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Alt 20-11-2003, 16:12   #1
OMI
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Exclamation DAX - 4000 nur ohne neue Anschläge

20.11.03 15:25


HINTERGRUND: Terror steht DAX im Weg - '4.000 Punkte nur ohne neue Attentate'

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angst vor weiteren Terroranschlägen und die Sorge vor einem vorzeitigen Ende der Konjunkturerholung bremsen den Deutschen Aktienindex DAX auf seinem Weg in Richtung 4.000-Punkte-Marke. "Nur wenn es jetzt keine weiteren Terroranschläge mehr gibt, wird der DAX möglicherweise noch in diesem Jahr bis auf 4.000 Punkte steigen", sagte ein Händler. Sollten jedoch weitere Attentate gegen westliche Ziele folgen, könne dadurch die Erholung der Weltwirtschaft in Gefahr geraten. "Das wird dann auch die Börsen wieder erschüttern", sagte ein Marktteilnehmer.

"Ich habe Angst, dass sich das konjunkturelle Stimmungsbild wieder eintrübt", sagte Aktienhändler Raed Mustafa von der Baden-Württembergischen Bank. "Schließlich hat sich das Verbrauchervertrauen in den USA und Europa gerade erst stabilisiert". Die zahlreichen Anschläge im Laufe dieser Woche hätten gezeigt, dass die Terrorgruppen "immer noch beängstigend gut organisiert sind". Mustafa wies darauf hin, dass die Anschläge die Stimmung an der Börse zum gegenwärtigen Zeitpunkt "deutlich stärker belasten", als dies in den vergangenen Wochen der Fall gewesen wäre. "Der DAX befindet sich im Moment in einer Korrekturphase und auch der starke Euro belastet den Markt."

HÄNDLER: 'ANLEGER VERLIEREN NICHT DIE NERVEN'

Anfängliche Panik nach den jüngsten Bombenattentaten in Istanbul habe sich an der Frankfurter Börse "relativ schnell" in Zurückhaltung der Anleger gewandelt, sagten mehrere Händler übereinstimmend. Der kurzfristige Einbruch der deutschen Aktien sei nicht zwingend ein Hinweis darauf, dass die von vielen Anlegern erhoffte Jahresend-Rally in unerreichbare Ferne gerückt sei. "Der Weg dorthin wird nur schwieriger", sagte ein Marktteilnehmer. Entscheidend sei nun, wie sich die politische Situation weiter entwickelt.

"Istanbul ist nicht das Zentrum der Finanzwirtschaft. Darum verlieren die Anleger auch nicht die Nerven", sagte ein Händler einer britischen Bank. Angesichts der drohenden Gefahr weiterer Anschläge hielten sich die Anleger nun zurück und warteten "erstmal ab was nun passiert".

WECHSEL DER ANLAGESTRATEGIE LAUT HÄNDLERN NOCH NICHT ERKENNBAR

Einen Wechsel der Anlagestrategie von Aktien hin zu Rentenpapieren oder Gold ist Händlern zufolge noch nicht erkennbar. "Erstaunlicherweise ist der Goldpreis als Reaktion auf die jüngsten Attentate kaum gestiegen", sagte ein Marktteilnehmer. "Das ist ein Indiz dafür, dass die Anleger sich eher zurückhalten, als sich panisch vom Aktienmarkt abzuwenden". Erst wenn die Stimmung weiter falle, könnte dies für die Anleger bedeuten: "Aktien raus aus dem Depot, Gold rein"./sf/cs/ep/sit

--- Von Sonja Funke, dpa-AFX ---

Quelle: dpa-AFX
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