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Alt 07-01-2007, 20:56   #1
simplify
letzter welterklärer
 
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ist der klimawandel doch nicht von menschen gemacht?

ich habe hier einen interessanten link.
http://www.zamg.ac.at/index.php3?xmlval_ID_KEY[]=0044&xmlval_SEL_ID_KEY[]=0044&xmlval_PARENT_KEY[]=0005&xmlval_LINK_TYPE[]=main&xmlval_CONT_TYPE[]=single&xmlval_OPEN[]=030

auf der seite sind wetteraufzeichnungen von österreich von gut 1000 jahren.
das verblüffende, vor 1000 jahren waren die gletscher auch soweit zurückgegangen wie heute und es herrschte eine ausgesprochene warmzeit.
wie die 1000 jahre zeigen, es hat alles schon mal gegeben.

ist die angebliche klimakatastrophe also ganz natürlichen ursprungs?
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Alt 07-01-2007, 20:57   #2
simplify
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1000- 1899


Das mitteleuropäische Klima des zu Ende gehenden Jahrtausends kann in drei Hauptabschnitte unterteilt werden. Zu Beginn des Millenniums herrschte zunächst eine vom Ende des 1. Jahrtausends her andauernde wärmere Phase, die oft als das "mittelalterliche Optimum" bezeichnet wird (9. bis 12. Jahrhundert). Die Alpengletscher waren ähnlich klein, evt. noch etwas kleiner als heute.





Ab dem 13. Jahrhundert kam es zu einer Abkühlung, die bereits zu einzelnen Gletschervorstößen führte. Zur vollen Entwicklung kam die zweite Hauptphase des Millenniums, die "kleine Eiszeit", mit dem markanten Temperatursturz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Gleichzeitig ansteigende Sommerniederschläge ließen die Alpengletscher stark vorstoßen. Die Gletscherzungen erreichten dabei Gebiete, die seit dem Ende der letzten Eiszeit nicht mehr überschritten worden waren. Im 17., 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zwar auch zu kürzeren wärmeren Phasen, insgesamt jedoch sorgten die meist höheren Niederschläge dafür, dass sich die Gletscher während der gesamten Kernphase der kleinen Eiszeit nur wenig von dem Maximalstand um 1600 zurückzogen. Über eine dieser kürzeren Phasen mit höheren (Sommer-) Temperaturen um 1800 sind wir in Österreich bereits durch direkte Messreihen informiert. Die längste österreichische Temperaturreihe (Stift Kremsmünster) reicht bis 1767 zurück. Alle weiter zurückreichenden Zeiten sind nur durch indirekte Klimadaten abgedeckt, wie Gletscherstände, Baumringanalysen und historische Quellen. Die Sommertemperaturen lagen um 1800 etwa auf dem hohen Niveau der beiden letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, die Winter waren damals allerdings deutlich kälter als heute. Das Zusammentreffen von Temperaturrückgang und Niederschlagsanstieg sorgte in den folgenden Dezennien vor 1850 zum letzten großen Gletschervorstoß der kleinen Eiszeit, der in Österreich wieder etwa bis zu den Endmoränen des 1600er Vorstoßes führte. Heute noch erkennen wir bei alpinen Wanderungen die markante Vegetationsgrenze, die auch jetzt noch ? nach 150 Jahren ? den Gletscherhochstand um 1850 markiert. Die schüttere bis gar nicht vorhandene Vegetation innerhalb der 1850er-Moränen zeigt, wie lange es dauert, bis sich im Hochgebirgsklima die durch einen Gletschervorstoß vernichtete Vegetationsdecke wieder erholt.





Nach 1850 kündigt ein erster Schub an Sommerwärme und Trockenheit das Ende der kleinen Eiszeit und den Übergang zum aktuellen Warmklima des 20. Jahrhunderts an. Die Gletscher gehen 20 bis 30 Jahre hindurch rasch zurück und lassen einen Saum von Endmoränen zurück, der ihren Maximalstand anzeigt. Zweimal noch meldet sich kurzzeitig die kleine Eiszeit zurück ? mit den strengen Wintern um 1890 und den sehr kühlen Sommern der 1910er Jahre, bevor die Erwärmung des 20. Jahrhunderts voll einsetzte. Unterbrochen durch geringfügige Gletschervorstöße in den Jahren vor 1920 und 1980 zogen sich die Gletscher stark zurück und bewegen sich in Richtung des Minimalstandes zu Beginn des Millenniums, zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums.





Insgesamt war das 20. Jahrhundert in Österreich um 0.35 Grad Celsius wärmer als das 19., besonders stark war dieser Trend im Winter (20. Jahrhundert um 0.7 Grad Celsius wärmer), während die durchschnittlichen Sommer in beiden Jahrhunderten im Mittel gleiches Temperaturniveau hatten. Es ist damit etwa mit dem 11. und 12. Jahrhundert vergleichbar, alle anderen Jahrhunderte des Jahrtausends waren kühler.
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Alt 08-01-2007, 07:39   #3
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Vor 100 Jahren war man im Gegensatz zu heute noch garnicht in der Lage die Umstände so zu erforschen.
Die heute Forschung von heute belegt ganz eindeutig woher die Ursachen kommen!
Warum machst du einen neuen thread auf es gibt doch einen thread zu diesem thema?
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Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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Alt 08-01-2007, 11:19   #4
simplify
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Alt 08-01-2007, 13:44   #5
Morillo
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tss - ich mag das klima so wie es gerade ist - kein schnee und das kann von mir aus so bleiben...

es lebe der klima wandel
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Alt 08-01-2007, 14:12   #6
Ramto
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...Da schließe ich mich mal ausnahmsweise freundlich grinsend an: Ja, der Klimawechsel spart uns Heizkosten, schwächt ab die Herbst/Winter-Depression und lässt uns hoffen, dass wir die Friedhofspalmen nicht mehr in halbwegs über Null temperierte Räume umsetzen müssen... Hurrah!
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Geändert von Ramto (08-01-2007 um 14:16 Uhr)
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Alt 08-01-2007, 14:33   #7
Guruinchen
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Klimawandel texanisch: drei Schneestürme mit meterhohen Verwehungen und Lawinen innerhalb weniger Tage ... da lief gleich drei Tage nichts mehr, denn alle Strassen waren gesperrt.

Klimawandel à la Bush?

Ach so, und die Texaner liessen ihre Riesen SUVs tagelang 24 Stunden laufen, weil sie Angst hatten, sie könnten sonst den Motor nicht mehr anstellen.
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Alt 08-01-2007, 14:34   #8
romko
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Zitat:
Original geschrieben von Ramto
...Da schließe ich mich mal ausnahmsweise freundlich grinsend an: Ja, der Klimawechsel spart uns Heizkosten, schwächt ab die Herbst/Winter-Depression und lässt uns hoffen, dass wir die Friedhofspalmen nicht mehr in halbwegs über Null temperierte Räume umsetzen müssen... Hurrah!
... und bei mir laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren bei +35 Grad im Schatten
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Alt 08-01-2007, 14:49   #9
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romko, du bist doch wohl etwa nicht im urlaub?
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Alt 08-01-2007, 14:53   #10
romko
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Nicht mehr, heute erster Arbeitstag, aber ich war auch "nur" auf Urlaub zu Hause.
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Alt 08-01-2007, 14:55   #11
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Nun, bei uns sind die Auswirkungen noch nicht soo dramtisch, wie andernorts - aber wenn man die Überschwemmungen der letzten Jahre sieht, dann wird auch auf uns noch einiges zukommen.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 08-01-2007, 16:09   #12
Morillo
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ah ...wenn ich sehe was letztes jahr an schnee da war ...war das viel verherender... und dann noch die überschwemmungen dazu. ne ne so wie es ist ist es genial.

spart heizkosten.
und das auto wird geschohnt... rundum einfach besser
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Alt 08-01-2007, 16:48   #13
OMI
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ähh Morillo: der viele Schnee und die Überscwemmungen waren genau die Folge dieser Klimaveränderung.... und das wird sich noch weiter verstärken....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 08-01-2007, 16:58   #14
Guruinchen
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Die Auswirkungen dieses Winters auf unsere Skisportzentren sind bereits katastrophal. Wir haben auch viel zu wenig Wasser, weil es nie regnet, oder wenigstens nicht genug.

Könnt Ihr Euch auch vorstellen, was für feine Mücken und ähnliche Viecher wir nächsten Sommer erdulden müssen, wenn viele Larven nicht erfrieren, sondern sich munter vermehren. <schauder> ... ich hasse Viecher!
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Alt 08-01-2007, 18:48   #15
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
ist die angebliche klimakatastrophe also ganz natürlichen ursprungs?
wer das glaubt ist ein absoluter Träumer und verschliest die augen vor der Wirklichkeit!

Alle namhaften Klimaforscher dieser Welt belegen die Klimakatastrophe eindeutig mit Fakten

Selbst die provitgierigen Amis habens inzwischen eingesehen
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Udo

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