Microsoft: Internet Explorer .NET ist das Ende?
München (smk) – Glaubt man Gerüchten auf einschlägigen Websites, verabschiedet sich Microsoft vom Internet Explorer. Die letzte Version des Browser soll eine Anbindung an das Office 11 bekommen und würde also frühestens in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen.
Zudem könnten sich die Microsoft-Entwickler von ihrer bisherigen Praxis verabschieden, den Internet Explorer als Bestandteil in das Betriebssystem zu integrieren. Die große Gefahr für die Nutzer-Daten durch Sicherheitslücken scheint den Hersteller zu solchen Überlegungen zu führen.
Internet Explorer .NET und MSN Explorer
Die Version 7 des IE - angeblich IE .NET genannt - soll der letzte eigenständige Browser seiner Art werden. Dank .NET wird die Web-Anbindung dann direkt in das Betriebssystem integriert, wobei auch die Grenzen zwischen On- und Offline-Inhalten verschwimmen.
Für alle Nicht-.NET-Nutzer wird es weiter den MSN Explorer geben, der den IE in der heutigen Form ablösen soll, heißt es. Die neue Version 8.0 dieser Software soll übrigens in dieser Woche im New-Yorker Central Park offiziell vorgestellt werden.
Features eines letzten Internet Explorers
Der Internet Explorer 7 oder eben .NET soll spezielle Features für XP-Nutzer bieten, die unter Windows 98, 98 SE oder Me nicht genutzt werden können. Offensichtlich wegen des ausgelaufenen Supports schauen NT-User in die Röhre: einen IE .NET soll es für das New-Technology-Windows gar nicht geben.
Die Office-11-Anbindung soll Web-Designern und Nutzern von Internet-Formularen den Komfort einer Online-Rechtschreib- und Grammatik-Prüfung geben, wobei auch die Visualisierung von Fehlern (rote und grüne Unterringelung) vorhanden sein soll. Ebenso wird ein Thesaurus im Kontextmenü angeboten.
Schutz, Kontrolle und Spaß
Ganz sicher wird sich Microsofts "Trustworthy Computing" im nächsten IE niederschlagen. Das heißt Fixes für alle Lücken und maximaler Schutz für Nutzer-Daten. Zudem soll gezielt gegen Pop-ups vorgegangen werden, die nicht mehr als Vollbild erscheinen und auch nicht mehr massenhaft geöffnet werden dürfen.
Vom norwegischen Kokurrenten Opera sollen sich die Redmonder zudem die Option abgeguckt haben, die Oberfläche ihres Browsers mit Hilfe von Skins und Themes verändern zu können.
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