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Alt 02-09-2003, 21:12   #1
cade
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Jageberg- Kommt Angebot ?

Rheinmetall schließt Jagenberg-Desinvestition ab - Verkauf an Kleinewefers
Verwaltungs-GmbH
Die Rheinmetall Maschinenbau GmbH, Düsseldorf, eine 100%-ige Tochtergesellschaft
der Rheinmetall AG, hat ihre Mehrheitsbeteiligung von 93,7% an der Jagenberg
AG, Neuss, mit Wirkung zum 31. Juli 2003 vollständig an die Kleinewefers
Verwaltungs-GmbH, Krefeld, veräußert. Über die Modalitäten der Transaktion wurde
zwischen den Vertragspartnern Stillschweigen vereinbart.
Nach dem kürzlich erfolgten Verkauf der Lemo Maschinenbau GmbH, Niederkassel
Mondorf, hat Rheinmetall mit der Veräußerung seiner Jagenberg-Anteile die
Desinvestition dieser Finanzbeteiligung wie angekündigt im Jahr 2003
abgeschlossen.
Zuletzt konzentrierte sich das Geschäft der Jagenberg AG auf ihre
Tochtergesellschaft Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik, Wiehl-Mühlen. Kampf ist im
Bereich Folientechnik ein international führender Spezialist für Schneid- und
Wickelmaschinen und hat im Jahr 2002 mit 395 Mitarbeitern einen Umsatz von rund
85 Mio EUR erwirtschaftet.
KKA Kleinewefers Anlagen GmbH, München, ein anderes Unternehmen im Bereich der
Maschinenbauinteressen von Kleinewefers, ist ein international führender
Anbieter für Maschinen und Anlagen zur Herstellung und Veredlung von
Kunststofffolien und -schichtstoffen. Mit der indirekten Übernahme von Kampf
ergänzt Kleinewefers sein Produktportfolio auf diesem Gebiet.
Klaus Eberhardt, Vorsitzender des Vorstandes der Rheinmetall AG: "Wir haben uns
planmäßig von Jagenberg getrennt, da die Maschinenbau-Aktivitäten seit längerem
nicht mehr zu unseren Kernkompetenzen gehören. Gleichzeitig sind wir zufrieden,
dass wir mit Kleinewefers einen namhaften Partner für Jagenberg und Kampf
gefunden haben." Rheinmetall hatte die Jagenberg-Werke AG 1981 übernommen. Seit
Anfang 2000 wurde das Unternehmen als Finanzbeteiligung geführt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.08.2003
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 703000; ISIN: DE0007030009; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard) und Hamburg; Geregelter Markt in München und Stuttgart
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viele grüsse

cade
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Alt 03-09-2003, 15:35   #2
cade
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die frage ist geht der antrag auf befreiung von einem angebot durch oder nicht. das klappt nur wenn die firma ein sanierungsfall ist.

Bieter: Kleinewefers Verwaltungs-GmbH; Zielgesellschaft: Jagenberg AG

WpÜG-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Bieter verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------

Pflichtveröffentlichung nach §§ 35 Abs. 1, 10 Abs. 3 WpÜG

Bieter: Kleinewefers Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Krefeld, Kempener
Allee 30, 47803 Krefeld

Zielgesellschaft: Jagenberg AG mit Sitz in Neuss, Jagenbergstr. 1, 41468 Neuss,
Vorzugsaktien: WKN: 621203, ISIN: DE0006212038

Stammaktien: WKN 621 200, ISIN DE0006212004


Nach § 35 Abs. 1 WpÜG teilen wir hiermit die Erlangung der Kontrolle i.S.d.
§ 29 Abs. 2 WpÜG über die Jagenberg AG mit Sitz in Neuss, Jagenbergstr. 1,
41468 Neuss, eingetragen beim Handelsregister des Amtsgerichts Neuss unter HRB
8003, WKN 621203, ISIN DE 0007471138 (Vorzugsaktien) und WKN 621 200, ISIN
DE0006212004 (Stammaktien), mit.

Am 18.08.2003 haben wir mit der Rheinmetall Maschinenbau GmbH, Rheinmetall
Allee 1, 40476 Düsseldorf, einen Aktienkauf- und Übertragungsvertrag
geschlossen, wonach uns die Rheinmetall Maschinenbau GmbH 11.949.820 Stück
Stammaktien und 6.783.351 Stück Vorzugsaktien der Jagenberg AG verkauft und
überträgt. Verkauf und Übertragung erfolgten zwar aufschiebend bedingt, die
Stimmrechte waren wegen der einseitigen Möglichkeit des Verzichts auf den
Eintritt der Bedingungen durch den Bieter nach Maßgabe von § 30 Abs. 1 Nr. 5
WpÜG jedoch schon vor Eintritt der Bedingungen dem Bieter zuzurechnen. Der
Stimmrechtsanteil der Kleinewefers Verwaltungs GmbH beträgt unter
Berücksichtigung der Tatsache, dass gemäß § 140 Abs. 2 AktG auch die
Vorzugsaktien ein Stimmrecht gewähren, nunmehr ca. 93,67 %. Alleiniger
Gesellschafter der Kleinewefers Verwaltungs-GmbH ist Herr Jan Kleinewefers mit
Wohnsitz in Krefeld.

Wir beabsichtigen, bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
einen Antrag auf Befreiung von der gemäß § 35 Abs. 2 S. 1 WpÜG bestehenden
Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots nach § 37 Abs. 1 WpÜG zu stellen.

Die Angebotsunterlage wird - falls eine Befreiung von der Pflicht gemäß § 35
Abs. 2 S. 1 WpÜG nicht erfolgt - gemäß §§ 35 Abs. 2, 14 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 WpÜG
unter folgender Adresse im Internet veröffentlicht:
http://www.kvg.kleinewefers.de


Ende der Mitteilung (c)DGAP 22.08.2003
--------------------------------------------------------------------------------
Notiert: Jagenberg AG: Amtlicher Handel in Düsseldorf, Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Frankfurt und Stuttgart



Autor: import DGAP.DE (© DGAP),17:21 22.08.2003
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Alt 03-09-2003, 17:45   #3
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Kenne ich mich nicht aus damit - wie stehen die Chancen, dass dieser Antrag auf Befreiung durchgeht?

Und was passiert - wenn ja?
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 03-09-2003, 22:11   #4
cade
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im wpüg steht dass wenn eine firma ein sanierungsfall ist ( diese
diskussion kam auch schon bei pro 7 auf) dann muss bei überschreiten der 30 % grenze kein pflichtangebot gegeben werden. andernfalls ist mindestens der 3- monatsdurchschnittskurs zu bieten. der liegt per 27.8.2003 bei 2,12 euro.
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Alt 03-09-2003, 23:00   #5
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Danke - wenn ich kein Pflichtangebot mache muss, dann bedeutet das also, dass der Wert normal an der Börse weitergehandelt wird..?
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Schöne Grüße
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Alt 05-09-2003, 09:25   #6
cade
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so ist es. offensichtlich sind dem käufer die abwicklungskosten eines angebots zu hoch. die chancen dass der befreiungsantrag durchgeht sind 50:50 meiner einschätzung nach.
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cade
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