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Alt 29-03-2005, 08:07   #46
Starlight
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DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Die Aussicht, bald in das verlängerte Osterwochenende starten zu können, ließ offenbar am vergangenen Donnerstag die Kauflaune der Anleger entflammen. Ein hartnäckiger Kreuzwiderstand wurde überwunden.
Ob es sich bei dem jüngsten Anstieg wirklich um eine Auferstehung der seit Anfang März scheintoten Bullen handelt oder nur um ein letztes reflexartiges Aufbäumen in Form einer technischen Gegenbewegung, muss sich noch zeigen. Die weiteren Aussichten haben sich nach dem Anstieg über die 4340er-Marke auf jeden Fall deutlich gebessert. Dort traf die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Abwärtstrendkanals auf einen bereits etablierten, horizontalen Widerstand. Als Vorbereitung für eine Rally muss der DAX nun noch das 50-prozentige Retracement der Abwärtswelle von 4435 (Zwischenhoch vom 7. März) auf 4275 Punkte (Zwischentief vom 23. März) überschreiten. Sobald der Index über 4355 Zähler klettert, hätte er mehr als die Hälfte dieser vorangegangenen Verluste wieder kompensiert, was erfahrungsgemäß in den meisten Fällen eine Richtungsumkehr zur Folge hat. Weiteren Gewinnen bis an die 4390er-Marke stünde dann nichts entgegen.

Rückendeckung erhält er dabei von dem gerade durchbrochenen Bereich zwischen 4330 und 4340 Punkten. Dort dürften zahlreiche Investoren von ihrer einstmals gesteigerten Verkaufsbereitschaft zu einem erhöhten Nachfrageinteresse bekehrt worden sein. Der DAX ist zwar nicht mehr so überverkauft wie noch in der Mitte der vergangenen Woche, doch auch vom Gegenteil einer Überhitzung ist er noch weit entfernt, wenn man den Oszillatoren glaubt. Erneute Gewinnmitnahmen über 4280 Zähler hinaus sind daher eher unwahrscheinlich, eventuell finden sich schon bei 4315 Punkten genug gläubige Nachkäufer.






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Alt 30-03-2005, 07:56   #47
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Mit Elan machte sich der DAX am Dienstag daran, einen wichtigen charttechnischen Bereich zu überwinden. Doch leider blieben diese Anstrengungen erfolglos.
Erst wenn der Index das 50-prozentige Retracement Abwärtswelle von 4435 (Zwischenhoch vom 7. März) auf 4275 Punkte (Zwischentief vom 23. März) überschreitet, stehen die Börsenampeln wieder auf Hellgrün. Idealerweise klettert der DAX nicht nur über diese bei etwa 4355 Punkten notierende Barriere, sondern auch noch über das 61,8-prozentige Fibonacci-Retracement bei 4375 Punkten. Dies wird jedoch durch die auf gleicher Höhe verlaufende, zur Monatsmitte nach unten verlassene Aufwärtstrendlinie erschwert. Selbst nach einer Rückeroberung der mittelfristigen Trendgeraden wäre der Leidensweg noch nicht vorbei. Bereits wenige Punkte höher, bei 4390 Zählern, steht dem Blue-Chip-Index die nächste Prüfung bevor. Gleichzeitig ist er jedoch auch nach unten durch mehrere Haltelinien gut abgesichert. Wie erwartet kam es bereits in dem Areal zwischen 4310 und 4315 Punkten erstmals zu erhöhter Nachfragebereitschaft.

Geht es weiter nach unten, findet sich zwischen 4240 und 4280 Punkten eine breite Unterstützungszone. Diese setzt sich aus einer weiteren mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und einem waagerecht verlaufenden Bereich zusammen. Im restlichen Wochenverlauf ist eine Seitwärtsbewegung innerhalb der Bandbreite von 4240 bis 4390 Punkten somit das wahrscheinlichste Szenario.





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Alt 31-03-2005, 07:42   #48
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die dritte und damit endgültige Schätzung des US-Bruttoninlandsproduktes für das vierte Quartal des Vorjahres rief es den Anlegern wieder ins Gedächtnis: Die Wirtschaft wächst zwar kräftig, jedoch noch nicht so stark, um zu überhitzen. Ideale Bedingungen also für steigende Unternehmensgewinne, ohne aber gleichzeitig Zinsängste zu schüren. Dies weckte den erst gestern auf ein Jahrestief gefallenen Weltleitindex S&P 500 aus seiner Lethargie.
Die wieder anspringenden Notierungen an der Wall Street wirken sich auch auf den DAX aus, der am Donnerstag schon zu Handelsbeginn sein derzeit verfügbares Aufwärtspotenzial ausschöpfen dürfte. Entscheidend ist vor allem, dass bereits die Eröffnungsindikatoren auf einen Start oberhalb des derzeit am meisten belastenden Widerstandes ankündigen. Dabei handelt es sich um das 50-prozentige Retracement der Abwärtswelle von 4435 (Zwischenhoch vom 7. März) auf 4275 Punkte (Zwischentief vom 23. März). Der Index mühte sich in den vergangenen Tagen vergeblich, diese bei 4355 Punkten liegende Schwelle zu überschreiten. Nun dürfte vor allem das 61,8-prozentige Fibonacci-Retracement bei rund 4375 Zählern kursbremsend wirken. Es erhält Verstärkung von der im Moment auf gleicher Höhe verlaufenden, oberen Begrenzungslinie des frischen, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Je höher der DAX über diese Marke hinausschießt, desto dünner wird die Luft aus charttechnischer Sicht. Denn bereits bei 4390 Punkten verläuft ein weiterer horizontaler Widerstand. Knapp darunter dürfte sich zudem die zur Monatsmitte unterschrittene, mittelfristige Aufwärtstrendgerade als Barriere erweisen. Anleger, die zu jener Zeit darauf spekulierten, dass die Linie hält, dürften sich wieder an ihr orientieren, wenn es darum geht aus den mißglückten Positionen noch mit einigermaßen heiler Haut wieder herauszukommen.






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Alt 01-04-2005, 08:08   #49
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Der Kurssprung zu Handelsbeginn brachte den DAX am Donnerstag direkt zu einer Gruppe von mehreren Chartmarken, die potenziell verkaufswillige Anleger zu Gewinnmitnahmen animierten.
Nach einem ruhigen Handelsstart dürfte am Freitagnachmittag nochmal richtig Schwung in die Notierungen kommen. Um 15:30 Uhr unserer Zeit werden die US-Arbeitsmarktdaten bekannt gegeben, die zu den derzeit meistbeachteten Konjunkturindikatoren zählen. Dabei kann es schnell zum Ausbruch aus dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal kommen, dessen untere Begrenzungslinie mit einer Unterstützungszone bei 4340 Punkten zusammenfällt. Wird sie unterschritten, dürften sich die Kurse an der darauf folgenden Haltezone bei 4310/20 Punkten wieder stabilisieren.

Bevor der Index dagegen die obere Begrenzungsgerade bei 4390 Zählern durchbrechen kann, muss er erst noch das 61,8-prozentige Fibonacci-Retracement der Abwärtswelle von 4435 (Zwischenhoch vom 7. März) auf 4275 Punkte (Zwischentief vom 23. März) überschreiten. Die bei 4375 Zählern verlaufende Schwelle erwies sich bereits in den vergangenen Tagen als Kursbremse. Zudem wird die 4390er-Marke noch von einer ehemaligen, mittelfristigen Aufwärtstrendlinie sowie von dem im Fünf-Minuten-Chart erkennbaren, horizontalen Widerstandsbereich verstärkt.





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Alt 05-04-2005, 07:51   #50
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Den am Motag auf ein neues 20-Jahreshoch gestiegenen Ölpreis konnte der DAX nicht länger ignorieren. Bereits kurz nach Handelsbeginn verließ der Index den kurzfristigen Aufwärtstrendkanal nach unten. Unmittelbar im Anschluss erwischte es auch noch die erste Haltezone.
Während die gestern durchbrochene Unterstützung bei 4340 Punkten noch am selben Tag in Vergessenheit geriet, orientierten sich die Investoren weiterhin an der unterschrittenen Aufwärtstrendgeraden, die sich in der Folge als Widerstand erwies. Sie steigt derzeit um rund zehn Zähler täglich und stellt bei aktuell rund 4355 Punkten die nächstliegende Barriere dar. Sollte es dem laut Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator schon wieder überkauften Index gelingen, die Linie zurückzuerobern, ist erneut ein Test der 4390er-Marke möglich. Spätestens dort dürfte jedoch der heutige Kursspielraum ausgeschöpft sein.

Wahrscheinlicher ist ein Rücksetzer an den schwachen, kurzfristigen Haltebereich bei 4310/20 Zählern. Weitaus solider ist hingegen die sich von 4260 bis 4280 Punkten erstreckende Zone, die bereits im Februar und im März weitere Rückschläge bremste und auch am Dienstag nicht ernsthaft gefährdet ist.






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Alt 06-04-2005, 08:15   #51
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Ließe man den 30. Dezember 2004 unberücksichtigt, wäre die Tagesschwankung des DAX am Dienstag mit nur mickrigen 0,32 Prozent so niedrig gewesen wie zuletzt im Jahr 1996. Doch während diese Trägheit der Kurse einen Tag vor Silvester noch verständlich ist, gibt es für die gestrige Flaute keinen angemessenen Grund.
Dem Index ging die Puste aus, nachdem er bereits zu Handelsbeginn bis auf wenige Zehntelpunkte an das Tageshoch stieg dabei handelte es sich jedoch nur um eine Reaktion auf den richtungsweisenden S&P 500, der am Montag nach deutschem Börsenschluss noch sichtbar zulegte. Auf diesen Antriebsfaktor kann der DAX am Mittwoch nicht zurückgreifen, denn an der Wall Street stiegen die Notierungen gestern Abend nicht mehr weiter. Somit dürfte es für den Index noch schwieriger werden, zurück in den kurzfristigen Aufwärtstrendkanal zu gelangen. Bereits am Dienstag stellte die untere Begrenzungslinie des im Fünf-Minuten-Chart ersichtlichen Kurskorridors eine Hürde dar. Zur Wochenmitte erreicht die Gerade nun den horizontalen Widerstandsbereich bei 4390 Zählern, der damit noch weitaus schwerer einnehmbar wird.

Für den gemessen am Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator bereits wieder überhitzten Index dürfte diese Barriere die Tagesobergrenze darstellen. Gleichzeitig ist jedoch auch nicht mit einem Rücksetzer zu rechnen, der über die erste schwache Haltezone bei 4310/20 Punkten hinausgeht. Doch erst wenn auch diese Unterstützung unterschritten wird, droht wieder ein Test des wichtigeren, sich von 4260 bis 4280 Punkten erstreckenden Areals, das in den vergangenen beiden Monaten bereits zweimal genug Nachkäufer anlockte, um wieder einen Richtungswechsel nach oben einzuleiten.






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Alt 07-04-2005, 08:14   #52
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Im Vorfeld des EZB-Zinsentscheids um 13:45 Uhr sowie der darauf folgenden Pressekonferenz um 14:30 Uhr ist nicht mit großen Kursschwankungen zu rechnen. Bleiben die Zinsen wie von der überwiegenden Mehrheit erwartet unverändert, so dürfte sich auch der Nachmittag nicht als übermäßig volatil erweisen.
Ein Blick auf den Fünf-Minuten-Chart zeigt, dass die nächste Richtungsentscheidung des DAX unmittelbar bevorsteht. Der Index ist nur noch knapp von dem bereits Mitte März und Anfang April in Erscheinung getretenen Widerstand bei 4390 Punkten entfernt. Vor allem Positionsschieflagen von Anlegern, die irrtümlicherweise auf einen Fortbestand der einstmals dort verlaufenden Unterstützung spekulierten, dürften im März für den kursbremsenden Effekt dieser Zone verantwortlich gewesen sein. Mittlerweile sollte dieser Effekt nachgelassen haben, doch am 1. April verlief zusätzlich noch die obere Begrenzungsgerade des damals gülten Aufwärtstrendkanals auf gleicher Höhe, so dass auch der zweite Durchbruchsversuch erfolglos blieb.

Auch heute wird die Lage wieder dadurch kompliziert, dass ein weiterer Widerstand dieses Areal durchkreuzt. Diesmal ist es die untere Trendkanalbegrenzungslinie, die in den vergangenen Tagen schon auf sich allein gestellt als zähe Barriere fungierte. Doch die Gerade steigt im Tagesverlauf um weitere 15 Zähler an, so dass eine Rückeroberung der 4390er-Marke danach wieder einfacher wird.

Einziges Manko: Der Markt ist dem Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator zufolge noch überkaufter als schon beim letzten gescheiterten Ausbruch zu Monatsbeginn. Ein Rückschlag in Richtung der ersten Haltezone bei 4310/20 Punkten bleibt daher ebenso wahrscheinlich wie eine Fortsetzung der Erholung bis 4405 Zähler.






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Alt 08-04-2005, 07:52   #53
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DAX-Tagesanalyse


In den letzten Minuten sprang der DAX am Donnerstag noch ansatzweise über die 4390er-Marke. Der Durchbruch wäre sicher noch deutlicher ausgefallen, wäre die Handelssitzung am Abend nicht zu Ende gegangen.
Bestätigt sich die Einschätzung der von mehreren Emittenten vorbörslich berechneten Eröffnungsindikatoren, wird der Index am Freitag bereits an der 4400er-Marke starten. Damit wäre die Barriere bei 4390 Punkten endgültig Geschichte, doch der DAX kommt trotzdem nicht so schnell zur Ruhe. Bereits bei 4405 Zählern trifft er auf die ehemalige untere Begrenzungslinie des erst zu Wochenbeginn nach unten durchbrochenen kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Die relativ steile Gerade klettert im Laufe des Tages bis 4420 Punkte und stellt heute für den laut Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator bereits überhitzten Index mit hoher Wahrscheinlichkeit die Obergrenze dar. Ein weiterer Anstieg an den sich von 4425 bis 4435 Punkten erstreckenden Widerstandsbereich ist jedoch nicht völlig auszuschließen. Spätestens in der kommenden Woche dürfte auch diese am bisherigen Jahreshoch verlaufende Hürde zur Disposition stehen.

Auf der Unterseite bildete sich währenddessen bei etwa 4355/60 Punkten eine neue Unterstützungszone aus. Wie der bereits bestehende Haltebereich bei 4310/20 Zählern ist sie aber ebenfalls als nicht besonders tragfähig einzustufen.






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Alt 12-04-2005, 07:46   #54
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Am Montag war die Schwankungsbreite der Kurse an den Weltaktienmärkten wieder rekordverdächtig niedrig. Beim S&P 500 lagen zwischen Tageshoch und -tief nur knapp fünf Punkte respektive 0,5 Prozent. Auch der DAX zeigte sich mit einer Tagesschwankung von etwa 0,6 Prozentpunkten nicht von seiner volatilen Seite. Heute um 14:30 Uhr dürfte sich dies jedoch schlagartig ändern.
Eine Stunde vor Handelsbeginn an der Wall Street wird am Dienstag die US-Handelsbilanz für den Februar veröffentlicht. Weicht diese starkt von den Schätzungen ab, dürfte der Markt rasch wieder aus seiner Frühjahrsmüdigkeit erwachen. Bereits zu Handelsbeginn ist die im Tagesverlauf von 4390 auf 4405 Punkte steigende Aufwärtstrendlinie in Gefahr. Im Falle schlechter Nachrichten von der Konjunkturfront dürfte der DAX dann schnell auch unter die horizontale Unterstützung bei 4380/90 Zählern rutschen und bis an die nächste Stabilisierungsgelegenheit bei 4355 Punkten fallen. Erweist sich die Wirtschaftslage hingegen als besser denn erwartet, dürfte bald die sich von 4425 bis 4435 Zählern erstreckende Widerstandszone einem Test unterzogen werden. Darüber hinaus gehende Gewinne sind zumindest bevor der Index nicht eine kleine Atempause erhält auf Grund der bereits sichtbar überkauften Oszillatoren eher unwahrscheinlich. Zudem wird der im Bereich des bisherigen Jahreshochs verlaufende Widerstand durch einen mittelfristigen Einflussfaktor verstärkt






Langfristige Analyse
Der DAX fiel zwar unter die steilere der beiden, am mittelfristigen Zeithorizont derzeit erkennbaren Aufwärtstrendlinien bei aktuell 4425 Zählern, die sich nun als Widerstand erweist. Doch eine flachere, bei rund 4260/80 Punkten verlaufende Gerade sorgt nach wie vor für Kaufstimmung im übergeordneten Zeifenster. Solange sie nicht unterschritten wird, ist daher mit einem Durchbruch über die nächstliegende langfristige Barriere bei 4500 und einem darauf folgenden Anstieg an die nächste Hürde bei 4700 Zählern zu rechnen.

Die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren untermauern das positive Chartbild. Einzig der RSI ist bereits überkauft, doch er wird vom Double-Smoothed-Stochastics bislang nicht bestätigt. Anlass zur Beunruhigung bietet jedoch der VDAX - das Volatilitätsbarometer notiert nahe an seinem erst vor zwei Monaten markierten Achtjahrestief.

Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass Extremwerte auf der Unterseite oftmals mit oberen Wendepunkten beim sich stets spiegelverkehrt entwickelnden DAX einhergehen. Der konkrete Eintrittszeitpunkt einer Korrektur, die den Index schnell wieder bis 4100 Punkte drücken kann, ist mit dem VDAX zwar nicht vorherzusagen, Vorsicht ist jedoch angebracht.




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Alt 13-04-2005, 08:03   #55
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Der seit Anfang April im Fünf-Minuten-Chart erkennbare Aufwärtstrendkanal wurde am Dienstag zwar unterschritten. Ein zweiter, bereits seit dem 23. März bestehender Kurskorridor, stabilisierte jedoch den DAX.
Einerseits ist der Index nun - gemessen am Double-Smoothed-Stochastics - nicht mehr so überhitzt wie noch zwei Tage zuvor, so dass theoretisch auf ein Verbleiben im eingangs erwähnten Trendkanal spekuliert werden kann. Andererseits zeigt er auch noch nicht wirklich eine entspannte Marktsituation an, denn der ist nur knapp aus dem oberen Extrembereich herausgelaufen. Der als Zweitoszillator zur Bestätigung verwendete, und vergleichsweise weniger heißgelaufene RSI lässt darauf hoffen, dass die bei rund 4365 Zählern verlaufende, untere Begrenzungsgerade des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals hält. In diesem Fall müsste der Index zunächst die ehemalige Unterstützung bei 4380/90 Punkten zurückerobern, die jedoch keine allzugroßen Schwierigkeiten bereiten sollte.

Problematisch ist zudem noch eine hypothetische, bislang noch unbestätigte Abwärtstrendlinie, die mit der 4400er-Dezimalmarke zusammenfällt (siehe Chart auf der folgenden Seite). Dazu kommt die definitiv eine Rolle spielende, ehemalige Aufwärtstrendgerade bei 4410 Punkten. Darüber ist jedoch der Weg bis an das sich von 4425 bis 4435 Punkten erstreckende Areal frei, erst dort verläuft der nächste ernstzunehmende Widerstand.

Setzt sich die Tendenz zu Gewinnmitnahmen hingegen fort, fällt der Unterstützung bei 4355 Punkten eine Schlüsselrolle zu. Denn wenn sie ebenfalls unterschritten wird, ist der weitere Absturz bis 4310/20 Zählern vorprogrammiert.





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Alt 14-04-2005, 07:46   #56
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Während der DAX die Aufwärtsbewegungen des S&P 500 stets mitvollzieht, werden Verluste des US-amerikanischen Weltleitindex vom deutschen Kursbarometer derzeit überwiegend ignoriert. Dies führt zu einer immer weiter auseinander klaffenden Kursschere (siehe Chart auf Seite sieben), die nicht mehr lange durchzuhalten ist.
Wie erwartet erwies sich die am Dienstag nach unten durchbrochene Aufwärtstrendlinie anschließend bereits am folgenden Tag als Widerstand. Auch am Donnerstag dürfte an der im Verlauf der Handelsssitzung von 4415 auf 4430 Zähler steigenden Geraden kein Vorbeikommen sein. Verschärfend kommt heute noch hinzu, dass sie nun auch noch mit dem horizontalen Widerstand bei 4435 Punkten zusammenfällt. Diese Barriere entwickelte sich Mitte März, als der DAX das bisherige Jahreshoch markierte. Dazu gesellt sich zu allem Übel ein mittelfristiges Kurshemmnis auf gleicher Höhe

Die bei 4370/80 Zählern verlaufende, untere Begrenzungslinie eines seit dem 23. März im Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanals könnte den Index zwar vor größeren Gefahren bewahren. Das Restrisiko eines Durchbruchs erscheint derzeit jedoch groß genug, um auch die nächste Unterstützung bei 4355 Punkten nicht aus den Augen zu verlieren. Dort befindet sich zudem das 38,2-prozentige Retracement der jüngsten Aufwärtswelle von 4275 (Zwischentief vom 23. März) auf 4413 Zähler (Zwischenhoch vom 8. April).






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Alt 15-04-2005, 08:11   #57
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Erneut hielt sich am Donnerstag der DAX auf dem Vortagesniveau, während der S&P 500 kräftig Federn lassen musste. Doch nun zeichnet sich ab, dass die Abweichung der beiden Marktbarometer zumindest ansatzweise bereinigt wird.
Die von verschiedenen Emittenten berechneten Eröffnungsindikatoren deuten darauf hin, dass bereits zu Handelsbeginn mit dem Fall aus dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal zu rechnen ist. An dem horizontalen Unterstützungsbereich bei rund 4355 Punkten dürfte es jedoch zunächst zu ausreichend großer Kaufbereitschaft kommen, um die Abwärtsbewegung vorübergehend aufzuhalten. Angesichts des tendenziell nach wie vor überkauften Marktes ist jedoch fraglich, ob an dieser Stelle wieder ein dauerhafter Richtungswechsel nach oben gelingt. Stattdessen muss damit gerechnet werden, dass die Angleichung der Kursverläufe von DAX und S&P 500 nicht über eine Aufwärtsbewegung des amerikanischen, sondern vielmehr über Rückschläge des deutschen Marktes erfolgt. Zumal sich die Wall Street der Vorschusslorbeeren, die der DAX ihr mit der Outperformance seit Anfang März gewährte, bislang nicht als würdig erwies (siehe Chart auf Seite sieben).

Somit besteht die Gefahr eines weiteren Rücksetzers bis rund 4320 Zähler, wodurch sich das kurzfristige Gesamtbild jedoch maßgeblich verschlechtern würde. Denn unterhalb von 4350 Punkten hätte der Index mehr als die Hälfte der vorangegangenen Aufwärtsbewegung wieder nach unten korrigiert, was deren schnelle Fortsetzung erfahrungsgemäß deutlich unwahrscheinlicher macht.

Wie bereits in der Tagesanalyse vom Donnerstag vermutet erweist sich die am 12. April nach unten durchbrochene Aufwärtstrendlinie nun als Barriere. Zusammen mit der horizontalen Widerstandszone im Bereich des Jahreshochs bei 4435 Punkten markiert sie die Obergrenze des Kursspielraums am Freitag, selbst wenn die Notierungen sich wider Erwarten schnell wieder Richtung Norden wenden.






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Alt 19-04-2005, 07:59   #58
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Der DAX startete auf die gleiche Weise in die neue Woche, auf die er sich auch aus der alten verabschiedete: im freien Fall. An der ersten mittelfristigen Haltelinie legte er dann jedoch eine Verschnaufpause ein.
Nachdem die Unterstützungszone zwischen 4260 und 4280 Punkten den Sturzflug des Index nicht einmal ansatzweise aufhielt, musste sich bereits am Montag die 4175er-Marke beweisen. Hier fanden sich zunächst ausreichend Investoren, die auf dem niedrigeren Niveau zu Nachkäufen bereit waren und so den Index zumindest vorübergehend stabilisierten. Gemessen am RSI ist der Index inzwischen bereits dermaßen überverkauft, dass die Abwärtsdynamik etwas nachlassen dürfte. Noch fehlt aber die Bestätigung vom zweiten Oszillator, dem Double-Smoothed-Stochastics. Daher bleibt fraglich, ob der DAX vom aktuellen Niveau aus ohne Umwege zu einem Rückeroberungsversuch des nun voraussichtlich als Widerstand dienenden Areals bei 4260/80 Zählern aufbricht.

Stattdessen muss mit weiteren Verlusten bis 4100 Punkte gerechnet werden. Dieser seit Oktober 2004 im Chart ersichtliche, horizontale Haltebereich wird von einem gewichtigen, mittelfristigen Einflussfaktor gestützt





Langfristige Analyse
Die 4100er-Marke dürfte nicht so ohne weiteres unterschritten werden. Die Untergrenze dieses ehemaligen Widerstandsbereiches wird derzeit von der 200-Tage-Linie verstärkt. Zudem verläuft auf gleicher Höhe das 38,2-prozentige Retracement der Aufwärtsbewegung von 3618 (Zwischentief vom 16. August 2004) auf 4435 Punkte (Zwischenhoch vom 7. März 2005).

Eine Stabilisierung, gefolgt von einem erneuten Anlauf auf die 4500er-Marke und dem darauf folgenden, ebenfalls langfristigen Widerstand bei 4700 Punkten bleibt also nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario. Unterhalb von 4100 Zählern trüben sich die Aussichten jedoch ein. Dann könnten Anschlussverkäufe den DAX schnell weiter bis 3600 Punkte fallen lassen.

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Alt 20-04-2005, 07:49   #59
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nach größeren, dynamisch verlaufenden Verlusten, wie sie am vergangenen Freitag und Montag beim DAX zu beobachten waren, folgt erfahrungsgemäß meist eine Gegenreaktion nach oben. Sie ergibt sich daraus, dass Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt haben, ihre Gewinne zumindest teilweise mitnehmen wollen und dazu ihre Short-Positionen schließen. Doch diese technische Aufwärtskorrektur bleibt bislang aus.
Die Stimmung unter den meisten Anlegern muss denkbar negativ sein, wenn sogar die kurzfristig orientierten Trader auf weitere Verluste ohne vorherige Gegenbewegung spekulieren und das obwohl der Index in nur zwei Handelstagen mehr als 200 Punkte verloren hat. Daher ist es fraglich, wie lange vor dem Hintergrund der wieder deutlich anziehenden Rohölnotierungen und des erneut über die 1,30er-Marke gekletterten Euro/Dollar-Kurses die nächstgelegene Unterstützung bei 4175 Zählern noch hält. Selbst wenn ein Durchbruch erfolgt, wäre das aber noch kein Beinbruch. Das Zusammentreffen mehrerer charttechnischer Einflussfaktoren dürte dafür sorgen, das die darauf folgende Haltezone bei 4100 Punkten auch größerem Verkaufsdruck widersteht (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite 5).

Kommt es doch zu sprunghaften Short-Eindeckungen beim inzwischen schon leicht überverkauften DAX, dürfte sich auf der Oberseite bereits die ehemalige Unterstützung bei 4260/80 Punkten als erster Widerstand erweisen.







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Alt 21-04-2005, 07:51   #60
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Amerikanische Anleger haben ein Sprichwort, dem zufolge selbst eine tote Katze noch springen kann - man muss sie nur aus ausreichender Höhe auf den Boden aufprallen lassen. Das Gleiche gilt grundsätzlich für den DAX, doch wie bereits gestern vermutet geht es zunächst ohne den "Dead Cat Bounce" weiter nach Süden.
Die von mehreren Emittenten berechneten, voraussichtlichen Eröffnungskurse lassen darauf schließen, dass die bislang aktuelle Unterstützung bei 4175 Punkten endgültig unterschritten ist. Bereits zu Handelsbeginn dürfte der Index so weit unter die schon gestern angekratzte Haltelinie gefallen sein, dass sich das Hauptaugenmerk der Investoren nun auf die 4100er-Marke richtet. Der dort verlaufende Unterstützungsbereich setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Zunächst ist die klassische, waagerecht verlaufende Haltezone erwähnenswert, die sich aus einem ehemaligen Widerstand ableitet. Sie wäre jedoch vermutlich längst in Vergessenheit geraten, wenn sich nicht auch die 200-Tage-Linie auf gleicher Höhe befinden würde. Als Krönung lässt sich ebenfalls auf diesem Niveau noch das 38,2-prozentige Retracement der Aufwärtsbewegung von 3618 (Zwischentief vom 16. August 2004) auf 4435 Punkte (Zwischenhoch vom 7. März 2005) ausmachen.

Eine derart massive Anhäufung von positiven charttechnischen Einflussfaktoren dürfte zumindest vorläufig genug Nachkäufer anlocken, um den toten DAX doch noch zum Springen zu bringen. Gleichzeitig birgt diese Konstellation jedoch auch ein hohes Gefahrenpotenzial: Wenn der Index nämlich durch dieses Areal ohne den Ansatz einer Stabilisierung weiter nach unten rauscht, könnte schnell Panik unter den sowieso schon nervösen Investoren ausbrechen. In jenem Fall käme sicher schnell die nächste Unterstützung bei 3850 Punkten in Reichweite. Von einer Rückeroberung der ersten, sich von 4200 bis 4220 Zählern erstreckenden Hürde könnte dann vorläufig nur noch geträumt werden.






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