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Alt 01-07-2002, 13:05   #1
saida
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Deutsche Softwarebranche sieht erste Lichtblicke

Deutsche Softwarebranche sieht erste zaghafte Lichtblicke



Die Talsohle für die Software- und DV-Dienstleister dürfte im Laufe des Jahres durchschritten werden. Dafür sprechen die Ergebnisse einer aktuellen Konjunkturumfrage des IFO-Instituts in München. Nachdem das Geschäftsklima im dritten Quartal 2001 auf den niedrigsten Wert seit Einführung der Konjunkturumfrage (1995) gefallen war, gab es im vierten Quartal erste Anzeichen dafür, dass ein Wendepunkt bevorsteht. Dieser Trend scheint sich in der aktuellsten Umfrage zu bestätigen, das Geschäftsklima hat sich zum zweiten Mal in Folge leicht gebessert, der Vorjahreswert wurde aber bei weitem nicht erreicht. Die Aussichten für das nächste Halbjahr haben sich imposant verbessert, per saldo jede dritte Softwareschmiede rechnete mit einem günstigeren Geschäftsverlauf.

Noch beruht das freundlichere Klima allerdings nur auf dem Prinzip Hoffnung für die Geschäfte im Sommerhalbjahr, die aktuelle Geschäftslage hat sich dagegen im ersten Quartal 2002 verschlechtert.

Erstmalig überwogen sogar leicht die negativen Geschäftslageurteile: Nur noch 20% der Unternehmen beurteilten ihren Geschäftsverlauf als günstig, 57% als befriedigend, aber 23% der Testteilnehmer empfanden ihre derzeitige Situation als schlecht. Binnen Jahresfrist hat sich der Anteil der negativen Geschäftslageurteile fast verfünffacht. Die Softwareunternehmen wurden im ersten Quartal 2002 mit dem für sie ungewohnten Phänomen eines spürbar rückläufigen Umsatzes konfrontiert, der sich erstmalig gegenüber dem Vorjahresquartal negativ entwickelte. Vor einem beginnenden Aufschwung erholen sich in der Regel zunächst die Erwartungen, die Lage gleicht sich diesen Erwartungen erst später an.

Die gesamtdeutsche Nachfrage nach Softwareprodukten und informationstechnischen Dienstleistungen hat sich bereits seit den Frühjahrsmonaten des vergangenen Jahres verlangsamt, vor allem in der zweiten Jahreshälfte ist die Schwäche unverkennbar. Nachdem schon der sonst übliche jahreszeitliche Schlussspurt ausblieb, zeigte sich die Nachfrage bis zuletzt äußerst zögerlich, und die Umsätze brachen regelrecht ein.

Die weltweite Wirtschaftskrise hat auch in Deutschland zu einer rezessiven Investitionsentwicklung geführt. Die Ausgaben für Ausrüstungsgüter und sonstige Anlagen sind im Durchschnitt des Jahres 2001 nominal um fast 3,5 % gesunken. Diese Entwicklung machte auch vor der Zukunftsbranche nicht halt. Quer durch alle Bereiche haben die Unternehmen ihre Investitionen auf Eis gelegt, am markantesten war die Zurückhaltung bei den großen Unternehmen. Die einbezogenen Betriebe erwirtschafteten 2001 einen Umsatz von 10,1 Mrd. Euro, und repräsentieren damit rund ein Drittel des deutschen Marktes für Software und -Dienstleistungen. (as)

quelle: de.internet.com
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