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Alt 05-04-2005, 14:30   #61
Stefano
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ich würd sagen zum...
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Alt 05-04-2005, 14:42   #62
Stefano
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Auch das noch...

Van Lent fällt zwei Wochen aus

Frankfurt. Bei der Frankfurter Eintracht ist Schluss mit lustig. Die 2:3-Niederlage von Ahlen, insgesamt schon die achte Auswärtspleite, hat nicht nur die treuen Fans ziemlich verärgert. Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen ließ gehörig Dampf ab: «Wir haben einfach keine Typen, die dagegenhalten.» Mit Vertragsverlängerungen wird die Eintracht in den nächsten Wochen vorsichtig sein und dies mit Recht. Zu wenig haben die Spieler in der Mehrzahl angeboten, als dass sie Ansprüche stellen könnten.

Nicht druckreif sind die Bewertungen der Fans auf der offiziellen Eintracht-Homepage. Total unverständlich, dass Trainer Friedhelm Funkel nach dem Spiel auch davon sprach, «dass die Mannschaft Biss hatte und nicht abgeschlachtet worden ist.» Biss oder Willen zum Sieg sieht ganz sicher anders aus und kann sich keinesfalls nur auf eine Viertelstunde am Ende beschränken. Und immerhin nicht abgeschlachtet worden zu sein beim, bis Sonntag, Tabellenvorletzten darf nun wirklich nicht der Anspruch der Eintracht sein.

Die Enttäuschung war größer als bei vielen voran gegangenen Niederlagen, weil diesmal der äußere Rahmen gestimmt hatte und damit jedes Alibi entfallen war. Funkel hatte die freie Auswahl bei seinem Personal und ein Auswärtsspiel war es im eigentlichen Sinne auch nicht. Doch Funkel hatte kein glückliches Händchen bei Ein- und Auswechslungen. Da half auch die Unterstützung von mehr als der Hälfte der 8000 Zuschauer nichts. Das grundsätzliche Problem, das sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht: Den Spielern gelingt es einfach nicht, mit Selbstvertrauen gegen ein abstiegsgefährdetes Team auf den Platz zu gehen.

Nur Torwart Markus Pröll zeigt schon mit seiner Körpersprache, dass er gewinnen will. Beim Torwart ließ die Spannung über 90 Minuten nicht nach, bei manchem Kollegen war sie überhaupt nicht da. «Ich weiß nicht, ob allen klar war, was für eine Chance wir heute hatten», schimpfte Pröll. Am Tag danach schloss sich dann der Trainer an. Die Versager von Ahlen wurden schon vor dem Training zusammengefaltet. Ob es wirklich nutzt, wird sich erst in zwei Wochen in Aue zeigen.

Dazwischen liegt das Heimspiel gegen Unterhaching, das für die Eintracht aus anderem Grund zum Problem werden könnte. Denn mit Arie van Lent fällt ausgerechnet der beste Torschütze aus. Van Lent hat sich in Ahlen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und muss zwei Wochen pausieren. Auch der für ihn eingewechselte Benjamin Köhler ist verletzt, hat Probleme mit der rechten Schulter. Und so braucht Funkel jetzt ausgerechnet Spieler wie Stefan Lexa oder Markus Beierle, die er zuletzt hatte links liegen lassen. q: eintracht.de
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Alt 05-04-2005, 17:38   #63
Graf Zahl
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was soll´s. Mit dem Aufstieg haben wir eh nichts mehr zu tun.... daheim Top - auswärts Flop
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Alt 06-04-2005, 09:36   #64
Stefano
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Wer wirft denn da die Flinte ins Korn

Letzter Spieltag 95 Minute Arie schießt das 7:5 gegen Wacker und wir sind uffgestiesche
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Alt 06-04-2005, 15:50   #65
Stefano
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"Der Charakter ist nicht schmutzig genug"

Frankfurter Rundschau: Herr Funkel, nach der Niederlage in Ahlen haben Medien, Fans und Verantwortliche kein gutes Haar an Ihrer Mannschaft gelassen. Wie tief sitzt den bei Ihnen die Verbitterung?

Friedhelm Funkel: Na ja, es ist nicht das erste Mal, dass wir verloren haben. Man ärgert sich, man ist frustriert, aber wir werden das Fußball spielen nicht einstellen. Sehen Sie sich die Duisburger an, die verlieren in Trier. Meinen Sie, die fühlen sich besser? Am Sonntag geht's gegen Unterhaching, da müssen wir sehen, dass wir nicht noch weiter an Boden verlieren.

Moment, Sie wollen uns doch nicht allen Ernstes erzählen, Sie sind en passant zur Tagesordnung übergegangen. Unseren Informationen nach sollen Sie die Mannschaft am Montagmorgen sogar ordentlich zusammengefaltet haben.

Ich habe die Fehler sehr klar angesprochen.

Das ist alles? Kein lautstarkes Donnerwetter?

Nein, Lautstärke kann kein Gradmesser sein. Die Ansprache war klar und deutlich, jeder einzelne Spieler bekam aufgezeigt, was er falsch gemacht hat. Gerade nach so einem Spiel ist das bitter nötig. Gestern hatten die Spieler einen Tag frei, um den Kopf freizubekommen. Damit ist Ahlen abgehakt. So ist das im Fußball. Niederlagen gehören einfach dazu, und unsere Mannschaft ist nicht so stark, dass sie locker durch diese Liga marschiert. Wir müssen immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Die haben wir bisher gut weggesteckt, und das werden wir auch dieses Mal tun.

Sie wirken sehr gefasst. Unmittelbar nach dem Spiel in Ahlen waren Sie noch mächtig angefressen.

Das ist doch normal. Nach so einer Partie ist man emotionalisiert, da kriecht Ärger in einem hoch. Wir haben eine große Chance verpasst. Und man braucht auch nicht überheblich tönen: ,Die hauen wir weg, die machen wir platt.' Aber als Frankfurter Eintracht sollte man in der Lage sein, in Ahlen zu gewinnen.

Woran lag es dann?

Man muss konzentriert spielen. Wir aber waren viel zu ängstlich und haben schlimme Fehler gemacht. Das darf einfach nicht passieren. Sehen Sie sich den katastrophalen Fehlpass von Christopher Reinhard an, der Junge muss daraus lernen. Und manchmal ist so ein Lernprozess schmerzhaft.

Haben Sie solch eine Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen in ihrer langen Laufbahn schon einmal erlebt?

Ja klar, mit Uerdingen, da haben wir in einem Jahr nur einmal auswärts gewonnen und in der folgenden Saison sieben Begegnungen in der Fremde für uns entschieden - dabei hatten wir nichts anders gemacht.

Und doch rätselt ganz Frankfurt über die zwei Gesichter der Mannschaft. Sie müssen doch Antworten haben, oder nicht?

Im Fußball ist nicht alles erklärbar, wenn es erklärbar wäre, dann könnten wir es auf Knopfdruck abstellen.

Aber Sie müssen doch irgendwas ändern: Die Spieler hart anfassen, sie einschwören, viel mit ihnen sprechen oder gar nichts. Irgendwas versuchen.

Das wäre doch purer Aktionismus und Populismus. Es gibt kein Patentrezept. Wir trainieren gut, wir bereiten uns gut vor - mehr können wir nicht machen.

Noch mal: Sie müssen doch versuchen, dieser Schwäche Herr zu werden.

Ja, was glauben Sie denn? Aber man muss doch auch die Fakten sehen: Wir haben große Probleme, wenn wir auf einen sehr aggressiven Gegner treffen. Da haben wir nicht die Typen, die auf dem Platz so richtig dagegenhalten. Zu Hause, wenn wir das Spiel selbst machen, wenn sich der Gegner zurückzieht und wir ein bisschen mehr Platz haben für den Spielaufbau, dann klappt das; wenn der Gegner stört, haben wir Probleme. Das ist einfach so .

Also doch eine Frage der Mentalität.

Genau. Der Charakter der Mannschaft ist gut, aber er ist auf dem Platz nicht schmutzig genug.

Wie meinen Sie das?

Da muss man den Gegner auch mal verbal attackieren, ihn provozieren, ihn beschimpfen. Ich habe das als Spieler früher auch gemacht. Das traut man mir ja heute gar nicht mehr zu, aber auf dem Platz war ich kein lieber Kerl. Da muss es mal ordentlich krachen, verdammt. Hinterher ist alles wieder vergessen. Da müssen die Jungs noch lernen. Und wir werden reagieren. Wir werden unsere Bemühungen intensivieren, einen Spielertyp zu verpflichten, der diesen Anforderungen gerecht wird.

Nun sind auch Sie nach dem Spiel in Ahlen für Taktik und Aufstellung kritisiert worden. Wie gehen Sie damit um?

Generell sehe ich das gelassen, ich kann gut mit Kritik umgehen, aber die jetzt erhobenen Vorhaltungen sind faktisch falsch.

Ihnen wurde vor allem vorgehalten, das taktische Konzept schon nach einer Minute über den Haufen geworfen und Chris aus dem Mittelfeld zum Libero gemacht zu haben. Auch die vielen Umstellungen sind bemängelt worden.

Es war klar, dass wir mit einer Viererkette spielen, wenn Ahlen mit drei Angreifern kommt. Und wenn Ahlen zwei Spitzen aufbietet, wir mit drei Mann hinten agieren. Wobei Chris sich bei Ballbesitz immer miteinschalten sollte, um einen Mann mehr zu haben. Also Libero spielte er schon mal gar nicht. Und dass ich die Mannschaft immer ändere, stimmt auch nicht. Im Vergleich zum Fürth-Spiel war es eine Position. Da schreibt Ihr irgendwas, ob es richtig ist oder nicht, ist völlig egal. Da ärgert man sich natürlich, und man hat als Trainer kaum eine Möglichkeit, das richtig zu stellen. q: frankfurter rundschau
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Alt 06-04-2005, 15:52   #66
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Eintracht-Fans sauer übers neue Trikot: Das ist doch ein „alter Hut“

Frankfurt. Am vergangenen Freitag hat die Frankfurter Eintracht die Verlängerung des Vertrages mit dem Ausrüster «Jako» um zwei Jahre bekannt gegeben und gleichzeitig das neue Trikot für die kommende Saison vorgestellt. Es gab große Worte der gegenseitigen Wertschätzung, und beide Seiten zeigten sich zufrieden mit den zukünftigen Vertragsbedingungen. «Die Trikots in den letzten beiden Jahren waren immer Volltreffer», sagte Eintrachts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen, «die Verkaufszahlen belegen eindrucksvoll, dass auch ein neues Trikot angenommen wird.» Arnold Trendel von Jako sprach vom «richtig guten Namen» der Eintracht und war nicht böse, dass die Eintracht auch mit anderen Anbietern gesprochen hatte.

Eitel Sonnenschein also zwischen den Partnern. Doch nun stößt das neue Trikot, in der Hauptsache in schwarz gehalten, auf breite Ablehnung bei den Anhängern des Fußball-Zweitligisten, also bei jenen Kunden, die die Trikots kaufen sollen. Zum einen wird bemängelt, dass vom traditionellen schwarz/rot nichts mehr übrig geblieben ist, zum anderen, dass es ein Trikot «von der Stange» ist. In der Tat, das als neu angepriesene Leibchen, gibt es schon seit mehr als einem Jahr im Katalog der Sportartikelfirma und es wird, in anderen Farbzusammenstellungen von vielen Vereinen bereits getragen, unter anderen vom Karlsruher SC, von LR Ahlen und vom FC Nöttingen. Die Fußball-Damen des FSV Frankfurt tragen es sogar in der genau gleichen Farbzusammenstellung.

«Damit werden uns die letzte Identifikation und das letzte bisschen Stolz und Ehre geraubt», hat ein erboster Fan in einem Brief an Bruchhagen geschrieben. Es war eine der sachlichsten Bemerkungen. Andere wurden derber. Von «Restposten» ist die Rede, von «Einheitsbrei» und davon, dass sich die Eintracht mit diesem Trikot der «Lächerlichkeit preisgibt».

Bruchhagen hat in seiner Antwort vorsichtige Worte gewählt. Bisher habe sich Jako dadurch ausgezeichnet, dass sie «individuellen Wünschen» immer gerecht geworden seien. «Leider ist es jedoch so, dass auch dieses Unternehmen eine Produktlinie fahren muss, welche dann auch vorsieht, dass bis in die Kreisklasse hinein das Basistrikot verkauft werden muss», schrieb Bruchhagen. Die Proteste konnte er mit seinen offenen Worten nicht zum Verstummen bringen.

Offenbar hat der Eintracht-Chef, der an der Auswahl nicht beteiligt war, auch nicht gewusst, dass das «neue Trikot» in Wahrheit ein «alter Hut» ist. Inzwischen gibt es Signale, dass die Entscheidung über die neue Bekleidung der Profis nicht endgültig ist. «Uns war nicht bewusst, dass dies solche Wellen schlägt», sagt Bruchhagen, «wir werden die Sache noch einmal überdenken.» Kompromissbereit zeigt sich auch Jako. «Wir wollen natürlich gerade die Fans zufrieden stellen und sind deshalb absolut gesprächsbereit», sagte Marc Oberndörfer vom Bereich Sponsoring der Firma Jako. Beide Seiten sind natürlich daran interessiert, dass die Trikots weiter so gut verkauft werden wie in der Vergangenheit. Erstaunlich: Im aktuellen Katalog der Firma gibt es zwei Modelle mit schwarz und rot, die besser ankommen würden als die nun ausgesuchten. q: neue presse
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Alt 06-04-2005, 16:34   #67
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Vorsicht...sehr lang!!

Presseerklärung der Ultras-Frankfurt = UF97 zu Ahlen/Supportboykott gegen Haching heute, 13:55

Ich wurde gebeten,diese Stellungnahme der UF97 ins Forum zu setzen. Bitte lest euch den Text genau durch, es ist auf jeden Fall kein Boykott gegen die Mannschaft!!! Ich stelle den Thread in zwei Foren rein. Einmal ins Auswärtsforum (wegen der Auseinandersetzungen in Ahlen) und ins Saisonforum ( Wegen des Supportboykotts am Sonntag gegen Haching)

Ich werde den Thread sofort schließen, damit dieser nicht mit den üblichen Anti/Pro Ultras Postings zerredet wird. Diese Diskussionen befinden sich ja bereits in zahlreichen anderen Threads...

Willkürlicher Polizeieinsatz in Ahlen

Mit dieser Presseerklärung wollen Ultras Frankfurt zu den Vorfällen beim Zweitligaspiel unserer Eintracht in Ahlen Stellung beziehen und einige Dinge richtig stellen.

Sowohl auf Premiere als auch im DSF konnte man aufgebrachte Eintrachtanhänger sehen, welche von den Moderatoren als "Krawallmacher" und "Randalierer" tituliert wurden. Fakt ist, dass es am Sonntag in Ahlen zu Handgreiflichkeiten zwischen Eintracht-Fans und der Polizei gekommen ist. Über die Gründe können Fernsehmoderatoren und Presse-vertreter, die nicht im Gästeblock waren, jedoch nur spekulieren. Nach dem Motto "Only bad news are good news" wurden Frankfurter Fußballfans wieder einmal in einem völlig falschen Licht dargestellt, ohne die wirklichen Hintergründe zu kennen. Diese Spekulation und pauschale Vorverurteilung ist absolut fragwürdig und stellt in keiner Weise guten und objektiven Journalismus dar, den man eigentlich erwarten sollte.

Da Ultras Frankfurt und andere Teile der Frankfurter Fanszene immer wieder für Ausschreitungen verantwortlich gemacht werden und zudem seit Jahren mit teilweise völlig ungerechtfertigten Stadionverboten und Repressionen jedweder Art zu kämpfen haben, ist es für uns jetzt an der Zeit, selbst in die Offensive zu gehen um uns geschlossen gegen diese Vorwürfe zu wehren.

Die Vorfälle in Ahlen sind keinesfalls auf das Verhalten Frankfurter Fans oder der Gruppe Ultras Frankfurt zurückzuführen, sondern einzig und allein die Konsequenz einer unerklärlichen und skandalösen Polizeitaktik. Zu Beginn der ersten Halbzeit saß ein Fan mit seiner Eintracht-Fahne auf dem Zaun, die er zum Einlauf der Mannschaften und darüber hinaus schwenkte. Von diesem Fan ging absolut keine Gefahr aus, dies werden alle Eintrachtfans bestätigen können. Ganz im Gegenteil, das Schwenken der Fahne war eine Demonstration friedlicher Emotionen und in keiner Weise rechtfertigt dieses Ausleben seines Fanseins das, was dann passierte.

Der Fahnenschwenker war ca. zwanzig Polizisten offensichtlich ein Dorn im Auge und diese drangen deshalb rabiat in den Gästeblock ein, um den Frankfurter Zuschauer davon abzuhalten, seine Fahne zu schwenken. Dass diese unverständliche Aktion zu Protesten und Beschimpfungen der Eintrachtfans in Richtung Polizei führte, sollte jedem Einsatzleiter oder jeder anderen ausführenden Kraft der Polizei schon vor der Maßnahme klar gewesen sein!

Das absolut grundlose Entern des Blockes durch eine Vielzahl an Polizisten in Kampfmontur missfiel dem Großteil an Gästefans, die dies auch verbal kundtaten. Dass diese Proteste jedoch einen Schlagstockeinsatz sowie den massiven Einsatz von Pfefferspray (welches den Fans aus nächster Nähe in die Augen gesprüht wurde) zur Folge hatte ist schlichtweg unfassbar kopflos und definitiv untragbar. Daraufhin spielten sich im Gästeblock die tumultartigen Szenen ab, die man einige Stunden später im Fernsehen sehen konnte: Frankfurter Fans wehren sich gegen prügelnde Polizisten; dies völlig gerechtfertigt und menschlich. Natürlich wurde von einem völlig unnötigem sowie total überzogenem Polizeieinsatz nichts erwähnt. Auch der ausschlaggebende Grund für den Polizeieinsatz, nämlich ein fahne-schwenkender Fan, wird nicht erwähnt. Die Wahrheit, die jeder kennt, der sich zu dieser Zeit im Gästeblock befand, wurde schlicht und einfach außer Acht gelassen, nur um sich dem Klischee des randalierenden Fußballfans wieder einmal zu bedienen. Was übrig bleibt ist ein Bild, das Frankfurter Fußballfans in ein völlig falsches Licht stellt und den Eindruck vermittelt, dass Fans der Eintracht grundlos Gewalt und die Konfrontation mit der Polizei suchen.

Nachdem sich die Situation im Block wieder etwas beruhigt hatte, begann die Polizei vor dem Block damit Fans der Eintracht willkürlich festzunehmen. Als sich immer mehr Fans vor dem Block sammelten um ihre Freunde gegen diese Schikane zu unterstützen, eskalierte die Situation erneut: Kurz nach Beginn der 2. Halbzeit sah sich die Polizei genötigt, wiederum Schlagstöcke und Pfefferspray einzusetzen. Daraufhin flogen Flaschen, Becher und Steine gegen die Polizisten, welche nun aus dem Stadion flüchten mussten. Wir wollen diese Umstände nicht beschönigen, sie sind jedoch ganz klar eine Reaktion auf das völlig inakzeptable Verhalten der Polizei und keinesfalls als grundloser Gewaltakt zu sehen. Selbst Menschen, die absolut nicht zur Gewalt neigen, waren sehr erbost und wehrten sich verständlicherweise dagegen, sich von der „Staatsmacht“ schikanieren und verprügeln zu lassen.

Aus nichtigen Gründen und purer Paragraphenreiterei den Block zu entern, war definitiv die ungeschickteste Lösung! Mit ein wenig gesundem Menschenverstand, gerade von Polizeikräften eigentlich zu erwarten, wäre es nicht zu den darauf folgenden unschönen Szenen gekommen. Dieser gewalttätige Einsatz der Polizei ist mit einem normalen Rechtsempfinden nicht nachzuvollziehen!

Fazit ist, dass einmal mehr überzogene polizeiliche Interventionen zu massiven Auseinandersetzungen geführt haben. Interventionen, die unverhältnismäßiger und kontraproduktiver nicht hätten sein können. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl hätte man gar nicht erst den Block betreten, zumal es für die, die jenen Block bevölkern und beleben, nämlich die Fans, absolut keinen erkennbaren Grund für polizeiliche Intervention gegeben hat, da von besagtem Fan und auch dem Rest des Blocks absolut keine Gefahr ausging. Das unüberlegtes und aggressives Verhalten der Polizei dazu führt, dass die Situation im absolut friedlichen Block eskaliert ist; dies kann jeder bestätigen, der bei den Szenen in Ahlen dabei war. Schön wäre es auch, wenn die Polizei die Beweisaufnahmen die von mindestens 2 Kameras gefilmt wurden sich mal ansieht und ihren eigenen Einsatz mal kritisch beleuchtet.



Dass die Polizeibeamten bei aller Hektik noch die Muße hatten, mit dem Knüppel in der Hand drohend, Eintrachtfans persönlich zu beschimpfen und zu provozieren, sei nur am Rande erwähnt. Dieses Verhalten sowie die Wortwahl der Polizisten gingen klar unter die Gürtellinie.

Wir sehen das Vorgehen der Polizei in engem Zusammenhang zur Fußball Weltmeisterschaft 2006. Ganz Deutschland befindet sich momentan in einem noch nie da gewesenen Sicherheitswahn, der an Paranoia grenzt. Die oben angeführten Vorkommnisse in Ahlen zeigen einmal mehr auf, dass sich Polizei und Co. das in letzter Zeit so oft erwähnte "Sicherheitsproblem" durch in keinem Verhältnis mehr stehende Polizei-präsenz und unnötige Eingriffe zum Teil auch selber erschaffen um dann damit das Polizeiaufgebot auch noch rechtfertigen. Es wird konsequent und strategisch versucht, jegliche Emotionen zu unterdrücken und kritische, mündige Fans mundtot zu machen, um eine "saubere", eine WM der Kunden und des Kapitals zu schaffen. Wir als Fußballfans sehen uns mit Problemen seitens der Polizei und des DFB konfrontiert, von denen man vor einigen Jahren nur (schlecht) träumen konnte. Wenn mittlerweile ein Fan, der auf einem Zaun sitzend friedlich seine Fahne schwenkt ausreicht, um den oben beschriebenen Polizeieinsatz zu rechtfertigen, läuft in Deutschland definitiv etwas falsch.

Wenn dann die Medienlandschaft ganz aktuell auch noch absolut unreflektiert über solche Geschehnisse berichtet, dass es unserer Ansicht nach an Panikmache grenzt, können und dürfen wir das als Fans von Eintracht Frankfurt so nicht akzeptieren. Es kann nicht sein, dass tausend von aktive Fußballfans unterdrückt werden, um später sagen zu können, dass man alles für eine sichere WM in Deutschland getan hätte.

Wir haben es satt, als Menschen zweiter Klasse behandelt zu werden!

Unsere ganze Leidenschaft gehört der Eintracht und unserer Fankultur, diese werden wir uns definitiv nicht nehmen lassen. Es kann einfach nicht sein, dass die Grundrechte, die für jeden Bürger dieses Landes elementar gelten, für uns aktive Fußballfans außer Kraft gesetzt sind. Dieser Zustand ist unerträglich! Wenn staatliche Gewalt legitimiert wird, und die Täter keinerlei Konsequenzen zu befürchten haben, so müssen wir uns fragen, ob wir tatsächlich in einem Rechtsstaat leben, oder ob einfach nur der Stärkere sich hier das „Recht“ nimmt.

Als Konsequenz der Vorfälle in Ahlen werden wir am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Unterhaching die ersten 15 Minuten des Spiels gegen die Polizeiwillkür und schweigen auf jeglichen Support verzichten. Dieser Boykott richtet sich ausdrücklich NICHT gegen die Leistung der Mannschaft, sondern ist ein Protest gegen die deutschlandweite Polizeiwillkür. Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen.

¨ Ein Zeichen in Richtung WM-Komitee und DFB, welche immer wieder Forderungen nach noch mehr Sicherheitsvorkehrungen und Repressionen stellen und damit dem Fußball die Seele, nämlich die Fans, raubt.

¨ Ein Zeichen in Richtung der Polizei, dass man ungerechtfertigte Aktionen nicht länger toleriert und in Zukunft auch nicht vor Anzeigen gegen die Polizei (Dienstaufsichtsbeschwerden usw.) und anderen Maßnahmen zurückschreckt.

¨ Ein Zeichen in Richtung Eintracht AG, welche sich immer wieder von vermeintlichen "Randalierern" distanziert und sich zu wenig für ihre wahren Fans einsetzt.

¨ Und zu guter letzt auch als Zeichen an unsere eigene Fanszene, welche sich in schweren Zeiten wie diesen nicht verstecken darf und stärker als je zuvor zusammenhalten muss.

Wenn es die Umstände erfordern, steht der Support der Mannschaft einfach hinten an. Zustände wie beim Spiel in Ahlen sind einfach nicht tragbar. Es geht hier um grundlegende Rechte für uns Fans und um diese zu erhalten sollte momentan wichtiger sein als jede Choreographie, jede Fahne oder wie hier im schlimmsten Fall auch die Unterstützung der Mannschaft. Denn wenn jetzt nicht alle Fans zusammenhalten und an einem Strang ziehen, wird der Fußball in ein paar Jahren so wie wir ihn kennen und lieben gelernt haben wohl endgültig nicht mehr existieren.

Dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG, sowie dem Mannschaftsrat/der Mannschaft wurden dieses Schreiben übergeben um sie über unsere Probleme und unser Vorhaben zu informieren und darauf hinzuweisen, damit Sie sich in den ersten 15 Minuten auch ohne unserer Unterstützung voll auf Ihre sportliche Arbeit konzentrieren können.

Gegen Polizeiwillkür und staatliche Repression!
Für eine mündige, lebendige und unabhängige Fankultur!
Freiheit für die Kurven!
Ultras Frankfurt 1997, im April 2005
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Alt 08-04-2005, 17:52   #68
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Thumbs up

Reutershahn und Nikolov verlängern Verträge

Eintracht Frankfurt hat den Vertrag mit Assistenztrainer Armin Reutershahn um ein weiteres Jahr (bis 30.06.2006) verlängert. Vorstandschef Heribert Bruchhagen: „Dies geschah in Abstimmung mit Trainer Friedhelm Funkel, der nun die gute Zusammenarbeit mit Herrn Reutershahn fortsetzten kann.“

Um zwei Jahre, also bis zum 30.06.2007, verlängerte Torhüter Oka Nikolov seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag. Der 30-jährige Odenwälder wird der Eintracht somit auch nach 14 Jahren im Verein weiter die Treue halten. „Er ist ein zuverlässiger Teil des Teams“, so Heribert Bruchhagen.

Kein vVertrag mehr für Beierle
Der zum Saisonende auslaufende Vertrag von Markus Beierle bei Eintracht Frankfurt wird nicht verlängert. Das teilte Trainer Friedhelm Funkel dem 32-jährigen Stürmer mit. Beierle erzielte seit 2003 in 47 Spielen für die Eintracht 12 Tore. q: eintracht .de
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Alt 14-04-2005, 11:22   #69
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Das wird knüppelhart

Aue meldet ausverkauft

Mit über 15.000 Zuschauern wird das Erzgebirgestadion in Aue am Sonntag ausverkauft sein. Wie der Club mitteilte, werden keine Tickets (Heim,- und Gastbereich) mehr an den Tageskassen verkauft. Wer noch keine Karte hat, sollte sich die weite Anreise sparen.
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Alt 14-04-2005, 11:24   #70
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Etwas Erzgebirge braucht der Mensch

Am Freitagnachmittag werden die Fußballer des Zweitligisten Eintracht Frankfurt in den Mannschaftsbus steigen, die meisten werden sich ein paar Stöpsel ins Ohr klemmen, einige wenige ein Buch aufblättern, und dann rollt sie an, die Mission "Auswärtssieg". Vor den Hessen liegen runde 400 Kilometer Straße, das meiste Autobahn, aber nicht alles; das letzte Stück in Richtung tschechischer Grenze führt über die Landstraße. Nach Aue im schönen Erzgebirge geht bekanntlich die lange Reise, die mit drei Punkten am Sonntag, gegen 22 Uhr, abgeschlossen sein soll. Die Eintracht, und das ist die von Trainer Friedhelm Funkel angekündigte Neuerung, wird also einen Tag eher als gewohnt zu einem Auswärtsspiel anreisen.

Kurz-Trainingslager wäre ein zu hochtrabender Begriff für die Maßnahme. Vielleicht Motivationshilfe? Oder letzter Versuch? Jedenfalls möchte Funkel nichts unversucht lassen, der leidigen Auswärtsmisere seiner Mannschaft zu begegnen. Am Samstag wird der Eintracht-Kader, der aus 18 Mann bestehen wird, in Aue noch einmal trainieren, den Nachmittag werde man gemeinsam gestalten. Funkel will damit die Konzentration auf dieses besondere Spiel gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten im Rennen um Platz drei schärfen, er will, dass allen die Bedeutung dieser Partie bewusst ist. Denn eines ist klar: Die Wahrscheinlichkeit eines Aufstiegs würde bei einer etwaigen Niederlage der Hessen auf ein Minimum sinken. Funkel erwartet von dieser Änderung des Wochen-Rhythmus jetzt nicht gleich "Wunderdinge", auch wenn er das spaßeshalber genau so sagte. "Das Wundermittel ist es nicht. Und wenn wir gewinnen sollten, wird es nicht ursächlich daran liegen." Aber womöglich setzt ein anderer Ablauf gewisse Reizpunkte. Und ein bisschen Aggressivität könnte die Eintracht in der Fremde durchaus an den Tag legen.

Van Lents Einsatz möglich

Diese Aggressivität zeigen die Spieler fast ständig im Training. Da geht es ordentlich zur Sache. Auch an diesem Mittwoch, an dem Funkel seine Recken gleich zwei Mal an den Ball bat. Es war, zumindest am Vormittag, eine ziemlich heftige Einheit, und dabei hatte der "ein oder andere Spieler Probleme". Funkel wollte keine Namen nennen, aber Mittefeldspieler Alexander Meier wirkte gestern nicht unbedingt auf der Höhe. Womöglich hat ihn, der vom Hamburger SV nur für diese Saison ausgeliehen ist, die Summe erschreckt, die der Erstligist angeblich für einen endgültigen Wechsel an den Main einstreichen will: eine Millionen Euro. Das ist den Frankfurter etwas zu viel, selbst für die Hälfte würden sie den talentierten 22-Jährigen wohl nicht kaufen wollen. Auch Christopher Reinhard machte einen eher müden Eindruck. Kehrt also Andree Wiedener in die Defensive zurück? Zu möglichen personellen Veränderungen wollte der Coach noch nichts verlauten lassen. Aue soll sich in Sicherheit wiegen.

Derweil hat Funkel wieder ein wenig mehr Hoffnung im Hinblick auf Arie van Lent. Der wegen eines Muskelfaserrisses zuletzt pausierende Mittelstürmer konnte am Nachmittag wieder vorsichtig ins Mannschaftstraining einsteigen. Womöglich ist sein Einsatz in Aue nicht ausgeschlossen. Wieder mitmachen konnte auch Du-Ri Cha, der am Montag noch beim Staatsakt in Berlin anlässlich des Besuchs des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo-hyun auch im Smoking eine gute Figur abgab. Chas Fußprellung ist weitgehend abgeklungen. Dagegen konnte sich Spielmacher Markus Weissenberger weiterhin nur laufend fit halten. Er leidet noch unter den Folgen eines Pferdekusses. q: eintracht.de
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Alt 14-04-2005, 17:08   #71
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Hier mal ein Bild vom Frankfurter Fussballtempel

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Alt 14-04-2005, 18:31   #72
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Yeap dat schönste Stadion in Liga 2
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Alt 14-04-2005, 18:49   #73
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Nenn mir bitte eins in Liga 1, welches mit unserem hier mithalten kann ? Doch nicht das Gummiboot aus´m Süden ?

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Alt 14-04-2005, 21:25   #74
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Und wenn wir dat schönste Stadion in Europa hätten...Alles uninteressant wenn wir nächst Saison weiter in Liga 2 spielen
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Alt 15-04-2005, 09:52   #75
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Einmalig schlecht

Das Gespräch näherte sich dem Ende, die Fragen zur sportlichen Situation ebbten ab, als Friedhelm Funkel noch um einen Satz zu den eher suboptimalen Trainingsbedingungen am Waldstadion gebeten wurde. Es war, dies vorweg, der berühmte Stich ins Wespennest. Der Trainer des Zweitligisten Eintracht Frankfurt legte die Stirn in Falten und jedwede Zurückhaltung ab: "Ich habe noch nie so schlechte Bedingungen vorgefunden, sie sind schlicht inakzeptabel."

Der 51-Jährige stört sich nicht an der ungemein hohen Lärmbelastung durch die Bauarbeiten am bald fertiggestellten Stadion ("damit muss ich leben"), sondern eher an den Zuständen rund um die beiden Trainingsplätze vor der Haupttribüne. Unentwegt laufen Kinder oder K iebitze über den Platz oder fahren mit dem Fahrrad darüber hinweg. Erst neulich sprang wieder mal ein Hund auf dem Übungsareal umher und setzte einen respektablen Haufen auf das Grün. "Das ist unfassbar", sagt Funkel. Zudem spielen abends dann und wann ein paar Freizeitkicker auf dem Rasen. "Es ist einmalig, dass Hobbymannschaften auf dem Trainingsplatz eines Profivereins kicken", wettert Funkel. So etwas habe er in den vielen Jahren, die er sich in den beiden Bundesligen bewegt, noch nicht erlebt, weder in Uerdingen noch in Rostock oder Duisburg. "Aber wir hier in der Weltstadt Frankfurt", sagt Funkel süffisant, "wir haben die schlechtesten Trainingsbedingungen in ganz Deutschland." Erschwerend kommt hinzu, dass die Eintracht-Fußballer auf dem Platz vor der Wintersporthalle, der kleinen Kampfbahn, zurzeit nicht üben können, weil dort die schweren Jungs der Galaxy ihre Spielzüge einstudieren.

Funkel sieht Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen und entpuppt sich als kritischer Geist, dessen Worte durchaus als Spitze gegen die Führung zu interpretieren sind: "Die Eintracht will in die Spitze, will immer alles vom Besten haben - und dann finde ich derart schlechte Zustände vor." Er, Funkel, sei ein geduldiger Mensch und habe seinen Ärger lange in sich hineingefressen, jetzt müsse er seinem Unmut Luft machen: "So kann es nicht weitergehen."

Der 51-Jährige hat daher jetzt höchstselbst die Initiative ergriffen und gestern ein Gespräch mit den Mitarbeitern der ab 1. Juni zuständigen Frankfurter Stadion-Management (FSM) GmbH geführt, einer Tochter des Betreiber-Konsortiums HSG/Sportfive. Funkel fordert einen Zaun um den Platz. Hartmut Schiefke, Personalchef der Stadion GmbH, die in Zukunft nur noch für die Tennishalle, die Wege und die Wintersporthalle zuständig sein und ab Juni zwölf Mitarbeiter an die FSM abstellen wird, hält das Ansinnen für realisierbar. Er plädiert für einen Steckzaun, der in einer Stunde auf- und abgebaut werden könne. Freilich hängt das Ganze am Geld, die Eintracht müsste wohl die Finanzierung stemmen. "Dann stehen die Chancen gut, ansonsten eher schlecht", sagt Schiefke. Auf dem Areal, auf dem zuletzt die Golfer ihren Abschlag an der Driving Range übten, soll übrigens alsbald ein weiterer Trainingsplatz errichtet werden, der die offiziellen Maße eines Fußballplatzes aufweisen wird. Auch daran hapert es zurzeit. "Wir, als Eintracht Frankfurt, müssen Druck machen", sagt Funkel, "es gilt hier noch viele Dinge zu optimieren."

Unterdessen bestätigte Torwarttrainer Andreas Menger ein Angebot der AG-Führung, der Eintracht auch über dieses Jahr hinaus erhalten zu bleiben. Eine endgültige Einigung steht noch aus. In den nächsten Tagen folgt die zweite Gesprächsrunde. q: eintracht.de
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Ciao Stefano

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also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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