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Alt 15-08-2005, 20:50   #1
Starlight
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Charttechnischer Kurzcheck ausgewählter MDAX-Werte (Puma, Stada, Premiere etc.)

Charttechnischer Kurzcheck ausgewählter MDAX-Werte


Von Redaktion Börse Online
Die MDAX-Aktien präsentieren sich nach wie vor in einer robusten Verfassung und bilden eine solide Basis für neue Allzeithochs des erfolgsverwöhnten Index. Die Einschätzung bleibt im Vergleich zum letzten Mal überwiegend unverändert.


Bei den 15 an dieser Stelle analysierten Werten wurden im Vergleich zum letzen charttechnischen Kurzcheck nur drei Aktien ab- und eine aufgestuft. Damit lautet das Urteil sieben Mal KAUFEN, sechs Mal HALTEN und zwei Mal VERKAUFEN.

Folgende Indikatoren sind unter dem Chart zu sehen (von oben nach unten):

1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
4) türkis: Relative-Momentum-Index (RMI), 13/5
5) rosa: Average-Directional-Movement-Index (ADX), 14
6) grün/rot: Aroon Up-Down, 14
Folgende Indikatoren sind im Chart zu sehen (von oben nach unten):

Im Chart selbst findet sich - in violett - die 200 Tage-Linie


Boss

Der Aufwärtstrend läuft vorbildlich und beschert der Aktie ein neues Dreijahreshoch nach dem anderen. Als nächstes dürfte der langfristige Widerstand bei 30 Euro angepeilt werden, der sich bereits 2002 als hartnäckige Kursbremse erwies. Ohne eine Korrektur wird es an dieser Stelle wohl nicht in Richtung des Allzeithochs knapp unter der 40er-Marke weitergehen.

Doch bereits bei rund 24 Euro findet sich eine erste Haltezone. Werden die dort verlaufende 200-Tage-Linie sowie die untere Begrenzungsgerade des langfristigen Aufwärtstrendkanals unterschritten - wovon momentan nicht auszugehen ist - verläuft an der 20er-Marke ein zweite, sehr stabile Unterstützung. KAUFEN mit Stopp 23 Euro.








Depfa Bank

Seit Juni 2004 tendiert die Aktie in einem mit rund 18 Prozent jährlich ansteigenden Kurskorridor nach oben, der ihr momentan Spielraum bis rund 15,20 Euro auf der Ober- und 11,80 Euro auf der Unterseite lässt. Schon vorher, bei 12,46 Euro, verläuft ein bereits bewährter, horizontaler Unterstützungsbereich. Er wird von der knapp darüber notierenden 200-Tage-Linie verstärkt. KAUFEN mit Stoppkurs 11,80 Euro.








Deutsche Postbank

Das erste Börsenjahr hat die Postbank mit Gewinnen von bis zu 50 Prozent gut überstanden. Noch gibt es trotz des starken Anstiegs keine konkreten Anzeichen für eine Korrektur, ein Ausbruch über die Obergrenze des aktuellen Aufwärtstrendkanals bei rund 45 Euro ist jedoch angesichts der tendenziell überkauften Lage nicht zu erwarten. Stattdessen sollte es entlang dieser Begrenzungsgeraden weiter nach oben gehen, wobei der Kurs bei 39 Euro durch die untere Abgrenzung des richtungsweisenden Kurskorridors vor stärkeren Verlusten bis an die 34er-Marke abgesichert ist. KAUFEN mit Stoppkurs 38 Euro.








EADS

Das zum Ausklang des vergangenen Monats markierte Allzeithoch bestätigte den seit Mai 2004 gültigen Aufwärtstrendkanal. Dieser eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial bis etwa 28,70 Euro, und sichert die Aktie nach unten bei 23 Euro ab. Davor, bei rund 24 und bei 25 Euro, finden sich zwei weitere, waagerecht verlaufende Unterstützungslinien. KAUFEN mit Stoppkurs 22,80 Euro.









Hannover Rück

Eine am All-Time-High des Jahres 1998 entspringende Abwärtstrendlinie und eine seit September 2001 im Chart ersichtliche Aufwärtstrendgerade bilden zusammen ein langfristiges Dreieck, in das der Kurs hineinläuft. Derzeit ist vor allem die erstgenannte Trendlinie aktuell, denn sie blockiert bei rund 32,70 Euro das weitere Vorankommen, und verstärkt einen 15 Cent höher liegenden, horizontalen Unterstützungsbereich.

Doch auch die Aufwärtstrendgerade bei knapp 27,80 Euro ist nicht weit entfernt. Allerdings müsste die Aktie vor einem Test dieser Chartmarke erst noch unter die 200-Tage-Linie und eine kurzfristige Aufwärtstrendgerade bei rund 30 Euro fallen. HALTEN mit Stoppkurs 27,50 Euro.








Hypo Real Estate

Immobilienaktien sind in Mode gekommen, das macht sich auch bei der Hypo Real Estate bemerkbar. Die Aktie machte einen gewaltigen Satz nach oben, und ist nun maßlos überkauft. Zwar besteht noch etwas Potenzial bis rund 41 Euro, doch das Rückschlagsrisiko bis an die erste Unterstützungszone zwischen 33 und 34 Euro überwiegt. HALTEN mit Stoppkurs 31 Euro.








Karstadt Quelle

Was sich an den Kursen selbst schon lange erkennen ließ, macht sich nun auch an der 200-Tage-Linie bemerkbar: Der mittelfristige Richtungswechsel nach oben ist geglückt. Der gleitende Durchschnitt drehte Ende Juli nach oben und bildet nun zusammen mit der unteren Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 8,50 Euro den nächstliegenden Unterstützungsbereich. Gute Voraussetzungen, um die Widerstandszone bei zwölf Euro zu überwinden und weiter bis an die nächste Barriere bei 13 Euro vorzustoßen. KAUFEN mit Stoppkurs 8,50 Euro









Krones

Ein neues Allzeithoch bestätigte Ende Juni den seit September 2003 im Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanal, der den Kursen Spielraum bis 120 Euro lässt. Derzeit steht aber eher dessen untere Begrenzungsgerade bei rund 88 Euro im Fokus der Aufmerksamkeit. Fällt die Aktie unter diese von der 200-Tage-Linie begleitete Unterstützung, drohen weitere Verluste in Richtung des jüngsten Zwischentiefs bei 81,20 Euro. KAUFEN mit Stoppkurs 81 Euro.








Leoni

Eine mit rund 0,40 Euro pro Monat steigende Trendgerade oberhalb des aktuellen Kursniveaus deckelt den Kursspielraum der Aktie derzeit bei knapp 25 Euro. Nichtsdestotrotz zeigt diese Linie nach oben, ebenso wie die bei 21,50 Euro verlaufende Aufwärtstrendgerade, die zusammen mit dem horizontalen Bereich bei 22 Euro die nächste Unterstützung darstellt. KAUFEN mit Stoppkurs 21 Euro.








Medion

Nach Verlusten von fast 20 Prozent in den zurückliegenden sechs Wochen ist die Aktie zwar reif für eine Zwischenerholung, doch konkrete Anzeichen für einen dauerhaften Trendwechsel bestehen nicht. Finden sich auf dem Niveau des jüngsten Zwischentiefs bei 12,53 Euro nicht genug Käufer, so dürfte das All-Time-Low von 22. März und 12. Mai bei 11,25 Euro schnell wieder getestet werden.

Die Aussichten bessern sich frühestens nach einer erneuten Rückeroberung der 200-Tage-Linie bei 14 Euro. Doch die Erfahrung von Anfang Juli zeigt, dass selbst dann erst noch eine Bestätigung für einen nachhaltigen Richtungswechsel nach oben abgewartet werden muss. VERKAUFEN








MLP

Die Aktie ist seit April 2004 in eine Seitwärtsbewegung übergegangen, innerhalb derer sich jedoch geringfügig ansteigende Tiefpunkte und Zwischenhochs ausmachen lassen. Es handelt sich somit fast schon um einen sehr flach verlaufenden Aufwärtstrendkanal.

Erst ein Schlusskurs deutlich über dem am 1. August aufgestellten 16-Monats-Hoch bei 16,30 Euro würde eine Fortsetzung der vor vier Monaten gestarteten Rally in Richtung 20er-Marke erwarten lassen. Andernfalls muss mit einem erneuten Rücksetzer bis an die bei 14 Euro verlaufende 200-Tage-Linie gerechnet werden. HALTEN mit Stoppkurs 13,30 Euro.








Premiere

Die Aktie fiel heute auf den tiefsten Stand seit ihrer Emission und liefert damit ein frisches Verkaufssignal. Sie ist nach Verlusten von mehr als zehn Prozent in nur einer Woche nun zwar bereits etwas überverkauft, was jedoch nicht zwangsläufig eine große Bärenmarktrally nach sich ziehen muss. Erst oberhalb von 28,60 Euro wäre der Einstieg wieder interessant. Dann hätte der Kurs mehr als die Hälfte der jüngsten Verluste wieder nach oben korrigiert, was eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung erfahrungsgemäß unwahrscheinlich macht. VERKAUFEN.








ProSiebenSAT1.Media

Ein Aufwärtstrendkanal zwischen 13,50 und 17 Euro gibt die derzeit verfügbare Bandbreite für Kursschwankungen vor. Auf einen Ausbruch auf der Oberseite zu spekulieren, erscheint auf Grund des bereits bei 17,58 Euro folgenden, horizontalen Widerstands nicht besonders attraktiv. Zumal das Abwärtspotenzial bei Rückschlägen unter die untere Begrenzungslinie des Kurskorridors bis zwölf Euro reicht. HALTEN mit Stoppkurs 12,95 Euro.









Puma

Die untere Begrenzungslinie des derzeit aktuellen, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals sorgt bei rund 206 Euro derzeit für den nötigen Auftrieb. Wird sie unterschritten, kommt die bei 198,65 Euro notierende 200-Tage-Linie ins Spiel. Der sonst eher als grobe Richtschnur dienende, gleitende Durchschnitt hat sich bei Puma bereits als Unterstützung bewährt, mit deren Hilfe sich äußerst präzise Vorhersagen zur Richtungsumkehr treffen lassen.

Nur wenn auch er unterschritten wird, rückt das nächste Kursziel bei 250 Euro wieder in weite Ferne. Dort verläuft die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Kurskorridors. HALTEN mit Stoppkurs 195 Euro.








Stada

Ein neues Allzeithoch bestätigte den einjährigen Aufwärtstrendkanal Ende Juni. Doch es scheint, als kann die Aktie das mit rund sieben Prozent pro Monat recht hohe Tempo des Kurskorridors nicht mehr länger durchhalten. Diese Vermutung würde sich bestätigen, wenn Stada durch die knapp unter dem aktuellen Niveau verlaufende Trendkanalbegrenzungsgerade bei rund 27,80 Euro brechen würde.

Intraday hat die Aktie diese Linie am vergangenen Freitag bereits verletzt, erholte sich bis Handelsschluss aber wieder darüber, so dass weitere Verluste bis an die 26er-Marke vorerst ausblieben. Gewinnt die Aufwärtsbewegung wieder an Dynamik, ist dagegen der Weg bis an die obere Trendkanalbegrenzung bei rund 36 Euro frei. HALTEN mit Stoppkurs 26 Euro.



Quelle: BörseOnline
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