Kyoto Protocol

[Goldfisch]

Russian Government Approves Kyoto Protocol Ratification
Created: 30.09.2004 14:02 MSK (GMT +3), Updated: 15:17 MSK, 4 hours 13 minutes ago



On Thursday, September 30, the Russian Cabinet of Ministers has approved the project of a federal law to ratify the Kyoto Protocol, an environmental treaty aimed to curb the emission of greenhouse gases. The law now has to be approved by the State Duma, the lower house of the Russian Parliament, and then by the Federation Council. Neither of the legislative bodies where Russian President Putin has a pro-government majority should pose any threat to ratification of Kyoto.
The Kyoto Protocol, signed in 1997, calls for a cap on greenhouse gas emissions aimed to lower the effects of global warming. The treaty will be ratified if it is signed by developed nations, which are responsible for over half of all emissions. Since the United Stated pulled out of the pact in 2001, saying that it was too costly and will harm the country’s industry, Russia, with 17 percent of the total emissions, remains the only country that can make or break the treaty.

Russia has long been undecided about its stance on Kyoto, although it was strongly urged to ratify the treaty by the European Union. In May 2004 following WTO accession talks with EU Russia’s President Putin promised that the country will ratify the Protocol, but no further steps were made at that time. The situation was made more difficult by the fact that the Russian government has split up on this issue.

The opponents of Kyoto protocol, headed by Putin’s controversial economic policies advisor Andrei Illarionov, argued that joining the environmental treaty would seriously impede Russia’s economic growth and nullify the chances of doubling GDP by 2010. As recently as last week Illarionov even compared the Protocol to fascism, saying that it “is based on the most insolent intervention in the economic growth, in particular, and the development of human civilization, in general”.

The supporters of Kyoto, headed by the Economy Minister German Gref, said that the treaty, which allows countries to trade greenhouse gas emission allowances, would enable Russia to attract foreign investment to improve the energy efficiency and competitiveness of its crumbling industries. To add to the discussion Russian scientists, asked for their expert opinion directly by President Putin, also called the Kyoto Protocol a scientifically unfounded nonsense.

Putin, who seems to have the final say on virtually every issue in Russian politics, was undecided until very recently. Even in the beginning of September media reported that decision on Kyoto was postponed until December, and such government agencies as the Foreign Ministry and the Ministry of Natural Resources were quoted as being against the ratification. But on September 23 the Natural Resources Ministry announced that it endorses Kyoto, signaling that President Putin finally made up his mind and mostly likely ordered the government officials to speed up the ratification of environmental protocol.

At its Thursday meeting, where Kyoto Protocol was approved, the Russian government also decided that in the next three months various ministries and government agencies will prepare their suggestions for the complex plan of actions that will help Russia realize its obligations and rights, stipulated in the Protocol.

Quelle: MosNews

[Tester32]

Geil!

[PC-Oldie-Udo]

Ozonloch über Antarktis um ein Fünftel kleiner
Gegenüber dem letzten Jahr habe sich, den Messungen der Südpol-Station in Neuseeland zufolge, das Ozonloch über der Antarktis um 20 Prozent verkleinert.

Der Atmosphärenforscher Stephen Wood bekräftigte damit auch die von der NASA gemachte Erkenntnis. Erst letztes Jahr wurde dieses Ozonloch als das zweitgrößte über unserem Erdball ausgemacht und hatte die Ausmaße der dreifachen Größe Europas.

Diese verbesserte Situation ist dem weltweiten Verbot der FCKW- Produktion zu verdanken. Seit 1987 wurden Anwendungen des Ozonkillers stetig abgebaut. Nun hoffen Forscher, dass in 50 Jahren das Ozonloch völlig verschwunden ist.

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de

[PC-Oldie-Udo]

Freitag, 22. Oktober 2004
Kyoto ohne USA
Duma billigt Ratifizierung

Das russische Abgeordnetenhaus, die Duma, hat am Freitag das Kyoto-Klimaschutzprotokoll ratifiziert und damit die Voraussetzungen für dessen In-Kraft-Treten geschaffen. Das Protokoll sieht vor, durch ein Quotensystem den weltweiten Ausstoß so genannter Treibhausgase zu begrenzen.

Nach der Ablehnung des Umweltschutzabkommens im Jahr 2001 durch die USA, dem weltweit größten Verursacher von Treibhausgasen, hing die Zukunft des Protokolls von Russland ab. Es kann nur in Kraft treten, wenn sich Staaten beteiligen, die gemeinsam für mindestens 55 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich sind. Die Länder, die das Protokoll vor Russland ratifiziert hatten, produzieren 44 Prozent der Gase, die für die Erderwärmung verantwortlich sind. Russlands Emissionen machen etwa 17 Prozent aus.

Nach der Zustimmung von Präsident Wladimir Putin wurde in Moskau allgemein damit gerechnet, dass die Kreml-treue Mehrheit im Parlament das Klimaschutzprotokoll unmittelbar ratifiziert. Am Donnerstag hatte Duma-Vorsitzender Boris Gryslow die Linie vorgegeben, indem er für die "bedingungslose Ratifizierung" des Abkommens plädierte. Russland hatte die Ratifizierung des Protokolls lange hinausgezögert, weil es Einschnitte beim Wirtschaftswachstum fürchtet.

Ziel des Kyoto-Protokolls ist es, den Ausstoß der Treibhausgase weltweit zu reduzieren, um den globalen Klimawandel zu bremsen. Im Kyoto-Protokoll verpflichten sich die Industrieländer, im Zeitraum von 2008 bis 2012 ihre gemeinsamen Emissionen um durchschnittlich 5,2 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Ein Quotensystem soll den weltweiten Ausstoß begrenzen und ermöglicht Ländern wie Russland einen "Ablasshandel" mit den Abgasen.

Seine exponierte Stellung für ein Inkrafttreten des Abkommens hat sich Moskau in den Verhandlungen mit dem Westen ausgiebig zu Nutze gemacht. Für Putins "Ja" zu Kyoto ließ sich die Europäische Union Zugeständnisse abhandeln. Als Brüssel im Mai dem Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation (WTO) zustimmte, stand Putin im Wort. Im September wies Putin dann die Regierung an, dem Parlament das Abkommen zur Ratifizierung vorzulegen.
http://www.n-tv.de/5440130.html

[simplify]

das ist ein interessantes thema und zwar aus ganz verschiedenen gründen.

einmal muss man sich fragen, was so ein abkommen bringt, wenn der grösster verursacher von sogenannten treibhausgasen gar nicht dabei ist?
die usa haben ja bekräftigt nicht zu unterzeichnen.

zweitens muss man sich fragen, wie ernst es den einzelnen ländern ist? im fall der maastrichkriterien hat man gesehen, dass es kaum jemand merkt, wenn griechenland falsche zahlen meldet o. es keine sanktionen gibt, wenn länder wie deutschland o. italien jedes jahr auf's neue gegen die grundsätze verstösst?
wie also will man nachprüfen, ob russland, china o. brasilien die richtigen zahlen meldet?
wie will man ein land wie china o. russland zwingen, bei verstössen strafen zu zahlen?

ein ganz anderer punkt wird das thema hier bei TBB noch zu grossen diskussionen führen.
es wird in zukunft einen regen spekulationshandel mit emissionsrechte geben. dieser handel wird ähnlich dem von öl, gas o. strom sein.
für uns spekulanten also ein schönes neues spielfeld und von daher bin ich natürlich ein anhänger dieses ansonsten sehr scheinheiligen kyoto-abkommens.

[PC-Oldie-Udo]

Also ich muß euch sagen, der Spekulationshandel mit Emissionsrechte ist mir in erster Line völlig gleichgültig weil mir der Umweltschutz viel wichtiger ist

Und wenn Länder wie China oder Rußland oder sonstige Dreckschleuder erstmal einen Anfang machen , jede Tonne CO2
oder sonstiger Mist macht unsere Welt sauberer , klar das eine Kontrolle schierig ist, egal, diese Länder zeigen wenigstens Flagge, da ist schon mal ein Anfang

Wärend diese arooganten provitsüchtigen Amis sich vehement dagegen wehren und es denen scheißegal ist wie die Welt zu Grunde geht,diese Penner

[simplify]

nun udo man muss natürlich auch mal fragen dürfen, liegt die mögliche erderwärmung wirklich an diesen treibhausgasen, oder ist es ein ganz normaler zyklus in der erdgeschichte?
schließlich hat es immer warm u. kaltphasen auf unserem planeten gegeben.

auf der anderen seite ist es natürlich so, dass russland den vertrag nicht unterschrieben hat, weil putin jetzt umweltschützer geworden ist, sondern weil seinem land dadurch ein milliardensegen ins haus steht.
klar wird russland alte dreckschleudern abschalten, aber was für kraftwerke wird er wohl dafür bauen?
man braucht nur auf die investitionsliste des grössten russischen energieunternehmens UES schaun. die UES hat für die nächsten jahre den ausbau und neubau einer grosser zahl von kernkraftwerken geplant.

noch schwindeliger wird es mir, wenn ich mir china anschaue, da wird erdöl und kohle mit steigerungsraten verbraucht, dass wir sparen können was wir wollen, es dürfte immer ein tropfen auf den heissen stein bleiben.
nur alleine der gedanke, dass jeder chinese u. jeder inder ein auto haben wollen macht die sache klar.
übrigens werden die autos in china o. katalysator verkauft.

[PC-Oldie-Udo]

Abschluss des Klima-Gipfels
Die USA reiben sich die Hände (Diese Dreckspatzen )

Die 10. UN-Klimakonferenz in Buenos Aires ist nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon mit einem Minimalkompromiss zu Ende gegangen. Die noch verbliebenen Delegierten einigten sich am Samstagmorgen auf ein informelles Treffen zur Zukunft des Klimaschutzes im Mai in Bonn. Die Formulierung besagt, dass das Bonner Treffen Ausgangspunkt für die Aushandlung neuer Klima-Verpflichtungen werden kann, aber nicht muss.

Zuvor war der Gipfel zwei Wochen lang vor allem von der Blockadehaltung der USA beim Klimaschutz beherrscht gewesen. Die Abschlussversammlung am Freitagnachmittag entgleiste jedoch zeitweise und sprengte den Zeitrahmen völlig, weil sich EU und Entwicklungsländer nicht auf das Kleingedruckte verständigen konnten.

Die USA, die längst aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen sind, konnten sich über ihre "Verbündeten" der Gruppe der 77 und Chinas vor Freude die Hände reiben. Der Streit schwächt den europäischen Ansatz, verbindliche Ziele für Emissionsreduzierungen aus Industrieländern festzulegen und den Anstieg der aufstrebenden Entwicklungsländer von vornherein zu begrenzen sowie ihnen irgendwann auch einen CO2-Deckel aufzulegen.

Zum Schluss gab es eine Einigung auf den gedrechselten Satz: "Eine Zusammenfassung des Seminars wird den Parteien vom Sekretariat für deren Erwägungen zugänglich gemacht und dabei immer im Auge behalten, dass dieses Seminar keine Verhandlungen eröffnet, die zu neuen Verpflichtungen führen könnten." Die EU sah damit ihr Ziel gewahrt, schon im kommenden Jahr über neue Verpflichtungen zu verhandeln, und die Entwicklungsländer sahen sich ausreichend geschützt gegen Begrenzungsforderungen.

Angesichts neuer Erkenntnisse malten Klimaforscher aus aller Welt bei zahlreichen Veranstaltungen die vier Apokalyptischen Reiter Pest, Krieg, Hungersnot und Tod als Folgen der Erderwärmung an die Wand. Um mehr als zwei Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten dürfe sich die Erde nicht erwärmen und Emissionen an Treibhausgasen müssten bis 2050 weltweit mindestens halbiert werden.

http://www.n-tv.de/5464450.html