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Alt 17-12-2006, 14:29   #1
simplify
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hier kann jeder für sich ausrechnen, ob 2007 teurer o. billiger wird

jetzt gibt es den merkelrechner. jeder kann man überprüfen, ob die grosse koalition ein segen o. ein fluch für die eigene geldbörse ist.
ich zahle etwas mehr als unter schröder, jedoch fast das doppelte, als wenn die gesetzt von bundeskanzler erhardt noch gelten würden.




merkelrechner
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Alt 17-12-2006, 19:52   #2
Franki.49
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Einfach genial der Merkelrechner.

Ca. 1000.00 Euro muß ich mehr für den Staat ausgeben, will sagen eine Einkommenskürzung.

Vielen Dank Frau Merkel!!

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Gruss Franki
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Alt 18-12-2006, 12:45   #3
OMI
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Die Zeiten von Erhardt würde mir wahrlich auch gefallen
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 30-12-2006, 20:17   #4
Franki.49
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Thumbs down

SPIEGEL ONLINE - 30. Dezember 2006, 13:45
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,457082,00.html

SPIEGEL-ONLINE-TEUROMAT
Wie viel die Mehrwertsteuererhöhung kostet
Von Anne Seith

Noch zwei Tage bis zur großen Mehrwertsteuer-Erhöhung: Doch wie viel kostet die deftige Anhebung den Einzelnen eigentlich? Diese Frage entzweit Ökonomen und treibt allen anderen Sorgenfalten auf die Stirn. SPIEGEL ONLINE sagt Ihnen, wo es wirklich teurer wird.

Hamburg - Kurz vor der größten Steuererhöhung der bundesdeutschen Geschichte wird noch mal tüchtig Stimmung gemacht. Der TÜV verteilt Plaketten für Preisstabilität, mit denen sich Einzelhändler schmücken dürfen, so lange sie die Steuererhöhung nachweislich nicht an ihre Kunden weitergeben. Unternehmen schwören mit ziemlich deftigen Werbespots, die anfallenden Mehrkosten auf keinen Fall beim Kunden abzukassieren. Für einen Textildiscounter setzt sich da schon mal ein T-Shirt auf eine Kloschüssel und krakelt: "Ich scheiß auf die Mehrwertsteuererhöhung!" Gleichzeitig wird unter Volkswirten wild gerechnet und gestritten, was der Wechsel von 16 auf 19 Prozent den Einzelnen denn nun wirklich kostet.

Das Bundesamt für Statistik kalkuliert je nach Einkommensverhältnissen wegen der Mehrwertsteuererhöhung neun bis 64 Euro im Monat pro Haushalt. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) kam im Auftrag des "Handelsblatts" auf rund 20 bis 40 Euro je nach Familienstand und Ausgabeverhalten. Volkswirte beider Organisationen stellen fest, dass Haushalte mit weniger Einkommen unter den neuen Verhältnissen stärker leiden. Allerdings würden die Mehrkosten durch die im Saldo sinkenden Sozialabgaben fast zur Hälfte wieder ausgeglichen, betonen die IW-Wissenschaftler.

Beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) packt man derweil die ganz großen Zahlen aus: Fast 24 Milliarden Euro müssten die Deutschen im nächsten Jahr wegen der diversen neuen Steuerregeln drauflegen, heißt es dort - das wären rund 290 Euro pro Nase. Der mit Abstand größte Posten in dieser Rechnung natürlich auch: die im Januar anstehende Mehrwertsteuererhöhung. Werbewirksame Preisgarantien hin oder her.

Einig sind sich die Experten lediglich in ihrer Schlussfolgerung: Irgendwie teurer wird es auf lange Sicht wohl werden. Für Elektrogeräte, Textilien, Möbel, Strom und Gas, aber auch für Dienstleistungen wie Müllabfuhr oder Handwerkerarbeiten müssen ab dem 1. Januar 19 statt wie bisher 16 Prozent Mehrwertsteuer gezahlt werden. Dass zumindest Teile dieser Kosten auch vom Kunden getragen werden müssen, scheint unvermeidbar. Und was bei einem Friseurbesuch gerade mal wenige Euro bedeutet, kann sich bei einem Neuwagen, größeren Reparaturen im Haus oder sogar einem Immobilienkauf schnell auf mehrere tausend Euro summieren.

Kein Wunder, dass die Deutschen kurz vor dem Ablauf der goldenen 16-Prozent-Zeiten noch mal gehamstert haben. Rund ein Viertel hat größere Anschaffungen auf dieses Jahr vorverlegt, wie eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergab. Vor allem Haushaltsgeräte und Möbel seien gekauft und Handwerker einbestellt worden.

Umso lauter warnen Volkswirte und Verbraucherschützer dieser Tage vor unbedachten Schnellkäufen. Denn den viel beschworenen Preisschock wird es im Januar trotz aller Unsicherheiten nicht geben. Viele Einzelhändler würden wohl erst einmal groß angelegte Rabattaktionen starten, um die Kauflaune der Kunden über die Mehrwertsteuererhöhung hinwegzuretten, erklärt etwa Rainer Wenzel, Leiter des Instituts für angewandte Verbraucherforschung in Köln. "Die Preise sinken nach Weihnachten in vielen Bereichen ohnehin, weil Händler Restposten loswerden wollen", sagt der stellvertretende VZBV-Vorstand Patrick von Braunmühl. "Und bei Produkten wie LCD-Flachbildschirmen, Computern und DVD-Spielern ist der Preisverfall ohnehin so groß, dass er die Steuererhöhung innerhalb von Wochen wettmacht. Jetzt einen Computer zu kaufen, den man sonst erst nächsten Herbst angeschafft hätte, lohnt sich deshalb auf keinen Fall."

Auch sonst werden die Händler wohl einiges von der anstehenden Steuererhöhung abfangen, vermutet Braunmühl. So manches Unternehmen - das wie Möbelriese Ikea keine dauerhafte Preisgarantie geben will - hat die durch die Erhöhung nötig werdende Preisrunde zumindest um einen Monat oder ein paar Wochen nach hinten verschoben. In anderen Branchen seien die Preise schon dieses Jahr vorsorglich erhöht worden, sagt von Braunmühl. "Viele Gastronomen haben etwa zur Fußballweltmeisterschaft die Preise schon ordentlich heraufgesetzt."

Bei vielen Produkten wie Zeitungen, Büchern, Kino- oder Zootickets gilt außerdem weiter der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Das gleiche gilt für Lebensmittel - einen der Hauptausgabenposten eines Haushalts. "Für Miete oder auch Gesundheitsleistungen wird überhaupt keine Mehrwertsteuer erhoben", sagt von Braunmühl.

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Gruss Franki
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Alt 31-12-2006, 10:34   #5
romko
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Zitat:
Original geschrieben von OMI
Die Zeiten von Erhardt würde mir wahrlich auch gefallen
Wann war der Typ an der Macht? Zu Zeiten des Wirtschaftswunders? Ich denke dann hätte es jeder leicht gehabt ... aber diese Zeiten sind für immer vorbei.
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Alt 31-12-2006, 21:32   #6
simplify
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erhardt war von gründung der BRD als wirtschaftsminister im kabinett adenauer. 1963 wurde er bundeskanzler und musste 1966 kiesinger weichen.
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Alt 31-12-2006, 21:36   #7
Franki.49
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Damals war ich noch in der DDR, erst die Entlassungsurkunde aus der DDR befreite mich und meine Familie von dem Spuk!!!!



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Gruss Franki
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Alt 03-01-2007, 14:14   #8
crazy_coco
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Das 19-Prozent-Memory (EuramS)

Ab 1.Januar steigt der Mehrwertsteuersatz für Apfelsaft auf 19 Prozent, der für Äpfel bleibt bei sieben Prozent. Mal kostet‘s mehr, mal weniger. Oft blicken selbst Experten nicht mehr durch
von Sophie Brandt, Stephan Haberer

Klar, der große Profiteur der Mehrwertsteuererhöhung ist Finanzminister Peer Steinbrück. Er verspricht sich davon Mehreinnahmen von bis zu 19,5 Milliarden Euro. Der Handel hingegen rechnet mit Umsatzeinbußen von 2,2 Prozent. Besonders clevere Händler aber schlagen sich auf die Seite von Profiteur Peer und nutzen die Mehrwertsteuererhöhung zur Gewinnmaximierung.

Dafür muss man sich nur im Umsatzsteuergesetz auskennen. So wie die Gebrüder Albrecht, die mit der Discount-Kette Aldi zu Milliardären wurden. Sie haben den Stein der Weisen gefunden. Eine Möglichkeit, trotz höherer Steuerlast die Preise einiger Produkte stabil zu halten und mehr daran zu verdienen. Wie denn das? Ganz einfach, sie ändern die Rezepturen für manche Waren in ihrem Angebot. So steht bei Aldi Süd seit langem das Kaffee/ Milch-Mischgetränk Belmont im Regal, auf das bisher 16 Prozent Umsatzsteuer – umgangssprachlich Mehrwertsteuer – fällig wurde.

Schon vor Monaten hat Aldi den Hersteller des Getränks gebeten, das Rezept etwas zu ändern und den Milchanteil von unter 70 Prozent auf 75 Prozent zu erhöhen. Laut Gesetz mutiert Belmont durch den höheren Milchanteil nun zu einem förderungswürdigen Produkt, das bloß noch mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz belegt wird. Und dieser bleibt auch 2007 bei sieben Prozent. Weil der Discounter den Verkaufspreis unverändert lässt, steigt unterm Strich der Gewinn pro Fläschchen um fünf Cent. Die "Lebensmittelzeitung" schätzt, dass Aldi allein durch diesen Trick jährlich einen sechsstelligen Betrag verdient. Möglich wird dies erst durch die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze: Der normale betrug bisher 16 und steigt ab morgen auf 19 Prozent. Der ermäßigte bleibt bei sieben Prozent. Und dann gibt es noch Waren und Dienstleistungen, auf die gar keine Umsatzsteuer fällig wird. Doch welcher Satz wird eigentlich wann fällig? Grundsätzlich gilt: Auf die Kaltmiete (nicht die Nebenkosten), auf Rundfunkgebühren, Auslandsflüge, (Zahn-)Arzt-, Hebammen- und Heilpraktikerleistugen sowie Krankengymnastik wird keine Umsatzsteuer fällig.

Bei Leitungswasser, vielen Lebensmitteln, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Tierfutter, Blumen, Schwimmbad-, Zoo- und Kinokarten sowie Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs und innerörtliche Taxifahrten gilt der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent. Dagegen werden ab morgen 19 Prozent fällig auf: Strom, Gas, Heizöl (auch als Mietnebenkosten), Benzin, Diesel, Inlandsflüge, Fernreisen per Bahn, Überlandfahrten mit dem Taxi, Kosmetika, Körperpflegeartikel, Friseurbesuche, Handwerkerleistungen, Haushaltswaren, Mineralwasser und andere Getränke, Schmuck, Kleidung, elektronische Geräte, Hotelübernachtungen, Medikamente und und und.

Klingt das schon kompliziert – warum werden Inlandsflüge viel höher besteuert als Auslandsflüge, Bahnfahrten im Nahverkehr (bis 50 Kilometer) anders als im Fernverkehr, Mineralwasser höher als Leitungswasser? – wird’s völlig unübersichtlich, wenn man ins Detail geht: Wer kann erklären, warum beim Verkauf lebender Esel 19 Prozent fällig werden, beim Verkauf von Pferden, Maultieren und Mauleseln aber nur sieben Prozent?

Ähnlich erklärungsbedürftig: Milch wird nur mit sieben Prozent besteuert, Sojamilch – für viele Allergiker unverzichtbar – dagegen mit 19. Oder bei Kartoffeln: Für normale Erdäpfel beträgt der Mehrwertsteuersatz sieben Prozent, für Süßkartoffeln dagegen 19. Auch auf echten Kaviar werden 19 Prozent aufgeschlagen, auf Kaviarersatz nur sieben. Die Erklärung: Immer wenn die Finanzbeamten etwas für Luxus halten, schlagen sie mit der großen Mehrwertsteuer-Keule zu. Auch bei weiterverarbeiteten Produkten – bei denen also ein echter Mehrwert geschaffen wurde – gilt der höhere Mehrwertsteuersatz. Daher werden auf Äpfel nur sieben Prozent, auf Apfelsaft aber 19 Prozent draufgeschlagen. Gleiches Prinzip beim Kaffee: sieben Prozent für die Bohnen, 19 für Kaffee-Pads à la Nespresso. Oder bei Blumen: frische Schnittblumen kommen mit sieben Prozent günstig weg. Für festlich dekorierte Kränze werden 19 Prozent fällig. Achtung: Werden Sträucher, Büsche, Bäume oder andere Pflanzen zur Gartengestaltung vom Gärtner geliefert, sind sieben Prozent fällig, pflanzt der Fachmann sie auch ein, schnellt die Steuer auf 19 Prozent.

Unterschiede gibt es sogar bei gleichen Leistungen. Denn Privatanbieter sind gegenüber staatlichen Unternehmen oft benachteiligt. So muss ein privater Abwasserverband Umsatzsteuer abführen, ein staatliches Unternehmen oder die Gemeinde ist dagegen von der Umsatzsteuer frei. Der Privatanbieter kann die Umsatzsteuer aber nur schwerlich auf den Kunden umlegen, weil er sonst zu teuer wird. Allerdings gibt’s einen Lichtblick: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) neigt immer häufiger dazu, öffentliche und private Anbieter in Sachen Umsatzsteuer gleich zu behandeln.

So entschied der EuGH, dass nicht nur öffentliche Spielbanken von der Umsatzsteuer befreit sind, sondern jede Spielhalle und Spielothek deutschlandweit. Da manche Steuerberater Bescheide ihrer Mandanten in Erwartung dieses Urteils seit Jahren mit Einsprüchen offen hielten, blutete der Fiskus kräftig. "Allein ich musste fünf Millionen Euro auszahlen", so eine Finanzbeamtin in einer niedersächsischen Kleinstadt. "Ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen Großstädte wie Hamburg, Frankfurt oder Berlin auszahlten." Experten schätzen, dass nur dieses eine Urteil drei bis vier Milliarden kostete. Dabei hatte der EuGH schon im Fall des Feuerbestattungsvereins Halle, einem privaten Krematoriumsbetreiber, entschieden, dass private Unternehmen, die dieselbe Leistung erbringen wie ein öffentliches, keine ungleiche Besteuerung hinnehmen müssen (Az. C-430/04).

Selbst die Deutsche Post AG ist umsatzsteuerbefreit – bei all den Umsätzen, die unmittelbar dem Postwesen zuzurechnen sind. Also etwa beim Porto. Anders private Postdienste: Bei ihnen werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Und auch das Arbeitsamt muss sich nicht mit Umsatzsteuer herumplagen, ein privater Arbeitsvermittler schon. Das wurde einem selbstständigen Jobvermittler in Lüneburg zum Verhängnis. Er stellte Rechnungen ohne Umsatzsteuer aus. Das kam bei einer Betriebsprüfung heraus, er musste mehrere zehntausend Euro nachzahlen. Da er keine Rückstellungen gebildet hatte, blieb ihm als Ausweg nur die Insolvenz.

Nächste Fallgruppe: Kulturelle Einrichtungen von Bund, Ländern oder Gemeinden – wie etwa Theater, Orchester oder Chöre – sind von der Umsatzsteuer befreit. Privattheater, -orchester oder -chöre dagegen nicht.

Umsatzsteuerfrei ist auch die Tätigkeit eines staatlich geprüften Masseurs. Hat er diese Prüfung jedoch nicht, ist seine Arbeit dagegen voll umsatzsteuerpflichtig. Ebenfalls merkwürdig: Eine Krankenschwester arbeitet umsatzsteuerfrei, eine Krankenpflegehelferin nicht.

Auf Vermietung und Verpachtung von Wohnraum wird im Normalfall keine Mehrwertsteuer fällig. Vermieten Privatpersonen jedoch für kurzfristige Nutzung – etwa eine Ferienwohnung – gilt die Steuerfreiheit nicht. Umsatzsteuer ist fällig. Wird aus einer kurzzeitigen Vermietung jedoch eine von über sechs Monaten, etwa weil der Feriengast "hängenblieb", wird’s wieder steuerfrei. Und Altersheime? Deren Leistung ist nur dann umsatzsteuerfrei, wenn mindes-tens 40 Prozent der Heimbewohner pflegebedürftig sind oder Sozialhilfe erhalten. Schlecht für ein Altersheim im Norden Deutschlands, das fast nur Millionäre beherbergte, die zwar oft pflegebedürftig aber auch zu stolz waren, sich ihre Pflegebedürftigkeit bescheinigen zu lassen.

Kompliziert auch Fälle, in denen "zusammengesetzte" Gegenstände verkauft werden, für deren Bestandteile unterschiedliche Sätze gelten. Etwa Überraschungseier. Für Schokolade gelten sieben Prozent, für Spielzeug 19. Hier ist zu prüfen, was Haupt-, was Nebenleistung ist. Bei Süßwarenkombinationsartikel, so der fiskalische Oberbegriff, greift laut Oberfinanzdirektion Stuttgart der ermäßigten Steuersatz. Für Zeitschriften mit beigelegter CD gilt laut Urteil des Finanzgerichts Hamburg das Gleiche (Az. VI 323/03). Wem das alles zu kompliziert ist, sollte nach Helgoland ziehen. Denn als ehemalige britische Kronkolonie ist die Insel bis heute von allen Verbrauchssteuern befreit. Sprich: Mehrwertsteuer gibt es dort nicht.
Quelle: Finanzen.NET
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liebe Grüße von Coco
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Alt 03-01-2007, 14:28   #9
PC-Oldie-Udo
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klar, ich hätte auch gerne die 3% MWST gespart
evtl ist das aber auch ne Bremse für all die Geier die sonst eh
ihre Produkte entsprechend teurer gemacht hätten.

Ich denke die Medien jubeln diese MWST Erhöhung übertrieben hoch, andere EU Staaten zahlen noch viel mehr und wenn der Staat dieses Geld sinnvoll ausgibt, dann solln sie es haben verdammt!
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Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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