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Alt 04-12-2007, 19:34   #316
Starlight
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Auftakt in Jerez: Slicks dominieren!



Nick Heidfeld und Jenson Button fuhren am ersten Tag in Jerez mit Slicks auf die Plätze eins und zwei - Räikkönen Vierter, Fisichella mit Dreher


(Motorsport-Total.com) - Bei optimalen Wetterbedingungen ging heute im südspanischen Jerez de la Frontera der erste von insgesamt vier Testtagen dieser Woche über die Bühne. Es ist dies der letzte große Test vor den Weihnachtsfeiertagen, so dass alle elf Teams noch einmal ausrücken, um finale Erfahrungswerte aus dem Jahr 2007 mitzunehmen.
In vielerlei Hinsicht war es der große Tag der Premieren, was sich auf die Zeitentabelle recht signifikant auswirkte: Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/1:19.042 Minuten/73 Runden) und Jenson Button (Honda/+ 0,113/65 Runden) zogen nämlich als erste Fahrer seit vielen Jahren zu Testzwecken Slicks von Bridgestone auf und setzten sich damit prompt an die Spitze des Klassements - mehr als eine halbe Sekunde vor den nächsten Verfolgern.


Slicks um zwei Sekunden schneller?



Button drehte seine schnellste Runde mit den profillosen Pneus schon recht früh während der Session, so dass seine Steigerung schwer nachvollziehbar war, aber Heidfeld verbesserte sich nach dem Reifenwechsel um fast zwei Sekunden. Dritter wurde als bester Fahrer mit regulären Rillenpneus Pedro de la Rosa (+ 0,670/48 Runden), der ja derzeit um einen Fixplatz bei McLaren-Mercedes rittert und Gary Paffett (7./+ 1,596/50 Runden) deutlich hinter sich ließ.

Aus deutscher Sicht waren natürlich vor allem die Premieren von Timo Glock im Toyota TF107 und von Nico Hülkenberg im Williams-Toyota FW29 interessant: Glock (13.) umrundete den Kurs 69 Mal, hatte 2,294 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, während Hülkenberg nach 28 Umläufen mit 2,514 Sekunden Rückstand 15. wurde. Beide waren übrigens mit einem blütenweißen Outfit ohne jedwede Sponsorenaufkleber unterwegs.

Apropos Outfit: Hülkenberg, 2006/07 mit dem Team Deutschland sensationell Meister in der A1GP-Serie, wurde von seinem Manager Willi Weber begleitet, der sehr elegant mit schwarzem Anzug durch das Fahrerlager marschierte und damit die Fotografen Anzog wie sonst nur Honig die Bären. Sein Schützling machte auf der Strecke einen recht guten Job ohne gröbere Fehler, was beim Verhandeln um einen Testfahrervertrag hilfreich sein sollte.


Fisichella neben der Strecke


Giancarlo Fisichella war vom Auto von Force India nicht allzu angetan
Zoom © xpb.cc

Für eine der wenigen Unterbrechungen des Tages sorgte indes Giancarlo Fisichella, der sich bei Force-India-Ferrari um das zweite Cockpit neben Adrian Sutil bewirbt. Fisichella kam gegen 11:00 Uhr vormittags im letzten Streckenabschnitt wegen eines Drehers ins Kiesbett und blieb stecken, musste per LKW zurück an die Box gebracht werden. Unterm Strich sah seine Bilanz in Zahlen so aus: 14. Platz, 2,382 Sekunden Rückstand, 41 Runden.

Eine weitere rote Flagge musste gezeigt werden, als Kazuki Nakajima (17./Williams-Toyota/+ 2,544/33 Runden) wegen eines Motorschadens ausrollte. Der Williams-Neuzugang war heute übrigens nicht der einzige Japaner auf der Strecke, denn bei Toyota saß neben Glock Neo-Testfahrer Kamui Kobayashi (19./+ 3,144/111 Runden) aus der Formel-3-Euroserie im zweiten Cockpit. Kobayashi war der fleißigste Pilot der Session.

Ansonsten fielen noch neue Radkappen im Ferrari-Stil bei McLaren-Mercedes und Renault - Nelson Piquet jun. fuhr damit nach 66 Runden mit 1,324 Sekunden Rückstand auf den soliden fünften Platz - sowie die starke Leistung von Sébastien Bourdais auf: Der ChampCar-Superstar im Toro-Rosso-Ferrari spulte 97 Umläufe und damit fast anderthalb Renndistanzen ab und hielt sein Zeitdefizit auf die beste Rillenreifenmarke unter einer Sekunde.


Räikkönen wieder im Einsatz

Viel beobachtet wurde außerdem noch das Comeback von Kimi Räikkönen am Steuer seines weltmeisterlichen Ferrari, denn der Finne hatte sich in den vergangenen Wochen eine kleine Auszeit gegönnt. Heute nistete er sich nach 73 Runden mit 1,041 Sekunden Rückstand an vierter Position ein, relativ deutlich vor seinem Teamkollegen Marc Gené (9./+ 1,790/67 Runden). Michael Schumacher wird erst ab Donnerstag ins Geschehen eingreifen.

Bei Honda stand der Testbetrieb nicht im Vordergrund, da man die Arbeiten am RA107-Flop ohnehin längst auf Eis gelegt hat, um sich auf das Suchen eines neuen Testfahrers konzentrieren zu können - diesbezüglich saß heute Mike Conway (10./+ 1,885/87 Runden) in einem von Super Aguri eingesetzten RA107. Aber weit mehr Aufsehen erregte die Präsenz von Neo-Teamchef Ross Brawn, dessen Vorgänger Nick Fry und Technikchef Shuhei Nakamoto in der Garage.

Abschließend noch zwei kleine Randnotizen: Im Duell der beiden Nachwuchspiloten, die vom BMW Sauber F1 Team evaluiert werden, hatte zum Auftakt Marko Asmer (18./+ 2,920/57 Runden) seine Nase um mehr als eine halbe Sekunde vor Javier Villa (20./3,461/57 Runden), und am Kommandostand von Force India fand eine sehr angeregte Unterhaltung zwischen Ralf Schumacher, Teameigentümer Vijay Mallya und Teamchef Colin Kolles statt...


(Motorsport-Total.com)
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Alt 05-12-2007, 09:20   #317
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Rosberg nicht sauer auf Williams



Obwohl Williams einen Wechsel zu McLaren-Mercedes verhindert hat, fühlt sich Nico Rosberg bei seinem derzeitigen Arbeitgeber recht wohl


Also doch: Nico Rosberg wird 2008 ein weiteres Jahr für Williams fahren
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Als McLaren-Mercedes die Trennung von Fernando Alonso bekannt gegeben hat, erinnerte man sich spontan an Bahrain 2006 zurück, als ausgerechnet Ron Dennis von Nico Rosbergs schnellster Rennrunde beim Formel-1-Debüt am meisten beeindruckt war. Dementsprechend wurde der junge Deutsche auch als Favorit auf das Cockpit gehandelt.
Tatsächlich dürften die Silberpfeile Interesse gezeigt haben, aber im Gegensatz zu "Buttongate" ließ sich Frank Williams diesmal nicht mit Geld erweichen - er bezeichnete den deutschen Weltmeistersohn als unverkäuflich und hielt sein Wort. Rosberg steht nämlich noch bis Ende 2008 bei ihm unter Vertrag, kann erst danach ohne das Einverständnis von Williams und Patrick Head zu einem anderen Rennstall wechseln.




Rosberg kann Williams verstehen


"Ich bin bei Williams fest gebunden - und auch sehr zufrieden."
Nico Rosberg
Inzwischen ist die Variante McLaren-Mercedes endgültig vom Tisch, die Entscheidung wird wohl zwischen Heikki Kovalainen und Pedro de la Rosa fallen. Rosberg kann den Gerüchten aber dennoch etwas Gutes abgewinnen: "Dass über mich gesprochen wird, ist doch positiv", erklärte er der 'Financial Times Deutschland', "aber ich bin bei Williams fest gebunden - und auch sehr zufrieden. Ich bin die Nummer eins hier und habe die Möglichkeit, dieses Team mit nach vorne zu bringen."

Natürlich bedauert es der GP2-Meister von 2005 - er war damit der erste Champion der Nachfolgeserie der Formel 3000 -, dass ihm die Freigabe nicht erteilt wurde, aber: "Ich darf auch nicht vergessen, dass Williams mir die Chance gegeben hat, in die Formel 1 zu kommen und mich da zu etablieren. So ist es auch okay, dass sie die Optionen haben", zeigte er sich einsichtig. Und Sorgen macht er sich sowieso keine: "Ich bin erst 22. Ich habe noch Zeit."


2008 soll der nächste Schritt gelingen


"Renault hinter uns lassen, an BMW herankommen."
Nico Rosberg
Nach Platz vier bei den Konstrukteuren in der vergangenen Saison möchte Williams 2008 noch näher an die Spitze herankommen und auch mal wieder aus eigener Kraft an das Podium heranschnuppern. Rosberg will "Renault hinter uns lassen, an BMW herankommen", was dann Platz vier aus eigener Kraft bedeuten würde - 2007 gelang dieses unerwartete Kunststück ja nur, weil McLaren-Mercedes aufgrund der Spionageaffäre ausgeschlossen wurde.

Übrigens: Um endlich aus dem Schatten seines Vaters Keke zu treten, braucht Rosberg jun. eigener Einschätzung nach "mindestens zwei WM-Titel". Die verbreitete Ansicht, dass ihm dies schon längst gelungen sei, vertritt er nämlich keineswegs: "Kommt darauf an, mit wem man spricht. Die Jungen kennen meinen Vater nicht, aber für die Hardcorefans, die diesen Sport seit Jahrzehnten verfolgen, bin ich noch voll der Sohn..."

(Motorsport-Total.com)
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Alt 05-12-2007, 17:30   #318
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Fisichella will unbedingt zu Force India




Renault hat ihm zwar noch nicht offiziell abgesagt, aber Giancarlo Fisichella weiß, dass er sich für 2008 einen neuen Job suchen muss


Giancarlo Fisichella will unbedingt ein weiteres Jahr in der Formel 1 bleiben
Zoom © Force India

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault stehen zum momentanen Zeitpunkt zwei Fahrer auf der Wunschliste ganz oben: Fernando Alonso und Nelson Piquet jun. Für Giancarlo Fisichella wird 2008 kein Platz mehr im Team sein, auch wenn dies offiziell noch nicht bestätigt wurde. Die Freigabe für zwei Testtage im Force-India-Cockpit in Jerez bestätigt dies indirekt.
Und auch der Italiener selbst gibt sich keinen Illusionen hin und weiß, dass er die Force-India-Option als letzten Strohhalm wahrnehmen muss, falls man ihn dort überhaupt wollen sollte. Aufhören will Fisichella jedenfalls noch nicht: "Meine Motivation ist meine Liebe für diesen Sport. Ich glaube auch, dass ich noch nie richtige Einstellung habe. Ich glaube, dass ich jedem Team, für das ich fahre, eine Menge anbieten kann", erklärte er.




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Im speziellen Fall von Force India würde man mit Fisichella nicht nur einen immer noch recht schnellen Piloten holen, sondern vor allem einen, der schon für kleine und große Teams gefahren ist - und zwar meistens recht erfolgreich. Außerdem stand er 1997 beim Force-India-Vorgängerteam Jordan unter Vertrag. Und: "Ich denke, dass ich ohne elektronische Fahrhilfen einen echten Unterschied machen kann", warb er für seine Fahrkünste.

"Force India", meinte Fisichella weiter, "halte ich für ein interessantes Projekt. Sie werden viel mehr Geld als im Vorjahr haben, daher glaube ich, dass das Team 2008 enorm wachsen kann. Natürlich träumen wir nicht davon, Rennen zu gewinnen oder es mit den Topteams aufnehmen zu können, aber ich glaube, dass wir mit ein bisschen Glück das eine oder andere Mal ein interessantes Resultat einfahren würden."

Was Renault angeht, so behauptet der 34-Jährige zwar, dass noch "alles offen" sei, aber in Wahrheit dämmert ihm schon, dass er bei Flavio Briatore keine Zukunft mehr hat: "Ich wollte für ein anderes Team testen, um eine weitere Option zu haben, aber es kann auch immer noch passieren, dass mich Renault in ein paar Tagen anruft. Es kann aber auch sein, dass sie mir in ein paar Tagen sagen, dass sie mich nicht mehr brauchen..."



Schumacher sieht Test nur als "Freundschaftsdienst"

05. Dezember 2007 - 14:58 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher hat seine Aussage, dass er auch 2008 "zu 100 Prozent" Formel 1 fahren wird, noch nie öffentlich revidiert, aber ein Nachzüglerteam wie Force India scheint ihn auch nicht sonderlich zu reizen. Zumindest spielte er in Jerez vor seinem Test für die Truppe die Möglichkeit einer Zusammenarbeit herunter.

"Das ist ein Freundschaftsdienst", antwortete er auf die Frage, was hinter seinem Einsatz stecke. Bekanntlich ist Force-India-Eigentümer Vijay Mallya ein guter Bekannter von ihm - und das Team wünscht sich einen Fahrer, der Routine und Wissen einbringen kann.

Als Mallya Spyker übernommen hat, bat er Schumacher um einen Test. Dieser sagte zu: "Ich löse nun mein Versprechen ein", erklärte der 32-Jährige.




(Motorsport-Total.com)
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Alt 05-12-2007, 19:48   #319
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Ich bin mal auf die Zeiten gespannt, die MIICHAEL Schumacher morgen fahren wird................
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"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zu zunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen"
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Alt 06-12-2007, 07:10   #320
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Hamilton Schnellster am zweiten Testtag



Trotz eines Ausritts sicherte sich Lewis Hamilton in Jerez die Bestzeit vor Coulthard und den beiden Ferraris - Klien schneller als Fisichella


Lewis Hamilton verbuchte einen frühen Dreher, fuhr aber auch Bestzeit
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Optimale, wenn auch winterlich kühle Bedingungen herrschten am zweiten von vier Testtagen im südspanischen Jerez de la Frontera. Alle elf Teams waren mit insgesamt 20 Piloten auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs im Einsatz, darunter nicht weniger als sechs deutschsprachige Vertreter. Für jede Menge Fahrbetrieb war also gesorgt.
Erstmals für Hektik unter den anwesenden Fotografen sorgte ausgerechnet Lewis Hamilton, der nach zahlreichen Galas heute wieder im McLaren-Mercedes-Cockpit saß: Hamilton kam gleich zu Beginn der Session von der Strecke ab und blieb im Kiesbett stehen, so dass sein MP4-22 von einem LKW zurück an die Box gebracht werden musste. In der Folge konnte der Vizeweltmeister aber ein solides Programm ohne weitere Zwischenfälle absolvieren.




Gestrige Bestzeit wurde nicht geschlagen



Das Zeitenklassement ist diesmal mit noch mehr Vorsicht als sonst zu genießen, weil verschiedenen Fahrer diesmal oft nicht nur mit verschiedenen Benzinmengen und Setups unterwegs waren, sondern auch mit verschiedenen Reifen - einige ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, vorab die 2009er-Slicks von Bridgestone auszuprobieren. Dennoch wurde die gestrige Bestzeit von 1:19.042 Minuten nicht erreicht.

Hamilton war in 1:19.371 Minuten, gestoppt um exakt 15:28 Uhr, knapp Schnellster und kam auf Anhieb gut damit zurecht, erstmals in seiner Formel-1-Karriere ohne Traktionskontrolle fahren zu müssen. Der 22-Jährige spulte trotz seines Missgeschicks am Morgen 73 Runden ab und setzte sich damit 0,050 Sekunden vor David Coulthard (Red-Bull-Renault/80 Runden), der wie einige andere Piloten auch mit Slicks unterwegs war, an die Spitze.

Dahinter landeten die beiden Ferrari-Piloten Felipe Massa (+ 0,390/97 Runden) und Kimi Räikkönen (+ 0,408/87 Runden), die ihr Programm von gestern fortsetzten und gleichzeitig einige neue Teile für 2008 evaluierten. Pedro de la Rosa (+ 0,516/62 Runden) wurde Fünfter. Der Testfahrer der Silberpfeile, der sich Hoffnungen auf ein Stammcockpit macht, arbeitete am Vormittag an einem Chassisprogramm und war nachmittags nur noch auf Slicks unterwegs.


Beide Österreicher schnell unterwegs


Ist dem Stammcockpit einen Schritt näher gekommen: Christian Klien
Zoom © xpb.cc

Im Gegensatz zu gestern waren heute auch zwei Österreicher im Einsatz, wobei es für Andreas Zuber (14./+ 1,526/109 Runden) in erster Linie darum ging, weitere Formel-1-Erfahrung zu sammeln. Obwohl die Zeiten insgesamt langsamer waren als am ersten Tag, war er sogar um einen Hauch schneller als Mike Conway - und: Zuber saß wieder in einem RA107, wie ihn das Werksteam einsetzt, fuhr aber unter Super-Aguri-Banner, um Testkilometer zu sparen.

Landsmann Christian Klien erlebte sogar einen noch positiveren Tag, denn der ehemalige Honda-Testfahrer stellte seinen Force-India-Ferrari nach 86 Runden mit 0,816 Sekunden Rückstand auf den sehr guten siebenten Platz. Sein direkter Messparameter, Giancarlo Fisichella (9./102 Runden), leistete sich in der letzten Kurve wie schon gestern einen Ausritt, der nicht weiter tragisch war, blieb aber um 0,283 Sekunden hinter Klien zurück.

Für weitere Zwischenfälle sorgten Nelson Piquet jun. (6./Renault/+ 0,611/71 Runden), der sich mit kalten Reifen gleich am frühen Morgen drehte und anschließend den Großteil des Vormittags in der Box verbrachte, Nico Rosberg (13./Williams-Toyota/+ 1,300/66 Runden), der mit einem technischen Problem im Bereich der Boxeneinfahrt ausrollte, und Mark Webber (15./Red-Bull-Renault/+ 1,573/41 Runden), dessen Motor sein Leben in Form einer großen Rauchwolke aushauchte.


Glock und Hülkenberg wieder solide


Und dann waren da natürlich auch noch die beiden deutschen Debütanten dieser Woche, nämlich Timo Glock (11./Toyota/+ 1,152/54 Runden) und Nico Hülkenberg (16./Williams-Toyota/+ 1,697/67 Runden). Letzterer lieferte an seinem vorerst letzten Arbeitstag in Jerez genau wie gestern einen recht guten Job ab und darf sich damit Hoffnungen auf den Testvertrag machen. Auf Rosberg im ersten FW29B fehlten ihm knapp vier Zehntelsekunden.

Ein Thema waren übrigens auch am zweiten Tag die Radkappen einiger Teams, also die aerodynamischen Verkleidungen der Felgen. Renault war im Gegensatz zu gestern ohne diese Vorrichtungen unterwegs, dafür fielen sie uns unter anderem am Force-India-Ferrari und am Williams-Toyota auf. Allerdings hoffen viele unserer Leser, dass die FIA noch vor Saisonbeginn einschreitet und die teilweise recht hässlichen Komponenten verbietet...

Übrigens wurde das Geschehen wiederum von zahlreichen prominenten Gästen beobachtet, vor allem von Fahrern, die heute frei hatten. So ließ es sich beispielsweise Ralf Schumacher nicht nehmen, seinen Konkurrenten um ein Stammcockpit auf die Finger zu schauen, auch wenn er angeblich nicht allzu glücklich darüber sein soll, dass er im Gegensatz zu Fisichella nur einen Tag lang für die Truppe von Vijay Mallya und der Mol-Familie testen darf...

(Motorsport-Total.com)
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Alt 06-12-2007, 18:42   #321
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Whitmarsh deutet an: De la Rosa oder Paffett



Martin Whitmarsh streut Lewis Hamilton wieder einmal Rosen und macht sich dank der starken Testpiloten in Sachen Fahrerwahl keine Sorgen



(Motorsport-Total.com) - Immer kleiner wird der Kreis der Kandidaten, die die Nachfolge von Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes antreten könnten: Nachdem zuletzt schon Nico Rosberg und Adrian Sutil wegen ihrer bestehenden Verträge bei anderen Teams ausgeschieden sind, scheint nun auch Heikki Kovalainen aus dem Rennen zu sein.
Offenbar haben für die Silberpfeile nämlich inzwischen die beiden Testfahrer Pedro de la Rosa und Gary Paffett Priorität, weil die beiden - vor allem de la Rosa - immer einen soliden Job gemacht und sich dem Team gegenüber loyal verhalten haben. Diese Loyalität könnte nun belohnt werden, denn McLaren-Mercedes braucht an der Seite des erwiesenen Spitzenfahrers Lewis Hamilton nicht unbedingt einen zweiten Superstar.



Keine Abenteuer in puncto Fahrer

Geschäftsführer Martin Whitmarsh bezeichnete den Vizeweltmeister, der Doppelchampion Alonso gleich in seiner ersten Formel-1-Saison hinter sich ließ, als "bewährtes Produkt", das gut genug sei, das Team zur Weltmeisterschaft zu führen. Außerdem macht es Sinn, einen Fahrer ins zweite Cockpit zu setzen, den man 2009 wieder vor die Tür setzen kann, denn dann wird möglicherweise ein weiterer Teamwechsel von Alonso den Transfermarkt in Bewegung versetzen.

"Wir haben mit Pedro de la Rosa und Gary Paffett schon zwei konkurrenzfähige Fahrer im Team", wird Whitmarsh von 'Autosport' zitiert. "Wir müssten schon Leute finden, die besser sind als sie - und das ist nicht einfach. Es gibt nicht viele Fahrer auf der Welt, von denen man behaupten kann, dass sie entscheidend besser sind als die beiden, und wir denken dabei auch an die Stabilität, die es bringen würde, an den gleichen Fahrern festzuhalten."

Sollte tatsächlich die Grundsatzentscheidung fallen, nicht Kovalainen zu holen, sondern einen der beiden Testfahrer zu befördern, dann würde die Wahl wohl auf de la Rosa fallen. Der Spanier kam schon 2006 zum Zug, als Juan Pablo Montoya vorzeitig gefeuert wurde, und lieferte an der Seite des amtierenden Weltmeisters Kimi Räikkönen einen tadellosen Job ab. Beim chaotischen Ungarn-Grand-Prix erreichte er sogar den zweiten Platz.


Hamilton wird zur Nummer eins gemacht

McLaren-Mercedes will also eine solide Nummer zwei, auf die man sich verlassen kann - und einen noch besseren Hamilton als Teamleader: "Ich arbeite schon seit einigen Jahren mit ihm und konnte oft beobachten, um wie viel er sich im zweiten Jahr steigert", schwärmte Whitmarsh vom 22-Jährigen. "Das war in der Formel Renault so und in der Formel 3. Das zu sehen, muss für alle anderen in der Formel 1 eine besorgniserregende Erkenntnis sein!"

"Lewis ist in seinem ersten Jahr in der Formel 1 enorm gewachsen und gereift, auch wenn er gleich in seinem ersten Grand Prix auf das Podium gefahren ist. Wir sollten nicht unterschätzen, wie sehr er sich im Saisonverlauf als Rennfahrer und als Persönlichkeit weiterentwickelt hat. Und er wird in Australien im Glauben ankommen, dass er gewinnen kann. Das ist fantastisch für ihn und das Team", meinte Whitmarsh abschließend.
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Alt 06-12-2007, 18:43   #322
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Renault ohne Strafe schuldig gesprochen


von Christian Nimmervoll 06. Dezember 2007 - 19:30 Uhr

Das Renault-Team wurde in der Spionageaffäre um McLaren-Mercedes schuldig gesprochen, aber nicht mit einer Strafe belegt


(Motorsport-Total.com) - Mit großer Spannung wurde der heutige Urteilsspruch des World Councils der FIA im Spionagefall zwischen Renault und McLaren-Mercedes erwartet - und zur Überraschung vieler Beobachter verhängte der Automobilweltverband diesmal keine Strafe. Allerdings wurde Renault wegen eines Verstoßes gegen Artikel 151c des International Sporting Codes schuldig gesprochen.
"Das World Council befindet, dass Renault gegen Artikel 151c des International Sporting Codes verstoßen hat, spricht aber keine Strafe aus", hieß es in der offiziellen Aussendung der FIA, die heute Abend veröffentlicht wurde. "Die genaue Urteilsbegründung wird am 7. Dezember 2007 (also morgen; Anm. d. Red.) bekannt gegeben, und ein Transkript der Anhörung so bald wie möglich danach."


Renault-Vertreter hatten sich in Monaco vor dem World Council der FIA zu den Vorwürfen geäußert, im Besitz fremden geistigen Eigentums gewesen zu sein. Der ehemalige McLaren-Ingenieur Phil Mackereth soll nämlich streng vertrauliche Informationen auf mehreren Computerdisketten aus Woking nach Enstone mitgenommen haben.

Im Gegensatz zum ersten Spionagefall dieses Jahres, indem McLaren-Mercedes aus der Konstrukteurs-WM 2007 ausgeschlossen und zu einer Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar verurteilt worden war, bleibt Renaults Verstoß gegen Artikel 151c also ohne weitere Folgen. Damit steht einem Wechsel von Fernando Alonso zu seinem Ex-Team nichts mehr im Weg.

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Alt 06-12-2007, 18:45   #323
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Jerez: 20.000 Fans beim Duell der Generationen

von Christian Nimmervoll 06. Dezember 2007 - 18:01 Uhr

Michael Schumacher und Lewis Hamilton trafen bei den Tests in Jerez aufeinander - Tagesbestzeit fuhr allerdings Robert Kubica


Michael Schumacher stand heute natürlich im Mittelpunkt des Interesses
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Schon an den ersten beiden Testtagen dieser Woche hatten sich einige Schaulustige an der Strecke eingefunden, um einmal Formel-1-Action aus nächster Nähe zu erleben, aber was heute im südspanischen Jerez de la Frontera los war, übertraf alle Erwartungen: Schätzungsweise um die 20.000 Fans pilgerten an den knapp außerhalb der Stadt gelegenen Kurs!
Und das hatte einen Grund: nicht etwa Fernando Alonso, der immer noch nach einem Stammcockpit für 2008 sucht, sondern vielmehr das Duell der Generationen zwischen Altstar Michael Schumacher und Newcomer Lewis Hamilton. Zwar konnte man in die Zeiten der beiden nicht wirklich etwas hineininterpretieren, weil es bei Tests noch nicht einmal eine "Goldene Ananas" zu gewinnen gibt, aber interessant war das Kräftemessen allemal.







Bild mit Symbolkraft: Ralf Schumacher sorgte gleich dreimal für rote Flaggen
Zoom © xpb.cc

Die Nase vorne hatte bei Testende um kurz nach 17:00 Uhr Hamilton (+ 0,174/64 Runden), der seine schnellste Runde von 1:19.331 Minuten erst relativ spät in den Asphalt setzte. Schumacher landete indes nach 67 Umläufen mit 0,554 Sekunden Rückstand auf den um 16 Jahre jüngeren McLaren-Mercedes-Piloten auf dem achten Rang. Der siebenfache Weltmeister konzentrierte sich darauf, den Ferrari-Ingenieuren Feedback in puncto Fahren ohne Traktionskontrolle zu geben.

Völlig verkorkst verlief indes die angeblich nur von den Medien gehypte Bewerbungsfahrt von Bruder Ralf Schumacher (+ 4,183/71 Runden) bei Force India, denn der Deutsche war nicht nur permanent langsamer als Vitantonio Liuzzi (19./+ 3,696/76 Runden) im gleichen Auto, sondern ihm schien auch noch das Pech auf den Fersen zu haften - schon nach weniger als einer Stunde musste er erstmals aus dem F8-VII-B aussteigen, weil dessen Technik den Geist aufgegeben hatte.

Aber es kam noch schlimmer: Um die Mittagszeit schlitterte Schumacher in der neunten Kurve, in der sich am Dienstag schon Giancarlo Fisichella verabschiedet hatte, ins Kiesbett, so dass mittels roter Flaggen unterbrochen werden musste. Gut drei Stunden später das gleiche Bild in der gleichen Kurve - das hatte sich der immer noch arbeitslose Ex-Toyota-Pilot sicher anders vorgestellt. Quasi zum Drüberstreuen landete er unterm Strich auch noch auf dem 20. und letzten Platz.


Kubica mit Rillenreifen am schnellsten


Im Schatten all dieser Ereignisse sicherte sich Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/87 Runden) in 1:19.157 Minuten die Tagesbestzeit, auch wenn er nicht ganz an die Bestmarke seines Teamkollegen Nick Heidfeld von Dienstag, heute nach 87 Runden mit 0,968 Sekunden Rückstand nur Zehnter, herankam. Kubica fuhr allerdings erst in der letzten Stunde so weit nach vorne, nachdem bis dahin die beiden Ferraris das Geschehen dominiert hatten.

Für Felipe Massa (Ferrari/+ 0,176/44 Runden) reichte es am Ende immerhin noch zu Platz drei, unmittelbar vor Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 0,448/63 Runden) und Timo Glock (+ 0,530/40 Runden). Letzterer erlebte seinen dritten überaus produktiven Tag im TF107 von Toyota, konzentrierte sich weiterhin darauf, Auto und Team besser kennen zu lernen - und erzielte erstmals eine wirklich konkurrenzfähige Rundenzeit.

Von der deutschen Fraktion waren ansonsten noch zwei weitere Piloten in Jerez unterwegs: Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari/+ 1,209/65 Runden) landete - gut eine Sekunde vor seinem Neo-Teamkollegen Sébastien Bourdais (15./39 Runden) - auf Rang zwölf, nachdem er gleich am frühen Morgen einen technischen Defekt erlitten hatte, und Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 1,144/65 Runden) wurde solider Elfter.


Nakajima beendete die Session

Für die weiteren Unterbrechungen des Tages sorgten Takuma Sato (17./Super-Aguri-Honda/+ 2,712/83 Runden) und Kazuki Nakajima: Der Williams-Toyota-Stammfahrer blieb gegen 14:00 Uhr mit einem Motorschaden stehen und beendete mit seinem Dreher und den anschließenden roten Flaggen ungewollt die dritte von vier Sessions in dieser Woche. Gewertet wurde der Japaner nach 56 Runden mit 1,689 Sekunden Rückstand als 13.

Wie immer darf man den heute erzielten Zeiten nicht allzu viel Bedeutung beimessen, weil die Teams auf unterschiedlichen Programmen, mit unterschiedlichen Setups und - vor allem - mit unterschiedlichen Reifen unterwegs waren. So erzielten Hamilton und Massa ihre jeweiligen Bestzeiten auf Rillenreifen, während alle anderen Piloten in den Top 10 mit Slicks am schnellsten waren - also auch Spitzenreiter Kubica.

Morgen findet in Jerez der vierte und letzte Testtag dieser Woche statt, übrigens wieder mit Superstar Michael Schumacher. Anschließend werden die noch anwesenden Teams zusammenpacken und erst einmal Ferien machen, denn bis ins neue Jahr sind keine weiteren Testfahrten mehr geplant. Ferien gibt es allerdings nur für die Testteams - in den Fabriken gehen die Vorbereitungen auf die neue Saison natürlich mit vollem Elan weiter...

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Alt 07-12-2007, 07:17   #324
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Nach Test: Schumacher denkt ans Karriereende



Nach einem völlig verpatzten Testtag für Force India denkt Ralf Schumacher ans Ende seiner Karriere - Vitantonio Liuzzi um eine halbe Sekunde schneller



(Motorsport-Total.com) - War das schon das letzte Mal, dass wir Ralf Schumacher in der Formel 1 gesehen haben? Durchaus möglich! Der Deutsche leistete heute in Jerez eigenen Angaben nach einen "Freundschaftsdienst" für seinen Bekannten Vijay Mallya, der im Sommer das Spyker-Team gekauft und in Force India umbenannt hat - mehr wird daraus aber wahrscheinlich nicht.
Am Abend stellte sich Schumacher in der Hospitality des indischen Rennstalls den Fragen der versammelten Journalisten, wobei er erstmals von seiner Aussage, er werde "zu 100 Prozent" auch 2008 Formel 1 fahren, abwich - es sei "gut möglich", dass er seine Karriere nun beenden wird: "Daran denke ich schon seit Saisonmitte." Nur falls sich noch irgendwo eine brauchbare Option auftun sollte, werde er sich das durch den Kopf gehen lassen.




Schumacher: Wer will mich?


"Ich glaube nicht, dass ich nächstes Jahr hier fahren werde."
Ralf Schumacher
Danach sieht es im Moment aber nicht aus, denn McLaren-Mercedes hat ihn bereits freundlich wissen lassen, dass man ihn nicht will, Prodrive wird nun doch nicht in die Formel 1 einsteigen und selbst bei Force India tendiert man derzeit eher zu Christian Klien oder Vitantonio Liuzzi. Das wäre aber für ihn wohl sowieso nicht in Frage gekommen: "Ich glaube nicht, dass ich nächstes Jahr hier fahren werde", winkte der 32-Jährige heute ab.

"Ich werde mir jetzt überlegen, was am besten für mich ist. Vielleicht bedeutet das, dass ich zu Hause sein werde", meinte er weiter. "Jetzt fliege ich erst einmal nach Salzburg, genieße dort meine Freizeit, verbringe Weihnachten mit meiner Familie. Im Januar werde ich darüber nachdenken, wie es weitergeht. Im Moment habe ich mich noch nicht entschieden." Zwischen den Zeilen deutete er auch an, dass er sich ein Nachzüglerteam in der Formel 1 nicht antun will.

Der heutige Testtag war jedenfalls ein Fiasko für Schumacher: Gleich am frühen Morgen blieb er mit einem Hydraulikdefekt stehen, am frühen Nachmittag kam er zweimal in der gleichen Kurve von der Strecke ab. Auch die Zeitentabelle spuckte alles andere als ein erfreuliches Resultat aus: Der Wahlösterreicher drehte zwar trotz diverser Pannen 71 Runden, wurde aber 20. und Letzter - und war um eine halbe Sekunde langsamer als Liuzzi im gleichen Auto.


Schumachers allerletzte Testbilanz?


"Mit neuen Reifen bekamen wir es leider nicht auf die Reihe."
Ralf Schumacher
"Es war ein schwieriger Tag, mein erster in diesem Team, und ich musste auch die 2008er-Elektronik erst kennen lernen", bilanzierte er. "Leider hatten wir morgens einige Probleme mit dem Auto und jede Menge roter Flaggen am Nachmittag, aber die Longruns waren recht viel versprechend. Mit neuen Reifen bekamen wir es leider nicht auf die Reihe, der zweite Versuch wurde durch eine rote Flagge gestoppt. Aber auch wenn es ein schwieriger Tag war, sammelten wir gute Informationen."

Für Liuzzi, der 19. wurde, lief es nur unwesentlich besser: "Ich bin zufrieden mit dem, was wir erreicht haben, aber es gab leider viele rote Flaggen und ich konnte meinen zweiten Reifensatz nicht ausschöpfen. Mit der Balance und der Zusammenarbeit mit dem Team bin ich aber zufrieden. Wir fuhren einige Longruns und fanden kein perfektes Setup, so dass wir jede Menge Arbeit vor uns haben. Für meinen Teil habe ich aber das Maximum herausgeholt, glaube ich", so der Italiener.

Technikchef James Key lobte das "gute Feedback" von Liuzzi, "durch das wir mit dem Auto in die richtige Richtung marschierten, aber für Ralf war es schwieriger, denn er hatte ein paar Probleme, die seine Fortschritte bremsten. Es war ja sein erstes Mal in diesem Team und ohne Kontrollsysteme." Immerhin: "Auf den Longruns", lobte der Brite den arbeitslosen Routinier, "lief es ganz gut für ihn und er war auch sehr konstant."



Geändert von Starlight (07-12-2007 um 07:25 Uhr)
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Alt 07-12-2007, 07:39   #325
OMI
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Klingt besser: "Ich höre auf"

als
"Ich habe keinen Platz mehr bekommen"
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 07-12-2007, 07:46   #326
Starlight
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einen Wechsel in die US-Nascar Serie kann man auch ausschließen , sogar in der DTM ist es für Ralf schwierig geworden einen Platz zu bekommen , da hier auch schon fast alle Plätze belegt sind , vielleicht am ehesten noch bei Audi könnte er einen Platz bekommen , aber wer weiss ob er sich das noch einmal antut
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Alt 07-12-2007, 08:18   #327
nokostolany
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ralf war und ist im schatten seines großen bruders.... daher sollte er sich mit seinen milliönchen zur ruhe setzen
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gruß
Nok




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Alt 07-12-2007, 08:35   #328
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Ich bin mir sicher, dass er weiterhin in einem guten Auto sitzen würde, wenn er seinen manager damals nicht gewechselt hätte.

ZUmindest hat ihm Weber noch zu einem finanziellen Polster verholfen, als er damals den Vertrag mit Toyota ausgehandelt hat.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 10-12-2007, 06:15   #329
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Rosberg: Zwei weitere Jahre bei Williams

08. Dezember 2007 - 21:34 Uhr

Nico Rosberg hat alle Wechsel-Spekulationen beendet und seinen Vertrag bei Williams um zwei Jahre verlängert - Williams hat "tolles Angebot gemacht"


Nico Rosberg wird bis einschließlich 2010 bei Williams bleiben
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(Motorsport-Total.com/sid) - Nico Rosberg hat seinen Vertrag beim Formel-1-Rennstall Williams um zwei weitere Jahre verlängert und damit alle Spekulationen um einen Wechsel zum Konkurrenten McLaren-Mercedes beendet. "Ich freue mich auf zwei weitere Jahre bei Williams", bestätigte der in Wiesbaden geborene Sohn des früheren finnischen Weltmeisters Keke Rosberg im Interview mit der Bild am Sonntag.
Zu den Gerüchten über einen Wechsel zu den Silberpfeilen, wo er als Nachfolger von Fernando Alonso gehandelt worden war, meinte der 22-Jährige: "Es ist schon cool, in den Medien als Nachfolger von einem Doppel-Weltmeister gehandelt zu werden. Auch wenn ich gelernt habe, dass man das nicht zu ernst nehmen darf. Denn in der Formel 1 geht alles so schnell. Da kann man morgen schon wieder der Depp sein."

Dass er sich bei Williams auch finanziell verbessert habe, räumte Rosberg freimütig ein: "Ich hatte für 2008 einen nicht so günstigen Vertrag, den ich vor zwei Jahren abgeschlossen habe, als ich um jeden Preis in die Formel 1 wollte. Jetzt hat Williams entschieden, mir ein tolles Angebot für die nächsten zwei Jahre zu machen. Das habe ich angenommen. Ich habe mich finanziell natürlich erheblich verbessert."
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Alt 10-12-2007, 06:16   #330
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Force India: Fahrerbekanntgabe erst im neuen Jahr



Vijay Mallya will erst 2008 bekanntgeben, wer sein zweites Cockpit bekommt - Mike Gascoyne: "Schumacher-Test war mehr als ein Freundschaftsdienst"


Erst im neuen Jahr wird offiziell, wer das zweite Cockpit bei Force India bekommt
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Welt muss sich wohl noch etwas gedulden, bis sie erfährt, wer 2008 das zweite Force India Cockpit neben Adrian Sutil bekommt. Mehrere Bewerber gibt es, darunter Christian Klien, Vintantonio Liuzzi und Franck Montagny. Teambesitzer Vijay Mallya will sich bis Weihnachten entscheiden, welchen der Kandidaten er verpflichten wird.
"Aber vor dem neuen Jahr wird es keine Bekanntgabe geben", erklärte der indische Milliardär. "Ich brauche ein Gleichgewicht zwischen Talent und Erfahrung und ich muss wissen, was die Ingenieure über das Feedback der Fahrer denken."



Talent bringen die "jungen Wilden" vielleicht durchaus mit, aber Erfahrung hätten die Kandidaten Giancarlo Fisichella und auch Ralf Schumacher. Letzterer scheint jedoch wenig Interesse an dem Cockpit zu haben und hat sein Karriereende mehr oder weniger angekündigt. Der Test für Force India sei ohnehin nur ein Freundschaftsdienst für Mallya gewesen, hatte Schumacher betont.

Genau das sieht Technikchef Mike Gascoyne jedoch anders. Er ist davon überzeugt, dass die "Veteranen" Schumacher und Fisichella sich durchaus mit Hoffnungen ins Cockpit gesetzt hatten: "Ich glaube nicht, dass sie uns nur etwas Gutes tun wollten", wurde Gascoyne von der 'Daily Mail' zitiert. "Sie wollen ins Team mit einbezogen werden. Und bei Wintertests Runde um Runde zu drehen ist nicht allzu glamourös, deshalb haben wir jemanden gesucht, der Willen und Einsatz zeigt."

Gascoyne ist sich sicher, dass Fisichella oder auch Schumacher eine Chance auf das Cockpit hätten - wenn sie es denn wollten. "Die Jungen können ins Auto steigen und an ihre Grenzen fahren", so der Technikchef. "Aber können sie auf dem selben Level Rennen fahren? Wenn man Rennen gewonnen hat, wie das Ralf und Fisi getan haben, dann hat man sein Können unter Beweis gestellt. Es könnte einen Kompromiss geben zwischen jugendlicher Unbekümmertheit und Erfahrung."

(Motorsport-Total.com)
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