08.01.08, 13:35 | |
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Zitat:
Die Sportschau ist so gut wie tot“
Der US-Medienzar Rupert Murdoch startet mit Premiere den letzten Anlauf, Pay-TV in Deutschland zu etablieren. Der alte Mann spielt Vabanque – und wird ein Beben auslösen.
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Von FOCUS-MONEY-Redakteur Christian Bieker
Medienzar Rupert Murdoch greift nach PremierePremiere-Chef Michael Börnicke ging im Dezember bei einer Londoner Investmentbank hausieren. Der Pay-TV-Sender brauche dringend frisches Kapital für den bevorstehenden Bieterwettbewerb um die deutschen Bundesligarechte. Börnicke, ein solider und erfahrener Finanzprofi, der schon ProSieben an die Börse geführte hatte, hinterließ eine verlockende Visitenkarte: Wer immer in das Pay-Geschäft des größten kontinentalen Fernsehmarktes einsteigen wollte – dies war die letzte Chance. ZUM THEMA
Pay-TV:
Murdoch steigt bei Premiere ein
Börse aktuell:
Der Kurs der Premiere-AktieJetzt hat sie ausgerechnet jemand ergriffen, den kaum jemand in der Branche auf der Rechnung hatte. Vor fünf Jahren hatte sich der US-Medienunternehmer Rupert Murdoch nach einem Desaster bereits verabschiedet – nach der Kirch-Pleite musste Murdoch 1,7 Millarden Euro auf seine Premiere-Beteiligung abschreiben.
Premiere – die Zweite
Jetzt setzt der alte Mann, der in Großbritannien dem Pay-Sender BSkyB mit aggressiver Vermarktung zum Durchbruch verhalf, ein zweites Mal auf die deutsche Karte: Für 287 Millionen Euro übernahm seine News Corp. 14,6 Prozent an Premiere.
Plötzlich war alles ganz schnell gegangen: Seit Monaten erwog auch der französische Konkurrent Canal Plus den Sprung über die Vogesen. Murdochs Sohn James, der seit vergangenem Monat die internationalen Geschäfte von News Corp. leitet, kam den Franzosen kurz entschlossen zuvor. News Corp. übernahm das Paket der Kabelgesellschaft Unity Media, die ihren Sender Arena im vergangenen Jahr gegen eine Beteiligung an Premiere übergeben hatte.
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