merkel/münte bekommen die arbeitslosigkeit nicht in den griff

[simplify]

heute wurden die zahlen zur arbeitslosigkeit gemeldet. wie man nicht anders erwarten konnte, hat sich nichts gebessert. im gegenteil, ohne die alljährliche frühjahrsbelebung, ist die arbeitslosigkeit eher weiter gestiegen.

Frühjahrsbelebung fällt bescheiden aus

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März knapp unter die Fünf-Millionen-Grenze gesunken. Rechnet man jedoch den Effekt der Frühjahrsbelebung heraus, sind die Zahlen eher enttäuschend.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408752,00.html


mich wundert das nicht. wenn man sich das programm von merkel-münte anschaut, so ist da nichts was wirklich sozialversicherungspflichtige beschäftigung schafft.
im nächsten jahr wird durch massive abgabenbelastungen der bürger die konjunktur total vor die wand gefahren.

aber was dann? wir haben ja keine wirkliche wahlalternative mehr

[romko]

Ich schimpf auch gern auf Politiker und beschuldige sie immer wieder für Unsinn den sie treiben, doch in der Arbeitslosenfrage müsste man auch die dicken Managerbonzen nennen.
Aber soll ein Industrieunternehmen in Deutschland produzieren wenns in Polen um die Hälfte geht? Sollen plötzlich die Gehälter um 50% sinken nur damit das Unternehmen weiter in Deutschland produziert? Wenn ja, dann müssten die Lebenshaltungskosten genauso sinken usw.
Irgendwie geht nichts mehr zusammen ...

[simplify]

hallo romko,

gestern im bundestag hat lafontaine es so beschrieben:

"früher in der schule war es so, wenn man etwas nicht konnte, dann hat man mal zu seinem nachbarn der das konnte rübergeschaut, aber selbst das können merkel-münte nicht"

es ist doch nicht so, dass andere grosse industrieländer es nicht geschafft haben.
es ist sollte einem doch mal zu denken geben, dass an den börsen seit jahren darauf geschaut wird, ob der us-bürger auch ordentlich konsumiert und ja genug vertrauen in die wirtschaft des landes hat.
jetzt schauen wir alle gebannt in die usa, wenn freitags deren arbeitslosenzahlen veröffentlicht werden. dort herrscht mit einer arbeitslosenquote unter 5% praktisch vollbeschäftigung.
in england, skandinavien, oder auch bei euch in österreich ist es nicht viel anders.

leider muss ich dem lanfontaine recht geben, wenn er sagt nur stumpfsinniges kürzen bringt keinen neuen arbeitsplatz.

[romko]

Wenn ich bei Euch was zu sagen hätte, dann würd ich ALLEINE bei der Verwaltung sparen!
Ich bin der Ansicht, Ihr werden zu Tode verwaltet!!!

[simplify]

das ist wohl so romko

aber ich will nicht nur meckern, sondern auch mal was lobendes sagen.
heute sagte münte im bundestag, dass sie für die bevorstehende nullrunde bei den rentnern extra ein gesetz gemacht haben und nicht das ganze über eine verordnung geregelt haben, damit man nicht 20 millionen betroffene rentner hätte anschreiben müssen.
zumindest wurden hier mal alleine über 10 millionen euro an briefporto gespart.

ansonsten sollten merkel-münte nicht nur den rat von lafontaine befolgen, sondern zusätzlich einmal sich die realitäten im land anschauen.

ein kleines beispiel aus jüngster zeit in meiner nachbarschaft.

ich wohne in einem kurort. der betreiber des bades ist eine staatliche organisation.
ein richtiger kurort hat natürlich auch ein kurorchester. die deutschen musiker wurden in den letzten jahren alle entlassen und durch billige polnische musiker ersetzt.
da die polen nun als angestellte auch zu teuer wurden, behandelt man sie seit diesem jahr praktisch wie selbstständige.
der kurdirektor freut sich, dass er dieses jahr deutlich weniger für sein orchester bezahlen muss.

[PC-Oldie-Udo]

mein Gott, nun warte doch erst einmal ab, sie sind doch erst ein paar Monate im Job und dann waren doch die Konjunkturschwachen Wintermonate

Ist aber typisch duetsch, motzen motzen motzen

Wunder können wir eh nicht erwarten , ob sie nun münte,merkel
oder sonstwie heißen, wenn dann geht es ganz langsam voran und das dauert

[romko]

Es geht nur deswegen nur so langsam voran und dauert deswegen so lange, weil Reformen wohl nur halbherzig sind oder sein werden ...

[simplify]

richtig ist, dass wir jetzt anstatt einen kanzler schröder eine kanzlerin merkel haben. in der politikrichtung ist aber alles beim alten geblieben. die union hat schon in den 7 jahren rot/grün über den bundesrat mitregiert.

ich bezweifel auch, ob wir noch viel zeit haben? es dürfte nicht mehr lange dauern, da wird der exportmotor das schwächeln anfangen, da die weltkonjunktur sich abkühlt. dazu kommen zinserhöhungen durch die EZB, die zusammen mit den massiven abgabenerhöhungen in 2007 ihre wirkung auf den konsum nicht verfehlen werden.

merkel-münte sind jetzt 1/2 jahr im amt, da kann man zumindest verlangen, dass massnahmen getroffen werden, die wirklich beschäftigung bringen. bisher ist da nix passiert.

[PC-Oldie-Udo]

merkel-münte sind jetzt 1/2 jahr im amt, da kann man zumindest verlangen, dass massnahmen getroffen werden, die wirklich beschäftigung bringen. bisher ist da nix passiert.

Also das ist ja nun Polemik hoch drei, nichts passiert
Wo lebt man denn???

Irgendwo im Baumhaus ohne Funk und TV oder wie??
Schlage vor mal die Presse zu verfolgen und die Maßnahmen
die bislang getroffen wurden aufzuschreiben damit es nicht wieder vergessen wird

Sicherlich muß noch einiges mehr passieren und reformiert werden
aber zu schreben bisher ist nix passiert ist doch schon sehr dreist!

Ich bin drauf und rann hier zu schreiben was bislang alles gemacht wurde aber warum sollte ich eigentlich, jeder kann doch selbst lesen??

Allerdings kann ich mir die 25 Milliarden Konjunkturprogramm jetzt doch nicht verkneifen

[OMI]

Klar, Zeit geben ist gut ...
und bin auch Optimist ....

aber die Fakten sprechen derzeit einfach noch eine andere Sprache.

und dann waren doch die Konjunkturschwachen Wintermonate

Selbst im Vergleich zu diesen Monaten der Vorjahre hat sich Lage nicht gebessert, sondern verschlechtert.


Es wäre aber schon vermessen zu hoffen, dass sich mit der Änderung der Regierung schon nach 6 Monaten Erfolg zeigen.

Ich hoffe sehr, dass die bereits ergriffenen Maßnahmen zu grifen beginnen - vor allema ber, dass weitere wichtige Maßnahmen folgen werden - und nicht doch Westerwelle irgendwann Recht behält mit seinem bekannten Spruch: "Der kleinste gemeinsame Nenner zwischen CDU und SPD ist für Deutschland nicht genug...


Ansonsten ist motzen wegen mir immer erlaubt, wenn man zugleich eigene Ideen oder Gedanken zur Verbesserung aufzeigt.

[Morillo]

Jetzt wartet mal ab nach der Mwst erhöhung *lol*

glaubt ihr wirklich das die arbeitslosigkeit runter geht ?
nicht bei diesen unternehmen und dieser politik....


sollange dem arbeiter das geld aus der tache gezogen wird und die kaufkraft weiter schwindet kommt keine besserung....

wann kapiert ihr es endlich - den unternehmen ist es doch wurscht....

[PC-Oldie-Udo]

Deutsche Konjunkturerholung wird immer breiter

Die Konjunkturerholung in Deutschland gewinnt nach Einschätzung des Ifo-Instituts immer mehr an Fahrt und erfasst zunehmend Bereiche, die nicht vom boomenden Export abhängen.
...

http://de.today.reuters.com/news/new...UNKTUR-IFO.xml

Irgendwann wird sich das auch auf dem Arbeitsmarkt auswirken!
Übrigens seid wann können Politiker Einfluß auf den Arbeitsmarkt ausüben , sie können lediglich die Rahmenbedingungen schaffen!
Arbeitplaätze abbauen tuen unsere lieben Topmanager die mit ihren Unternehmen riesige Gewinne machen und gleichzeitig tausende Leute entlassen

Wenn ich das schon höre das dieser Depp von Ackermann sich monatlich über 1 Mio in die Tasche schaufelt und das ist nur die Summe die er bekannt geben muß , die wahren Einkünte liegen nochmal um das fünffache höher

[romko]

Genau das ist der Punkt Udo - die Konjunkturerholung betrifft ausschließlich die Unternehmen, und da wohl nur die größeren!
Die "Konjunktur" der Bevölkerung wird sich alles andere als erholen ... siehe MWSt.-Erhöhung nächstes Jahr ...

[OMI]

Vollbeschäftigung dank Geburtenschwäche?

Laut einer Aufsehen erregenden Studie könnte sich das Problem der Arbeitslosigkeit in den Niederlanden von selbst lösen, weil die Bevölkerung schrumpft. "Das ist auch in Deutschland möglich", behauptet der Autor. Deutsche Forscher sehen das skeptisch.

Nachfrage nach Arbeitskräften größer als das Angebot
Alles ganz simpel, sagt der Ökonom Wim Derks von der Uni Maastricht: Die Wirtschaft in den Niederlanden wächst mit zwei Prozent, die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt, während die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach den Arbeitsmarkt verlassen. In fünf Jahren, sagt der Volkswirt, beginne die Zahl der arbeitenden Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren sogar zu schrumpfen. In zehn Jahren werde die Nachfrage nach Arbeitskräften dann größer sein als das Angebot - es würde quasi Vollbeschäftigung herrschen.

Ein europäisches Phänomen
Seine Studie hat Derks im Auftrag des "VROM"-Rats erstellt, eines Gremiums unabhängiger Fachleute, das Parlament und Regierung in Den Haag in Fragen von Städtebau, Raumordnung und Umweltschutz berät. Der Autor ist Wirtschaftsprofessor an Universität Maastricht. " Der selbe Effekt wird sich früher oder später auch in Deutschland einstellen. Das ist ein europäisches Phänomen", sagt er im Gespräch mit Spiegel Online über seine Vollbeschäftigungsthese. Denn die Wirtschaft werde auch hier bald kräftiger wachsen, während die Bevölkerung schrumpft: Die Deutschen zeugen mit 1,36 Kindern pro Frau sogar noch weniger Nachwuchs als die Niederländer, wo eine Frau im Schnitt 1,7 Kinder zur Welt bringt.

Blanker Hohn?
Vollbeschäftigung in Deutschland - das klingt ungeheuer. Knapp fünf Millionen Menschen suchen Arbeit. Vollbeschäftigung in Ostdeutschland - das klingt nach blankem Hohn. Die Arbeitslosigkeit in Sachsen zum Beispiel beträgt laut Agentur für Arbeit 19,5 Prozent. Einer Studie des ifo-Instituts Dresden zufolge geht die arbeitende Bevölkerung im Osten jedes Jahr um ein bis 1,5 Prozent zurück, bis 2020 um etwa 20 Prozent. Bei einer Arbeitslosigkeit von heute über 19 Prozent müsste das nach Wim Derks, Wirtschaftswachstum vorausgesetzt, eigentlich zur Vollbeschäftigung führen.

Keine Chance für Geringqualifizierte
"Tut es aber nicht", sagt Marcel Thum, Geschäftsführer des Forschungsinstituts in der sächsischen Landeshauptstadt. Er hält die Studie des niederländischen Kollegen für zu einseitig. Denn der Rückgang der Bevölkerung ist nur der eine Trend. Der andere geht dahin, dass die vorhandenen Arbeitsplätze immer anspruchsvoller werden. "Die Firmen suchen Biotech-Ingenieure. Leute ohne Abschluss will keiner", sagt Thum. Von denen, die ohne Abschluss die Hauptschule verlassen haben, sind in Sachsen laut ifo-Institut 50 Prozent arbeitslos. Selbst wenn bis 2020 ein Fünftel der arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand geht, können die Geringqualifizierten die entstehende Lücke nicht füllen - sie bleiben arbeitslos.

"So einfach ist die Welt nicht"
Johann Fuchs, Wissenschaftler am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg, glaubt auch nicht an die These der Vollbeschäftigung durch demografischen Wandel. Aber immerhin: "Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird dadurch sicher weniger werden", sagt er. Aber Vollbeschäftigung? "So einfach ist die Welt nicht. Die Theorie taucht immer mal wieder auf. Ich kenne aber keinen Forscher, der das ernsthaft vertritt." Bei Hochqualifizierten wie Akademikern und Facharbeitern könnte es tatsächlich zu einem Engpass kommen, räumt auch Fuchs ein.

"Zumindest rechnerisch möglich"
Außerdem sind die Voraussetzungen in den Niederlanden anders als hierzulande. Dort liegt die Arbeitslosenquote nicht wie in Deutschland bei rund elf, sondern nur bei sechs Prozent. Das sind gerade 438.000 Niederländer, die einen Job suchen. Fast so viele waren im Februar allein in Sachsen ohne Arbeit. Und noch etwas ist anders als in Deutschland: Die Schere zwischen den gut ausgebildeten und den gering qualifizierten Menschen ist nicht so groß wie hier. Darum hält Thum die Prognose Derks auf die Niederlande bezogen "zumindest rechnerisch für möglich". Immerhin haben es die Niederländer in den neunziger Jahren schon einmal geschafft, die Arbeitslosigkeit von über acht auf unter vier Prozent zu drücken.

Hauptthema in den Abendnachrichten
Das Echo auf der anderen Rheinseite auf Derks Studie ist groß und überwiegend positiv. Sie war am Tag ihres Erscheinens Hauptthema in den Abendnachrichten. "Die Studie ist seriös, aber das Ergebnis hat mich trotzdem überrascht", sagt Jan Oosterhaven, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Groningen. "Die Tendenz ist schon korrekt, aber in dem Ausmaß?", fragt er sich.

Vielleicht etwas Dick aufgetragen
Derks ging sogar noch weiter: Die Arbeitslosigkeit unter den jungen, schlecht ausgebildeten Migranten werde sich ohne weitere staatliche Eingriffe von alleine in Luft auflösen. "Das ist eine revolutionäre Information", prahlte er in der niederländischen Zeitung "Volkskrant". Dafür hat er dann doch viel Prügel auch von niederländischen Kollegen eingesteckt. "Vielleicht war das ein bisschen dick aufgetragen", räumte er später ein.

Quelle: t-online

[simplify]

darauf hatte vor 8 jahren bereits schröder spekuliert. wenn damals alles beim alten geblieben wäre, hätte sich wg. der nachfolgenden geburtenschwachen jahrgänge die arbeitslosigkeit pro jahr um 250.000 verringert.

wie man leider erfahren musste, ist die produktivität deutlich schneller gewachsen, als arbeitskräfte rückgang.
ausserdem darf man in einer globalisierten welt nicht nur auf die bevölkerungsentwicklung in deutschland gucken.