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Alt 08-12-2006, 14:31   #31
Auf Wunsch gelöscht
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Original geschrieben von PC-Oldie-Udo

Lasse uns mal 20 Jahre Pause machen mit dieser Diskusion
Ich weiss nicht ob du noch die Zeit und ich die Geduld habe
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"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
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Alt 08-12-2006, 14:42   #32
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Original geschrieben von Marc7even
Ich weiss nicht ob du noch die Zeit und ich die Geduld habe
Ich hoffe, ich habe die Zeit und das Leben und die Erfahrungen werden dich automatisch ruhiger und geduldiger machen
aber vorerst lieber Marc, bleib wie du bist, es macht spaß mit dir zu diskutieren
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Alt 10-12-2006, 10:55   #33
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Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander
Jeder zehnte Erwachsene ist überschuldet
Immer mehr Deutsche haben zu hohe Schulden. Jeder zehnte Erwachsene kann seine monatlichen Ausgaben nicht aus eigener Kraft decken. Vor allem junge Männer kommen mit ihrem Geld nicht aus.


...

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/...e/061102.jhtml
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Alt 10-12-2006, 10:59   #34
PC-Oldie-Udo
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Bescheidene sieben Prozent der Deutschen haben mehr als 50 000 Euro angespart, das Gros hat nur ein paar Tausender auf der hohen Kante.

Der Vermögensreport der Bundesbank fällt für Deutschland nicht gerade schmeichelhaft aus. Die Deutschen sparen – im Schnitt 10,7 Prozent des verfügbaren Einkommens – zwar fleißig, aber ihr Vermögen will sich nicht so recht vermehren.

...

http://www.focus.de/finanzen/ihr_gel...nid_30685.html
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Alt 10-12-2006, 14:36   #35
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Zitat:
Stoiber sagte der "Bild am Sonntag", die Erwartung der Leute an Teilhabe am Aufschwung sei berechtigt. "Ich will mich nicht in die Tarifverhandlungen einmischen, aber wo die Wirtschaft spürbar wächst, sollte es auch spürbare Lohnerhöhungen geben." Es sei gesellschaftspolitisch und volkswirtschaflich notwendig, dass der Aufschwung allen zu Gute komme.
wo er echt hat, hat er Recht, der Aufschwung muß den Konsumenten mitnehmen sonst liegt der binnenmarkt weiter flach
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Alt 23-12-2006, 19:12   #36
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Arm trotz Arbeit

Wie Firmen ihre Arbeitnehmer ausbeuten

Oft haben sie mehr als ein Einkommen - und trotzdem kein Auskommen: Immer mehr Menschen arbeiten Vollzeit und fallen trotzdem unter die Armutsgrenze. Was seit Beginn der 90er Jahre in den USA ein bekanntes Phänomen ist, nimmt auch hier zu Lande zu; immer weniger Beschäftigte können in Deutschland von ihrer Arbeit leben.


Auf 2,5 Millionen wird die Zahl derer geschätzt, die von Löhnen zwischen 3,50 bis 4,00 Euro pro Stunde leben müssen. Die "working poor" ("arbeitende Arme") verdienen ihr geringes Gehalt vor allem in Dienstleistungsberufen wie im Gastgewerbe, an der Supermarktkasse, oder sie schuften bei einem privaten Post-Unternehmen.

Arbeiten und trotzdem zu wenig Geld zum Leben zu haben: das ist tägliche Erfahrung von immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft - und ihrer Partner und Familien.

Dies ist Folge der Deregulierung auf dem Arbeitsmarkt: immer mehr geringfügige und befristete Jobs, die schlecht entlohnt werden und unzureichend oder gar nicht abgesichert sind.

Darüber hinaus erschweren bürokratische Vorschriften den Neustart aus der Arbeitslosigkeit oder dem Sozialhilfebezug heraus, für viele scheint dies die Endstation.

Definiert man Armut so, dass Menschen weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens haben, sind immer mehr Frauen, Männer und Familien arm trotz Arbeit.

Die Betroffenen haben zwar in der Regel ein Dach über dem Kopf, aber sind unterversorgt in so wichtigen Bereichen wie Ernährung, Bildung und Kultur.

Wer dies beklagt, will nicht eine Luxusausstattung, sondern einen würdigen Mindeststandard im Alltag von Menschen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen.





Wie sieht der Alltag der Betroffenen konkret aus?

In den letzten Monaten hat die Initiative gegen Armut im Bistum Aachen etliche Menschen interviewt, die sich trotz Arbeit als arm empfinden und es offensichtlich auch sind.

Ein Teil dieser Interviews sind als so genannte Lebensbilder verschriftet und veröffentlicht worden. Interessierte finden sie in der Dokumentation der Kampagne Arm trotz Arbeit.

Es lassen sich mehrere rote Fäden erkennen. Der wichtigste: Kinder machen - materiell - arm. Fast alle Befragten haben Kinder und äußern auch ihre größte Sorge um die Kinder.

Wenn noch weitere „Benachteiligungen“ hinzukommen, etwa, die Kinder alleine zu erziehen oder aus einem fremden Land zu stammen, ist häufig trotz Schufterei noch Sozialhilfe angesagt.

Andere stecken noch in Verpflichtungen, etwa gegenüber Banken, dem Sozialamt oder einem Ex-Partner. Trennungen stehen neben Arbeitslosigkeit als Hypothek ganz vorne.

Das Leben der Betroffenen ist von ausgeprägten Zwängen dominiert: jeden Cent dreimal umdrehen, nur das Billigste kaufen, Kleidung sehr lange tragen, die Kinder kommen meist zuerst.

Viele haben noch nicht „am sozialen Netz verzweifelt“, wie es eine Interviewte ausdrückte. Sondern sie suchen weiter nach besser bezahlter, fester, abgesicherter Arbeit.
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Alt 23-12-2006, 19:14   #37
PC-Oldie-Udo
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Arm trotz Arbeit!
Sie arbeiten. Jeden Tag. Trotzdem ist ihr Portemonnaie am Anfang des Monats schon fast leer. Und sogar die Hartz-IV-Empfänger nebenan haben Mitleid, weil sie mehr Geld in der Tasche haben.
Wir sind in einer Siedlung, die inzwischen so typisch ist für viele in Deutschland. Leipzig-Grünau. Jeder dritte ist hier arbeitslos.Tausende Menschen sind weg gezogen. Dorthin, wo es Arbeit gibt. Viele Hochhäuser stehen leer, werden abgerissen oder sind es schon. Die Menschen, die geblieben sind, müssen sich meist mit den wenigen – schlecht bezahlten Jobs begnügen, die es hier gibt. So wie Reinhard Zetzsche und seine Frau Hannelore. Sie arbeiten. Sie sind fleißig. Und können von dem, was sie verdienen, kaum leben.
5,25 Euro brutto bekommt Hannelore Zetzsche als Bäckereifachverkäuferin. Sie arbeitet im Schichtdienst, beginnt oft morgens um fünf Uhr. Auch samstags und sonntags.
Ihr Mann Reinhard bekommt 4,80 brutto die Stunde, dafür, dass er sich jede Nacht als Wachmann in Gefahr begibt. Und hat weniger Geld als die meisten Hartz-IV-Empfänger. Netto oft gerade mal zwei Euro. Für wenig Geld arbeiten oder für das gleiche Geld auf Kosten der Steuerzahler leben. Das Ehepaar Zetzsche hat sich für das Arbeiten entschieden. Und bekommt weniger, als wenn sie nichts tun und Hartz-IV beantragen würden.Hannelore Zetzsche verdient als Bäckereifachverkäuferin 627 Euro netto.
Ihr Mann Reinhard bekommt 765 Euro.Macht zusammen 1392 Euro im Monat.
Damit könnten die beiden ergänzende Sozialhilfe beantragen. Und würden 200 Euro zusätzlich vom Staat bekommen. Das wollen sie aber nicht, obwohl ohne kaum etwas zum Leben bleibt. Bei 480 Euro Miete, 450 Euro für Auto-Rate, KfZ-Versicherung und Benzin und 150 Euro für Telefon und weitere Versicherungen bleiben für die beiden zusammen nur 312 Euro im Monat für Lebensmittel, Kleidung und Freizeit. Ein Mittagessen für 70 Cent pro Person. Mehr ist bei Familie Zetzsche nicht drin. Obwohl beide Vollzeit arbeiten gehen.

Die Überwindung, die es vor allem Menschen mit geringem Einkommen kostet, sich helfen zu lassen, kennen die Verantwortlichen der Leipziger Tafel. Einer Einrichtung, die Lebensmittel an Bedürftige ausgibt. "Ich versuche den Menschen zu vermitteln, dass Armut keine Schande ist", sagt die Elisabeth Kloppe von der Leipziger Tafel. Jeden Tag trifft sie auf Menschen, die sich und ihre Kinder trotz Vollzeitarbeit nicht mehr alleine durchbringen können.
Wie diese hart arbeitenden und trotzdem armen Menschen im Supermarkt einkaufen gehen, sehen Sie morgen in Teil II unserer Wochenserie.

http://www.rtl.de/tv/tv_930521.php
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Alt 23-12-2006, 19:39   #38
romko
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Was soll man da noch sagen
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Alt 23-12-2006, 20:00   #39
Hellia
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"...450 Euro für Auto-Rate, KfZ-Versicherung und Benzin und 150 Euro für Telefon..."

Mal ehrlich: ist denn das Auto SO notwenidig, dass man fast ein Drittel des Gesamteinkommens darauf geht?!

Und, entschuldigung, 150€ fürs Telefon?! Wo telefonieren denn sie hin? Nach Vladivostok stundenlang?

*kopfschüttel*
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Alt 23-12-2006, 20:26   #40
Franki.49
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Thumbs down

Hellia, hier geht es nicht um 150 Euro Telefon oder andere Kosten, hier geht es um Leute die in Arbeit sind und ausgenommen werden wie die Gänse, für wenig geld viel leisten müssen und dennoch unterhalb der Armutsgrenze leben müssen.

Ich habe diese Dokomentation im TV gesehen und war schockiert über dieses Beispiel.

Hier fragt sich, wohin geht Deutschland? Wie geht es weiter?

Da wird ermittelt, dass man mit 345 Euro auskommen kann, gleichzeitig fragt sich der Eichel woher er seine üppige Rente bekommt!
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Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki
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Alt 23-12-2006, 20:54   #41
Hellia
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Doch. Es geht um die 150€ fürs Telefon. Und ums Auto, das man, vielleicht aus Gewohnheit beibehält und nicht kalkuliert, ob der Buss eventuell günstiger wäre. Es sammelt sich.

Als ich noch keine Arbeit hatte, war ich mit dem Fahrrad (das man auf dem Schrottplatz gefunden und selbst repariert hat) all die Zeit gefahren.

345€ - wie viel waren es damals in DM? 500 DM Sozialhilfe? Das hat gereicht. ja, gut, die Wohnung war vom Sozialamt noch bezalht.

Die Entwicklungstendenz ist klar. Es wird immer weniger und weniger geben. Und das wird schmerzen.
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Alt 24-12-2006, 14:44   #42
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APPELL BISCHÖFIN JEPSEN FORDERT
Lösungen gegen die Armut finden
Angesichts der zunehmenden Armut in Deutschland hat sich die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen dafür ausgesprochen, dass die Kirchen ihre Stimme sehr viel deutlicher in die Diskussion einbringen und nach Lösungen suchen. "Wir müssen die Deutlichkeit des Prekariats benennen, hier und da Lösungen finden und dafür werben, dass andere nicht Stillstand üben, sondern auch mit dem Risiko des Scheiterns immer wieder neu anfangen", so Jepsen am Sonnabend im Deutschlandradio Kultur.

...

erschienen am 24. Dezember 2006

http://www.abendblatt.de/daten/2006/12/24/658593.html
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Alt 25-12-2006, 10:41   #43
PC-Oldie-Udo
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Armut in Deutschland - ein Kinderproblem

UNICEF-Studie: Kinderarmut steigt in reichen Ländern Von Anneke Wardenbach


Jedes zehnte Kind in Deutschland ist arm. Tendenz: Steigend. Doch was verbirgt sich hinter den Zahlen der neuen UNICEF-Studie? Wie sieht Kinderarmut in Deutschland aus?
Links
Reportage aus einer Kölner Kindertagesstätte
[WDR2 Mittagsmagazin (01.03.05), 3'05] UNICEF stellt Studie vor

Wohnviertel in Duisburg
Kinderarmut in Deutschland - da geht es nicht um Bilder von 5-Jährigen, die Steine schleppen für einen Teller Suppe. Armut in reichen Ländern ist unauffälliger. Erst im Vergleich zur übrigen Gesellschaft wird sie deutlich. Laut der am Dienstag (01.03.05) von UNICEF vorgestellten Studie wachsen mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Familien auf, die mit weniger als der Hälfte des Durchschnittseinkommens auskommen müssen. In Westdeutschland hat sich die Kinderarmut seit 1989 mehr als verdoppelt und lag im Jahr 2001 bei 9,8 Prozent, in Ostdeutschland bei 12,6 Prozent. Kinder sind zudem häufiger arm als Erwachsene.

"Fälle gibt es genug", sagt auch Frank Merkel, Sozialarbeiter bei der Caritas Dortmund, "das reicht von Eltern, die die Klassenfahrt nicht bezahlen können, bis zu Kindern, die ohne Essen in den Kindergarten kommen." Hier, wo sie mit allen anderen Kindern zusammen kommen, fallen sie auf. "Oft sind es Lehrer oder Kindergärtner, die uns in der Sozialberatung anrufen und nach Hilfemöglichkeiten fragen", erzählt Merkel.


Mix aus Kleinigkeiten

Sparzwang bei Büchern?
Wenn die Eltern knapp bei Kasse sind, ist es schnell vorbei mit Flötenunterricht oder Sportverein. "Es ist ein Mix aus vielen Kleinigkeiten, der die Kinder im Vergleich benachteiligt," erklärt Beraterin Marina Samra vom Sozialen Zentrum Westhoff in Dortmund. Sie zählt auf: "Da bleibt die kulturelle Bildung auf der Strecke, weil Kino, Zoo und Theater unbezahlbar sind. Die Kleidung ist nicht die Gleiche und das Buch, das gerade 'in' ist, gibt es noch nicht in der Bibliothek. Damit tun sich besonders Heranwachsende schwer."


Armut auf Zeit

Kirmes: Teures Extra
Meistens handelt es sich bei Armut um eine Phase, oft wenn die Eltern sich trennen oder arbeitslos werden. Nach Ergebnissen der Studie leiden rund 60 Prozent der Kinder etwa ein Jahr darunter, aber etwa vier Prozent müssen mehr als fünf Jahre auf jedes Extra verzichten. Vom Staat gibt es je nach Lebenslage gesetzlich festgelegte Hilfen, jeder bekommt das Gleiche. "Wie die Betroffenen mit diesem Geld umgehen, ist individuell sehr unterschiedlich", schildert Stephan Kellner, der seit 20 Jahren beim Sozialamt Dortmund ist.

"Die Regelsätze sind sehr niedrig angesetzt, oft reicht eine einzige Ausgabe außer der Reihe und die Schraube beginnt sich zu drehen," sagt Sozialarbeiterin Samra. "Ich hatte einen Fall, wo ein Kind zum Sprachförderunterricht über Mittag in der Schule bleiben sollte. Die Mutter konnte die 40 Euro Essensgeld nicht aufbringen, weil sie auch eine neue Brille brauchte."


Ganz normale Leute

Kind: kein Armutsrisiko
Treffen kann es jeden, den gescheiterten Unternehmer genau so wie die Akademikerin, die kurz nach dem Studium ein Kind bekommt und dieses alleine erzieht. Marina Samra: "Es sind ganz normale Leute, die plötzlich Angst haben, dass ihre Kinder anfangen zu klauen."

Doch die Formel "Kinder gleich Armut" ist laut UNICEF zu einfach. "Kinder sind in Deutschland kein Armutsrisiko. Alarmierend aber ist die überdurchschnittliche Armut von Kindern Alleinerziehender und aus Zuwandererfamilien", sagte Reinhard Schlagintweit, Vorsitzender des Kinderhilfswerks in Deutschland. Nach der Studie haben diese Kinder das weitaus größte Risiko zu verarmen - mit allen Folgen von weniger Chancen in der Bildung bis zur schlechteren Gesundheitsvorsorge, weil an freiwilligen Leistungen gespart wird.

Die UNICEF-Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen der Höhe staatlicher Aufwendungen und der Kinderarmut. Auch die Art, wie das Geld verteilt wird, führt in den verglichenen OECD-Ländern zu sehr unterschiedlichen Erfolgen. Umverteilung von Reichtum kann man besser machen, so die Schlussfolgerung.

http://www.wdr.de/themen/politik/deu...ut/index.jhtml
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Alt 26-12-2006, 16:34   #44
R.Raynolds
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Beiträge: 14
Wenn ich als Neuling bemerken darf, hier wird viel Zitiert, und wenig Diskutiert.

Ich finde das wir in Deutschland, als Abeitander Teil der Nation, nicht uns Gedanken machen müssten ob das Gehalt für die Wohnung, Auto, Versicherungen.... reicht.

Wir werden gezwungen immer mehr und immer länger zu arbeiten, da sollten wir uns nicht gefallen lassen auch noch Abstriche in unseren Lebensstandards zu machen.

Und genau da ist das Problem, wir haben in Deutschland (mit ausname vom Mauerfall) immer das gemacht was man uns sagte.
Unsere Regierung weiss genau mit uns können die machen was die wollen, und haben nichts zu befürchten. Eine solche Verarmung hätte in anderen Ländern schon lange für einen Volksaufstand gereicht.
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Alt 26-12-2006, 17:00   #45
PC-Oldie-Udo
TBB Family
 
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Registriert seit: Sep 2000
Beiträge: 18.040
Zitat:
Wenn ich als Neuling bemerken darf, hier wird viel Zitiert, und wenig Diskutiert.
na dann lese mal intensiv die einzelnen Treads, hier mischt sich Information in Form von Berichten und Diskusionen

Zitat:
Unsere Regierung weiss genau mit uns können die machen was die wollen, und haben nichts zu befürchten. Eine solche Verarmung hätte in anderen Ländern schon lange für einen Volksaufstand gereicht.
Na das sie nichts zu befürchten haben sehe ich auch etwas anders, es zeigt schon ein gewaltiges Desintresse an der Politik, das sieht man deutlich an den den Wahlbeteiligungen, ob das gut ist, ist natürlich ne andere Frage!

Für volksaufstände geht uns hier noch viel zu gut, das kann in einigen Jahren soweit sein, wenn es so weitergeht!

Ansonsten R.Raynolds freue ich mich natürlich das Du dich an unseren Diskusionen als "Neuer" so aktiv beteiligst
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