Alt 03-05-2002, 13:29   #1
OMI
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Angry Gold-Zack-Kursmanipulation!

03.05.2002
Gold-Zack-Aktien waren offenbar Gegenstand einer Kursmanipulation


FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Finanzdienstleisters Gold-Zack sind am Freitagvormittag offenbar Gegenstand einer gezielten Kursmanipulation geworden. Nach einem vermeintlichen Übernahmeangebot einer Firma namens Deproma Sechsunzwanzigste Vermögensverwaltung AG schoss der Kurs der im MDAX notierten Gold-Zack-Aktie bei äußerst hohen Umsätzen um fast 90 Prozent in die Höhe. Nachdem sich die Offerte, die über E-Mail und nicht auf dem gesetzlich vorgeschriebenen Weg publiziert wurde, mehr und mehr als potenzielle Finte entpuppte, fiel der Kurs mit 0,86 Euro fast wieder auf sein Vortagesniveau (+7,50 Prozent) zurück. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hat noch keine Ermittlungen aufgenommen, prüft dies aber derzeit. FIRMENNAME UND ANGEGEBENE HANDELSREGISTERNUMMER STIMMEN OFFENBAR NICHT ÜBEREIN Unter der im Übernahmeangebot genannten Handelsregisternummer (HRB 84220) firmiert mit der Deproma AG ein Unternehmen mit ähnlichem Namen. Dabei handelt es sich offenbar nicht um die in der Übernahmeofferte genannten Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltung. Deproma-Vorstand Klaus Grabowski sagte der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag, dass die Deproma AG nichts mit einem Übernahmeangebot an Gold-Zack zu tun habe. Deproma-Vorstand Eckart Pelz prüft derzeit eine Strafanzeige. Neben dem möglicherweise fehlerhaften Namen deutet auch die im Angebot genannte Internet-Adresse mit vermeintlich weiteren Details über die Übernahme auf eine gezielte Falschmeldung hin. Die angegebene Adresse existiert nicht und ist beim zentralen Register für deutsche Domain-Namen nicht angemeldet. ANGEBLICHE MUTTERGESELLSCHAFT SITZT AUF BERMUDAS Bei der angeblichen Muttergesellschaft der Deproma Sechsundzwanzigsten Vermögensverwaltung AG, dem internationalen Risikoversicherer IPC Holdings , war am Freitagvormittag niemand zu einer Stellungnahme zu erreichen, da es am Ortssitz der Gesellschaft (Bermudas) noch Nacht war. Bei der IPC-Europa-Tochter in Irland wollte man sich nicht zu möglichen Beteiligungen in Deutschland äußern. Der Finanzdienstleister Gold-Zack selbst konnte keine Details nennen. "Wir kennen weder Bieter noch ein Angebot. Dies gilt auch für den größten Aktionär, die Familie Walther", sagte eine Sprecherin. Die Aktien von Gold-Zack gehören zu 37,6 Prozent der Familie Walther und zu 18,19 Prozent den Angestellten und Management. Die restlichen 44,21 Prozent befinden sich im Streubesitz. Im vergangenen Jahr war das Papier infolge der Kapitalmarktkrise deutlich gefallen und fiel zuletzt sogar unter die Marke von einem Euro. Gold-Zack hatte sich vom Strumpfbandhersteller zu einer Emissions- und Risikokapitalgesellschaft gewandelt. Das Unternehmen steigt bei Firmen ein, die später mit Gewinn an die Börse gebracht werden sollen./zb/st/tw

Quelle: DPA-AFX
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Alt 03-05-2002, 13:31   #2
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und bildlich sieht das so aus:

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