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Alt 13-03-2003, 09:49   #106
Stefano
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hola,

betandwin, neuer Werbepartner von www.eintracht-frankfurt.de stellt sich vor

betandwin e.K. hat seinen Firmensitz in Neugersdorf und erfüllt natürlich die strengen lizenzrechtlichen Rahmenbedingungen. Der Sicherheitsstandard ist dementsprechend hoch, die für die Wetten erforderlichen persönlichen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und vertraulich behandelt. In Kooperation mit dem auf diesem Gebiet erfahrenen Unternehmen Bibit sorgt man außerdem für größtmögliche Sicherheit bei den Geldtransfers.

Einzahlungen sind per Banküberweisung, Kreditkarte und Paysafecard möglich, Auszahlungen per Banküberweisung können jederzeit angefordert werden. Das Mitspielen ist nur ab dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich, bei Auszahlungen wird aus diesem Grund eine Kopie des Personalausweises angefordert.

Selbstverständlich können sie aber nicht nur mit ihrem Fachwissen im Fußball Geld machen oder einfach den Nervenkitzel des Wettens genießen. betandwin.de bietet täglich bis zu 2.500 verschiedene Wetten aus über 15 Sportarten an und nennt es daher zurecht "Deutschlands größtes Wettangebot". Egal ob Eishockey, Motorsport, Tennis, Ski, Boxen oder Sport in Amerika, egal ob in Deutschland oder irgendwo auf der Welt, bei betandwin.de finden sie immer das richtige Angebot! Und das zu festgelegten Wettquoten. Zudem bietet betandwin.de als Einziger in Deutschland Live-Wetten bis zur letzten Minute auf alle Top-Events verschiedener Sportarten an. Legen sie doch einfach gleich los und probieren sie es aus.

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Alt 14-03-2003, 10:00   #107
Stefano
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Eintracht: Vier Millionen Euro gesichert

Frankfurt. Nur noch drei Tage. Der Countdown läuft, und deswegen werden auch die Nächte für Volker Sparmann kürzer. "In dieser Woche reichte es nur noch für jeweils vier Stunden Schlaf", erzählt der Vorstandsvorsitzende der Eintracht Frankfurt Fußball AG gestern um 9 Uhr, ohne allerdings sonderlich gestresst zu klingen und fährt fort: "Um 7 Uhr war schon Thomas Pröckl bei mir."

Pröckl, der Finanzvorstand der Eintracht AG, wird eventuell schon heute, spätestens aber am kommenden Montag (Ablauffrist) die Lizenzierungs-Unterlagen der Eintracht für die kommende Saison bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) abgeben. Dabei handelt es sich um zwei Entwürfe: einen für die 1. Liga, in der die Eintracht mit einem Etat von rund 24 Millionen Euro kalkulieren würde und einen für die 2. Liga (Etat: etwa 12 Millionen Euro).

Im Gegensatz zum vergangenen Horror-Jahr, als die Eintracht bis zuletzt um die Zukunft im bezahlten Fußball zittern musste und diese erst über mehrere gerichtliche Verlängerungen Mitte Juli tatsächlich erreichte, soll die Lizenzierung in diesem Frühjahr möglichst problemlos vor sich gehen.

Und es sieht wohl nicht schlecht aus, schenkt man dem AG-Vorstandschef Glauben: "Wenn weiter alles planmäßig verläuft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir die Lizenz ohne Auflagen erhalten", sagte Sparmann gestern: "Wir haben alle internen und externen Vorgaben erfüllt."

Der letzte und wichtigste Schritt waren die Unterschriften der so genannten und viel zitierten "Freunde der Eintracht", die vier Millionen Euro in die AG fließen lassen. "Die Kapitalaufstockung ist unter Dach und Fach", so Sparmann voller Stolz. Am vergangenen Dienstag wurden die Verträge beim Notar offiziell unterzeichnet.

Der Eintracht-Chef bestätigte noch einmal, dass es sich bei den "Freunden der Eintracht" nicht um einzelne Personen, sondern unter anderem auch um Unternehmen und Firmen handelt. Er rechnet durchaus damit, dass das Geheimnis, um wen es sich denn handelt, bald gelüftet werden kann. "Ein Unternehmen wird in Zukunft auch im Aufsichtsrat vertreten sein", kündigte Sparmann an.

Besonders wichtig für die Eintracht: Die Kapitalaufstockung der AG um vier Millionen Euro versetzt die Eintracht nun auch juristisch in die Lage, die Trennung vom ehemaligen Partner Octagon endgültig vorzunehmen. Sparmann: "Das ist alles in trockenen Tüchern." Zudem ist das Geld unabhängig vom neuen Betreiber des Waldstadions, der auch Investor der Eintracht werden soll. Dabei handelt es sich wohl um die britische Gesellschaft Stadiovario, auch wenn dies noch nie offiziell verkündet wurde. "Die vier Millionen Euro haben mit dem Stadion-Betreiber nichts zu tun", sagte Sparmann, "diese Konstellation eröffnet uns neue Möglichkeiten."

Sollte der Eintracht der Aufstieg gelingen, stünde für Verstärkungen "eine ordentliche Summe zur Verfügung", ohne dass Sparmann eine Zahl nennen wollte. Sparmann kalkuliert mit dem Erhalt der Lizenz allerdings mit etwas Verzögerung, denn die Eintracht-Pläne sind auch abhängig von einer Vertragsunterzeichnung zwischen Stadiovario und der Stadt Frankfurt über die Betreibung des Stadions. Damit wird aber erst im Laufe des Aprils gerechnet. q: e-hp
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Alt 14-03-2003, 10:02   #108
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Eintracht-Profis und Amateure haben sich auf die künftige Zusammenarbeit verständigt / Kehrt Zinnow zurück?

FRANKFURT A. M. Die Abstellung von Profispielern für das Amateurteam hat beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt in der Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen geführt und klappte selten reibungslos. Nachdem Cheftrainer Willi Reimann und Amateurcoach Bernhard Lippert in der laufenden Saison bisher gut zusammenarbeiteten, gab es jüngst wieder einige Irritationen, weil Lippert die beiden brasilianischen Reservisten des Profiteams, Matheus Vivian und Franciel Hengemühle, vor zwei Wochen beim Regionalligaspiel gegen Wehen nur auf die Bank gesetzt hatte, worüber Reimann alles andere als erfreut war, "weil die Spieler Spielpraxis bekommen sollen".

Reimanns Reaktion: Er stellte für das Regionalligaspiel der Amateure am vergangenen Wochenende in Offenbach Vivian nicht ab, obwohl der Abwehrspieler nicht zum 18-köpfigen Kader der Lizenzspieler für die Zweitligapartie in Duisburg gehörte. Gleichzeitig räumt der Cheftrainer aber ein, dass Lippert über die Aufstellung seines Teams frei entscheiden kann. Diese Freiheit hatte sich der Amateurcoach gegen Wehen dann auch genommen und beide Brasilianer erst einmal draußen gelassen, weil er sie offenbar nicht für stärker hielt als seine Regionalligakicker.

Um künftig Irritationen zu verhindern, haben sich gestern Fußball-AG-Vorsitzender Volker Sparmann, Reimann, Co-Trainer Jan Kocian, der hauptsächlich den Kontakt zum Regionalligateam pflegt, sowie Lizenzspielerleiter Rainer Falkenhain mit Lippert, Eintracht-Präsident Peter Fischer und dessen Stellvertreter Klaus Lötzbeier sowie Jugendkoordinator Holger Müller im Queens-Hotel getroffen, weil es "eine Menge zu besprechen gab", so Reimann. Resultat: Die Profimannschaft gehe vor, so Reimann, was für ihn bedeutet, dass er immer mit seinem 18er-Kader zu einem Spiel anreisen will.

Somit können die Amateure auch in Zukunft nur auf die Spieler zurückgreifen, die nicht zum Kader der Profis für ein Punktspiel gehören. Zumindest, wenn die Amateure vor den Profis spielen. So kam es für Reimann auch nicht in Frage, Daniyel Cimen und Franciel Hengemühle, die zum Kader Profis gehörten, deren Chancen auf einen Einsatz in Duisburg aber von vornherein nicht groß waren, für das Spiel der Amateure tags zuvor beim OFC abzustellen und nach Duisburg nachreisen zu lassen. "Es kann nicht sein, dass die Spieler einen Tag vor unserem Spiel in der Regionalliga spielen", sagt Reimann. Gleichwohl erachtet es Reimann als entscheidend, dass die Amateure in der Regionalliga spielen. Das sei "wichtig für die jungen Spieler, die dort auf hohem Niveau gefordert werden." Mit "allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln" will der Cheftrainer mithelfen, dass Bernhard Lipperts Team den Klassenerhalt schafft.

Für die Profis der Eintracht ist natürlich das Heimspiel am Sonntag gegen Alemannia Aachen wichtig. Dabei wird Serge Branco, der nach einem Trauerfall in seiner Familie aus Kamerun zurückgekehrt ist, für den verletzten Markus Beierle in den Kader rücken. Beierle hat jedoch Hoffnung, am nächsten Freitag gegen Trier wieder spielen zu können. Innenverteidiger Jean-Clotaire Tsoumou-Madza trainierte indes gestern wegen einer Kapselreizung ebenso nicht, wie Daniyel Cimen, der für die U-19-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes im Einsatz war. Tsoumou-Madzas Einsatz gegen Aachen ist aber nicht gefährdet.

Während Albert Streit mit Reimann noch nicht über seinen beabsichtigten Wechsel zum Erstligisten VfL Wolfsburg gesprochen hat, hätte ein alter Bekannter durchaus Interesse, Streits Nachfolge auf der rechten Außenbahn anzutreten: Stefan Zinnow. Der noch in Diensten des Ligakonkurrenten Waldhof Mannheim stehende 22-Jährige war vor zwei Jahren von der Eintracht nach Mannheim gewechselt, weil der damalige Eintracht-Manager Rolf Dohmen "nicht mit mir geplant hatte, obwohl ich gerne geblieben wäre." Am Saisonende kann Zinnow, der Angebote von Alemannia Aachen und dem VfB Lübeck vorliegen hat, die Mannheimer ablösefrei verlassen. Zwar habe von der Eintracht noch niemand mit ihm gesprochen, so Zinnow, "doch ich wäre einem Wechsel nicht abgeneigt, weil ich mich in Frankfurt immer wohl gefühlt habe." q: e-hp
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Alt 14-03-2003, 15:16   #109
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Willi Reimann appelliert an die Fans!

„Ich wünsche mir besonders, dass uns die Fans und Zuschauer lautstark unterstützen“, hofft Willi Reimann vor dem Duell gegen Alemannia Aachen am Sonntag (15.00 Uhr) im Waldstadion auf eine volle „Baustelle“. „Gerade in dieser Phase der Saison und bei unseren großen Personalproblemen, braucht die Mannschaft das Publikum als Rückhalt.“

Markus Beierle und Pawel Kryszalowicz verletzt, Jermaine Jones im Aufbautraining - unsere Eintracht steht vor dem Verfolgerduell gegen die Truppe von Jörg Berger ohne kompletten Sturm da. „Wir werden taktisch darauf reagieren“, verspricht Reimann und denkt daran, einen Mittelfeldspieler nach vorne zu ziehen. „Ich will nicht sagen, direkt in die Spitze. Aber doch nach vorne, um unsere Offensive zu unterstützen und Aachen in der eigenen Hälfte zu beschäftigen.“

Die Alemannia, im Hinspiel am Tivoli 1:0-Sieger, spielt ein 4-4-2-System. „Zwar haben sie die letzten beiden Heimspiele nicht so gestalten können, wie sie sich das vorgestellt haben. Doch ich habe sie beim 1:1 in Freiburg gesehen und da haben sie mich beeindruckt“, verrät Willi Reimann. Aachen habe in Freiburg eine total offene Partie gespielt und auch spielerisch mit dem SC mitgehalten. Man müsse ihnen den Schneid abkaufen und sie unter Druck setzen.

Dann könne man sie bezwingen. Doch neben den Problemen im Angriff, droht der Eintracht am Sonntag auch ein Abwehrproblem. Reimann: „Tsoumou-Madza laboriert an einer Knöchelverletzung, konnte bisher nur ganz leichtes Lauftraining absolvieren. Zudem fällt auch noch Michael Wenczel mit einer Gehirnerschütterung aus.“ Trotzdem, so Reimann, werde man am Sonntag alles mögliche dafür tun, dieses Spiel zu gewinnen, verspricht den hoffentlich zahlreich anwesenden Zuschauern und der Alemannia einen gaaanz heißen Tanz.

Und so könnte die Eintracht spielen: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza (Matheus), Keller, Wiedener - Streit, Schur, Montero, Bürger - Skela - Diakité.
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Alt 17-03-2003, 08:45   #110
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Unhappy Wieder Chance vertan um sich abzusetzen!!

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1:1

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Wiedener - Streit, Schur, Montero, Bürger - Skela - Diakité - Trainer: Reimann
Alemannia Aachen: Straub - Landgraf, Klitzpera, Lanzaat, Zimmermann - Rosin - Mbwando, van der Luer - Krontiris, Spizak, Ivanovic - Trainer: Berger
Tore: 1:0 Skela (30.), 1:1 Rosin (35.)
Eingewechselt: 46. Toppmöller für Bürger, 65. Hengemühle für Montero, 81. Branco für Streit - 46. Caspers für Ivanovic, 85. E. Bediako für Caspers
Schiedsrichter: Fandel
Zuschauer: 18000
Gelbe Karten: Schur

Spielbericht

Frankfurt fast unverändert im Vergleich zum 2:0 in Duisburg: Nur Bürger ersetzte den am Oberschenkel verletzten Beierle. Aachen dagegen kam stark ersatzgeschwächt ins Waldstadion, musste z.B. auf Pflipsen (Bauchmuskelzerrung) und Grlic (Gelbsperre) verzichten. Dafür kam Krontiris zu seinem zweiten Spiel von Beginn an.

Die erste Chance des Spiels hatte die Eintracht: Kurz nach Anpfiff lief Streit allein aufs Tor zu, legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor und Aachens Keeper Straub konnte noch dazwischen gehen. In der sechsten Minute kam auch die Alemannia – wenn auch ungewollt - zu ihrer ersten Tormöglichkeit: Streit wollte flanken, verzog jedoch und lenkte den Ball an die Querlatte. Nach einer Viertelstunde verfehlte dann Spizak das Tor, nachdem Nikolov leichtsinnigerweise Krontiris umspielen wollte.

In einem munteren Spiel schienen nun die Aachener Oberwasser zu bekommen, das Tor machte jedoch die Elf von Trainer Reimann, resultierend aus einer Standardsituation: Skela zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern haargenau in den rechten oberen Winkel, Straub hatte keinerlei Abwehrchance.

Doch die Alemannia ließ sich nicht beirren und kam prompt nur wenige Minuten später zum Ausgleich: Nach einem langen Zuspiel von van der Luer hob Rosin den noch in der Luft hängenden Ball über den herauslaufenden Keeper hinweg ins Tor. Nikolov lief dabei unglücklich in Rosin hinein, musste einige Minuten behandelt werden, konnte aber weiterspielen. das war ein foulspiel des aacheners

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Eintracht durch den Ausgleich verunsichert, kam nicht richtig ins Spiel. Aachen schien sich mit einem Punkt zufrieden zu geben, versuchte das Tempo aus dem Spiel zu nehmen.

Nach rund einer Stunde Spielzeit begann eine Sturm-und-Drangphase der Hessen: Diakite spielte auf den freistehenden Dino Toppmöller, doch Straub konnte mit einer Glanztat zur Ecke lenken. Tsoumou-Madza hatte kurz darauf nach Eckball von rechts bzw. Flanke von Diakite zwei Kopfballchancen, doch der Ball wollte einfach nicht in den Kasten.

Auch die Frankfurter Schlussoffensive brachte nichts mehr ein, so dass sich die Eintracht am Ende mit nur einem Heimpunkt. q: kicker
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Alt 19-03-2003, 17:40   #111
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Gebremster Sturm und Drang
Vorsichtig kehren bei Eintracht Frankfurt die lädierten Stürmer zurück / Keller enttäuscht über Vertragsangebot


FRANKFURT A. M. Diesen Anblick hatte Eintracht-Trainer Willi Reimann lange nicht mehr genießen können: Alle verfügbaren Stürmer standen auf dem Trainingsplatz; neben Bakary Diakité auch Jermaine Jones, Markus Beierle, ja sogar Pawel Kryszalowicz übte, zwar einsam auf dem Nachbarfeld mit dem Physiotherapeuten, aber immerhin. Zuletzt hatten bekanntlich mehr Angreifer das Reha-Zentrum gestürmt als Willi Reimann lieb sein konnte. Die ärgste Not scheint überwunden, die Verletzten zurück, vor allem Markus Beierle, der sich in Duisburg einen Faserriss zugezogen hatte, wirkte schon wieder ausgesprochen fidel: "Das sieht gut aus."
Sehnsüchtig werden sie bei Eintracht Frankfurt tatsächlich zurück erwartet, die Angreifer. Und zumindest Beierle, die Neuerwerbung von Hansa Rostock, dürfte am Freitagabend im wichtigen Spiel gegen Verfolger Eintracht Trier, wenn nichts Gravierendes geschieht, von Anfang an spielen. Bislang hat der Schwabe zwei Tore geschossen, aber mehr noch sind seine Fähigkeiten als Ballverteiler in der Spitze gefordert. Zudem verliert er selten den Ball, was wiederum den Kollegen hilft. Zwar wird er nach seiner Blessur noch vorsichtig aufgebaut und er hält sich im Training auch noch merklich zurück, aber ansonsten habe "er keine Probleme mehr".

Weitaus mehr Schwierigkeiten, Fuß zu fassen in der Mannschaft, hat augenblicklich noch Jermaine Jones, der allerdings auch erst seit Montag mit dem gesamten Kader trainieren kann. Vier Monate war der U 21-Stürmer nach seinem Mittelfußbruch außer Gefecht gesetzt, nun versucht er Anschluss zu finden. Im Training soll er sich noch zurückhalten, lautet die klare Anweisung von Trainer Reimann, "er soll noch nicht in die Zweikämpfe". Sukzessive will er den Jungen aufbauen, dem bislang im Trainingsspielchen noch nicht so viel gelingen will. Zudem schont er ganz offensichtlich seinen lädierten rechten Fuß, schießt und passt fast ausschließlich mit seinem schwächeren linken Fuß. Bisher hat er noch keine rechte Bindung zum (Trainings-)Spiel der Kollegen gefunden. "Er braucht noch ein bisschen", sagt Reimann sanft. Jones, der auf einen Einsatz brennt, wird frühestens im übernächsten Spiel am 6. April gegen den LR Ahlen in den Kader rücken.

Womöglich wird es bis dahin auch Pawel Kryszalowicz geschafft haben, der wegen muskulärer Probleme immer wieder zurück geworfen wird, der aber auch insgesamt nicht sonderlich fit und austrainiert wirkt. Für das Spiel am Freitag muss Reimann, selbst wenn er auf Beierle bauen kann, ohnehin umdisponieren, weil Alex Schur wegen seiner fünften Gelben Karte nicht spielen kann. Henning Bürger oder Dino Toppmöller kommen als erste für diese Position im Mittelfeld in Frage.

Derweil gibt es hinter den Kulissen erste vorsichtige Gespräche zwecks Vertragsverlängerung. Ersatztorhüter Andreas Menger wird wohl seinen Vertrag verlängern, nachdem ihm Reimann avisiert hat, dass er in der kommenden Runde mit ihm rechnet. Und Jens Keller, der nur einen Kontrakt für die Zweite Liga hat, hat ein Angebot erhalten. "Damit kann ich mich aber nicht identifizieren", sagte der Kapitän. Da wird man sich nochmal zusammen setzen müssen. q. e-hp
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Alt 20-03-2003, 10:01   #112
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Eintracht Frankfurt will im morgigen Heimspiel gegen den Neuling stürmen / Markus Beierle kehrt ins Team zurück

FRANKFURT A. M. Willi Reimann, seit Anfang dieser Saison nicht gerade erfolgloser Übungsleiter der Fußballer von Eintracht Frankfurt, ist kein Freund von Spekulationen und Rechenspielen. Deshalb will er sich auch nicht großartig damit beschäftigen, wie die Zweitliga-Welt nach dem 26. Spieltag und der Heimpartie am morgigen Freitag (19 Uhr) gegen Eintracht Trier aussieht. "Wir rechnen nicht, sondern werden versuchen, unsere Partie gegen Trier vernünftig zu absolvieren", sagt der Fußball-Lehrer.

Doch mit einem Sieg über Eintracht Trier könnten die Hessen nicht nur einen direkten Verfolger abschütteln, sondern sich dann auch gemütlich zurücklehnen, um am Montag das Spiel zwischen Spitzenreiter Köln und dem Vierten, dem FSV Mainz 05, zu verfolgen. Bei einem Erfolg der "Geißböcke" hätte die Eintracht dann sieben Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz - ein schönes Polster.

Doch der Eintracht-Trainer beschäftigt sich lieber mit Anderem. Für Reimann sind die Gäste von der Mosel die Überraschungsmannschaft der Saison. "Sie spielen einen guten Fußball und haben vor allem nach der Winterpause gute Ergebnisse erzielt", sagt Reimann, der damit auf die Trierer Serie von acht Spielen ohne Niederlage anspielt, die erst am vergangenen Freitag bei der 1:2-Heimniederlage gegen den SSV Reutlingen zu Ende ging. "Trier wird auch bei uns offensiv ausgerichtet sein", betont Reimann, der von der drittbesten Auswärtsmannschaft nach Frankfurt und Köln einen couragierten Auftritt im Waldstadion erwartet.

Diesen erhofft sich Reimann auch von seinem Team, wofür er mit einer Stärkung der Offensive sorgen will. So wird Stürmer Markus Beierle nach überstandenem Muskelfaserriss für den gesperrten Alexander Schur (fünfte Gelbe Karte) in die Eintracht-Elf zurückkehren, die Reimann ansonsten vom Personal her gegenüber dem 1:1 gegen Alemannia Aachen nicht verändern will. Taktisch will der Eintracht-Coach jedoch mit zwei echten Spitzen agieren lassen, wobei Bakary Diakité Beierle unterstützen soll.

Beim gestrigen Training konnte Reimann indes bis auf Vertragsamateur Baldo di Gregorio, der schon seit einiger Zeit bei den Amateuren mittrainiert, seinen kompletten, 23-köpfigen Kader begrüßen, wobei Pawel Kryszalowicz (Muskelverletzung) nur eine Laufeinheit absolvierte. "Ich gehe davon aus, dass Pawel am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird", sagt Reimann. Spätestens bis zum Spiel am 6. April beim LR Ahlen sollen der Pole und auch Stürmerkollege Jermaine Jones wieder einsatzfähig sein. Jones soll allerdings keine Spielpraxis bei den Amateuren sammeln dürfen, die für ihr Auswärtsspiel in der Regionalliga Süd am Samstag in Neunkirchen zwischen zwei und fünf Akteure aus dem Profikader als Verstärkung erhalten. Zu ihnen wird auch Abwehrspieler Michael Wenczel gehören, der nach auskurierter Gehirnerschütterung wieder mittrainieren konnte.

Dass Kapitän Jens Keller, dessen Vertrag nur bei einem Verbleib in der zweiten Liga bis 2004 gilt, mit dem Vertragsangebot der Eintracht für die Bundesliga unzufrieden ist, bringt Reimann nicht aus der Ruhe. "Jens hat uns signalisiert, dass er bei uns bleiben will. Wir werden uns einigen", sagt Reimann, der überzeugt ist, auch bei einem Aufstieg weiter mit seinem Kapitän planen zu können. q: e-hp
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Alt 20-03-2003, 11:24   #113
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na so langsam wird´s ja was


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Alt 21-03-2003, 07:01   #114
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Bei Eintracht Frankfurt wissen alle, dass ein Sieg heute gegen Trier die Aufstiegschancen deutlich erhöhen würde

FRANKFURT A. M. Wenn Willi Reimann einen Wunsch frei hätte, dann wünschte er sich für diesen Spieltag in der Zweiten Fußball-Bundesliga zwei Dinge: einen Sieg der eigenen Mannschaft Eintracht Frankfurt am Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen Eintracht Trier und einen Sieg des 1. FC Köln am kommenden Montag gegen den FSV Mainz 05. Dann wären die beiden ärgsten Verfolger acht Spieltage vor Ultimo deutlich auf Distanz gehalten, und zwar mit sieben (Mainz) respektive acht (Trier) Punkten, und dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die drei Bundesligaaufsteiger nicht Köln, Freiburg und Frankfurt hießen.

Leider aber ist es Fußball und kein Wunschkonzert, und deshalb nutzen alle Konjunktive relativ wenig. Und außerdem würde das der Trainer der Hessen nie und nimmer öffentlich sagen. Man könnte womöglich Überheblichkeit herauslesen. Also bleibt die Partie gegen Trier ein enorm wichtiges Spiel, ein Spiel, das im günstigsten Falle eine Vorentscheidung im Gerangel um den Aufstieg bringen könnte. Man hat dessen ungeachtet leicht erhöhten Puls. Bei Reimann aber hört sich das so an: "Wir alle sind gespannt, wie wir die Situation meistern." Ball flach halten ist die Devise. Und doch macht der Coach keinen Hehl daraus, dass "wir uns in unserer Rolle ganz wohl fühlen." Die Rolle ist: Tabellendritter, vier Punkte Vorsprung, alle Möglichkeiten offen. "Die Mannschaft ist sich einig und voll motiviert", sagt Reimann, keinesfalls verkrampft und sich sicher, dass mindestens die Serie hält: In diesem Jahr ist Eintracht Frankfurt noch ungeschlagen. Für dieses besondere Spiel rechnet der Club mit einem ähnlichen Zuschauerbesuch wie gegen Aachen, als 18 000 Zuschauern kamen, 10 200 Karten seien bereits verkauft.

Dessen ungeachtet sieht Reimann keinen besonderen Druck auf der Mannschaft lasten, die, vielleicht das erste Mal in dieser Runde, tatsächlich etwas zu verlieren hat: nämlich ihre gute Ausgangsposition. Verkrampfung, Nervosität, Unsicherheit - "diese Symptome kann ich bei uns nicht erkennen", sagt Reimann, und auch Kapitän Jens Keller, dessen Vertrag nur für die Zweite Liga gilt, fürchtet keineswegs diese Art von Stress: "Das ist doch positiver Druck, was Besseres kann uns doch gar nicht passieren."

Er selbst war dieser Tage ein wenig überrascht über das eher bescheidene neue Vertragsangebot für die Erste Liga ("damit kann ich mich nicht identifizieren"), er hat aber auch deutlich gemacht, dass er in Frankfurt bleiben möchte. Volker Sparmann, Vorstandsvorsitzender der Fußball-AG, hat bekräftigt, dass er Keller nicht so ohne weiteres ziehen lassen will. Keller selbst glaubt, noch "zwei, drei Jahre auf diesem Niveau spielen" zu wollen, danach könnte er sich vorstellen, in die Vereinsarbeit bei der Eintracht eingebunden zu werden.

Derweil hat sich die personelle Situation in Frankfurt ein wenig entspannt, vor allem im Sturm: Markus Beierle hat seinen Muskelfaserriss so weit auskuriert, dass er spielen kann, zudem wird der lange verletzte U21-Nationalstürmer Jermaine Jones erstmals seit seinem Mittelfußbruch aus dem Dezember wieder in den Kader rücken. "Ich habe keine Schmerzen", sagte Jones am Donnerstag, "und keine Angst". Dennoch wird der ungestüme Stürmer sicherlich nicht von Anfang an spielen, dazu war die Pause doch zu lang, "aber als Joker könnte ich ihn mir schon vorstellen", findet Reimann, der aller Voraussicht nach gegen die immens auswärtsstarken Trierer den ehemaligen Bremer Andree Wiedener mit der Aufgabe betrauen wird, den gesperrten Alexander Schur im defensiven Mittelfeld zu vertreten. Dessen ungeachtet, so Reimann, "bedarf es besonderer Anstrengungen", diese Partie zu gewinnen. Aber leicht tut sich Eintracht Frankfurt mit ihren Gegnern bekanntlich ja nie.

Besondere Sicherheitsvorkehrungen wegen des Krieges im Irak seien, wie es heißt, nicht geplant. "Sport und Alltag müssen ganz normal weitergehen", sagt Reimann. Sofern das überhaupt möglich ist in diesen Tagen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, Keller, Bürger - Streit, Montero, Wiedener, Skela, Diakité - Beierle.

Trier: A. Keller - Drageljic, Lösch, Benschneider, Marell - M.Keller, Thömmes, Pekovic, Dragusha - Winkler, Labak.
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Thumbs down frankfurt-trier 2:3

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was soll man dazu noch sagen...bis 8 minuten vor spielende stand es noch 2:1 für die eintracht...am ende hiess es 2:3 vor 10 tagen sprach man noch von 6 punkten aus 2 heimspielen...übrig geblieben ist ein mickrirger punkt
jetzt wird es sehr eng mit dem aufstieg
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Alt 21-03-2003, 20:35   #116
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2:3 (1:1)

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Wiedener - Streit, Skela, Montero, Bürger - Beierle, Diakité - Trainer: Reimann
Eintracht Trier: A. Keller - Drageljevic, Lösch, Latinovic, Benschneider - Matthias Keller, Thömmes, Marell, Pekovic - Winkler, Labak - Trainer: Linz
Tore: 1:0 Beierle (15.), 1:1 Labak (24., Foulelfmeter), 2:1 Jones (71.), 2:2 Pekovic (82.), 2:3 Divic (88.)
Eingewechselt: 60. Jones für Bürger, 83. Toppmöller für Diakité, 87. Günther für Tsoumou-Madza - 46. Prus für Drageljevic, 62. Dragusha für Labak, 76. Divic für Latinovic
Schiedsrichter: Kinhöfer
Zuschauer: 15400
Gelbe Karten: Montero - Benschneider, Dragusha, Latinovic, Marell, Prus

Frankfurts Trainer Willi Reimann begann das Spitzenduell im Vergleich zum 1:1 gegen Aachen mit einer Änderung und brachte Stürmer Beierle für Mittelfeldmann Schur. Trier musste nach dem 1:2 gegen Reutlingen auf Kevric und Dragusha verzichten, für die Coach Paul Linz Latinoviv und Thömmes einsetzte.

Nach ereignisloser Anfangsphase wurde die Partie im Waldstadion nach einer guten Viertelstunde interessanter. Den ersten Aufreger produzierten die Gäste und hatten Pech, dass Matthias Keller nur den Pfosten traf (14.). Fast im Gegenzug nutzte die Eintracht ihre erste Chance entschlossen zur Führung. Nach Skelas zunächst abgewehrtem Freistoß geriet Streits versuchter Torschuss zur Vorlage für Beierle, der schneller als Latinovic schaltete und das Leder aus vier Metern über die Linie bugsierte (15.).

Die Führung sollte den Hessen Sicherheit geben, doch mit einer ungeschickten Aktion im eigenen Strafraum ermöglichten sie Trier den Ausgleich. Tsoumou-Madza stieß Winkler, Labak verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (24.).

Bis zur Pause verflachte die Begegnung, kein Team konnte sich größere Vorteile erspielen. Frankfurt zwar optisch leicht überlegen, aber wie die Gäste ohne weitere klare Torchance.

Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen, durchdachte Aktionen und brenzlige Strafraumszenen bekamen die 20000 Zuschauer kaum zu sehen. Trainer Reimann hatte mit der Einwechslung des lange verletzten Jones ein glückliches Händchen, den der köpfte einen Freistoß von Streit zur erneuten Führung aus fünf Metern ins Tor (71.).

Aber wie schon nach dem 1:0 brachte Frankfurt den Gegner selbst wieder ins Spiel. Pekovic marschierte ungehindert durchs Mittelfeld und traf mit knallhartem Linksschuss aus 18 Metern zum erneuten Ausgleich (82.). Damit nicht genug: Löschs weiter Schlag aus der eigenen Hälfte fand an Freund und Feind vorbei ohne weitere Berührung den Weg ins Tor und sicherte der Linz-Elf einen späten Sieg (88.).

In einer erst ab Mitte der zweiten Halbzeit ansprechenden Partie entführte Trier mit fulminanter Schlussoffensive nicht unverdient drei Zähler beim Namensvetter und bleibt in Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. q: kicker
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Alt 23-03-2003, 14:04   #117
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Lightbulb Elf Jahre ohne Worte

hola,

Auf Wunsch von Franz Beckenbauer beenden Bernd Hölzenbein und Jürgen Grabowski ihre Feindschaft



FRANKFURT A. M. Ein bisschen fremdelten sie noch, kein Wunder, doch zum Glück waren genug Fotografen da, die allesamt das ultimative Versöhnungsbild knipsen wollten: links der "Holz", rechts der "Grabi", beide ein Glas in der Hand und sich zuprostend. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ? Ganz so schnell ist es dann doch nicht gegangen, "man hat sich irgendwie daran gewöhnt", hat der "Grabi" gesagt, ein bisschen grantelnd, ein bisschen distanziert. Ist es ihm womöglich zu schnell gegangen?

Genau elf Jahre sind sich Bernd Hölzenbein und Jürgen Grabowski aus dem Weg gegangen, so gut es irgendwie ging. Aber oft genug ging es nicht besonders gut, dann "war es schon komisch", erinnert sich Hölzenbein. Beide waren Institutionen bei Eintracht Frankfurt, und sie sind es heute noch; Hölzenbein hat 420 Spiele gemacht, Grabowski 441; beide haben das selbe Hobby, Golf, und da läuft man sich öfters über den Weg; alle geben sich die Hand, nur die beiden, die 1974 im WM-Finale gegen die Holländer die Frankfurter Flügelzange bildeten, tun so, als seien sie Luft. "Elf Jahre aneinander vorbei zu laufen, ist schon blöd", sagt Hölzenbein, "die anderen sehen es und machen sich lustig."

Es hat lange gedauert, diese seltsame Sprachlosigkeit zu überwinden, und dazu hatte es schon eines "Kaisers" bedurft. Es war der Wunsch Franz Beckenbauers, dass sich die beiden Frankfurter Galionsfiguren die Hand zur Versöhnung reichen. Und da war eine Präsentationsveranstaltung des Organisationskomitees für die WM 2006 in Frankfurt genau zur rechten Zeit gekommen. "Zwei Weltmeister in einer Stadt, und die vertragen sich nicht, ja wo gibt es das denn?", hat Beckenbauer, der Präsident des WM-OKs, gesagt und damit vor allem Hölzenbein, 57, aus dem Herzen gesprochen.

Ohnehin hatte der schon längere Zeit vor, den alten Zwist aus der Welt zu schaffen, vorsichtig hatte er über gemeinsame Freunde, etwa Bernd Nickel, das Terrain sondiert und neue diplomatische Pfade eingeschlagen. Dazu kam es, dass Hölzenbein WM-Botschafter ist und Grabowski nicht, weswegen der "Holz" ein schlechtes Gewissen bekommen hatte, und bei der Ernennung gleich gefragt hat: "Und der Grabi?" Der "Grabi" war es nicht, noch nicht, aber seit Donnerstag stellt sich auch der zweite Frankfurter Weltmeister als WM-Botschafter in den Dienst des OKs.
Elf Jahre liegt der Zwist zurück, und es verwundert schon, dass es eine so lange Zeit gedauert hat, bis sich die beiden einzigen Eintracht-Stars langsam annäherten. "An mir lag es nicht, ich war ja der Betroffene, der Bernd musste den ersten Schritt tun", hat Grabowski, 59, am Donnerstagabend gesagt, und da hat man eine Ahnung davon bekommen, wie tief der Streit um verletzte Eitelkeiten den sensiblen gebürtigen Wiesbadener seinerzeit getroffen hat. Seinerzeit: Das waren die Jahre 1991/92, als Bernd Hölzenbein noch Vizepräsident von Eintracht Frankfurt war, viel Erfolg hatte und als Architekt des Modells "Fußball 2000" galt. Es war das Jahr, als Eintracht Frankfurt mit Stein, Bein, Möller, Yeboah und Co. (fast) alles in Grund und Boden spielte und Hölzenbein manchmal schon das Gefühl hatte, "den Fußball erfunden zu haben".

Seinerzeit war in der Satzung festgeschrieben, dass bei Transfers über eine bestimmte Summe der Verwaltungsrat, in dem Jürgen Grabowski saß, informiert werden musste. Wurde er aber nicht, so dass "manchmal Leute anriefen und meine Meinung über den neuen Spieler wissen wollten, und ich wusste gar nicht, dass der verpflichtet ist", erzählt Grabowski. Als der sich ständig übergangen fühlende Verwaltungsrat Grabowski nachhakte, habe ihn Hölzenbein kühl abgewiesen und gefragt, ob "ich denn sein sportlicher Berater sei", sagt Grabowski. Seitdem war das Tischtuch zerschnitten. "Es war ein Fehler von mir damals", sagt Hölzenbein heute. Das Kriegsbeil ist begraben. Womöglich fangen sie gemeinsam noch mal bei Eintracht Frankfurt an. q:e-hp
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Alt 24-03-2003, 09:21   #118
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Lightbulb Über die eigene Begeisterung gestolpert

hola,

Warum bei der Eintracht wieder das große Zittern beginnt / Kritisierter Torwart Nikolov verlängert Vertrag um zwei Jahre

Er reißt sich das Trikot vom Leib, rennt über den halben Platz, trommelt wie ein wild gewordener Gorilla mit geballten Fäusten auf seine schmale Brust. Jermaine Jones feiert sich. Und wird gefeiert. Sein Urschrei geht zwar im Getöse der 15 000 Eintracht-Fans auf der Baustelle Waldstadion unter. Die Botschaft aber ist unmissverständlich: Seht her, ich bin zurück. Und jetzt wird alles gut.

72 Minuten sind zu diesem Zeitpunkt gespielt zwischen Eintracht Frankfurt und dem Namensvetter aus Trier, da dem wenige Minuten zuvor eingewechselten U 21-Nationalspieler nach dreimonatiger verletzungsbedingter Pause das 2:1 per Kopf gelang. Was für eine Rückkehr? Ein Traum. "Ich dachte, das war's. Das war das Siegtor", beschreibt Jones nach dem Abpfiff seine ersten Gedanken, die zu diesem Zeitpunkt aber längst großer Enttäuschung gewichen waren: "Auf deutsch gesagt, ist mir das jetzt scheißegal." Statt einen wichtigen Schritt in Richtung Bundesliga getan zu haben, "das 2:1 zu retten, auf Zeit zu spielen, das Ergebnis zu halten, zu kontern" (Jones), haben sich die Hessen in ihrem neuen, längst noch nicht fertigen Fußball-Tempel selbst besiegt.

Die Begeisterung auf den hoch in den Himmel ragenden neuen Rängen hinter den Toren hat die Frankfurter Profis in zunehmenden Maße euphorisiert. Anstatt - wie hinlänglich gewohnt - das Spiel zu befrieden, das Ergebnis und somit den Sieg durch disziplinierte Arbeit festzuzurren, ist den aufstrebenden Frankfurter Berufsfußballern buchstäblich das Herz übergelaufen. Begeistert vom eigenen Tun, im Glauben, einfach nur einen dritten Treffer nachlegen zu müssen, um den Sack zuzumachen, haben den Gästen am Ende fünf Minuten gereicht , um die Frankfurter gar in tiefe Depressionen zu stürzen.

Selbst einer wie Kapitän und Abwehrchef Jens Keller, Garant vieler Eintracht-Siege in dieser bislang so erfolgreichen Saison, hat sich wie sein abwehrender Kollege Jean-Clotaire Tsoumou-Madza von diesem Bazillus anstecken lassen, ist nach vorne gesprintet, um alsbald im eigenen Deckungsverband zu fehlen. Trainer Willi Reimann empört: "Gute Deckungsarbeit ist im Moment nicht zu sehen." Darüber wird zu sprechen sein. Und Keller ist einer, der die Probleme gerne beim Namen nennt. "Intern versteht sich."

Gut zwei Wochen haben sie ob der Länderspiel-Pause am kommenden Wochenende nun Zeit, den Schock vom Freitag zu verdauen und ihren Trainer beim nächsten Kick in Ahlen davon zu überzeugen, keinen "psychologischen Knacks" bekommen zu haben. Am liebsten wäre es Keller, schon am Mittwoch wieder spielen zu dürfen. Dann wäre das Gerede über die leichtfertig verschenkten drei Punkte schnell vergessen, glaubt der Routinier, der um einen neuen Vertrag buhlt. Diese Gespräche sind vorerst aber ad acta gelegt. "Jetzt müssen wir erst wieder punkten, damit die Frage überhaupt wieder aktuell wird", sagt Keller, schließlich gehe es ja nur um einen Kontrakt für die Bundesliga, "in der zweiten bleibe ich ja sowieso."

Ein anderer Hauptdarsteller dieses denkwürdigen Freitags hat sein Autogramm bereits unter einen neuen Kontrakt gesetzt: Oka Nikolov unterschrieb am Donnerstag einen Zwei-Jahresvertrag. Von Zufriedenheit dennoch keine Spur: Sein Patzer zum 2:3 steht an diesem Abend am Ende einer Kette von Missverständnissen und Fehlern, die wie schon beim 2:2 auf das Konto seiner Vorderleute gegangen sind. An den Pranger aber haben die Fans später einzig den Mazedonier gestellt, dessen Schnitzer bereits eine Woche zuvor gegen Aachen (1:1) die Eintracht den Sieg gekostet hat.

Nikolov kennt die Mechanismen des Marktes, weiß, dass die Diskussion um seine Position nun wieder lauter geführt werden. Wenigstens die eigenen Kollegen halten zu ihm. Allen voran der stark aufspielende Ervin Skela, der am kommenden Samstag mit der albanischen Nationalmannschaft in der Europameisterschafts-Qualifikation gegen Russland ran muss: "Wir sind doch alle nur Menschen. Und die machen Fehler." Selbige sind bei Torhütern aber eben meist mit schmerzlichen Konsequenzen verbunden.

Anstatt der Konkurrenz im Kampf um die drei Aufstiegsplätze um sieben Punkte enteilt zu sein, haben die Frankfurter nun anderen Ortes wieder Begehrlichkeiten geweckt. Selbst in Trier. "Natürlich wollen wir aufsteigen", sagt Markus Lösch, Schütze des kuriosen Siegtreffers kurz vor Schluss. Aus der eigenen Hälfte "habe ich den Ball einfach nur nach vorne geschlagen". Dass er den Weg vorbei am verdutzten Nikolov ins Tor gefunden hat, "macht mich an alter Wirkungsstätte froh", abheben werden sie in Trier dennoch nicht.

Für die Region sei es schön, an der Bundesliga zu schnuppern, sagt der Mann, den sie einst mit Schimpf und Schande aus Frankfurt weggejagt haben. Sollte es nicht klappen, haben sie in Trier dennoch eine gute Runde gespielt, und alle sind zufrieden. In Frankfurt wäre das unzweifelhaft nicht mehr der Fall. Reimann haben sie die Rückkehr ins Oberhaus längst schon ins Pflichtenheft für Trainer geschrieben. q: e-hp
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Alt 25-03-2003, 09:32   #119
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hola,

"Gestärkt gehen wir nicht aus dieser Woche heraus"

Wie Trainer Willi Reimann seine aus der Bahn geworfene Frankfurter Eintracht wieder fit für den Aufstiegsendspurt machen will

Frankfurter Rundschau: Herr Reimann, unmittelbar nach der Niederlage gegen Trier wirkten Sie stark getroffen, fast ratlos. Haben Sie jetzt mit drei Tagen Abstand Erklärungen dafür, wieso Ihre Mannschaft einen sicher geglaubten Sieg noch dahingeben konnte?

Willi Reimann: Naja, in den entscheidenden Momenten war die Ordnung nicht mehr da. Beim Ausgleich hat niemand energisch genug eingegriffen, als der Trierer alleine durchs Mittelfeld gelaufen ist. Und mit diesem Tor kam dann Unsicherheit auf in der Mannschaft. Wir standen auf einmal nicht mehr gestaffelt.

Es hatte den Eindruck, als wollte die Mannschaft nach dem 2:1 zu viel und ist dann vor lauter Begeisterung über den Sieg ins Unheil gestürmt.

Der Eindruck ist vielleicht nicht ganz falsch. Auf einmal ist fast jeder euphorisch nach vorne gelaufen und wollte angreifen, prompt haben wir die Gegentore bekommen. Jeder wollte was besonders Gutes machen, und dadurch sind Löcher entstanden, in die der Gegner gestoßen ist. Das zeigt doch, dass wir immer unsere Ordnung einhalten müssen. Das ist unsere Stärke, das ist unser Schlüssel zum Erfolg.

Sie befürchteten am Freitag, dass diese Schlappe der Mannschaft womöglich einen psychologischen Knacks geben könnte...
Gut hat ihr das bestimmt nicht getan.
Was glauben Sie, welche Auswirkungen diese Niederlage haben wird?

Ich weiß es nicht. Es wird sich nun zeigen, ob und wie die Mannschaft dieser Situation psychisch gewachsen ist. Gestärkt gehen wir jedenfalls nicht aus dieser Woche heraus.

Was müssen Sie jetzt tun?

Wir haben schon angefangen. Gleich am Samstag haben wir eine Videoanalyse gemacht. Wir haben das Spiel noch mal angeschaut, die Fehler angesprochen und gezeigt, was die Spieler verkehrt gemacht haben. Sie haben es zur Kenntnis genommen und eingesehen. Was mich vor allen Dingen ärgert, ist, dass die gute Leistung über 80 Minuten in den Hintergrund gerückt ist. Denn wir haben ja lange, lange Zeit eine tadellose Leistung gebracht und dem Gegner das letzte Tor förmlich geschenkt. Aber es ist nun mal so: Der letzte Eindruck bleibt bestehen.

Wird diese Niederlage personelle Konsequenzen haben? Denken Sie etwa über einen Wechsel im Tor nach?

Oka Nikolov hatte in dieser Situation, die zum 2:3 führte, einen Blackout. Das war unglücklich und ein ganz schwerer Fehler von ihm. Es ist nun mal so, dass ein Torwartfehler fast zwangsläufig immer zu einem Gegentor führt. Aber ein Torwartwechsel ist für mich kein Thema. Im Gegenteil: Nikolov hat mein Vertrauen, wir haben ja gerade erst seinen Vertrag verlängert. Er hat die ganze Saison hervorragend gehalten, oft genug war er ein großer Rückhalt für uns. Ich behandele einen Torwart nicht anders als einen Feldspieler. Und wenn ein Feldspieler einen Fehler macht, nehme ich ihn ja auch nicht gleich aus der Mannschaft.

Sie haben wegen des EM-Qualifikationswochenendes fast zwei Wochen Pause. Kommt Ihnen das entgegen, oder wäre es Ihnen lieber, Sie könnten möglichst bald diesen Fehler wettmachen?

So ist halt der Spielplan, da können wir nichts ändern. Sicher ist es ganz gut, dass die Spieler ein bisschen Abstand gewinnen können, denn um so einen Rückschlag zu verarbeiten, braucht es schon ein paar Tage Zeit. Die werden wir nutzen, um ganz gezielt zu trainieren und vor allem unser Abwehrverhalten wieder zu stabilisieren. Allerdings fehlen mir zwei Spieler, Ervin Skela und Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, die wir für Länderspieleinsätze am Wochenende abstellen mussten.

Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Meisterschaft leistet sich die Eintracht diesen Ausrutscher.

Ja. Die Mannschaft hat zur Kenntnis nehmen müssen, eine sehr gute Möglichkeit verpasst zu haben. Wir wissen, dass diese Chance vertan ist. Nun müssen wir uns dieser Situation stellen. Wir können es nach wie vor schaffen, unter die ersten Drei zu kommen. Wir wollen jetzt auch nach Ahlen fahren und dort gewinnen.

Braucht die Mannschaft womöglich besonderen Druck, um 100 Prozent Leistung zu bringen?

Nein, diesen Druck braucht die Mannschaft nicht. Wir sind jetzt auf der Zielgeraden. Und da ist jeder Einzelne besonders gefordert. Ohnehin entspannt sich unsere personelle Situation mehr und mehr: Heute fängt Pawel Kryszalowicz wieder mit dem Mannschaftstraining an.

Dafür fällt Leistungsträger David Montero für das defensive Mittelfeld wegen der fünften Gelben Karte aus.
Ja. Aber so was müssen wir auffangen können. Außerdem kehrt Alexander Schur ja wieder in die Mannschaft zurück.
Wie weit sind denn die Vertragsgespräche mit den Spielern für die neue Saison gediehen?
Wir haben viele gute Gespräche geführt. Offiziell verkünden wir aber erst dann was, wenn es unter Dach und Fach ist.

Bei Pawel Kryszalowicz, mit dem Sie ja nicht so zufrieden sind, kann Eintracht Frankfurt bis zum 30. April dieses Jahres eine Option ziehen. Werden Sie das tun?
Das ist noch vollkommen offen. Bis dahin ist es ja auch noch eine Menge Zeit.
q: e-hp
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Alt 26-03-2003, 07:57   #120
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hola,

Thurk-Zitat entlockt Reimann ein Schmunzeln

Frankfurt. Mainz 05 triumphiert beim 1. FC Köln, der SC Freiburg gewinnt wie erwartet problemlos gegen Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen scharrt im Hintergrund noch mit den Füßen, aber als "Gipfel" natürlich die eigene "Last-minutes-Niederlage" gegen Trier: Schlimmer hätte der 26. Spieltag in der 2. Fußball-Liga für die Frankfurter Eintracht nicht laufen können.

Von besonderer Aufgewühltheit oder gar Panik war indes bei Eintracht-Trainer Willi Reimann, der nach dem 2:3 am Freitag noch ziemlich dünnhäutig auf berechtigte Fragen reagiert hatte, nach dem gestrigen Vormittags-Training nichts zu spüren. Der Frankfurter Coach versuchte gar, auch wenn ihm eine andere Realität mit Sicherheit lieber gewesen wäre, dem Gesamtbild des Zweitliga-Spitzenfeldes im Vergleich zum deutschen Fußball-Oberhaus etwas Positives abzugewinnen: "Wir befinden uns jetzt in der Endphase der Saison, und da ist es doch in der 2. Liga oben unheimlich spannend. Das ist doch das Salz in der Suppe. Nichts ist langweiliger als die Bundesliga, wo der Meister praktisch schon nach der Hinserie feststand."

Und Reimann versuchte erneut, nach der jüngsten Enttäuschung an die Perspektive des letzten Sommers zu erinnern: "Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass es für uns zu Saisonbeginn nur ums sportliche Überleben ging. Dann war ein gesicherter Mittelfeldplatz unser Ziel. Dass unsere bisherige Bilanz natürlich Erwartungen weckt, ist klar."

Nur schmunzeln konnte der Eintracht-Trainer, der am gestrigen Abend dem Aufsichtsrat der Fußball-AG seine zweigleisigen (1. und 2. Liga) personellen Zukunfts-Konzeptionen vortrug, über die Aussagen des Mainzer Stürmers und "Frankfurter Bubs" Michael Thurk, der nach dem Sieg der 05er in Köln polemisiert hatte: "Wir haben keinen Druck aufzusteigen. Das ist bei der Eintracht in Frankfurt ganz anders. Wenn die nicht aufsteigt, reißen die Fans ihr doch das Stadion ab."

Darauf entgegnete Reimann mit seinem typisch trockenen Humor: "Da will einer nur ein bisschen den Druck verlagern. Das Stadion in Frankfurt wird nur abgerissen, weil ein neues gebaut wird." Mit Lob für die Mainzer wollte Reimann dennoch nicht sparen: "Die haben in Köln wirklich sehr gut gespielt."

Das Trainingsprogramm in diesen Tagen (am Wochenende ist Länderspiel-Pause) umfasst laut Reimann drei Schwerpunkte: spielerischer Bereich, das Feilen an der Grundlagen-Ausdauer sowie das Agieren aus der Abwehr und dem Mittelfeld heraus, das in der Schlussphase des Trier-Spiels "vom eigenen Siegwillen" torpediert wurde. Die "Fehler in Serie", die dabei gemacht wurden, werden den Profis per Video noch einmal vor Augen geführt – mit Hoffnung auf Besserung.

Während Pawel Kryszalowicz am gestrigen Nachmittag erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnahm, es somit keine Lädierten mehr zu beklagen gibt, muss Reimann für ein paar Tage auf Ervin Skela sowie Jean-Clotaire Tsoumou-Madza verzichten, die mit ihren albanischen bzw. kongolesischen Nationalteams zu Länderspielen berufen wurden.

Die Zeit der Hochrechnungen

Acht Spieltage sind es nun noch bis zum Saisonende. Ein Anlass, sich einmal das Restprogramm der Aufstiegs-Kandidaten anzuschauen. Während der 1. FC Köln trotz seiner ersten Punktspielniederlage immer noch über einen recht komfortablen Vorsprung von sieben Punkten vor dem ersten "Elendsplatz" (Rang vier) verfügt (Reimann: "Die Kölner kommen nicht mehr in Gefahr), zeichnet sich hinter den Rheinländern ein zähes Ringen um die beiden anderen Aufstiegsplätze ab. Der SC Freiburg muss zwar aufgrund seiner zuletzt gezeigten Form als nächstgrößter Favorit angesehen werden, aber die Freiburger haben neben drei Heimspielen (u. a. gegen Köln) noch fünf Auswärtspartien.

Umgekehrt ist das Verhältnis bei Eintracht Trier: Der Aufsteiger, der spätestens nach dem Sieg in Frankfurt nicht nur klammheimlich vom Durchmarsch träumen dürfte, hat noch fünf Heimspiele und nur noch drei auswärts, davon am vorletzten Spieltag beim 1. FC Köln, wenn die Funkel-Mannschaft eventuell schon "durch" ist und es locker angehen lassen könnte.

Der "Statistik-Trost" der Frankfurter nach zuletzt nur einem Punkt aus zwei Heimspielen: Auswärts hat die Eintracht vom Main weiterhin die beste Zweitliga-Bilanz. Eines aber scheint jetzt schon sicher: das achte Zweitliga-Derby Mainz – Frankfurt am 5. Mai (31. Spieltag) dürfte das brisanteste seit seiner Premiere im Spätsommer 1996 werden.
q: e-hp
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