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Alt 11-07-2011, 18:48   #256
simplify
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Griechenland steht kurz vor dem Aus, die Finanzmärkte nehmen den Schuldenstaat Italien ins Visier, der Euro steht auf der Kippe – und in der EU herrscht Chaos.

http://www.welt.de/wirtschaft/articl...uro-Knall.html

game over
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 11-07-2011, 20:58   #257
romko
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In der EU herrscht schon lange Chaos, nur haben sie es zu vertuschen versucht. Aber wenn man sich ältere Beiträge hier durchliest weiß man TBBler sind früher informiert
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"Ein Spiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnt Deutschland!"
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Alt 11-07-2011, 21:08   #258
simplify
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es gibt halt optimisten, pessimisten und hier bei TBB realisten.
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Alt 11-07-2011, 21:33   #259
simplify
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Gold und Silber erklimmen neue Rekordstände, das Rettungsspektakel rund um Griechenland und Co. tritt in eine neue Phase, die stille Macht der US-Ratingagenturen verunsichert Europas Politiker und die Angst vor einem Kollaps des globalen Finanz-Systems ist längst nicht gebrochen. Walter K. Eichelburg im Biallo.at-Interview.


http://www.biallo.at/artikel/Energie...-im-sommer.php

ich bin gespannt, der euro crasht noch diesen sommer, gold als untergrenze 10.000 dollar, das sind mutige aussagen
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Alt 11-07-2011, 22:02   #260
romko
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Die armen Franken-Schuldner
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Alt 12-07-2011, 09:25   #261
simplify
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ja die schweizer verdienen wirklich unser mitleid. sie haben nicht die vorteile des euro. wenn sie grenznah wohnen fahren sie nach deutschland um einzukaufen. sie müssen die schweren tüten und taschen dann tragen, weil sie es gewohnt sind einkäufe immer im wert von 200 franken zu tätigen quellen die taschen dann über.
nicht mal ein niedriglohn zuhause schützt sie vor sowas. man bekommt in der schweiz richtig was auf die tasche für die geleistete arbeit. man kommt in der schweiz beruflich auch nicht gross rum. die firmen behalten einfach ihre leute und leiharbeit ist fast kein thema.
ausserdem spukt es in der schweiz, da muss der teufel zusammen mit dem belzebub am werk sein.
haben wir eurogläubigen nicht von unseren priestern gelernt, nur mit einem euro kann der export boomen? okay, otto normalo hat da bisher nicht viel von, aber man kann schliesslich als aufstocker sein leben auch fristen.
deutschland ohne euro wäre so unsere priester am wirtschaftlichen abgrund. eine D-Mark wäre schliesslich so stark wie der schweizer franke! - wie schrecklich-!

nein die schweizer tun mir wirklich leid, kein euro nur franken in der geldbörse!
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Alt 12-07-2011, 10:27   #262
romko
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Simplify, ich habe nicht gesagt dass mir die Schweizer leid tun, sondern die Franken-Schuldner bei uns!
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Alt 12-07-2011, 11:02   #263
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Es gab eine Zeit, da haben diese Schuldner feine Geschäfte gemacht, da die Zinsen deutlich niedriger waren. Sie haben bewusst das Risiko eingegangen - und nun schlägt es leider zurück.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 12-07-2011, 12:36   #264
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oh ja das hatte ich falsch verstanden sorry

ich weiss von polen und ungarn, die damals das billige geld im schweizer franken gesehen haben und dann mit absturz ihrer währung ein böses erwachen hatten.
eigentlich hätte doch klar sein müssen, dass man da nicht nur ein kredit sondern auch ein devisengeschäft eingeht.
man muss zwar etwas rechnen, aber zu verhindern wäre das ganze über ein drittes geschäft mit short auf die eigene währung zur absicherung gewesen.
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Alt 12-07-2011, 13:29   #265
romko
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Wer weiß was den Unwissenden die Banken damals eingeredet oder besser gesagt "empfohlen" haben
Man lässt sich vom Geld (in diesem Fall von der Ersparnis) leicht blenden ...
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Alt 12-07-2011, 20:04   #266
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ab 2013 soll der ESM (europäischer stabilitäts mechanismus) greifen. wenn schon sonst niemand weiss, was einen da erwartet, wir hier bei TBB sollten wissen was da unsere politiker uns aufdrücken wollen


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Alt 12-07-2011, 21:54   #267
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Moody's setzt Irland auf Ramschniveau


http://www.handelsblatt.com/politik/...u/4387404.html

die meldung brachte sofort den euro wieder unter druck. in japan haben grosse fonds ihren kunden mitgeteilt, dass sie mit einer zerschlagung des euroraumes rechnen und die investoren sich einstellen sollen. sowas hat man natürlich bei uns noch nicht von den banken o. der regierung gehört.
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Alt 13-07-2011, 07:46   #268
romko
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So ganz glaubwürdig sind die Ratingagenturen auch nicht mehr ... die USA ist Bestschuldner obwohl sie nicht mehr wissen wie sie alles finanzieren sollen und der Rest wird niedergeprügelt ...
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Alt 13-07-2011, 18:08   #269
Mustang
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Zitat:
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Moody's setzt Irland auf Ramschniveau


http://www.handelsblatt.com/politik/...u/4387404.html

die meldung brachte sofort den euro wieder unter druck. in japan haben grosse fonds ihren kunden mitgeteilt, dass sie mit einer zerschlagung des euroraumes rechnen und die investoren sich einstellen sollen. sowas hat man natürlich bei uns noch nicht von den banken o. der regierung gehört.
Das ist aber nur noch die einzige möglichkeit den Euro wirklich ernsthaft zu Retten. Man sollte die Überschuldeten Länder aus den Euro ziehen lassen es macht sonst kein Sinn mehr. Alles andere ist nur erkaufte Zeit und das ist das einzige was unsere Politiker scheinbar noch intressiert.
Die leben nur noch in Ihrer Traumwelt wo Sie uns Melken können wobei Sie die Kuh grade am Schlachten sind.
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Alt 13-07-2011, 18:18   #270
Benjamin
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Europa wird zu einem Kontinent der wütenden Bürger:
  • Die Südländer sind wütend, weil ihr Wohlstand sinkt, die Arbeitsplätze und Pensionen schwinden, niemand im eigenen Land darüber noch Kontrolle hat und weil keine Chance auf Besserung innerhalb der verbleibenden eigenen Lebenszeit besteht.
  • Die Nordländer sind wütend - aus fast den gleichen Gründen. Der eigene Wohlstand wird als bedroht wahrgenommen bis hin zur Angst um die eigene beruflich-materielle Existenz.


Dieses ideologische Gequatsche von Merkel u. Schäuble über "Alternativlosigkeit", dass diese "Rettungs-Milliarden" nötig seien, um unseren Wohlstand in Deutschland zu sichern - das ist doch Blödsinn, das ist eine falsche, verzweifelte Einheitsideologie aus vergangenen Tagen, welche die Realitäten einfach nicht anerkennen will: Die EU klappt so nicht, sie ist ein lebender Toter geworden.

Ein erster Ansatz kann darin bestehen, sie nun schnellstmöglich aufzuspalten in eine Union aus "Hartwährungsstaaten" (die Union hätte eine einheitlich Währung) und in einzelne Schwachwährungsstaaten mit eigener, separater Währung. Das gibt natürlich einen Sturm, viele rechtliche Unklarheiten, viel Unzufriedenheit, Millionen von "ja, aber...." - auch weil es schnell gehen muss.

Aber wenn die Bürger dafür die Selbstbestimmung zurück bekämen, wenn die Rechte der kommunalen Ebene massiv gestärkt würde, wenn dort erhobene Steuern auch dort ausgegeben werden und eben nicht abfließen in Bereiche weit jenseits des Horizonts der Menschen - dann klappt das. Da bin ich mir sicher, das wäre eine echte Motivation, das Ungemach so eines Übergangs in die eigenen Hände zu nehmen, diese Herausforderung anzunehmen und also auch zu ertragen.

Ungemach ist eh unvermeidlich, aber es könnte so viel gerechter verteilt und geschultert werden.

Sollten die etablierten Parteien (inkl. der Grünen?) die berechtigten Sorgen der deutschen Bürger weiterhin nicht ernst nehmen und also den jetzigen Euro-Wahnsinn auch weiterhin betreiben, dann bekommen wir in den nächsten Bundestag ab 2013 eine rechtspopulistische Partei in der Art "wahre Deutsche" - so sicher wie das Amen in der Kirche,
weil unter den gemäßigten Kleinparteien nur die Tierschützerpartei euroskeptisch ist - und die dürfte sicherlich keine 5% bekommen.

Es ist für mich völlig logisch, dass nun der Weg weg von der Idee "Europa" hin in Richtung einer überarbeiteten, modernen Idee "Nation" und "Region" führt.


"Nation" wird bei uns nicht mehr Nationalsozialismus meinen können, dessen Schrecken unvergessen sind. Keine Deutschtümelei, und die Nr.-Kohl u. Adenauer will auch niemand zurück. Der "neue grüne Konservative" dürfte noch lange völlig verwirrt darüber sein, wohin genau die Reise denn hingehen soll.

Es sollte immerhin demnächst mehr um das "wir bei uns für uns" gehen. Das wird über kurz oder lang übersetzt werden müssen in veränderte politische, gesellschaftliche Strukturen. Rechte u. Pflichten der politischen Organe müssen neu geordnet werden, Machtbefugnisse zum Umgang mit Geld verlagert werden, und zwar in dieser Richtung: EU --> Staat --> Bundesland --> (Städte-)Region/Kreis

Aber sicherlich erst einige Jahre nach der Bundestagswahl 2013, und zwar dann erst, wenn die Sprengkraft eines bereits begonnenen und immer stärker befürchteten Wohlstandsverlustes die Wut der Bürger zu Massendemos führt, die nicht mehr eindämmbar sind. Wenn der Staatshaushalt Deutschlands zu immer unglaublicher werdenden Schulden und Sparzwängen führt und Leistungen teilweise ganz zusammenbrechen. Wenn unglaubliche Steuern neu erhoben werden müssen, um überhaupt Geld in die fast leeren Kassen der Bundesregierung zu spülen, wenn in den Kommunen selbst dringend nötige Dinge nicht mehr bezahlt werden können.
Wenn also den "hoheitlichen Organen" das Wasser zum Halse steht. Dann erst dürfte die Sprengkraft reichen, dieses ganze politische System vom Kopf auf die Füße zu stellen: Dezentralisierung. Über Geld wird dann primär vor Ort entschieden, nicht in der Landeshauptstadt, nicht in der Bundeshauptstadt und schon gar nicht in Brüssel.

Es ist traurig, dass der Weg zu diesem motivierenden Ziel über so viel Ungemach gehen muss.

Ich bin gespannt, ob in den strukturschwachen Staaten Europas so eine Entwicklung bereits in den kommenden wenigen Jahren kommt, oder ob das alles ewig lange dauern wird, weil die Trägkeit der Menschen eine Periode der völligen "Apathie in der Not" braucht, eine Zeit des emotionalen Ablösens von den gewohnten Denkstrukturen? Letzteres erscheint mir leider recht plausibel zu sein. In dem Falle müßte das Ziel wohl tiefer gehangen werden müssen.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (13-07-2011 um 19:20 Uhr)
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