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Alt 15-11-2002, 15:03   #46
arpad
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Für die 46. Kalenderwoche 2002

Sehr geehrte Damen und Herren,
Argentinien verbrennt die letzte Brücke hinter sich. Es ist kaum rational nachzuvollziehen, was die Regierung in Argentinien im Sinn hatte, als sie diese Woche die Tilgung eines Weltbank-Kredites (805 Mio. Dollar) ausfallen ließ und statt dessen lediglich den Kupon bediente. Die erste Folge, wenn sie konsequent umgesetzt wird, würde dazu führen, daß die für kommenden Dienstag terminierte Auszahlung eines neuen Weltbank-Kredites (600 Mio. Dollar) ausfällt. Kurz gesagt: Argentinien ist nicht in der Lage, bei einem Roll-Over des Kredites einen Abfluß von gut 200 Mio. Dollar zu verkraften. Das ist ein extrem schlechtes Signal an den Markt.

Gleichzeitig sammelt Argentinien aber seine Kräfte, um in Restrukturierungsverhandlungen zu treten. Wie in dieser Woche bekannt wurde, hat die Regierung Investmentbanken angesprochen, um die Restrukturierungsverhandlungen der ausstehenden Schulden im Wert von 95 Mrd. Dollar zu leiten. Das ist ein wichtiger Schritt, auf den ich seit einigen Monaten warte.

Doch selbst in diesem heiklen Punkt benehmen sich die Regierungsvertreter erneut wie "Enfant terribles". Der Kapitalmarkt war gelinde gesagt angesäuert, als Argentinien bekanntgab, daß alle Banken, die in den letzten zwei Jahren für das Land gearbeitet haben, automatisch disqualifiziert sind. Dazu zählen wichtige Institute wie Credit Suisse First Boston, die Citigroup oder J.P. Morgan Chase. So ein Vorgehen ist komplett kontraproduktiv und legt erneut die Drittklassigkeit der argentinischen Führung offen. Ich folge den leicht anziehenden Kursen der Anleihen noch nicht mit einer Verbilligung, da das Risiko einer weiteren (Ent)-Täuschung noch zu groß ist.

Zum Unternehmenssektor:

Der Anleihenmarkt steht dem neuen Chef der Telekom und dem Ergebnis der ersten 9 Monate sehr indifferent gegenüber. Das lag insbesondere darin begründet, daß die veröffentlichten Daten wenig Neues und Überraschendes enthielten. Kai-Uwe Ricke wird die Politik von Ron Sommer fortführen, nicht die von Helmut Sihler. Die harte Hand Sihlers wäre dem Kapitalmarkt jedoch lieber gewesen. Statt dessen bekämpft dieser nun Wühlmäuse in Kärnten. Was für eine Verschwendung von Talent!

Reichen die ersten positiven Schritte der letzten Monate, um die Telekom wieder auf Wachstum zu trimmen? Neben der überfälligen Bereinigung der Goodwill Positionen wird nun endlich auch die Dividende gestrichen. "Endlich", weil es ökonomisch völlig unsinnig ist, daß Aktionäre immer noch eine Dividende fordern, wenn diese aus der Substanz bezahlt wird. Das schadet nicht nur dem Unternehmen, sondern in erster Linie den Aktionären selbst. Aus Sicht der Gläubiger sollte die Dividende vielmehr eingesetzt werden, um die Bilanzstruktur zu verbessern. Doch das sind alles "Peanuts", wenn es zum Thema Cash-Flow kommt. Hier konnten in den ersten 9 Monaten Verbesserungen erzielt werden: Der freie Cash-Flow stieg zwar von 6 Mio. Euro auf 4,7 Mrd. Euro, aber das kann noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Die Entwicklung bei der Telekom genügt jedoch, um das Portfolio ein Stückchen zu erweitern. Ich nehme dazu die Telekom Anleihe mit der WKN 695450 / ISIN XS0132408419 neu auf. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 11. Juli 2006, einen festen Kupon von 5,875%, der sich allerdings um 50 Basispunkte erhöht, wenn S&P und Moody' ihr Rating für die Anleihe unter "A" halten. Das ist aktuell noch der Fall ("Baa1" / "BBB+"), weswegen sich ein rechnerischer Kupon von 6,375% p.a. ergibt. Die Anleihe bietet bei einem aktuellen Briefkurs von 100,7985% eine effektive Rendite bis Endfälligkeit von 6,11%. Das Volumen von 4,5 Mrd. Euro, bei einem Nennwert von jeweils 1.000 Euro, gibt der Anleihe zudem einen attraktiven Sekundärmarkt.

KPN befindet sich weiter im Aufwind! Der niederländische Telefonkonzern erzielte im abgelaufenen 3. Quartal einen Umsatz von 3,06 Mrd. Euro, was knapp 3% unter dem Vorjahresquartal lag, konnte aber die Rentabilität gleichzeitig überdurchschnittlich stark steigern. Das EBITDA stieg um 19% auf 1,175 Mrd. Euro und das Nettoergebnis lag bei 68 Mio. Euro, nachdem im Vorjahresquartal ein Verlust von 231 Mio. Euro eingefahren wurde. Übrigens der erste Quartalsgewinn seit zwei Jahren.

KPN bleibt weiterhin ein Kauf. Die Aussichten für den Telekomkonzern sind sehr gut. Das EBITDA soll um mindestens 18% im Gesamtjahr steigen. Der freie Cash-Flow soll ein Niveau von mindestens 2,3 Mrd. Euro erreichen, während der Umsatzrückgang auf 2% gedrückt werden soll. Der Schuldenstand sank bereits um 1,1 Mrd. Euro auf 13,9 Mrd. Euro - drei Monate vor dem Zeitplan. KPN kaufte unter anderem Anleihen am Markt zurück. Sie kennen meine Empfehlungen zu KPN (s. Seite 5 Anleihen-Compass), die ich an dieser Stelle noch einmal bestätige. Die Performance der beiden Anleihen spricht mit 15,36% bzw. 42,20% für sich.


Quelle:FM Research
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arpad
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Alt 15-11-2002, 19:26   #47
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen haben sich am Freitag
nach anfänglichem Druck wieder gefangen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
<FGBL122002F.DTB> stieg bis 17.15 Uhr um 0,13 Prozent auf 111,66 Punkte.
Rentenstrategen begründeten die Entwicklung mit den Konjunkturdaten aus den USA.

Die kräftig angehobenen Produzentenpreise in den USA seien "eine böse
Überraschung" für die festverzinslichen Papiere gewesen, sagte Rentenanalyst
Volker Brokelmann von der Hamburgischen Landesbank. Dadurch sei der Rentenmarkt
unter Druck geraten. Anschließend sei der Kursverfall jedoch gestoppt worden.
Die rückläufige Industrieproduktion in den USA und schwache Aktienmärkte
<INDU.IND> <DAX.ETR> wirkten sich positiv auf die Anleihenkurse aus. Zudem
hätten einige vorsichtige Anleger vor dem Wochenende "den Parkplatz Rentenmarkt"
bevorzugt./dlu/






Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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Alt 18-11-2002, 08:52   #48
nokostolany
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Argentiniens Finanzkrise hat sich nochmals verschärft: Das Land hat sich nun auch gegenüber der Weltbank für zahlungsunfähig erklärt. Damit scheint die Regierung in Buenos Aires auch den IWF unter Druck setzen zu wollen.

Argentinien steckt in der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise seiner Geschichte. Seit 1998 schrumpft die Wirtschaft und steigt die Arbeitslosigkeit. Inzwischen leben fast 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Besonders drückend ist der Schuldenberg des Landes von mehr als 150 Milliarden Dollar. Vor rund zehn Monaten stellte Argentinien deshalb die Zahlungen auf Schulden bei privaten Gläubigern ein. Nur die Schulden gegenüber multilateralen Finanzorganisationen wie Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) wurden weiterhin bedient - bis gestern.

Harte Konsequenzen

Am Donnerstag (14.11.2002) waren 805 Millionen US-Dollar als Tilgungsrate für einen Kredit der Weltbank fällig. Überwiesen hat Argentinien aber weniger als ein Zehntel: Dabei handelt es sich um die fälligen Zinsen in Höhe von fast 80 Millionen US-Dollar. Den Kredit hätte Argentinien sogar schon am 15. Oktober zurückzahlen müssen. Jedoch gewährt die Weltbank in den ersten 30 Tagen nach dem Fälligkeitstermin eine Schonfrist.

Mit der jüngsten Entscheidung, das Geld nicht zu überweisen, wird Argentinien von sofort an keine neuen Weltbank-Kredite mehr bekommen. Auch die Auszahlung von Teilen bereits gewährter Kredite wird eingestellt, wenn das Geld nicht bis zum 15. Dezember bei der Weltbank in Washington eingeht. Zudem werden auf den Kredit wesentlich höhere Zinsen fällig. Und: Es ist ein negatives Signal an die internationale Finanzwelt.

Schwarzer Peter beim IWF?

Als Grund für die Einstellung des Schuldendienstes gab die argentinische Regierung an, dass die Devisenreserven des Landes zu gering seien, um den vollen Betrag in Höhe von 805 Millionen US-Dollar zu begleichen. Der Devisenbestand würde dann unter das vom Internationalen Währungsfonds (IWF) empfohlene Niveau von neun Milliarden Dollar absinken. Der argentinische Präsident Eduardo Duhalde erklärte, dass die Schulden seines Landes bei der Weltbank erst beglichen würden, wenn ein Abkommen über neue Kredite mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zu Stande komme.

Nach Meinung von Wirtschaftsexperten scheint die argentinische Regierung mit der Entscheidung, die finanziellen Verpflichtungen nicht mehr zu bedienen, den IWF unter Druck setzen zu wollen. Seit über zehn Monaten verhandelt das lateinamerikanische Land mit dem IWF über ein Hilfspaket - bislang ohne Ergebnis. Von diesem Abkommen ist jedoch die gesamte öffentliche Umschuldung des Landes abhängig.

Riskantes Spiel


Die Regierung in Buenos Aires vertritt die Auffassung, dass der Währungsfonds Argentinien immer neue und nicht erfüllbare Bedingungen stelle. So lehnt der IWF viele der argentinischen Notgesetze ab: Dem Ziel der Stabilisierung des argentinischen Bankenwesens stehe es entgegen, wenn die Banken zurzeit in Argentinien keine Häuser versteigern dürfen, wenn die Hypothekeninhaber nicht mehr zahlen können. Ebenso werde die verordnete Sperre der Bankguthaben durchlöchert, wenn durch Gerichtsurteile einzelne Kläger die Erlaubnis erhielten, ihre Guthaben doch abzuheben.

Zwar gewährte der IWF Argentinien nochmals eine Atempause: Die stellvertretende IWF-Chefin Anne Krueger teilte in Washington mit, die am 22. November ablaufende Frist für die Rückzahlung eines 140 Millionen Dollar (138,6 Millionen Euro) schweren Kredits solle verlängert werden. Auch machten die Verhandlungen mit dem argentinischen Wirtschaftsminister Roberto Lavagna über ein Abkommen mit dem IWF Fortschritte. Trotzdem hält Anne Krueger einige Fragen weiterhin für ungeklärt. Ob also Argentinien durch die Einstellung des Schuldendienstes gegenüber der Weltbank nun schneller zu einem Abkommen mit dem IWF kommt, ist mehr als fraglich.

Ingo Mannteufel

QUELLE: Deutsche Welle
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Alt 19-11-2002, 09:24   #49
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Dienstag mit leichten
Kursaufschlägen in den Handel gestartet. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
<FGBL122002F.DTB> legte bis 9.22 Uhr um 0,06 Prozent auf 111,66 Punkte zu.

Haupteinflussfaktor für den Anleihenmarkt bleibt nach Einschätzung der
Hamburgischen Landesbank der Aktienmarkt <DAX.ETR>. Dieser ist in Deutschland
schwächer in den Dienstagshandel gestartet. Von den Konjunkturdaten, die am
Mittag zur Veröffentlichung anstünden, dürften keine nachhaltigen Impulse
ausgehen.

Der erwartetet Rückgang der Industrieproduktion in Euroland im September und
die leicht anziehenden Verbraucherpreise in den USA im Oktober dürften aus Sicht
der Commerzbank kaum Argumente für deflationäre Entwicklungen liefern. Die
Preise seien "in der großen Linie aufwärts gerichtet", heißt es in einem
Morgenkommentar. Das zu erwartende Nachlassen der Deflationsdiskussion an den
Finanzmärkten werde sich mittelfristig wieder Kurs dämpfend bemerkbar
machen./jh/dlu/bi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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Alt 24-11-2002, 20:36   #50
arpad
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Für die 47. Kalenderwoche 2002

Sehr geehrte Damen und Herren,
der amerikanische Markt für Unternehmensanleihen stand in dieser Woche unter leichtem Verkaufsdruck. Ausschlaggebend war eine regelrechte Welle von Neuemissionen im Unternehmenssektor. Allein für diese Kalenderwoche beläuft sich das Emissionsvolumen auf sage und schreibe 16 Mrd. Dollar. Der Durchschnitt für diesen Monat liegt dagegen bei 5,6 Mrd. Dollar. Zum letzten Mal sah der Kapitalmarkt einen derartigen Ansturm in der Woche zum 20. September. Um dieses Volumen aufzunehmen, kam es bei einigen laufenden Anleihen zu Gewinnmitnahmen, aus dem der oben geschilderte Druck auf die Kurse resultierte.

Interessant ist, daß IBM unter den Emittenten war. Der weltweit größte Computerkonzern emittierte 10- und 30-jährige Anleihen mit einem Nennwert von 2 Mrd. Dollar. In Händlerkreisen ist IBM bekannt dafür, jeweils auf oder nahe den historischen Zinstiefstkursen zu verkaufen. Bereits im September kam IBM mit zwei Tranchen an den Markt, als der Zins bereits auf einem 41-Jahrestief lag.

Um noch einmal kurz auf den Anleihen-Ticker der vergangenen Woche zurückzukommen:

Die Wandelanleihe von Vivendi ist unattraktiv. Im Grund war es mehr eine Aktienemission als eine Anleihenemission, denn die Käufer der Wandelanleihen haben sich verpflichtet, bei Fälligkeit in jedem Fall zu wandeln. Im Gegenzug zahlt Vivendi den Käufern den gesamten Zinsertrag der Laufzeit im voraus. Für die Aktionäre ist die Wandelanleihe zudem eine erhebliche Belastung, denn bei Wandelung im November 2005 erhöht sich die Aktienanzahl um ganze 7%. Aus Sicht der Aktionäre eine starke Verwässerung des Gewinnanteils.

Erstes Interesse keimt für den neuen Gläubigerschutz für Staaten auf. Italien, Spanien, Brasilien, Rußland, Südkorea und Südafrika prüfen, ob sie in Zukunft nur noch Anleihen emittieren, die die sogenannte "collective action clauses" enthalten. Damit soll sichergestellt werden, daß die Emittenten bei Beendigung des Schuldendienstes nicht mit allen Gläubigern, sondern nur mit den größten verhandeln müssen.

Die besonders gefährdeten Länder lehnen die Klausel weiter ab. Länder wie Ägypten und Indien haben sich klar gegen den Gebrauch der Klausel ausgesprochen. Aus gutem Grund, denn für Anleihen mit einer solchen Klausel werden automatisch höhere Renditen verlangt, da die Gläubiger ein höheres Risiko eingehen. Oder wie es der Gouverneur der mexikanischen Zentralbank ausdrückte: "Wir würden die collective action clauses gerne aufnehmen, wenn die Renditen dadurch nicht steigen würden. Ich glaube jedoch nicht, daß dies der Fall ist."

Der zusätzliche Schutz der Emittenten ist unnötig und droht die Moral zu drücken. Zwar ist es grundsätzlich zu begrüßen, wenn die Restrukturierung eines Schuldenausfalls beschleunigt wird, aber die "collective action clauses" ist dazu wenig geeignet und droht sogar kontraproduktiv zu werden, denn die moralische Hürde, die Gläubiger nicht im Regen stehen zu lassen, sinkt dadurch. Hinzu kommt, daß die Klausel nicht die Interessen der kleinen Gläubiger berücksichtigt, die durchaus von denen der großen Gläubiger differieren können.

Noch ein kleines Update zu Brasilien:

Brasilien muß erneut die Zinsen erhöhen. Da die Inflation mit der stärksten Rate seit dem Jahr 2000 steigt, hat die Zentralbank am Mittwoch den Leitzinssatz auf 22% angehoben, nachdem am Tag zuvor bereits am Devisenmarkt interveniert wurde. Der Leitzinssatz hat damit den höchsten Stand seit 1999 erreicht.

Auch aus der Politik war wenig Positives zu hören. In der vergangenen Woche offerierte Lula zudem Gouverneur Itamar Franco einen Posten in seinem Kabinett. Das sorgte für einige Verstimmung am Kapitalmarkt, denn es war Franco, der 1999 den Schuldendienst Brasiliens einstellte und somit die Abwertung der Währung forcierte. Alles in allem bleibt Brasilien weiterhin unattraktiv. Wer in Südamerika investieren will, sollte statt dessen lieber einen Blick auf Kolumbien werfen.

And last but not least:

Die neue Wertpapierkennnummer kommt! Bis April kommenden Jahres hat die gute alte WKN noch Zeit. Dann wird sie vom ISIN-Format Schritt für Schritt abgelöst. Die ISIN (International Securities Identification Number) ist eine 12stellige alphanumerische Zeichenkette, die jedem Wertpapier weltweit eine einmalige Identifikation gibt. Das ist insbesondere für den Handel mit Anleihen wichtig, denn die WKN ist außerhalb der deutschen Grenzen kaum verbreitet. Ich werde daher, im Vorgriff auf die kommende Umstellung, die Empfehlungsliste auf Seite 5 und 6 um die jeweiligen ISIN erweitern.


Quelle: FM-Research
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arpad
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Alt 27-11-2002, 09:44   #51
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat am Mittwoch
zum
Handelsstart leicht nachgegeben. Der Euro-Bund-Future <FGBL122002F.DTB>
sank bis
9.24 Uhr um 0,05 Prozent auf 111,46 Punkte.

Mit wenig Bewegung im Tagesverlauf bei den Festverzinslichen
rechnet Thomas
Amend von der Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt: "Nach
dem kräftigen Anstieg des
Vortages erwarten wir beim Bund-Future heute eine Stabilisierung
auf dem
aktuellen Niveau." Am Vortag hatte der Bund-Future von enttäuschenden
Konjunkturdaten zum Verbrauchervertrauen in den USA profitiert.

Die heute anstehende Datenflut aus den USA bringe voraussichtlich
überwiegend konjunkturfreundliche Meldungen, sagte Ralf Welge
von der
Commerzbank. Ob diese jedoch ausreichen, um die jüngste Erholungstendenz
an den
Rentenmärkten zu ersticken, hänge entscheidend von der weiteren
Entwicklung an
den Aktienmärkten <INDU.IND> <DAX.ETR> ab. Diese
hätten aufgrund der bisher
ausbleibenden Erholung der Konjunktur "kalte Füße"
bekommen./cra/dlu/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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Alt 29-11-2002, 19:38   #52
arpad
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Für die 48. Kalenderwoche 2002

Sehr geehrte Damen und Herren,
die T-Bonds geraten unter Druck. Einzig und allein am kurzen Ende der Zinsstrukturkurve konnten die Renditen innerhalb der letzten vier Wochen noch leicht fallen. Am langen Ende stiegen die Renditen minimal und am deutlichsten bei den mittleren Laufzeiten. Ich hatte Sie bereits frühzeitig auf die kommende "Fluchtbewegung" aus den überkauften Top-Qualitäten gewarnt und geraten, Stück für Stück in risikoreichere Unternehmensanleihen zu wechseln. Die Umsetzung dieser Strategie läuft bereits erfolgreich und wird in den kommenden Monaten fortgesetzt.

Die positiven Wirtschaftsdaten lösen Gewinnmitnahmen bei Top-Anleihen aus. Die Revidierung des BIP für das 3. Quartal auf ein Wachstum von 4% im Vergleich zum Vorquartal zeigt vor allem eines auf: Das Vertrauen der Verbraucher ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Das ist entscheidend, denn das Wirtschaftswachstum hängt in den USA zu zwei Dritteln am Konsum.

Auch im Jahresvergleich ist das BIP überzeugend und verheißt alles, nur nicht Rezession. Auf Basis der noch vorläufigen Zahlen ergibt sich aktuell ein Wachstum der US-Wirtschaft im Jahresvergleich von 3,2%! Für das Kalenderjahr 2002 ergibt sich daraus eine Prognose von 3,5 bis 3,7% Wachstum im Vergleich zu 2001. Vergleichen Sie das bitte einmal in Ruhe mit den Prognosen für Deutschland und den Euro-Raum.

Noch zwei Anmerkungen zu Amazon.com und Petroplus:

Die Amazon.com Wandelanleihe fliegt regelrecht davon! Die Börse kauft die Aktien des Onlinehändlers, als ob es kein morgen mehr gibt. Doch irgendwann wird die Schwerkraft die Aktien und damit auch die von mir empfohlene Wandelanleihe wieder einholen.

Geht alles gut, was in dieser Woche durch die sehr starken Wirtschaftsdaten erneut unterstützt wurde, kann sich die Rally noch bis Ende Dezember und vielleicht sogar bis Mitte Januar fortsetzen. Die bisher erzielte Performance der Wandelanleihe ist beeindruckend: Innerhalb von gut 80 Tagen erreichte die Performance ein Plus von 26,20% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 112,30%! Die Wandelanleihe bleibt damit zwar ein Kauf, aber das Risiko ist erneut deutlich gestiegen.

Bei Petroplus besteht bereits heute Handlungsbedarf:

Petroplus hat wie erwartet im 3. Quartal schlecht abgeschnitten. Der unabhängige europäische Betreiber von Raffinerien verbuchte einen Verlust von 7,6 Mio. Euro bei einem Umsatz von 1,14 Mrd. Euro. Damit erhöhte sich der Verlust für die ersten neun Monate auf 24,2 Mio. Euro bei einem Umsatz von 3,54 Mrd. Euro. Die Reaktion der Börse war bereits durch eine Vorankündigung in der vergangenen Woche vorweggenommen worden. Zudem gab es zwei positive Faktoren: 1) Die Verluste haben sich in den letzten drei Quartalen stetig verringert. 2) Und werden sich im laufenden Quartal erneut verringern, da sich die Margen im Raffineriegeschäft verbessert haben.

Überraschend war jedoch die umfangreiche Herabstufung durch Moody's. Die Ratingagentur stufte die von mir empfohlene Anleihe um gleich zwei Stufen von "B1" auf "B3" herab. Zwar sieht Moody's kurzfristig keinerlei Finanzierungsprobleme und betont auch, daß Petroplus voraussichtlich ein sehr starkes 4. Quartal erleben wird, das sich zudem positiv von den ersten neun Monaten absetzen wird, aber der Ausblick auf 2003 sei schwierig und die Situation so ungewiß, daß ein Rating von "B1" in den Augen der Ratingagentur nicht gerechtfertig sei.

Damit hat sich das Chancen- / Risikoverhältnis für Petroplus verschlechtert. Die rationale Entscheidung ist, die umfangreichen Gewinne heute mitzunehmen und abzuwarten, wie der Markt in der kommenden Woche auf die Herabstufung reagiert. Es steht viel auf dem Spiel, denn die Anleihe hat Ihnen in nicht einmal 90 Tagen eine Performance von 31,41% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 129,98% beschert. Das zu riskieren wäre töricht, selbst auf die Gefahr hin, daß sich nachher vielleicht herausstellen sollte, daß die Anleihe zurückgekauft werden muß, da die mögliche negative Reaktion des Marktes ausbleibt.


Quelle: FM Research
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Alt 04-12-2002, 11:36   #53
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am
Mittwoch nach
anfänglichen Kursgewinnen gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL122002F.DTB> sank bis 11.30 Uhr um 0,13 Prozent auf
111,42 Punkte.

Der besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex
für den
Dienstleistungssektor aus der Eurozone haben die Anleihen belastet,
sagte Stefan
Schilbe vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Der Index
war saisonbereinigt
von 50,1 Zählern im Oktober auf 50,8 Punkte im November gestiegen.
Zudem seien
die Aktienmärkte ins Plus gedreht.

Zu Handelsbeginn hatten die Festverzinslichen laut Händlern
noch von den
freundlichen Vorgaben von den US-Märkten und der schwachen Eröffnung
an den
europäischen Märkten profitiert./js/zb



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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Alt 05-12-2002, 07:40   #54
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am
Mittwoch nach
kräftigen Schwankungen im späten Handel annähernd wieder auf
dem Schlussniveau
des Vortages angelangt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL122002F.DTB>
legte bis 17.50 Uhr 0,03 Prozent auf 111,57 Punkte zu. Das Tageshoch
hatte der
Bund-Future mit 111,75 Zählern markiert.

"Der Rentenmarkt hat die überraschend freundlichen US-Konjunkturzahlen
ganz
gut weggesteckt", sagte Peter Müller, Rentenmarkt-Analyst
bei der Commerzbank.
In den USA hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im
November
überraschend deutlich aufgehellt. Zudem sind die Auftragseingänge
im Oktober
erstmals seit Juli wieder gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex
verzeichnete im
November den höchsten Stand seit Mai. Darüber hinaus zeigt der
Index inzwischen
den zehnten Monat in Folge eine Expansion im Dienstleistungssektor
an.

Vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank
an diesem
Donnerstag sei eine klare Richtungsentscheidung ausgeblieben.
Starke
Kursschwankungen seien an Tagen vor einer Leitzinsentscheidung
nicht
ungewöhnlich, sagte Müller. Er rechne mit einem Zinsschritt um
0,5 Prozentpunkte
nach unten./jh/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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Alt 13-12-2002, 13:29   #55
arpad
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Sehr geehrte Damen und Herren,
die Vormachtstellung Deutschlands im Anleihenmarkt ist gefährdet. Die drei wichtigsten Ratingagenturen wollen das "AAA"-Rating Deutschlands überprüfen und senden dazu ihre Teams aus. Und der Goodwill ist gering. David Riley, Leiter der Ratingabteilung für Staatsanleihen bei Fitch, sagte: "Deutschlands Triple A Rating kann nicht mehr länger als garantiert angesehen werden." Damit rutschen deutsche Staatsanleihen auf der Agenda der Fond ganz weit nach unten.

Eine Herabstufung ist eine mittelschwere Katastrophe! Abgesehen von der Schmach, das über Jahrzehnte aufgebaute Vertrauen des Kapitalmarktes zu verlieren, stellt eine Herabstufung, oder auch nur eine negative Indikation, durch die Ratingagenturen eine schallende Ohrfeige für den Zustand der Finanzen in unserem Land dar.

Die Uhr zeigt nun auf 5 nach 12! Es wird Zeit für uns ehrlich und objektiv nachzurechnen, wie viele Belastungen (Sozialstaat, Wiedervereinigung, Euro, Osterweiterung, etc...) und Strukturhemmnisse (Arbeitsrecht, Besteuerung, Bürokratie etc...) wir uns wirklich leisten können. So langsam wie bisher können wir dem Verfall jedoch nicht mehr tatenlos zusehen.

Doch es gab auch positive Lichtblicke in dieser Woche:

Die Zahl der Junk Bond Herabstufung ist 2002 rückläufig! Zum ersten Mal seit fünf Jahren sinkt die Zahl der Bonitätsherabstufung bei der Gruppe der Unternehmen mit der niedrigsten Ratingklasse, den sogenannten Junk Bonds. So gab Moody's Investors Service bekannt, daß in diesem Jahr voraussichtlich nur 368 Herabstufungen zu erwarten sind - 10% weniger als im vergangenen Jahr. Dank dem vergleichsweise starken Wirtschaftswachstum in den USA ist zudem im kommenden Jahr mit einer weiteren Verringerung der Herabstufungen im Junk-Bond Segment zu rechnen.

Das ist eine erfreuliche Entwicklung und bestätigt meine Einschätzung. Ich hatte Sie zuletzt im Anleihen-Compass (AC 12/02: Grafik auf Seite 1) auf das sinkende Risikobewußtsein des Marktes hingewiesen. Die fallenden Renditen bei Junk Bonds gehen nicht zuletzt auf den von Moody's beschriebenen Trend zurück: das Risiko ist gesunken und sinkt weiter

Das harte Vorgehen der Mexikaner imponiert dem Anleihenmarkt. Die Regierung und die Notenbank tun alles, um die Preisteuerung in geordnete Bahnen zu lenken. Lag die Inflation vor sieben Jahren noch bei 50% erreichte die Preisteuerung im September einen Niveau von 4,95%. Das ausgesprochene Ziel von Notenbank Gouverneur Guillermo Ortiz liegt bei 3% für 2003. Das ist bemerkenswert, bedenkt man, daß Mexiko trotz seiner geographischen Nähe zu den USA am Kapitalmarkt grundsätzlich eher mit Ländern wie Brasilien und Kolumbien in einem Satz genannt wird. Doch die frei konvertierbare Währung und das praktizierte Bekenntnis zu freien Märkten hat Mexiko bisher gegen die Probleme seiner südlichen Nachbarn immunisiert. Ich will es nicht übertreiben, aber:

Die großen Fonds lieben mexikanische Staatsanleihen! Ich folge dem Geld und steige in Mexiko ein. Für eine erste Position wähle ich die Anleihe (WKN 193700 / ISIN DE0001937001) mit Fälligkeit zum 23. Juli 2008. Das Volumen von 750 Mio. DM (Nennwert: 1.000 DM) sorgt für einen liquiden Sekundärmarkt. Der Kupon beträgt 8%. Die aktuelle Rendite beträgt 7,44% und die effektive Rendite bis Endfälligkeit liegt bei einem Briefkurs von 107,0458% bei 6,45%.

Quelle: FM Research
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Alt 02-01-2003, 16:50   #56
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Sehr geehrte Damen und Herren,
brasilianische Anleihen stehen am Anfang einer Strohfeuer-Rally. In den letzten Handelstagen ist die Stimmung am Anleihenmarkt eindeutig zugunsten der Optimisten gekippt, was gleichzeitig zu einer verstärkten Nachfrage nach brasilianischen (Staats-)Anleihen geführt hat. Drei Gründe haben das Kippen ermöglicht:

Der Markt ist überverkauft bzw. hat bereits Teile der im kommenden Jahr anstehenden Risiken eingepreist. Die Investoren sind nun bereit, für wenige Monate die nach wie vor bestehenden mittel- bis langfristigen Risiken zu ignorieren, da sich das Umfeld kurzfristig zu verbessern scheint!

Die Zusammensetzung des neuen Kabinetts und die Besetzung der Notenbankspitze kommen dem Kapitalmarkt ausgesprochen weit entgegen. Die berechtigte Befürchtung, daß der ehemalige Gewerkschaftsführer eine sozialistisch orientierte Politik forcieren wird, spiegelt sich in den jüngsten Ernennungen nicht wider. Im Gegenteil. Neuer Vorsitzender der Notenbank wird Henrique Meirelles. Meirelles hat noch nie eine Notenbank geleitet, war aber International Chairman bei FleetBoston, der achtgrößten US-Bank. Die Wahl entsprach nicht den Hoffnungen des Kapitalmarktes, befriedigt jedoch den Mindestanspruch auf einen Mann mit Kapitalmarkterfahrung.

Der Internationale Währungsfond lockert noch einmal das Korsett für Brasilien. Die Bedingungen, um die Kreditsumme von insgesamt 30 Mrd. Dollar nach und nach zu erhalten, wurden jüngst heute gesenkt, nachdem Brasilien es nicht geschafft hatte, die ersten Ziele einzuhalten. So wurde die maximale jährliche Inflationsrate um 2 Prozentpunkte auf 11% pro Jahr angehoben (aktuell: 12% p.a.) und die Zielgröße für die Haushaltsschulden wurde von 830 Mrd. Reais auf 895 Mrd. Reais (+8%) erhöht. Für 2003 wurde die Zielgröße sogar auf 915 Mrd. Reais angehoben. Allerdings ist damit zu rechnen, daß Brasilien auch die neuen Ziele im kommenden Jahr verfehlen wird.

Für wenige Monate wird daher nun ein Strohfeuer aus Hoffnung und Spekulation brennen. An den von mir dargestellten mittel- bis langfristigen Risiken hat sich nichts geändert. Sogar ganz im Gegenteil. Die Wahrscheinlichkeit, daß Brasilien letztlich einen Ausfall erleben wird und die Gläubiger zu einer Restrukturierung gezwungen werden, wird von unabhängigen Ökonomen mittlerweile auf 70% taxiert. Das läßt keinen Manövrierraum für eine echte Investition.

Wer aber das Risiko liebt, Verluste begrenzen kann und auf den schnellen Euro hofft, steigt heute in Brasilien ein. Am liquidesten gehandelt wird der sogenannte C-Bond (WKN 414037 / ISIN XS0049993479), der Benchmark für den Markt der brasilianischen Staatsanleihen. Bei einer Laufzeit bis zum 15. April 2014, einem festen Kupon von 8% und einem Briefkurs von 65,53% liegt die effektive Rendite bis Endfälligkeit bei 18,07%. Die Anleihe kann vorzeitig, auch in Teilen, getilgt werden. Der Nennwert beträgt 1.000 Dollar. Das Rating ist "B2" bzw. "B+". Als Handelspartner bieten sich die Commerzbank London, die Abax Bank, Barclays Capital NY, die Bank of Moscow und die Luxemburger Börse an.

Zum C-Bond gibt es allerdings noch zahlreiche Alternativen im Euro: Wer eine kurze Laufzeit im Euro bevorzugt, die auch in Frankfurt gehandelt wird, wählt die Anleihe mit der WKN 352445 / ISIN XS0102005989. Mit einem festen Kupon von 11,125%, einer Laufzeit bis zum 30. September 2004 und einem Briefkurs von 92,76% bietet die Anleihe eine effektive Rendite bis Endfälligkeit von 16,07%. Der Nennwert beträgt 1.000 Euro und das Rating ist ebenfalls "B2" bzw. "B+".

Neben brasilianischen Staatsanleihen möchte ich Sie noch auf eine interessante US-Wandelanleihe hinweisen:

Ebenfalls eine Spekulation sind die Wandelanleihen von Lamar Media wert. Die Aktien des drittgrößten Billboard-Betreibers (Werbeschilder und Plakate) in den USA werden am Montag in den Nasdaq 100 Index aufgenommen, was schon einmal für eine gewisse Nachfrage sorgen wird. Zum anderen, und das ist entscheidend, entwickelt sich das operative Geschäft in die richtige Richtung. Lamar weist wieder ein positives Umsatzwachstum und einen kontinuierlich steigenden und positiven (freien) Cash-Flow aus.

Diese Kennzahl des Cash-Flow ist für Sie eminent wichtig. Nur über den Cash-Flow läßt sich die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens ungeschminkt beurteilen. Das ermöglicht Ihnen, Ihr Geld mit der Sicherheit zu investieren, daß die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls so gering wie möglich ist.

Die Anleihe ist ein Junk-Bond mit Potential. Die Ratingagenturen bewerten die Anleihe mit "B2" bzw. "B" und einem stabilen Ausblick. Die Anleihe (WKN 351674 / ISIN US512815AF85) hat eine Laufzeit bis zum 15. September 2006. Der Nennwert beträgt 1.000. Der feste Kupon liegt bei 5,25%. Gewandelt werden kann in 21,6216 Lamar Aktien. Der Break-Even liegt also bei 46,25 Dollar pro Aktie. Da der Aktienkurs aktuell bei 34 Dollar notiert, liegt die Wandelanleihe damit aus dem Geld. Gehandelt wird über die amerikanischen Tradingdesks von Morgan Stanley, Goldman, Sachs & Co. und Bear Stearns.


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Alt 03-01-2003, 16:15   #57
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Für die 01. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
am Anleihenmarkt werden Sie auch 2003 eine überdurchschnittliche Performance erzielen können. Die Attraktivität der Anleihen wird sich im wesentlichen aus den schwierigen Verhältnissen an den Aktienmärkten ableiten, die für anhaltend hohe Nachfrage nach Investmentmöglichkeiten sorgen werden, welche hohe Chancen bei geringeren Risiken bieten. Denn für eine echte, also nachhaltige, Rally am Aktienmarkt reicht das zu erwartende Unternehmenswachstum nicht aus. Die Zuflüsse in den Anleihenmarkt werden daher anhalten.

Innerhalb des Anleihenmarktes wird sich die Verschiebung des Schwerpunktes weiter in Richtung Unternehmensanleihen fortsetzen. Die Optionen weiterer Zinssenkungen sind, vor allem in den USA, sehr begrenzt, was automatisch zu einer Top-Bildung bei den Kursen der US-Staatsanleihen führen wird. Im Euro-Raum besteht hier noch Spielraum, dessen Größe im wesentlichen davon abhängt, wie weit sich die Europäische Zentralbank von ihren Prinzipien entfernen wird. Je stärker man in Frankfurt zu einer wachstumsorientierten Geldpolitik neigt, desto größer der Spielraum. Grundsätzlich ist das Zinsniveau im Euro-Raum aber angemessen und völlig ausreichend, denn die Wachstumshemmnisse liegen nicht in den Kapitalkosten.

Noch kurz ein Wort zu den Unternehmensanleihen:

Amazon.com hat seit Weihnachten gezeigt, wie hoch das Risiko wirklich ist! Die Aktien rutschten innerhalb von zwei Tagen um rund 18% in den Keller und zogen die Wandelanleihen entsprechend mit nach unten. Ausschlaggebend war ein plötzlicher Stimmungswechsel, der nun die Befürchtung in den Vordergrund stellt, daß der Online-Händler die hohen Erwartungen bezüglich des 4. Quartals nicht übertreffen wird. Davon bin ich fest überzeugt, weswegen ich die Wandelanleihen vor dem 23. Januar (Quartals- und Jahresabschluß) zum Verkauf stellen werde. Bis dahin spekuliere ich allerdings noch auf einen kleinen Rebound, um die Performance zu optimieren.


Quelle: FM Research
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Alt 13-01-2003, 13:35   #58
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Für die 02. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
steuerfreie Dividenden machen Anleihen Konkurrenz. So sehr auch die Initiative von Präsident George W. Bush zu begrüßen ist, die seit Jahrzehnten ungerechtfertigt erhobene Doppelbesteuerung auf Unternehmensdividenden zu beenden, so sehr muß dieser Schritt auch als Belastung für den Anleihenmarkt gesehen werden. Belastung im Sinne von zu erwartenden Liquiditätsabflüssen in Folge einer neuen Asset-Allokation zugunsten von Eigenkapital.

Nehmen Sie als Beispiel die Aktien und Anleihen des bekannten Investmenthauses J.P. Morgan. Kauft ein Amerikaner die Aktien auf aktuellem Niveau (27,30 Dollar), erhält er eine jährliche Dividendenrendite von 4,98%. Bisher muß er die Dividenden mit seinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern, was im Zweifel bis zu 39,6% sein können, was die Rendite auf rund 3% netto senkt. Kommt die Bush Initiative durch den Kongreß, bekommt er brutto für netto also 4,98% p.a.

Wählt er zum Vergleich eine JPM Anleihe mit einer mittleren Laufzeit (2012), bekommt er aktuelle Renditen im Bereich von 6,08% geboten (Rating: "A2" / "A"). Nach Steuern bleiben ihm netto also 3,67%. Der Unterschied läßt sich wie folgt zusammenfassen: Vorher gab es bei den Anleihen mehr Rendite und mehr Sicherheit als bei den Aktien, nachher gibt es weniger Rendite, aber weiterhin mehr Sicherheit. Kursschwankungen habe ich bewußt außen vor gelassen, um das Beispiel nicht überzustrapazieren.

In Zeiten hoher Unsicherheit können Unternehmensanleihen weiterhin ihren Trumpf ausspielen. Sinkt jedoch das Risikobewußtsein, wie nun seit rund sechs Monaten, sinkt in Zukunft die Attraktivität der Anleihen im direkten Vergleich mit den Aktien des Unternehmens. Die Veränderung der Asset-Allokation wird selbstverständlich nicht von einem Tag auf den anderen geschehen, sondern fließend und fast unbemerkt im Hintergrund ablaufen. Insofern ist es heute wichtiger, dieses Szenario im Hinterkopf zu haben und darauf vorbereit zu sein, als voreilige Konsequenzen daraus zu ziehen. Zur gegebenen Zeit werde ich daher auf das Szenario zurückkommen und es erneut prüfen.

Zum Tagesgeschäft:

Amazon.com erreicht eine theoretische Jahresperformance von 74%!Unglaublich aber war: Wenn Sie meiner Empfehlung gefolgt sind, haben Sie in nur 126 Tagen eine Gesamtperformance von 25,76% erreicht, was auf Jahresbasis einer Rendite von 73,61% entspricht! Bitte sichern Sie daher Ihre Gewinne und verkaufen Sie die Position nun.

Von der Amazon-Wandelanleihe trenne ich mich jetzt! Ich hatte Ihnen den kommenden Ausstieg bereits mehrfach avisiert. Da die Aktien einen enormen "Run" hingelegt haben und nun komplett überbewertet sind (Kurs/Gewinn-Verhältnis: 306,4; Kurs/Umsatz-Verhältnis: 2,3; Kurs/Buch-Verhältnis: neg.; Kurs/Cashflow-Verhältnis: 52,8), stelle ich die Wandelanleihe vor dem Quartals- und Jahresabschluß am 23. Januar glatt.

Warum ich nicht warte, bis die Zahlen auf dem Tisch liegen? Weil die Zahlen noch so gut sein können - die Erwartungen (Aktien) sind zu hoch. Ebenso wird es keinen positiven Ausblick auf das neue Quartal geben, da das 4. Quartal immer das beste für den Einzelhandel ist. Hinzu kommt, daß es jederzeit zu einer vorzeitigen Veröffentlichung der Zahlen kommen kann. Sind die Zahlen aber draußen, rechne ich mit einem sogenannten "Sell-On-Good-News", der auch die Wandelanleihe betreffen wird. Insofern schlage ich ohne weiteres die verbleibenden Kurschancen, in Form von 2 bis 3 Prozentpunkten, zugunsten der Sicherheit der bereits entstandenen Gewinne aus.

Besonders geärgert haben mich in dieser Woche die Argentinier. Die argentinische Wirtschaftzeitung "El Cronista" meldete, daß sich die privaten Gläubiger Argentiniens auf einen Kapitalverzicht von 90% einstellen sollen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) solle dagegen komplett bedient werden. Argentinien steht beim IWF mit rund 30 Mrd. Dollar und bei den privaten Gläubigern mit rund 112 Mrd. Dollar in der Kreide. Die Quelle dieser Information sei angeblich der IWF, was für einigen Aufruhr sorgte.

Doch Fehlanzeige! Das Wort Kapitalverzicht kam dem IWF nicht über die Lippen. Die Meldung von "El Cronista" war frei erfunden und soll offensichtlich als Einschüchterung der privaten Gläubiger in Vorbereitung Argentiniens auf eine bessere Verhandlungsposition bei der notwendig werdenden Restrukturierung der Staatsschulden dienen. Es ist also höchste Zeit, daß sich die Interessengruppen der Gläubiger zusammenschließen, um Argentinien auf die Finger zu hauen und das Land in seine Schranken zu verweisen.


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Alt 19-01-2003, 16:48   #59
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Für die 03. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
Argentinien hat sich mit dem IWF auf einen Rollover geeinigt. Heute Morgen wurde bekannt, daß die erste Teiltilgung der fälligen 6,6 Mrd. Dollar nun auf August verschoben wurde und sich zudem über einen Zeitraum von 5 Jahren strecken wird. Das sind erst einmal positive Nachrichten, denn Argentinien hatte die Restrukturierung der ausstehenden privaten Schulden von einer Einigung mit dem IWF abhängig gemacht. Nun will man mit großen Gläubigern wie Morgan Stanley, OppenheimerFunds, Fidelity Investments und anderen ins Gespräch kommen.

Mit einer schnellen Einigung mit den Privaten rechne ich aber nicht. Die argentinische Regierung hat es bisher geschafft, sich über Rechte der multinationalen Institutionen (IWF, Weltbank, Inter-American Development Bank) hinwegzusetzen. Das gelang nur, weil die G7 Staaten im Hintergrund ihre Banker zurückgepfiffen haben, nach dem Motto: "Es ist ja nur das Geld unserer Steuerzahler, um das wir betrogen werden." Bei den privaten Gläubigern wird es diese Milde nicht geben, worauf Argentinien dann wiederum mit seiner typischen Totalverweigerung reagieren dürfte.

Die Herabstufung der Deutschen Telekom war schmerzlich, aber nicht gänzlich unerwartet. Die Ratingagenturen drohen seit längerem damit, daß die Bonität herabgestuft wird, wenn die Deutsche Telekom es weiterhin nicht schafft, ihre ambitionierten, aber auch notwendigen Pläne zum Schuldenabbau umzusetzen. Der Schritt von Moody's, die Bonität gleich um zwei Stufen auf "Baa3" zu senken, ist jedoch ein Schlag ins Gesicht und eine letzte Warnung für das Management in Bonn. Die zweistufige Senkung war auch für den Markt eine Überraschung, der mit einer gezähmten Herabstufung um eine Stufe gerechnete hatte. Die Quintessenz des Berichts von Moody's lautet:

Geschieht weiterhin nichts Wesentliches, wird die Bonität auf Junk-Niveau gesenkt. Das ist der Worst-Case, den Sie bitte im Hinterkopf behalten, der jedoch aktuell noch nicht zur Debatte steht. Abgemildert wird die Herabstufung auch teilweise durch die Step-Up Anleihen. Wer z.B. meiner Empfehlung gefolgt ist und die Anleihe bis 2032 (WKN 858360 / ISIN US25156PAD50) gekauft hat, wird bei einer weiteren Herabstufung durch Standard & Poor's beim nächsten Zinstermin am 1. Juni 2003 statt einem Kupon von 9,25% dann 9,75% erhalten.

Der Quartalsabschluß von Fairchild Semiconductor reicht nicht! Das Unternehmen legte für das 4. Quartal einen Umsatz von 353,90 Mio. Dollar bei einem Ergebnis von 3,50 Mio. Dollar, nach 325,60 Mio. Dollar Umsatz und einem Verlust von -16,20 Mio. Dollar im Vorjahresquartal, vor. Das ist O.K., wird aber nicht reichen, damit die Aktien ihre hohe Bewertung verteidigen können. Hinzu kommt, daß die Quartalsergebnisse aus der Branche, ich denke da an Intel und AMD, schlechter ausgefallen sind und aufgenommen wurden als erwartet. Dementsprechend werden Halbleiteraktien in den kommenden Wochen und Monaten Gegenwind erleben, der die Gewinne der Wandelanleihe (Performance: 11,80% / Theoretische Jahresrendite: 46,67%) mit Leichtigkeit zunichte machen kann. Dementsprechend gehe ich den risikolosen Weg, verkaufe die Position und nehme die Gewinne vom Tisch.

Verschnaufpause bei Fiat. Die Fiat Anleihen hatten nach meiner Empfehlung einen unglaublichen Run und konsolidieren aktuell auf hohem Niveau. Die Situation muß nun also genau im Auge behalten werden, um die schnellen Gewinne nicht gleich wieder zu verlieren. Zum Stand der Dinge:

Colaninno setzt auf eine Allianz mit General Motors. Noch in dieser Woche soll in New York ein Treffen zwischen den Spitzen von GM und Fiat stattfinden. GM hält aktuell 20% an Fiat Auto und kann ab 2004 gezwungen werden, die gesamte Autosparte zu kaufen. Allerdings nicht, wenn sich zwischenzeitlich die Kapitalverteilung ändert, was bei einer dringend notwendigen Kapitalerhöhung jedoch der Fall wäre. Dementsprechend werden sich die Gespräche in New York um einen Mittelweg drehen, der beiden Parteien gerecht wird.

Ebenso steht noch in diesem Monat die jüngste Bonitätseinschätzung von Standard & Poor's an. Bereits im letzten Monat hatte Moody's die Anleihen von Fiat auf Junk Niveau herabgestuft, aus Sorge um die Verluste bei Fiat Auto und den Verschuldungsgrad des Konzerns. Eine weitere Herabstufung würde den Druck zu übereilten Beteiligungsverkäufen unter dem fairen Preis erhöhen, was sich kurzfristig positiv darstellen würde, aber langfristig schädlich sein könnte. So wie im Fall von FiatAvio.

Der Verkauf von FiatAvio könnte sich als großer Fehler herausstellen. Die Luft- und Raumfahrttochter ist eines der letzten gewichtigen und profitablen Juwele im Fiat Konzern. Um Fiat Auto zu retten, wird der Verkauf jedoch unumgänglich sein. Fiat hofft auf Preise um 1,5 Mrd. Euro herum. Der Verkauf des Tafelsilbers wird aber dann zum Problem, wenn eine großangelegte Rettung von Fiat Auto am Ende scheitert. Anders gesagt: Fiat setzt nun alles auf eine Karte und wird entweder einen großartigen Sieg davontragen oder in Schimpf und Schande untergehen.

Der Jahresabschluß von General Motors war gut. Der Jahresumsatz stieg um 5% auf 186,76 Mrd. Dollar und stellte somit einen neuen Unternehmensrekord auf. Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen) stieg um 50% auf 22,73 Mrd. Dollar. Der operative Cash-Flow verbesserte sich überdurchschnittlich stark um 87% auf 17,11 Mrd. Dollar bzw. 30,55 Dollar pro Aktie. Der freie Cash-Flow pro Aktie betrug 17,26 Dollar nach 0,97 Dollar im Vorjahr. Insbesondere der hohe Cash-Flow ist wichtig, da er Vertrauen am Anleihenmarkt schafft. Erschreckend war jedoch der Einbruch des Eigenkapitals um 63% von 20,45 auf 7,65 Mrd. Dollar. Zu diesem Punkt werde ich Ihnen im kommenden Anleihen-Compass 02/03 noch einige erklärende Hintergründe liefern. Unterm Strich bleibt meine Empfehlung für General Motors unverändert.


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Alt 20-01-2003, 09:30   #60
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen haben am Montag angesichts
einer freundlicheren Tendenz an den Aktienmärkten leichte Kursverlust verbucht.
Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL032003F.DTB> sank bis um 10.00 Uhr
um 0,15 Prozent auf 113,87 Zähler. Trotz des Rückgangs sprachen Rentenexperten
aber lediglich von "einer Konsolidierung in einem freundlichen Umfeld".

"Der Aufwärtstrend des Bund-Futures ist ungebrochen", heißt es im
Morgenkommentar von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Am Freitag hatte der Bund-Future
ein neues Jahreshoch erreicht. Trotz des kräftigen Höhenfluges zeichne sich aber
noch kein Ende der Rallye ab.

Aufgrund der geschlossenen US-Märkte sei am Nachmittag nicht mit positiven
Impulsen aus den USA zu rechnen, heißt es bei den Experten. Angesichts der
weiteren Verschärfung der Irakkriese dürfte die freundliche Tendenz für Anleihen
in der laufenden Woche aber anhalten./jh/js/mur





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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