse zu erhärten. Sie setzten eine Gruppe mit dem Namen "Rotes Team" ein, um zu verhindern, eventuell einer gezielten Falschinformation aufzusitzen. Schließlich verwarfen die Agenten diese Theorie und deklarierten die gewonnen Erkenntnisse als echt.

Vor zwei Wochen, so heißt es in dem Artikel weiter, sei das Weiße Haus informiert worden - im Beisein von Vize-Präsident Dick Cheney. Ein Teilnehmer schilderte den Reportern das Treffen als "sehr lebhaften Austausch".

In ihrer am Montag in Washington veröffentlichten Einschätzung hatten die US-Geheimdienste festgestellt, dass Iran sein Programm zum Bau von Atomwaffen Ende 2003 unterbrochen habe. Wegen des starken internationalen Drucks sei die Regierung in Teheran inzwischen "weniger entschlossen", ein Nukleararsenal aufzubauen, hieß es in dem Bericht.

Das Fazit des Geheimdienstes
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