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Alt 11-07-2007, 07:55   #1
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IPO MIP - ex finanzminister grasser geht an die börse

seit heute läuft die zeichnung des jüngsten meinl-bank sprosses meinl international power.
dieses unternehmen unter führung von ex finanzminister grasser will in energieprojekte in ost- und südeuropa finanzieren. wie bei der meinl-bank üblich kommt die aktie zu 10€ an die börse. eingesammel werden soll so eine summe von 750 mill €. wenn es gut läuft können es durch ausübung des green shoe auch 1 milliarde €

anders als beim letzten meinl IPO der meinl airports, sind hier bereits 2 grossprojekte von windparks un kraft-wärmeprojekt fest im plan.
15 weitere sind in planung.
grasser sieht einen riesen bedarf von neuen kraftwerken im raum osteuropa. das unternehmen soll lt. grasser jedes jahr 15% gewinn für die aktinäre erwirtschaften.

bein meinl europa land hat das bekanntlich funktioniert, diese aktie hat sich seit dem IPO vor 4 jahren verdoppelt. das vor 2 monaten an die börse gegangene unternehmen meinl airports steht knapp unter dem einführungspreis bei 9,75€
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Alt 11-07-2007, 10:52   #2
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übrigens grasser hat gesagt, dass er auch ein paar aktien zeichnen will. es werden aber nicht viele sein, da er als finanzminister nicht viel verdient hätte.

Zitat:
Die neue Energie-Aktie

Meinl International Power, gegründet im Juni 2007, investiert – alleine oder gemeinsam mit strategischen Partnern - in erfolgreiche und ertragreiche Projekte im Energiesektor. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf den wachsenden Strom- und Gasmärkten in Zentral- und Osteuropa sowie Südosteuropa, wobei auch Investitionen in attraktive Projekte in anderen Regionen möglich sind. Meinl International Power profitiert hierbei von der 150jährigen Tradition der Meinl Gruppe in Zentral- und Osteuropa, sowie der Expertise des Managements und der Meinl Bank Gruppe im Energiesektor.


Der Erfolg der Meinl International Power im allgemeinen und der Projekte im speziellen wird hauptsächlich beeinflusst durch:
den hohen Investitionsbedarf der international Energiemärkte
den guten Zugang zu Projekten
die engen Beziehungen zu regionalen und internationalen Energiegesellschaften
die konservative, wertorientierte Investitionsstrategie
das aktive Portfoliomanagement



Die Eckdaten zum MIP Börsegang:
Emission: 75 Mio. Aktien im Nominalwert von je Euro 10,-
Zeichnungspreis: EUR 10,- je Aktie
Zeichnungsfrist: 10. Juli 2007 - 24. Juli 2007*
Kassatag: 30. Juli 2007
1. Handelstag: 1. August 2007
Börse: Wiener Börse, Drittes Marktsegment ("Other Markets")
ISIN: AT0000A05W59

* Meinl International Power ist berechtigt, die Angebotsfrist zu verlängern oder vorzeitig zu schließen
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Alt 19-07-2007, 20:39   #3
simplify
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dazu meint der austria börsenbrief

Zitat:
Meinl International Power: Nicht zeichnen
Ein weiteres „Konzept-IPO“ (ein Unwort) liegt derzeit zur Zeichnung
auf: Meinl International Power (MIP). Begeben werden
75 Mio. Aktien zu 10 Euro je Aktie, die Emission läuft noch
bis 24. Juli. Das Management besteht aus Ex-Verbund-Chef
Haider, Ex-Finanzminister Grasser, Hand Dieter Harig (Ex-CEO
EON) sowie Steve Coleman (Direktor Meinl Bank).
Die Firma bezahlt 0,3 % p.a. dafür, dass sie Name, Marke und
Meinl-Logo verwenden darf, berechnet übrigens nicht nur vom
Marktwert sondern vom eingezahlten Aktienkapital plus Agio
plus langfristige Verbindlichkeiten. Die Meinl Bank erhält für
die Transaktion in Summe mehr als stattliche 6,75% p.a. Danach
erhält die Meinl Bank 0,7% für jene Anteilsscheine, die
über ihr Vertriebsnetz verkauft werden. Die Managementgesellschaft
erhält 1,5 % des durchschnittlichen Asset Values sowie
eine Performance-Fee von 20% für eine Steigerung des Asset
Values von mehr als EURIPOR plus 1 Prozent. Die Firma ist –
alle Aktionärsrechte inklusive – auf Jersey beheimatet und wird
im Sonstigen Handel der Wiener Börse gelistet sein. Angedacht
sind derzeit zwei Projekte, ein Gaskraftwerk in Ungarn zudem
ist ein Kooperationsvertrag mit einem Windkraftunternehmen
für die Entwicklung von Windfarmen in Osteuropa unterzeichnet.
Nach dreimonatiger Erfahrung mit Konzept-IPOs kristallisieren
sich erste wesentliche Merkmale heraus: Der Anleger bezahlt
einen guten Teil des veranlagten Geldes vorweg in Form von
ausgesprochen üppigen Gebühren an die Emissionsbank. Das
Management wird ebenfalls ausgesprochen gut entlohnt. Im
konkreten Fall erhält die Bank bei voller Platzierung 47 Mio.
Euro. Selbst bei Nullperformance erhält die Managementgesellschaft
im ersten Jahr rund 10 Mio. Euro. Das Erfreulichste für
den Anleger an einem Konzept-IPO ist sicherlich der Emissionsprospekt.
Der MIP-Prospekt kommt bspw. mit mageren 150
Seiten aus (es gibt ja auch keine Historie über die man berichten
muss!), ansonsten sind 300 bis 500 Seiten durchaus üblich.
zurück.
Wir raten jedenfalls von einer Zeichnung ab. Eine Gesellschaft
die so jung ist und schon solch schwere Gebührenlasten tragen
muss, ist uns eindeutig zu riskant. Auch sehen wir manche Entwicklungen
aus Anlegersicht bedenklich. Beispielsweise ganz
generell, dass Unternehmen, die erst wenige Monate existieren
und keine Projekte umgesetzt haben, an die Börse gebracht
werden. Noch dazu durchaus auch mit einem Focus auf das
Retail-Publikum. Das heißt selbstverständlich nicht, dass die
Sache für Anleger nicht ein schöner Erfolg werden kann, aber
wir beteiligen uns einfach lieber an Aktien, die schon ein Geschäft
haben. Ein gutes Management kann sich der Investor
um deutlich weniger Geld in anderen Gesellschaften kaufen. Im
Strombereich beispielsweise mit einer Verbundaktie. Und ganz
persönlich bezahle ich bei einer Meinl Marmelade einfach viel
lieber für den Namen, denn da bin ich mir einfach viel sicherer,
das da etwas drinnen ist, was mir schmecken wird.
Aufgefallen ist uns auch, dass in der uns vorliegenden Präsentation
zum Börsengang bei der Geschichte der Track Record
der Meinl-Gruppe in CEE sehr aktiv hervorgehoben wird. Dort
bleibt aber ein unserer Ansicht nach nicht unwesentliches Kapital
des CEE-Track-Records unerwähnt, weshalb wir ihn hier der
Vollständigkeit halber kurz nachreichen möchten: Erinnern Sie
sich noch an die Julius Meinl International? Nach einem guten
Start Anfang der 90er-Jahre entwickelte sich das Unternehmen
zusehends negativ. 2005 wurde das Unternehmen dann in Ragusa
Beteiligungs AG umbenannt (soweit wir wissen, mussten
aber auch schon vor der Umbenennung keine Gebühr von den
Aktionären für die Verwendung von Namen und Logo bezahlt
werden). Im Dezember dieses Jahres wurde von der Meinl Bank
ein Abfindungsangebot an den Streubesitz zu 3,61 Euro gestellt,
im März wurde die Gesellschaft in aller Stille von der
Wiener Börse genommen. In den letzten 10 Jahren ging es mit
der Gesellschaft und dem Aktienkurs stetig bergab. Wer die Aktie
2000 gekauft hat, hat in sieben Jahren mehr als drei Viertel
seines Investments verloren, wer das Pech hatte sie zum Hoch
im Jahr 1993 zu kaufen, fast 90%.
fiel der Index wieder unter die runde 8.000er-Marke
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Alt 03-08-2007, 10:52   #4
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das meint der börsenbrief austria zum verpatzten IPO

Zitat:
Ein kräftiger Flop ist die Erstnotiz der Meinl International Power
geworden. Die Aktie eröffnete gleich 10% unter dem Ausgabekurs
und notierte bei 9 Euro und damit auch unter dem
Cash-Bestand, der ja nach Abzug der üppigen Transaktionsgebühren
etwa 9,30 Euro je Aktie sein wird. Das sehen wir als
angemessen an, man kann als Investor das Geld ja nicht einfach
wieder aus der Firma holen und das Unternehmen ist schwer
beladen mit hohen Managementkosten in der Zukunft, Jersey-
Aktionärsrechten und ohne Projekt in der Bilanz. Unsere Empfehlung bleibt meiden.
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Alt 03-09-2007, 11:29   #5
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manchmal läuft es komisch an der börse. die meinl airports besitzt liquide mittel im wert von 670 millionen euro, an der börse ist das unternehmen aber für 535 millionen euro zu kaufen.
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Alt 03-09-2007, 11:37   #6
romko
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Tja, die Meinl AGs sind durch die Probleme um die Meinl European Land angeschlagen.
Alle Gesellschaften haben ihren Firmensitz auf der Kanalinsel Jersey, auch deswegen braucht unser ehem. Oberfinanzer keine Steuern zahlen!
Und nach wie vor ist kein einziges Projekt abgeschlossen, nur die Kosten laufen munter weiter ... und dann wundert sich der Grasser allen ernstes warum der Aktienkurs sinkt?
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Alt 23-10-2007, 21:00   #7
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Fernab der Meinl-Turbulenzen in Österreich hat die Airport-Gesellschaft MAI ihr Investitionsprogramm für den russischen Regionalflughafen Ulan Ude präsentiert. Der Airport wurde im August um 24 Millionen US-Dollar (17 Millionen €) als erstes Projekt des Unternehmens zur Gänze gekauft.


„Wir werden zunächst weitere zehn Millionen € in die Modernisierung stecken“, sagt Nadine Gilles, Vorstandsmitglied von Meinl Airport Managers gegenüber dem WirtschaftsBlatt. Das ist aber bei weitem nicht alles: „Ich sehe hier grosses Potenzial“, sagte MAI-Vorstand Roman Himmler anlässlich der Präsentation seiner Pläne vor Regionalpolitikern und Medien im Hotel Baikal in Ulan Ude. Insgesamt hat MAI langfristig bis zu 100 Millionen Dollar budgetiert.
„Je nachdem, wie sich die Region und damit die Flugkapazitäten entwickeln“, sagt Himmler, „wird das Geld in ein neues Parkhaus, die Erweiterung des Terminals, neue Cargo-Gebäude und in ein Flughafen-Hotel investiert.“ Damit soll das Wachstum in Ulan Ude angekurbelt werden.

Derzeit kommt der Regionalflughafen auf nur 150.000 Passagiere pro Jahr. Gemäss russischen Prognosen sind bis 2010 rund eine Million Fluggäste möglich. MAI selbst geht übrigens von einer konservativeren Schätzung aus.


Trotz der massiven Ausgaben erwarten die MAI-Chefs langfristig eine Rendite von rund zehn Prozent. Angesichts der neuen Engagements und weiterer Projekte (siehe Kasten) wird die von Anlegerschützern geforderte Auflösung von MAI unwahrscheinlicher. Nach eigenen Angaben stehen weitere 620 Millionen € für Zukäufe bereit.

Fünf konkrete Projekte

Meinl Airports International verhandelt derzeit über die Übernahme von 15 Flughafenbeteiligungen. Fünf davon befinden sich in einer konkreten Phase mit unterschriebendem Letter of Intent oder Memorandum of Understanding. Es sind auch bereits erste Garantiezahlungen im Rahmen der Kaufgebote geflossen.

Spätestens bis April des kommenden Jahres soll ein weiterer Zukauf unterschrieben werden. Es soll sich dabei um eine Beteiligung an dem polnischen Regionalflughafen Bydgoszcz handeln, für den Meinl dem Vernehmen nach bis zu zehn Millionen € zahlen dürfte.



23.10.2007 | 16:42
quelle wirtschaftsblatt.at
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