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Alt 28-09-2005, 21:43   #1
Starlight
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Solaraktien- von Solarworld bis Reinecke&Pohl

Die Anbieter alternativer Energien profitieren vom steigenden Ölpreis. Die überbordende Euphorie an der Börse ist aber nur teilweise gerechtfertigt


https://www.welt.de/print-wams/artic...r-Anleger.html



Solaraktien- von Solarworld bis Reinecke+Pohl


Solarworld

Der Star unter den deutschen Solar-Aktien notierte vor zwei Jahren noch bei 5 Euro, heute weit über 100 – das ist ein Kursplus von über 2000 Prozent. Nicht einmal das Ende von Rot-Grün konnte den Höhenflug bremsen. Die "Sonnenkönige" aus Bonn sind breit aufgestellt: sie produzieren Wafer, Solarzellen und komplette Module. Aber: Irgendwann dürfte auch bei Solarworld der Zenit erreicht sein. Schon einmal, zwischen 2000 und 2002, stürzte die Aktie ab - von 40 auf zwei Euro.







Conergy


Das Hamburger Solarunternehmen ist ein wahrer Senkrechtstarter. Im März ging Conergy an die Börse und kletterte prompt auf bis 97 Euro. Die Aktie gewann fast 50 Prozent. Seit Juni notiert Conergy im TecDax und leistet dort Solarworld Gesellschaft. Die Hamburger peilen in diesem Jahr einen Umsatz von 500 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 27 Millionen Euro an.






Solon


Der Solarmodul-Hersteller aus Berlin hat im vergangenen Jahr die roten Zahlen verlassen und einen Gewinn von 3,4 Millionen Euro erzielt. Die Aktie hat sich binnen zwei Jahren verfünfzehnfacht. Auch in diesem Jahr hält der Höhenflug an. Im ersten Halbjahr konnte Solon Umsatz und Gewinn verdoppeln. Allerdings sitzt das Unternehmen auf einem hohen Schuldenberg von über 60 Millionen Euro.





Sunways


Seit dem Gang an die Börse 2001 erlebte der Konstanzer Solarzellen-Produzent eine Berg- und Talfahrt. Von 21 Euro fiel der Titel auf bis unter 1 Euro. Seit zwei Jahren hat sich der Kurs wieder erholt und sich versiebenfacht. Analysten halten die Aktie inzwischen für zu teuer. Im vergangenen Jahr schrieb Sunways schwarze Zahlen.







Solar-Fabrik


Der Solar-Hype ist an der Solar-Fabrik in den vergangenen Monaten fast spurlos vorbeigegangen. Die Aktie notiert lediglich auf dem Stand des Jahresbeginns. Analysten sehen den Plan, die Gelder aus einer Kapitalerhöhung für eine neue Zellfabrik zu verwenden, mit Skepsis. Trotzdem notiert die Aktie noch über dem Ausgabekurs. In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Kurs immerhin verdreifacht. Gegründet wurde die Solar-Fabrik von Umweltpionier Georg Salvamoser.







SAG Solarstrom


Das Freiburger Unternehmen bezeichnet sich als größter Solarstromproduzent Deutschlands. SAG Solarstrom baut, finanziert und betreibt Solarkraftwerke. Die Aktie hat sich seit zwei Jahren vervierfacht, liegt aber immer noch deutlich unter dem Hoch von 16 Euro Ende 2000. Das Unternehmen schreibt inzwischen Gewinne.






Phoenix Sonnenstrom


Die Bayern sehen sich als einer der führenden Großhändler für Solarmodule, Komponenten und komplette Solarsysteme. Erst im November vergangenen Jahres ging Phoenix an die Börse. Der Kurs hat sich seither verdreifacht. Ab dem 1. Juli ist Phoenix auch im neuen Mittelstandssegment M:Access an der Börse München gelistet.








Solarparc


Um am Branchen-Boom teilzuhaben, hat sich die Windwelt AG im Juni einfach umbenannt – in Solarparc AG. Die Solarworld-Tochter konzentriert sich künftig vor allem auf die Planung, Bau und Betrieb von Solarparks. Die Aktie hat sich seit Beginn des Jahres mehr als verdreifacht, hat aber seit Mai wieder an Boden verloren.







Reinecke + Pohl Sun Energy


Eine noch spektakuläre Metamorphose hat Reinecke+Pohl hinter sich. Das kleine Öko-Unternehmen schlüpfte in den Börsenmantel der insolventen Immobilien-Firma BK Grundbesitz und BeteiligungsAG und kam so ohne großen Aufwand aufs Parkett. Die Hamburger planen und erstellen Solaranlagen ab 30 KWh und verkaufen diese schlüsselfertig an Investoren. Die Aktie hat sich seit Mai verdoppelt, was auch Großaktionär und Hedge-Fonds-Manager Florian Homm freuen dürfte.







Solar Millenium


Der jüngste Neuzugang bei den Solaraktien ist die Erlanger Solar Millennium. Sie notiert seit Ende Juli im Freiverkehr und im neuen Segment der Münchner Börse, M:Access. Doch bisher hatten Anleger wenig Freude: Die Aktie hat seit dem Börsengang über 20 Prozent verloren. Solar Millennium hofft auf einen Quantensprung in der Fotovoltaik und plant solarthermische Großkraftwerke.








Ersol


Eine Erstnotiz 55 Prozent über dem Ausgabekurs - ein derartiges Börsendebüt wie von Ersol am 30. September dürfte sich jeder Börsenkandidat wünschen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Solarzellenhersteller bei einem Umsatz von knapp 38 Millionen Euro einen Gewinn von 1,8 Millionen Euro. Bezieht man die kürzlich zugekaufte Asi GmbH mit ein, kamen die Erfurter in den ersten sechs Monaten 2005 auf einen Umsatz von 33,5 Millionen Euro. Die 1997 gegründete Ersol gehörte früher zur Umweltkontor-Gruppe und wurde nach der Pleite des Windparkbauers verkauft.








Q-Cells


Glücklich, aber nicht ganz so fulminant verlief das Börsendebüt der sachsen-anhaltinischen Q-Cells am 5. Oktober. Im ersten Halbjahr 2005 konnte der nach eigenen Angaben weltweit fünftgrößte Solarzellenhersteller seinen Umsatz auf 116,7 Millionen Euro mehr als verdoppeln und den Nettogewinn um 220 Prozent auf 15,3 Millionen Euro steigern.





Quelle: ARD online

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Alt 28-09-2005, 21:56   #2
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Die Solartitel Conergy -3,16% und Solarworld -12.15% schmierten auch heute ab. "Gewinnmitnahmen und Umsichtungen in andere Solartitel" lautete die lapidare Erklärung von Börsianern am Parkett

übrigens sind die Charts anklickbar um in aktuelle Kurse und News einzusehen und wird in nächster Zeit mit Ersol und Q-Cells erweitert

nicht alles ist Gold was glänzt und das höchste Vorsicht beim derzeitigen Boom der Solar-Aktien geboten ist versteht sich von selbst , daher gebe ich diesen Thread in die TBB-Zockeretage

auch die Aktie Solarenergiekonzerns und Goliaths Solarworld ist höchst spekulativ , keine Frage .....

siehe auch ....
http://www.traderboersenboard.de/sho...threadid=10660

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Alt 28-09-2005, 22:06   #3
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Q-Cells günstiger bewertet als Solarworld

Die Aktien des Börsenaspiranten Q-Cells sind am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne bei 34 EUR günstiger bewertet als Solarworld, sagt der Analyst Robert Schramm von Independent Research (IR) im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Das geschätzte KGV für 2006 beläuft sich seinen Angaben zufolge auf etwa 20 verglichen mit einem von über 30 für Solarworld. Gemessen am KGV der anderen handelbaren Werte sei das Q-Cells-Papier angemessen gepreist. So betrage das Conergy-KGV 19, das von Phoenix belaufe sich auf 21.

Als größter nicht vertikal integrierter, konzernunabhängiger Hersteller von kristallinen Solarzellen stehe Q-Cells ansonsten insbesondere im Wettbewerb mit Sharp, SCHOTT Solar, Kyocera, BP Solar und Sanyo. Derzeit gehöre das Unternehmen gemessen an der Produktionsleistung schon zu den Top-5 der Branche. "Nach unserer Prognose wird Q-Cells bis 2007 aber zweitgrößter Anbieter sein",erklärt Schramm. Er rechnet mittelfristig mit einer Jahresproduktionskapazität von 380 MW. Strategisch sei es auf jeden Fall sinnvoll, sich auf eine Wertschöpfungsstufe im Solargeschäft zu konzentrieren und die kritische Masse schnell zu erreichen. "Dann kann man sich den Problemen auf dem Siliziummarkt durch die Verhandlungsmacht etwas entziehen", so der Analyst.

Er empfiehlt Anlegern den Titel als "spannendes Investment". Das Plus von derzeit rund 60% im Graumarkt deute allerdings darauf hin, dass es wohl am ersten Handelstag zu einer "anspruchsvollen Bewertung" kommt. Daher sei es fraglich, ob weitere Steigerungen des Aktienkurses kurzfristig möglich sind. Allerdings liefen die Kurse der "Peers" im TecDAX derzeit auch recht gut. Und aufgrund der hohen Marktkapitalisierung, die am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne schon bei rund 1,3 Mrd EUR liegt, sei eine Aufnahme von Q-Cells im TecDAX nur noch eine Frage der Zeit, heißt es von Schramm weiter.

Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29725 220
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Alt 29-09-2005, 20:24   #4
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Börsenneuling Centrosolar im Sog sinkender Solar-Aktien


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...n-1257183.html

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Alt 29-09-2005, 20:45   #5
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Aktienemissionen (IPO) / Die ErSol Solar Energy AG legt Emissionspreis und Platzierungsvolumen fest




Die ErSol Solar Energy AG hat den Emissionspreis für die angebotenen bis zu 3.659.136 Aktien nach Beratung mit den abgebenden Aktionären und der Konsortialführerin auf EUR 42,00 je Aktie festgelegt. Er liegt damit am oberen Ende der Preisspanne von EUR 36 bis EUR 42 pro Aktie. Das Platzierungsvolumen beträgt einschließlich der Mehrzuteilung 3.659.136 Aktien. Davon stammen 2.955.790 Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 703.346 aus dem Eigentum abgebender Aktionäre. Der Nettoemissionserlös für die Gesellschaft beläuft sich damit auf rund EUR 117,5 Mio.


Quelle: Spiegel Online
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Alt 30-09-2005, 20:34   #6
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Ersol glänzend gestartet

Spektakulär war es am Morgen beim Börsenstart des Solartitels Ersol zugegangen. Die Aktie startete mit 65 Euro in den Handel, ein Aufschlag von 54 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 42 Euro. Daraufhin nahmen viele Anleger ihre Zeichnungsgewinne mit. Schließlich ging die Aktie mit 52,90 Euro aus dem Frankfurter Parketthandel.



ARD online

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Alt 04-10-2005, 21:03   #7
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TecAllShare: SOLAR Fabrik erwacht bald...



Solar Fabrik WKN: 661471 ISIN: DE0006614712



Aktueller Tageschart (log) seit 25.02.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

Diagnose/Prognose: Die SOLAR FABRIK Aktie pendelt seit dem Hoch im November 2004 bei 16,50 Euro in einer Handelsspanne zwischen 8,75 und 16,50 Euro seitwärts. Ein Ausbruchsversuch im März misslang, ein Test der Unterkante der Seitwärtsrange und des langfristige Aufwärtstrend folgte. Die in der Vorgängeranalyse angesprochene Aufwärtsbewegung nach Aktivierung des BUY Triggers bei 10,75 Euro verlief planmäßig. Seit dem Zwischenhoch mitte August bei 14,99 Euro korrigiert die Aktie in einer Bullenflagge. Heute springt die Aktie unter erhöhten Umsätzen leicht an, ein mögliches Zeichen für eine Reaktivierung der Aufwärtsbewegung. Ein Kaufsignal ergibt sich beim Überschreiten der Flaggenoberkante bei aktuell 13,68 Euro auf Tagesschlussbasis. Kurzfristiges Ziel ist neben dem Augusthoch bei 14,99 Euro der horizontale Widerstandsbereich der AllTimeHighs bei 16,50 - 16,79 Euro. Darüber wird ein mittelfristiges Kaufsignal generiert. Alternativ erfolgt ein weiterer Test des Unterstützungsniveaus bei 11,76 - 11,94 Euro. Erst ein Bruch des langfristigen Aufwärtstrend bei 10,69 Euro neutralisiert das kurzfristig bullische Szenario und führt zu einer Ausdehnung der Seitwärtskorrektur zwischen 8,75 und 16,50 Euro.





©GodmodeTrader
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Alt 05-10-2005, 20:58   #8
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Q-Cells: Das Glück kam per Los

Immerhin 49 Euro lautete der erste Kurs des Börsenneulings Q-Cells. Damit konnten die Glücklichen, die Stücke zugeteilt bekamen, einen satten Gewinn von 28,9 Prozent einstreichen. Doch nur jeder Sechste wurde bedient.


Wie zu erwarten war, war das Papier zuvor zu 38 Euro und damit am oberen Ende der bereits erhöhten Zeichnungsspanne von 35 bis 38 Euro ausgegeben worden. "Die Emission war mindestens 40-fach überzeichnet", erklärte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Frankfurt.

Bis 13:50 Uhr bröckelte die Notierung im Xetra-Handel auf 46,24 Euro ab. Wer gleich zum ersten Kurs von 49 Euro verkauft hat, konnte einen Zeichnungsgewinn von 28,9 Prozent einstreichen. Viele Zeichner nahmen denn auch gleich am Morgen Gewinne mit: In den ersten beiden Handelsstunden wechselten im Xetra-Handel rund zwei Millionen Q-Cells-Papiere den Besitzer - damit lag das Handelsvolumen sogar noch leicht über dem von DaimlerChrysler-Aktien.



Gemischte Gefühle am Markt
Insgesamt waren viele Zeichner dennoch etwas enttäuscht: Denn der Börsenstart verlief nicht so fulminant wie bei dem Branchenkollegen Ersol, der am Freitag in den Handel gestartet war. Zudem waren im vorbörslichen "Handel per Erscheinen" in den vergangenen Tagen konstant deutlich über 50 Euro pro Q-Cells-Aktie bezahlt worden. "Wenn man bedenkt, dass für Q-Cells gestern 58 Euro bezahlt wurden, kehrt jetzt doch Ernüchterung ein. Gegenüber dem Ausgabepreis ist das aber immer noch ein stattlicher Gewinn", fasste ein Händler die gemischten Gefühle zusammen.

Die Ersol-Aktie war am Freitag rund 55 Prozent über dem Ausgabekurs von 42 Euro gestartet, verlor dann allerdings schnell von 65 auf 51 Euro, um den ersten Handelstag bei 54 Euro zu beenden.

Zuteilung per Losverfahren
28,9 Prozent der ausgegebenen Aktien seien an Privatanleger gegangen, teilte das Unternehmen mit. Damit sind die privaten Investoren mehr als üblich berücksichtigt worden. Auch instiutionelle Anleger (also Fonds, Versicherer und sonstige Finanzdienstleister) aus dem Ausland, besonders aus Großbritannien und den USA, hatten großes Interesse an der Emission gezeigt.

Wegen der Überzeichnung entschied sich das Unternehmen und die Konsortialbanken für ein Losverfahren, wobei jede sechste Order von Privatanlegern berücksichtigt worden sei. "Von den so ausgewählten Orders wurden Kaufaufträge bis zu 25 Aktien voll zugeteilt. Kaufaufträge mit einer höheren Aktienanzahl erhielten für die ersten 25 Aktien die volle Zuteilung. Auf die darüber hinaus gehende Aktienanzahl wurden zehn Prozent der gewünschten Aktien zugeteilt, wobei immer auf eine volle Aktienanzahl abgerundet wurde", erläuterte das Unternehmen.

Der Q-Cells-Börsengang ist mit Abstand das größte IPO der vergangenen Wochen. Q-Cells selbst fließen durch die Ausgabe neuer Aktien rund 242 Millionen Euro zu, der Rest geht an die Altaktionäre. Mit dem Erlös will Q-Cells seine Produktion ausbauen und Lieferungen von Silizium sichern.

Mit Q-Cells wagt innerhalb weniger Tage ein zweites ostdeutsches Unternehmen der Solartechnik den Gang an die Börse. Vergangene Woche war der Solarzellenhersteller Ersol erfolgreich gestartet. Q-Cells ist nach dem Fahrradhersteller Mifa aus Sangerhausen das zweite börsennotierte Unternehmen aus Sachsen-Anhalt.

Rasches Wachstum
Q-Cells wurde Ende 1999 gegründet. Innerhalb von sechs Monaten wurde die erste Fabrik in Thalheim errichtet, die im ersten Halbjahr 2001 mit der Produktion der ersten Zellen begann. 2004 setzte das Unternehmen mit damals 484 Beschäftigten 128,7 Millionen Euro um und erzielte nach eigenen Angaben einen Jahresüberschuss von 12,4 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz im Halbjahresvergleich um rund 145 Prozent auf 116,7 Millionen Euro. Noch stärker als der Umsatz erhöhte sich der Jahresüberschuss, der um rund 220 Prozent auf 15,3 Millionen Euro zunahm. Zur Jahresmitte beschäftigte Q-Cells knapp 700 Mitarbeiter.

Quelle: ARD online
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Alt 07-10-2005, 21:08   #9
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Solar ist nicht gleich Solar






Bis zur Solaranlage ist es ein weiter Weg: Das Ausgangsmaterial Silizium wird zu Ingots, Wafern und schließlich zu Solarzellen weiterverarbeitet. Die Solarzellen werden dann zu Modulen verschaltet. Zusammen mit weiterem Zubehör entstehen daraus die kompletten Solarsysteme. Wer macht was? - Die Wertschöpfungskette und die Anbieter:



Silizium


Der wichtigste Rohstoff bei der Produktion von Solarzellen- und Modulen ist Silizium. Derzeit ist hier das Nadelöhr für die schnell wachsende Solarbranche. Zwar steht Silizium als Rohstoff in nahezu unbegrenzter Menge in Form von Quarzsand zur Verfügung. Doch muss der Sand gereinigt und bearbeitet werden. Und genau hier entsteht der Engpass, der schätzungsweise noch zwei Jahre lang die Preise treiben wird und das Wachstum begrenzt. Der Markt wird von wenigen Anbietern dominiert: Die vier größten Siliziumanbieter erreichen 90 Prozent Weltmarktanteil – und diktieren die Preise.

Die Anbieter:
Hemlock
Wacker
Tokuyama
REC-Gruppe (SGS / Advanced Silicon Materials AsiMi)



Ingots/Wafer


Auch auf der nächsten Produktionsstufe, der Wafer-Herstellung, teilen wenige Anbieter den Markt unter sich auf. Die Top Ten kontrollieren rund 84 Prozent des Weltmarktes. Der Herstellungsprozess: Von Silizium-Blöcken, den so genannten Ingots, werden Scheiben abgeschnitten. Das sind dann die Wafer. Sie sind die Basis zum Bau der Solarzelle – aber auch zur Herstellung von Computerchips. Viele Solar-System-Anbieter wie Kyocera haben auch eine eigene Wafer-Herstellung. Andere wie PV Crystalox haben sich auf Ingot- und Waferherstellung spezialisiert. Weltmarktführer ist die Solarworld-Tochter Deutsche Solar.

Die Anbieter:
Deutsche Solar (Solarworld)
Setek
Kyocera
Scanwafer (REC)
BP Solar
PV Crystalox
Shell Solar
Photowatt



Solarzellen


Die Wafer werden gemessen, poliert und mit Siliziumnitrit beschichtet, um so die perfekte Oberfläche zu erhalten. In diesem Veredelungsprozess wird so aus dem Wafer eine Solarzelle, die Lichtenergie in Strom umwandelt. Die japanische Firma Sharp, bekannt vor allem aus der Unterhaltungsindustrie, dominiert den Markt mit einem Anteil von 26 Prozent. Danach folgen mittelgroße japanische Anbieter wie Kyocera, Sanyo und Mitsubishi Electric sowie die europäischen Konkurrenten Q-Cells, BP Solar und Shell Solar. Ein Nischenplayer ist die deutsche Firma Sunways.

Die Anbieter:
Sharp
Kyocera
BP Solar
Q-Cells
Mitsubishi
Shell Solar
Sanyo
Schott Solar



Module


Um höhere Spannungen zu erreichen, werden in einem Solarmodul (auch Photovoltaikmodul) mehrere Solarzellen miteinander verschaltet. Vereinfacht gesagt, werden die Zellen unter Glas gebracht und in einem Rahmen verlötet. Auf diesem Markt gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die sich allein auf diesen Produktionsschritt spezialisiert haben. Allein in Deutschland produzieren 25 Unternehmen PV-Module. Zu den größten gehören die börsennotierte Solon, die Solarmanufaktur Deutschland (SMD), Solarwatt, die Solar-Fabrik sowie die zum Solarworld-Konzern gehörende Solar Factory.

Die Anbieter:
Solon
Solarworld
Aleo (SMD)
Solarwatt
Solar-Fabrik
BP Solar
Evergreen
Kyocera



Solarinstallationen


Am Ende der solaren Wertschöpfungskette steht die Installation von Solaranlagen. Sie wird von Unternehmen durchgeführt, deren Fachwissen in den Bereichen Bau und Stromanlagen liegt. Auch hier gibt es eine hohe Angebotsvielfalt, allerdings sind die Anbieter stark auf den nationalen Markt fixiert. Japan, Deutschland und die USA sind die dominierenden Nationen. Sie erbringen rund 88 Prozent der weltweit neu installierten Leistung. Conergy ist die Nummer eins in Deutschland, mit ehrgeizigen Expansionsplänen ins Ausland. Weitere kleinere Anbieter sind hierzulande die SAG Solarstrom und Phoenix Sonnenstrom. In Japan gibt es auch einige große Anbieter wie Sekisui Chemical, Panahome, Fujipream, Kandenko und Kubota.

Die Anbieter:
Conergy
IBC
MHH (Sunways)
Phoenix
SAG




Integrierte Anbieter


Die so genannten integrierten Anbieter vereinen gleich alle Bereiche der Wertschöpfungskette in einem Konzern. Dadurch verfügen sie über eine sehr hohe technologische Kompetenz. Musterbeispiel ist die deutsche Solarworld, die weltweit größte Firma, die sich ausschließlich mit Solarenergie beschäftigt. Von der Wafer-Herstellung bis hin zum Handel mit Solarsystemen ist alles unter einem Dach. Die noch bestehende Lücke bei der Siliziumproduktion soll bis 2007 geschlossen werden.



Solarworld


Der Sonnenkönig unter den Solaraktien. Das Unternehmen ist breit aufgestellt: Solarworld produziert Wafer, Solarzellen und komplette Module. Noch dazu wird man immer unabhängiger vom deutschen Markt. 30 Prozent des Konzernumsatzes werden im Ausland erwirtschaftet, bei der Wafer-Technik sind es gar 60 Prozent. Erst kürzlich gründete Solarworld neue Töchter in Kalifornien und im Hoffnungsland Spanien – Madrid fördert nämlich neuerdings ebenfalls die Solarenergie. Noch dazu schaltete Solarworld den Risikofaktor Siliziummangel aus: Das Unternehmen sicherte die Rohstofflieferung vertraglich für zehn Jahr ab.



Q-Cells


Der Börsenneuling ist ähnlich breit aufgestellt wie Solarworld. Auch hinsichtlich Rentabilität und Umsatzwachstum spielt Q-Cells in der gleichen Liga wie die Nummer eins unter den Solaraktien. Der ostdeutsche Hersteller gehört zu den Weltmarktführern in der Produktion von Solarzellen. Das Unternehmen erwirtschaft rund zwei Drittel seines Umsatzes im Ausland. Um den Risikofaktor Siliziummangel ausschalten, zwackt Q-Cells Gelder aus dem Börsengang ab. 50 Millionen Euro werden genutzt, um bei Lieferanten in Vorleistung zu treten.




Ersol


Ersol hat ein ähnliches Geschäftsmodell wie Q-Cells oder Solarworld. Aber das Unternehmen ist sehr viel kleiner, daher ist die Kostenstruktur nicht unproblematisch. Q-Cells und Solarworld sind deutlich profitabler mit einer Ebit-Marge von 20 Prozent. Ersol kommt gerade einmal auf die Hälfte. Allerdings ist Ersol mit einem KGV noch nicht so hoch bewertet wie Solarworld, für die das 30-fache ihres Gewinns gezahlt wird.






Solon


Eigentlich war Solon ein reiner Solarmodulhersteller – das sind die Platten, die man auf Häuserdächer oder an Wände schraubt. Auf dem deutschen Markt ist Solon die Nummer eins. Mehr und mehr will sich das Unternehmen – nicht zuletzt durch Zukäufe und Beteiligungen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette auszubreiten. Inzwischen ist Solon auch Systemanbieter. Um weniger unter dem Engpass an Solarzellen zu leiden, beteiligte man sich zudem an einem Solarzellenhersteller. In der Sicherheit liegt auch das Problem: Solon streut damit sein Kapital entlang der Wertschöpfungskette, kann daher im Kerngeschäft nicht so stark wachsen.




Solar-Fabrik


Solar-Fabrik ist wie Solon ein Solarmodulhersteller, allerdings deutlich kleiner. In der Modulfertigung ist die größte Anzahl an Solarfirmen zu finden. Solarfabrik litt in der Vergangenheit unter Lieferengpässen bei Solarzellen. Trotz voller Auftragsbücher waren die Produktionsanlagen daher nur teilweise ausgelastet. Um künftige Beschaffungsprobleme zu vermeiden, macht es Solarfabrik ähnlich wie Solon. Man beteiligte sich an einem Solarwafer-Handelshaus. So sollte die Voraussetzung für eine Verdopplung der Produktionskapazitäten geschaffen sein. Zudem ist der Einstieg in die Solarzellen-Produktion geplant.






Conergy



Der Solaranlagenbauer stellt Solarzellen nicht selbst her, sondern bezieht sie von Zulieferern und baut diese dann mit selbsthergestellten Komponenten zu Systemen zusammen. Er ist ein so genannter Systemintegrator, der eher am Ende der Wertschöpfungskette steht. Conergy will bis 2008 seinen Auslandsumsatz auf über 50 Prozent steigern. In diesem Jahr liegt der Fokus allerdings noch ganz stark auf Deutschland. Das Hamburger Unternehmen erwartet einen Auslandsanteil von gerade einmal 14 Prozent.





Centrosolar


Die Konzern-Mutter, das SDax-Unternehmens Centrotec, hat Centrosolar über ein Listing an die Börse gebracht. Das Unternehmen bietet Solarsysteme vorrangig über den Fach- und Großhandel an. Damit ist man ganz am Ende der Wertschöpfungskette. Das Geschäftsmodell ähnelt also dem von Conergy, ohne allerdings dessen Größe und Marktstellung zu erreichen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz gerade einmal bei 20 Millionen Euro. Conergy kommt auf 285 Millionen Euro.

Quelle: ARD online
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Alt 03-11-2005, 12:59   #10
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Für Solon war der Oktober nicht gerade gut:

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Alt 03-11-2005, 21:18   #11
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im Oktober haben aber auch einige Solarunternehmen korrigiert , angefangen von einer Solarworld , deren langfr. Aufwärtstrend aber noch voll intakt ist und inzwischen nach einem glänzenden Quartalsergebnis wieder die Fahrt aufgenommen haben , wer sich nicht für ein Solarunternehmen entscheiden kann sollte auf den Marktführer setzen ....


Sonnige Zeiten für die Solarindustrie


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...e-1283765.html
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Alt 07-11-2005, 21:15   #12
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Drei Solaraktien balgen sich um TecDax-Aufstieg


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...g-1281329.html
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Alt 14-11-2005, 16:56   #13
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Mach's nochmal, Solarworld!

Doppelt gemoppelt hält besser: Solarworld hat seine jüngst veröffentlichten vorläufigen Zahlen und die Anhebung der Jahresprognose bestätigt. Dass die Aktie weiter nach oben klettert, könnte auch an der Politik liegen.


Wie bereits vor zweieinhalb Wochen angekündigt, erwartet der Solarkonzern Solarworld für das Gesamtjahr einen Konzernumsatz von über 300 Millionen Euro und ein Nettoergebnis von über 40 Millionen Euro. Als Grund für die Anhebung der Prognose nannte das Bonner TecDax-Unternehmen den positiven Geschäftsverlauf im dritten Quartal. Der Umsatz verdoppelte sich auf 110,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 9,6 auf 26 Millionen Euro. Auf Neunmonats-Sicht konnte der Konzerngewinn mehr als verdreifacht werden auf 33,6 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich auf 247,1 Millionen Euro. Die Ebit-Rendite kletterte auf 23 Prozent, die Umsatzrendite betrug 13,6 Prozent.

Erstmals seit einem Monat wieder über 120 Euro
Alle diese Zahlen waren bereits vorläufig am 28. Oktober gemeldet worden. Möglicherweise haben manche Anleger dies nicht mitbekommen und feiern Solarworld zum zweiten Mal. Die Aktie klettert um über drei Prozent nach oben auf 121,50 Euro und überspringt erstmals wieder seit Anfang Oktober die Marke von 120 Euro. In den vergangenen drei Wochen hat der Solartitel rund 20 Prozent an Wert zugelegt. Ende September notierte der Solarworld-Titel auf seinem Rekordhoch von 135 Euro.

Koalitionsvertrag stärkt erneuerbare Energien
Der Kurssprung von Solarworld hat möglicherweise auch politische Hintergründe: Die Große Koalition zwischen CDU/CSU und SPD hat sich in ihrem Koalitionsvertrag eindeutig zur wichtigen Rolle der Erneuerbaren Energien bekannt und für einen ökonomisch vernünftigen Ausbau plädiert. Der Anteil von Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse soll bis 2010 auf 12,5 Prozent und bis 2020 auf 20 Prozent gesteigert werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll in seiner Grundstruktur erhalten bleiben. Die Effizienz der darin geregelten Vergütungen soll bis 2007 überprüft und angepasst werden. Damit hat sich die SPD weitgehend mit ihren umweltpolitischen Vorstellungen durchgesetzt.

Die Solarbranche kann tief durchatmen. An der garantierten Einspeisevergütung für Solarstrom wird bis 2007 nicht gerüttelt. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Befürchtungen gegeben, dass eine CDU/CSU-geführte Regierung die Rolle erneuerbarer Energien schwächen würde.

Die Solar-Aktien legen am Montag auf breiter Front zu. Conergy gewinnt 2,5 Prozent, Q-Cells steigt knapp ein Prozent, Solon legt gar um fünf Prozent zu.

Solon verachtfacht Gewinn
Solon profitiert zweifellos von den guten Quartalszahlen, die am Morgen veröffentlicht wurden. Der Solarmodul-Hersteller hat seinen Netto-Gewinn in den ersten neun Monaten fast verachtfacht auf 4,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang um 479 Prozent auf 8,1 Millionen Euro. Der Umsatz verdoppelte sich auf 120,3 Millionen Euro.

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Alt 15-11-2005, 10:45   #14
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15.11.2005 - 11:19
Solon erhält Auftrag für mehrere Solarkraftwerke


https://www.boerse-go.de/nachricht/S...e,a370159.html
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Alt 15-11-2005, 10:48   #15
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Interview mit Q-Cells-CEO Anton Milner: "Der Solar-Hype ist vorbei"

Vor einem Monat ging Q-Cells an die Börse und erlebte ein furioses Debüt. Inzwischen ist die Aktie des Solarzellenproduzenten von 49 auf 44 Euro gefallen. Notker Blechner unterhielt sich mit dem Q-Cells-Chef Anton Milner über die künftigen Perspektiven.





Herr Milner, die Solar-Euphorie ist inzwischen etwas abgekühlt. Ihre Aktie hat nach dem fulminanten Börsenstart an Boden verloren. Haben Sie die Aktie doch zu teuer angeboten?

Milner: Nein, wir liegen derzeit in einem sicheren Korridor von 40 bis 45 Euro und damit immer noch über dem Ausgabepreis. Die Preispositionierung war absolut richtig.


Dass Sie während der Zeichnungsfrist die Preisspanne angehoben haben, war aber doch ziemlich dreist – oder?

Milner: Was wir gesehen haben, war ein gewaltiges Interesse für die Aktie. Bei so viel Nachfrage war es normal, den Preis anzuheben.

Die Solaraktien haben im Oktober teilweise heftige Kurseinbußen einstecken müssen und sich von ihren Höchstniveaus entfernt. Ist der Solar-Hype nun vorbei?

Milner: Ja, das hoffe ich. Im September gab es viel Volatilität in den Solaraktien. Jetzt scheinen sich die Kurse auf einem natürlichen Niveau einzupendeln. Wir waren sehr zufrieden, dass Q-Cells keine extreme Volatilität in der Aktie hatte.

In der Presse war zu lesen, dass Q-Cells bis Ende des Jahres zweitgrößter Solarzellenproduzent der Welt werden will. Schaffen Sie das?

Milner: Ob wir Platz 1, 2 oder 3 schaffen, ist egal. Unser Ziel ist es, die Firma weiter voranzubringen. Aber natürlich würde es uns nichts ausmachen, zu den absolut Größten der Branche zu gehören. Ich glaube aber, dass erst Ende 2006 ein Sprung unter die Top Drei möglich sein wird. Wir befinden uns auf gutem Wege. Mitte des Jahres verfügten wir über eine Kapazität von 67 Megawatt. Wo die anderen Firmen stehen, läst sich derzeit nicht sagen. Viele Firmen haben Anfang des Jahres wegen der Silizium-Knappheit keine Prognose für 2005 abgegeben. Wir werden erst Ende des Jahres schlauer sein.

Viele Solar-Firmen versuchen zunehmend, mehrere Felder der Wertschöpfungskette abzudecken – nach dem Vorbild von Solarworld. Wie sieht es bei Q-Cells aus? Planen Sie die Erschließung neuer Geschäftsfelder?

Milner: Nein, wir konzentrieren uns ganz auf
Vermögensberatung



die Zellen-Herstellung. Ein Einstieg in die Siliziumproduktion steht nicht zur Debatte.

Wie sichern Sie sich dann aber gegen den Silizium-Mangel ab?

Milner: Wir arbeiten mit Silizium- und Wafer-Lieferanten zusammen. Dadurch haben wir bis 2015 eine Produktionsmenge von zwei Gigawatt mit Rohstoffen abgesichert.

Sie sind jüngst mit dem Deutschen Innovationspreis und dem Preis "Entrepreneur des Jahres" ausgezeichnet worden. Am Dienstag erhielten Sie den Deutschen Arbeitsplatzinvestorpreis für die Schaffung der meisten Arbeitsplätze. Werden Sie auch als börsennotiertes Unternehmen Ihrem Ruf als "Job-Maschine" treu bleiben?

Milner: Q-Cells ist in der Tat in den letzten Jahren rasant gewachsen. Wir waren ursprünglich ein Startup-Unternehmen mit vier Mitarbeitern. Heute beschäftigt Q-Cells 700 Menschen. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 155 Prozent. Auch künftig stehen die Zeichen auf Wachstum. Wir wollen die Gelder aus dem Börsengang zur weiteren Expansion nutzen.

Das Interview führte Notker Blechner am Rande der Verleihung zum Deutschen Arbeitsplatzinvestorpreis in Frankfurt.

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