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Alt 10-11-2004, 06:59   #61
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 10. NOVEMBER 2004

Organisationsbedingt erhalten Sie heute nur einen verkürzten Morgenkommentar





Allgemeine Beurteilung

Brent-Crude-Oil erreichte im gestrigen Handelsverlauf, nach einem Tagesverlust von 6.15 Prozent, das avisierte Kurs-Ziel bei 42 / 40 USD. Damit setzte sich nun beschleunigt der Abschwung fort, der laufende Abwärtstrend ist technisch absolut intakt. Aus Sicht der Markttechnik ist der Preisverlauf mittlerweile überverkauft, Indikationen auf einen Gegenimpuls liegen uns bis jetzt jedoch noch nicht vor.






Eine weitere auffallende Entwicklung liegt uns im Bund-Future vor. Dieser kletterte innerhalb der definierten Konsolidierungs- / Schiebezone um 0.3 Prozent, ohne die obere Bereichsgrenze bei 117.34 zu erreichen. Damit setzt sich die mittelfristig richtungslose Trading-Spanne innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends fort. Grundsätzlich gilt hier unsere Aussage der Vortage und –wochen auch weiterhin: wir eröffnen keine strategischen Neupositionierungen, sondern konzentrieren uns ausschließlich auf kurzfristig ausgerichtete Trading-Aktivitäten im Tagesgeschäft.






Auf der Währungsseite setzt sich die Konsolidierung mit geringster Schwankungsbreite im Wechselkursverhältnis EURO / USD bzw. USD / YEN fort. Der übergeordnete Abwärtstrend des USD gegenüber den beiden Vergleichswährungen ist unverändert gültig. Der übergeordnete Trendverlauf der US-Währung bleibt abwärts ausgerichtet, es liegen uns keine Indikationen für einen raschen, bevorstehenden Richtungswechsel vor.

Auf der Aktienseite fallen auch weiterhin die geringen Tagesschwankungen auf. Einzig interessant ist die Tatsache, dass die laufenden Zwischenkonsolidierungen auf hohem Niveau verlaufen und Gegenimpulse ausbleiben. Bis hierher können wir auch weiterhin ein Festhalten an einer fortgesetzt optimistischen Erwartungshaltung rechtfertigen.





Chart- wie markttechnisch werden die laufenden Aufwärtstrends in den Kursverläufen der Aktien-Indizes bestätigt.

Bezogen auf den deutschen Aktien-Index DAX gilt auch weiterhin:

- unser Hauptaugenmerk liegt auf der ausgebildeten Konsolidierungs- / Schiebezone der letzten zwei Handelstage, welche sich in den Grenzen der Tagesextreme vom letzten Freitag ausbildet;

- interessant bleibt damit auch weiterhin das Kursverhalten des laufenden, übergeordneten Aufwärtsimpulses, der auf der einen Seite die technisch wichtige Hürde um die 4100 erreicht hat und dort im Bewegungsablauf stockt, auf der anderen Seite aber auch keine ernstzunehmenden „Verkaufssignale“ aufbaut;

- in der Konsequenz bleiben wir bei den Aussagen der letzten Tage: wir werden keine mittelfristig ausgerichteten over night Positionen eröffnen, solange sich der Kursverlauf des DAX / FDAX innerhalb der Spanne von 4056,5 und 4127 im FDAX bewegt; unser Hauptaugenmerk liegt auf kurzfristig ausgerichteten Scalping-Aktivitäten; wer als Marktteilnehmer diese überaus kurzfristig ausgerichteten Handelsstrategien nicht sinnvoll umsetzen kann, hält sich solange mit Aktivitäten zurück, solange sich der Kursverlauf innerhalb der o.g. Kursspanne bewegt;


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (15-11-2004 um 07:02 Uhr)
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Alt 11-11-2004, 07:00   #62
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 11. NOVEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Den gestrigen Handelstag prägte ein allgemein recht moderates Bewegungsverhalten, sowohl auf der Aktienseite, als auch in den Randmärkten. Grundsätzlich bleiben damit auch weiterhin die grundsätzlichen Impulsrichtungen der Trendverläufe unverändert gültig:

- in den meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes liegen uns intakte Aufwärtstrends vor, die aktuell zum Teil leicht konsolidieren, ohne ihre Trends derzeit im Bestand zu gefährden.

- auf der Renten-Seite dominieren intakte primäre Aufwärtstrends, die seit Mitte Oktober in seitwärts ausgerichtete Konsolidierungs- / Schiebezonen münden und sich innerhalb der sich dort ausbildenden Zonenbegrenzungen seitwärts bewegen. Aus markttechnischer Sicht führte diese Entwicklung bereits zu einer neutralen set-up Ausrichtung auf Tagesbasis, charttechnisch und im Sinne der Regelwerke der klassischen Dow-Theorie können wir noch gültige Aufwärtstrends unterstellen.

- der Öl-Preis weist uns einen intakten sekundären Abwärtstrend aus, der chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Brent-Crude-Oil erreichte sein definiertes Kurs-Ziel bei 42 / 40 USD (potentielles Unterstützungsniveau aus dem Monat September) bereits am Dienstag dieser Woche.

- eine allgemeine Schwäche des USD gegenüber EURO und japanischem YEN kann weiterhin unterstellt werden, kurzfristig setzten sich jedoch zunehmend Reaktionsimpulse zu Gunsten der US-Währung durch. Wir gehen davon aus, dass der USD auf Wochensicht seine Tiefkurse gesehen hat.





In der Konsequenz bleiben wir für die Entwicklung der Kursverläufe in den international wichtigsten Aktien-Indizes weiterhin grundsätzlich optimistisch und rechnen auch von Seiten der Randmärkte mit fortgesetzter Unterstützung.

Kurzfristig mehren sich jedoch Indizien auf eine technische Korrektur (sowohl innerhalb der Aktien-Indizes, als auch im Kursverlauf des Öl-Preises, sowie am Renten-Markt), welche im Falle ihrer Entfaltung jedoch den Bestand der übergeordneten Trends nicht gefährden sollte.

Konkret:

(Europa-Indizes)

Alle von uns beurteilten europäischen Börsenbarometer treten auf hohem Niveau weitestgehend auf der Stelle, ohne sich deutlich über das Hoch vom letzten Freitag absetzen zu können. Lediglich im italienischen MIB 30 sahen wir gestern zwar ein neues marginales Bewegungs- und Jahreshoch, welches jedoch bereits kurz nach Börsenbeginn nicht gehalten werden konnte. Das prägendste Bild ist hier die Ausbildung einer überwiegend seitwärts ausgerichteten Konsolidierung mit geringer Schwankungsbreite innerhalb der Tagesspanne vom letzten Freitag.

Interessant ist die Tatsache, dass sich die (zum letzten Wochenende hin) zum Teil deutlich überhitzten Kursverläufe bisher auf unverändert hohem Niveau auskonsolidieren, was grundsätzlich eine weiterhin hohe Bewegungsdynamik unterstellen lässt. In der Konsequenz sind selbst die „erlaubten“ errechneten Minimumkorrekturniveaus noch deutlich entfernt.

Als Fazit halten wir fest: wir bleiben für Europas Aktien-Indizes optimistisch, solange es zu keinem Unterschreiten der jeweiligen Minimalkorrekturniveaus kommt und sich die Markttechnik nicht deutlich verschlechtert. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.

(US-Aktien-Indizes)

Ähnliches Verlaufsschema wie für Europas Aktien-Indizes beschrieben. Es dominieren sowohl in den Standard-, als auch in den Wachstumswerte-Indizes intakte Aufwärtstrends, welche aktuell seit Freitag letzter Woche auf hohem Niveau, innerhalb der Freitagsspanne konsolidieren. Interessant sind hierbei die sich immer wieder deutlicher ausbildenden Dochte auf den einzelnen Tages-Candles, was zumindest auf eine leicht erhöhte Abgabebereitschaft durch den Markt auf aktuellem Kursniveau schließen lässt.

Wichtig ist hierbei, dass die laufende Konsolidierung nahe aktuell gültiger, potentieller charttechnischer Widerstände verläuft. Der Dow Jones konnte sich bisher nur knapp über die 10363er Zone schieben, tritt dort aber weitestgehend auf der Stelle. Dem S&P 500 Index gelang letzten Freitag ein überaus knappes neues Jahreshoch, doch auch hier löst sich der Kursverlauf bisher nicht nach oben hin ab.

In beiden NASDAQ´s sind aktuelle Widerstände ebenfalls ein Thema: Der NASDAQ 100 kämpft mit dem Widerstandsbereich um 1524, ein Kursniveau, welches bereits im Frühjahr (Februar) und im Sommer (Juni / Juli) markiert und bestätigt wurde.

Im NASDAQ Comp. geht es um die 2059, ein möglicher Widerstand aus den Monaten April und Ende Juni diesen Jahres.

(Asien-Indizes)

Der hongkonger HSI weist uns unverändert einen dynamisch verlaufenden Aufwärtstrend aus, chart- wie markttechnisch bestätigt. Ähnlich den meisten anderen Indizes, ist das Jahreshoch bei 14058 Indexpunkten durchaus in realistischer Reichweite. Der laufende Aufwärtsimpuls ist unverändert intakt. Als mögliche Unterstützung definieren wir den Bereich um 13400.






Der sich grundsätzlich bisher am „schlechtesten“ entwickelnde Index ist der japanische Nikkei 225, der von seinen Jahreshoch noch weit entfernt ist und auch im kurzfristigen Zeitfenster kaum Dynamik aufzubauen scheint. Technisch kritisch ist die heutige Kursentwicklung mit Blick auf die vollendete potentielle Umkehrformation von Oktober / November, von der aus wir ein Mindestkursziel im Bereich um 11200 definiert hatten.

(Bund-Future Dezember-Kontrakt)

Wir bleiben im kurzfristigen Zeitfenster in unserer Einschätzung für den Kursverlauf des Bund-Futures neutral. Die charttechnisch relevanten Begrenzungen der sich ausbildenden Schiebezone sind weiterhin die Bereiche um 117.34 auf der Oberseite und 116.18 auf der Unterseite. Innerhalb dieser Kursniveaus gilt der Bund-Future als neutraler Trading-Markt.





Der übergeordnete, primäre Aufwärtstrend ist unverändert intakt. Die aktuell gültige untere Begrenzungslinie verläuft im Bereich um 116.10.

(Brent-Crude-Oil)

Unverändert gültiger sekundärer Abwärtstrend liegt vor. Markttechnisch gesehen, müssen wir diesen Trendverlauf als überverkauft einstufen, was das Reaktionsrisiko erhöht. Auf der Unterseite rechnen wir im Bereich um 42 / 40 USD mit Nachfrageüberhängen (Unterstützung), womit in der Konsequenz Short-Positionen engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden müssen.





Der nächst höhere potentielle Widerstand lässt sich derzeit im Bereich um 46 USD herleiten.




DAX

Widerstände: 4078 / 4101 (steht zur Disposition), 4156 / 4175 (ü);
Unterstützungen: 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4021 / 4007 Minimumkorrektur
3975 Normalkorrektur
3942 / 3929 Maximumkorrektur

Seit drei Handelstagen tritt der deutsche Aktien-Index auf der Stelle. Die Schwankungsbreite des aktuellen Kursverlaufes liegt weiterhin innerhalb der Tagesspanne von letztem Freitag und damit innerhalb eines, von uns als neutrale Trading-Zone eingestuften Konsolidierungsbereiches.

Wir verweisen noch einmal auf die unmittelbare Nähe des übergeordneten Aufwärtstrends zu der oberen Begrenzung der seit Jahresanfang gültigen Schiebezone, welche sich im Bereich um 4100 bis 4175 definiert und deutlich im Wochenchart des DAX-Index herleiten lässt.





In der Konsequenz unterstellen wir, dass sich der deutsche Aktien-Index praktisch an einem Scheideweg befindet. Gelingt die Überwindung der 4100 / 4175, rechnen wir mit einem kräftigen Anschlussimpuls, der strategisch gesehen, durchaus Raum in Richtung 4800 eröffnen sollte. Prallt der Kursverlauf dagegen erneut an der bisher recht massiven Widerstandszone ab, müssen wir mit einer Fortsetzung der übergeordneten Konsolidierungszone rechnen und einen neuen, sich ausbildenden sekundären Abwärtsimpuls unterstellen.

Mit Blick auf die allgemeine Verfassung der übrigen Vergleichsindizes und der Randmärkte, präferieren wir aktuell das erst genannte, strategische Ausbruchsszenario. Konkret: wir bleiben für den deutschen Aktien-Index bisher auch weiterhin optimistisch.

Praktische Schlussfolgerung:

In der praktischen Konsequenz konzentrieren wir uns innerhalb der Trading-Zone im FDAX (4127 / 4056,5) weiterhin auf kurzfristige intraday-Handelsaktivitäten, welche im Scalping-Bereich liegen. Weiterführende Neupositionierungen bzw. over night Positionen bauen wir nicht auf (es sei denn, sie sind Bestandteil eines trendfolgenden Handelssystems), da wir hier kein akzeptables Chance-Risiko-Verhältnis unterstellen.






Sollten noch immer Long-Positionen bestehen, welche im Zusammenhang mit der Impulswende Mitte / Ende Oktober aufgebaut wurden, behalten wir hierfür den Stop-Kurs knapp unterhalb des berechneten minimalen Reaktionspotentials bei. Dies wäre in etwa ein Kursniveau knapp unterhalb der 4019.

Für das heutige Trading konzentrieren wir uns (wie gehabt) auf die gestrigen Tagesextreme: eröffnet der FDAX oberhalb der 4116.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4087. Den Stop-Kurs platzieren wir bei 4141 FDAX-Punkten. Eröffnet der FDAX unterhalb der 4087, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4117 und einem Stop-Kurs bei 4062 FDAX-Punkten.

Im Falle eines Ausbruches aus der Trading-Range, rechnen wir im Grunde mit einem Rücksetzer, bevor der tragende Folgeimpuls einsetzen sollte. Dennoch, um den Fuß wenigstens in der Tür zu haben, werden wir im Falle einer Überschreitung einer Bereichsgrenze eine erste Teilpositionierung mit „Grenzverletzung“ durchführen, welche wir beibehalten, wenn der Schlusskurs den Ausbruch bestätigt. Hierzu mehr im Abendkommentar.



EINZELAKTIEN

Allianz

Unverändertes Gesamtbild im Kursverlauf der Allianz-Aktie. Wir bleiben optimistisch und halten am 92ger Kurs-Ziel fest. Die bereits mehrfach genannten Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls, behalten wir bei mit der Maßgabe, dass Zu- / Käufe in einer erwarteten Reaktion getätigt werden sollten, vorausgesetzt, es wird das errechnete minimale Reaktionspotential nicht unterschritten. Dieses berechnet sich weiterhin im Bereich um 86.62 / 85.99 EURO. Für bestehende Long-Positionen gilt der Bereich um 85.99 EURO zudem als „letztes Stop-Kurs-Niveau“.

BASF

Die Aktie läuft und läuft. Per gestern wurde ein neues Jahreshoch markiert und es lassen sich aktuell kaum Indikationen herleiten, wann der laufende Aufwärtsimpuls stoppen könnte. Widerstände lassen sich derzeit kaum sinnvoll herleiten, da „alte, potentielle“ Marken noch aus 2001 stammen und mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Positionsschieflagen aufweisen sollten.





Unterstützung definieren wir im Bereich um 49.76 bis 49.32 EURO. Minimales Reaktionspotential auf den jüngsten laufenden sekundären Aufwärtstrend berechnet sich um 49.51 / 49.26 EURO.

Deutsche Bank

Auch hier bleiben wir grundsätzlich optimistisch. Der Wochenchart bestätigt bisher den Ausbruch über die 61.75 EURO Marke. Auffallend ist jedoch die nachlassende Schwungkraft, was sich in den kleinen Tageskerzen mit ausgeprägtem Docht und Lunte widerspiegelt. In der Konsequenz sollten Trading-Long-Positionen engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden, für strategisch ausgerichtete Positionen platzieren wir den Stop-Kurs knapp unterhalb des errechneten minimalen Reaktionspotentials bei 61.43 / 61.11 EURO.

Deutsche Post

Die am Dienstag angesprochene potentielle Umkehrformation ist mit Überwindung der 15.80 EURO vollendet worden. Kurs-Ziel bleibt die 16.40 EURO Marke. Stop-Kurs auf 15.79 EURO.





Deutsche Lufthansa

Wir bleiben optimistisch für die Deutsche Lufthansa. Alle genannten Marken und technischen Fakten der Vortage bleiben unverändert gültig. Stop-Kurs ziehen wir nach auf 10.23 EURO. Potentielles Kurs-Ziel bleibt die 11.50.

MAN

MAN hat mit der gestrigen Entwicklung ihr Kursziel bei 28.98 EURO erreicht. Kursgewinne können mitgenommen werden bzw. wir passen den Stop-Kurs auf 28.25 EURO an. Achtung, Bereich um 28.98 gilt als herleitbarer potentieller Widerstand.





Münchener Rückversicherung

Widerstandsbereich um 82 EURO erreicht. Stop-Kurs engmaschig auf 80 EURO anpassen bzw. Gewinnmitnahme andenken.






Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner


Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (17-11-2004 um 07:05 Uhr)
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Alt 12-11-2004, 06:56   #63
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 12. NOVEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Auf der Aktienseite brachte der gestrige Handelstag einen positiven Entwicklungsschub. Mit zum Teil kräftigen Kursanstiegen setzten die wichtigsten internationalen Aktien-Indizes ihren allgemeinen Trendanstieg fort. Neue Jahreshochs markierten der italienische MIB 30, der britische FTSE 100, sowie der S&P 500 Index in den USA – mit hinzugekommen ist der französische CAC 40, dem es per gestern ebenfalls gelang, ein neues Jahreshoch zu markieren.

Diese Entwicklung wird durch einen unverändert intakten Abwärtstrend im Öl-Preis-Verlauf begleitet, ebenso wie durch einen weiterhin schwachen USD und einem leicht ansteigenden Bund-Future Dezember-Kontrakt.






Letzterer zeigte sich im gestrigen Handelsverlauf technisch auffallend. So übersprang der Renten-Kontrakt im Tageshoch und per Schlusskurs die seit etwa Mitte / Ende Oktober gültige obere Bereichsgrenze der Konsolidierungszone bei etwa 117.34 und bestätigte diesen Ausbruch per Schlusskurs (117.39), wenn auch nur überaus knapp. Im Gesamtergebnis setzte sich damit zumindest im Sinne der Definition der Aufwärtstrend fort, dessen untere Trendbegrenzungslinie zum Wochenende hin im Bereich um 116.11 verläuft, knapp unterhalb der noch gültigen unteren Bereichsgrenze.

Der deutsche Aktien-Index DAX drang im gestrigen Handelsverlauf in das breite Widerstandsband ein, welches sich in etwa zwischen der 4100 und der 4175 erstreckt und die obere Begrenzung der breit gefassten Konsolidierungszone abbildet, welche seit Jahresbeginn den deutschen Aktien-Index „klammert“. Sehen wir uns die bisherige, jüngste Phase des Trendverlaufes an, fällt weiterhin die hohe Bewegungsdynamik und Schwungkraft auf. Im Bezug auf diesen markttechnischen Sachverhalt und der Tatsache, dass sich mittlerweile vier der von uns beurteilten Indizes auf neuen Jahreshochs befinden (ebenfalls mit hohen Bewegungsdynamiken „ausgestattet“), lässt uns weiterhin an einer optimistischen Erwartungshaltung festhalten und dem DAX weiterhin gute Chancen einräumen, ebenfalls neue Jahreshochs zu markieren.





Sollte es tatsächlich zu einem Sprung des DAX-Kursverlaufes über die 4175 kommen, eröffnet sich dem deutschen Aktienmarkt ein weiterführendes Aufwärtspotential, da sich dann kaum noch sinnvolle Widerstände aus dem früheren Kursverlauf heraus herleiten lassen. Oberhalb der 4175 arbeiten wir nur noch mit Orientierungsmarken.

In der praktischen Konsequenz können wir auf den DAX / FDAX bezogen, von folgenden Aspekten ausgehen:

(1) bestand eine Long-Position, welche im Zusammenhang mit dem Impulswechsel im Oktober eröffnet wurde, so ziehen wir deren Stop-Kurs hinter dem angepassten rechnerischen minimalen Reaktionspotential nach. Bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls im FDAX, liegt dieser aktuell bei etwa 4050 / 4035 Punkten.

(2) wurde am gestrigen Handelstag (wie im gestrigen Kommentar vorgeschlagen und im Abendkommentar beschrieben) eine Teilpositionierung auf der Long-Seite eröffnet, nachdem es dem FDAX gelang, die obere Zonengrenze des Konsolidierungsbereiches zu überspringen, so belassen wir den Stop-Kurs bei 4088 FDAX-Punkten (gestriges Tagestief).

(3) Zukäufe tätigen wir hier nur in Reaktionsphasen hinein. Hierbei achten wir darauf, dass das jeweilige minimale Reaktionspotential nicht unterschritten wird.

(4) weiterhin interessiert uns heute das gestrige Tageshoch im FDAX bei 4155. Eröffnet der Future oberhalb der 4155, wird diese zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4125 und einem Stop-Kurs bei 4180 FDAX-Punkten.





Bezogen auf den Bund-Future Dezember-Kontrakt verfahren wir ähnlich. Auch hier eröffneten wir eine Trading-Long-Position mit Überschreiten der 117.34 und behielten diese auf Grund eines Schlusskurses oberhalb des Einstands bei. Den Stop-Kurs platzieren wir heute morgen auf 117.10.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (16-11-2004 um 07:00 Uhr)
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Alt 15-11-2004, 07:09   #64
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 15. NOVEMBER 2004


Der erste Publikumsfonds der Wertpapier Handelsbank Wagner & Lang GmbH wird seit heute gehandelt. Bei Interesse können Sie alle notwendigen Informationsunterlagen unter office@wagner-lang.com anfordern.




Allgemeine Beurteilung
Immer mehr Aktien-Indizes erreichten in den letzten Handelstagen ihre bisherigen Jahreshochs und konnten diese im Zuge der laufenden Bewegungsimpulse auch überwinden. Seit Mitte Oktober liegen uns Trendschübe mit einer ausgesprochen hoher Bewegungsdynamik und Schwungkraft vor, so dass wir auch aktuell weiterhin von einer akzeptablen Trendstabilität ausgehen und somit an unserer optimistischen Erwartungshaltung im Bezug weitere neue Jahreshochs festhalten.

Überblicken wir die jüngste Entfaltungsphase der laufenden, übergeordneten Aufwärtstrends, so fallen die geringen Ausmaße aller bisherigen Reaktionsansätze seit Mitte Oktober auf. In keinem einzigen Fall (Ausnahme bleibt hier der japanische Nikkei 225) schöpften die Kursverläufe ihr volles minimales Reaktionspotential aus, was folgerichtig, bereits mit einer hohen statistischen Wahrscheinlichkeit unterlegt, zu immer neuen Bewegungshochs im laufenden Trend führte.

(Brent-Crude-Oil)

Dieser positiven Entwicklung steht ein weiter nachgebender Öl-Preis, sowie ein sich fortlaufend latent abschwächender US-Dollar gegenüber. Brent-Crude-Oil markierte in der Vorwoche immer neue Bewegungstiefs und schloss am Ende bei 41.26 USD. Markt- wie charttechnisch wird der Abschwung weiterhin bestätigt und wir halten an unserem neuen Kursziel bei etwa 40 USD fest. Über die Oszillatoren wird der Preisentwicklung im Brent-Crude ein überverkauftes Niveau angezeigt, ein Gegensignal liegt uns aktuell jedoch noch nicht vor.





Die nächst tiefer liegenden, potentiellen Unterstützungsniveaus, definieren sich in den Bereichen um 40.79 USD, 40.20 USD und dann um 39.26 USD.

(USD)

Die US-Währung bleibt schwach. Gegenüber dem EURO wurde in der Vorwoche erstmals die 1.3000 überschritten, im Wechselkursverhältnis zur japanischen Währung sehen wir heute ebenfalls ein neues Bewegungstief im laufenden Trend, in Richtung des Jahrestief knapp unterhalb der 104 YEN.





Gegenüber beiden Währungen ist der laufende Abwärtstrend des USD absolut intakt. Auffallend ist in beiden Fällen jedoch die Tatsache einer nachlassenden Schwungkraft, was wir auch als nachlassende Stabilität des laufenden Trends interpretieren und mit einem steigenden Reaktionsrisiko gleichsetzen.

Die charttechnisch relevanten Marken definieren wir im EURO / USD in den Bereichen um 1.3004 USD (potentieller Widerstand – darüber lassen sich keine weiteren Widerstände aus dem bisherigen Kursverlauf mehr herleiten), auf der Unterseite erwarten wir Unterstützung um 1.2841 USD, darunter um 1.2633 USD.

Gegenüber dem japanischen YEN lässt sich ein mögliches Unterstützungsniveau zur Orientierung im Bereich um 105.21 YEN herleiten (ist heute bereits knapp unterhandelt), darunter rechnen wir noch mit einem potentiellen Nachfrageüberhang im Bereich um 103.44 YEN (bisheriges Jahrestief). Mit Widerstand rechnen wir um 107.29 YEN.

(Bund-Future Dezember-Kontrakt)

Beeindruckend ist die Kursentwicklung im Bund-Future. Bereits am Donnerstag übersprang der Renten-Kontrakt die bis dahin gültige Widerstandsmarke bei 117.34, welche bis Mitte letzter Woche noch als Jahreshoch und als obere Begrenzung einer Konsolidierungsphase innerhalb eines intakten Aufwärtstrends galt. Am Freitag wurde der laufende Aufwärtsimpuls bestätigt. Mit 117.90 markierte der Bund-Future Dezember-Kontrakt ein neues Hoch im laufenden Trend.






Markt- wie charttechnisch wird der Aufwärtstrend bestätigt.

In der Konsequenz bleiben wir optimistisch und halten an unserer, am Donnerstag bei Überschreiten der 117.34 eröffneten Long-Position fest. Den Stop-Kurs passen wir heute auf 117.51 (Tageshoch vom letzten Donnerstag) an.

(Europa-Indizes)

Innerhalb der von uns beurteilten Europa-Indizes, markierten der italienische MIB 30, der französische CAC 40, sowie der britische FTSE 100 in der Vorwoche neue Jahreshochs. Der spanische IBEX 35 schaffte es nicht mehr ganz, sein Hoch vom 05. November bei 8613 zu überspringen, doch bewegt sich auch dieser Index auf höchstem Jahresniveau.

Markttechnisch trifft auf alle analysierten Europa-Indizes die gleiche Aussage zu: uns liegen absolut intakte, dynamikreiche Trendverläufe vor. Über einige Oszillatoren werden überkaufte Marktniveaus angezeigt, doch werden uns aktuell keine gegenteiligen Handelsindikationen angezeigt. In der Konsequenz bleiben wir strategisch bullish für diese Märkte.

(US-Indizes)

Bereits vor zwei Handelswochen markierte der S&P 500 Index ein neues Jahreshoch und setzte diese Tendenz in den letzten Handelstagen fort. Mit einem Freitagshoch und Schlusskurs bei 1184 liegt der US-Index wieder auf Kursniveaus, wie wir sie letztmalig im März 2002 sahen.

Der NASDAQ 100 erreichte am Freitag mit einem Hoch bei 1558 Punkten ebenfalls sein Jahreshoch vom Januar 2004 und weist weiterhin gute Chancen auf, dieses zu überspringen und damit seinen Trendverlauf fortzusetzen.

Im NASDAQ Comp., sowie im Dow Jones liegen uns chart- wie markttechnisch intakte Aufwärtstrends vor, die Jahreshochs sind auch hier nur noch „Steinwürfe“ entfernt.

Die grundsätzliche, allgemeine Markttechnik signalisiert allen vier Indizes ein deutlich überkauftes Niveau, jedoch liegen uns auch hier keine gegenteiligen Indikationen vor, welche auf eine Trendgefährdung schliessen lassen.

(Asien–Indizes)

Sowohl der japanische Nikkei 225, als auch der hongkonger HSI legen heute morgen deutlich zu. Seit Oktober weisen beide Indizes neue Bewegungshochs aus, der Hongkonger Index ist nur noch knapp von seinen Jahreshochs entfernt.






Interessant ist die kräftige Aufwärtsbewegung der letzten zwei Handelstage im japanischen Nikkei 225, der sich im Vergleich zu allen anderen von uns beurteilten Aktien-Indizes bisher am schwächsten entwickelte. Nächster erwarteter Widerstand im Kursverlauf des japanischen Index: 11410.



DAX

Widerstände: 4156 / 4175 (ü – steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4054 / 4039 Minimumkorrektur
4001 Normalkorrektur
3962 / 3947 Maximumkorrektur

Das „letzte“ Widerstandsband als obere Begrenzung der seit Jahresanfang gültigen Konsolidierungszone, definierten wir im Kursverlauf des DAX-Index im Bereich um 4156 / 4175. Dieses Band wurde am Freitag angehandelt, der Index kletterte bis auf 4162 Index-Punkte, bevor er wieder auf 4143 zurück rutschte.

Chart- wie markttechnisch liegt uns im Kursverlauf des DAX-Index ein intakter Aufwärtstrend vor. Sollte es dem (aktuell deutlich überkauften) Index gelingen, die Hürde bis 4175 zu überwinden, lassen sich auf der Oberseite keine Widerstände mehr herleiten, dann arbeiten wir nur noch mit Orientierungsmarken aus dem Jahre 2002.




Auf der Unterseite erwarten wir Unterstützung im Bereich um 4100 bis etwa 4080, das errechnete minimale Korrekturpotential erstreckt sich aktuell über den Raum um 4054 / 4039.

Mit Blick auf die Gesamtverfassung des Marktes bleiben wir grundsätzlich optimistisch. Wir rechnen mit einer mittelfristigen Fortsetzung des Aufschwungs und halten an dieser Erwartungshaltung solange fest, wie sich die Markttechnik nicht deutlich verschlechtert und / oder das jeweils angepasste, errechnete minimale Reaktionspotential nicht unterschritten wird.





In der praktischen Konsequenz …

… sind wir noch immer long positioniert. Eine Position eröffneten wir am Donnerstag bei Überschreiten der 4127 mit einem Drittel der für eine volle Position vorgesehenen Futures-Menge. Den Stop-Kurs passen wir…

(1) unter Trading-Gesichtspunkten auf das Tagestief vom Freitag bei 4140 FDAX-Punkten an;

(2) sollte diese Position strategischen Charakter tragen, sollte das Ausbruchs- und Eröffnungsniveau bei 4127 als Stop-Kurs gewählt werden; in beiden Fällen wäre die Position aus dem Feuer;

Eine Anpassung an das errechnete minimale Reaktionspotential (im Falle einer strategischen Positionierung), führen wir erst durch, wenn dieses im Zuge möglicherweise weiter steigender Kurse das Einstandsniveau überschreitet.

Wurde eine Long-Position im Zuge des Impulswechsels im Oktober eröffnet, so halten wir an dieser weiterhin fest und passen den Stop-Kurs auf 4049 an (errechnetes minimales Reaktionspotential, bezogen auf den jüngsten laufenden Aufwärtsimpuls).

Weiterhin interessiert uns heute das Tageshoch im FDAX vom Freitag letzter Woche. Eröffnet der FDAX heute oberhalb der 4172, wird dieses Kurs-Niveau zum Trigger auf der Short-Seite. Kurs-Ziel wäre in diesem Falle die 4142, Stop-Kurs wäre die 4197.




Einzel-Aktien
Allianz

Das erwartete Kurs-Ziel bei 92 EURO wurde am Freitag eingestellt, in der Spitze sprang die ALV Aktie auf 94.06 EURO. Damit gilt in dieser Aktie die positive Gesamteinschätzung der Vortage und –wochen fort: der Aufwärtstrend ist unverändert intakt und wird chart- wie markttechnisch bestätigt. Auffallend auch hier die hohe Schwungkraft und Dynamik, die bisher kaum nennenswerte Reaktionen zuließen und dem Trendverlauf eine grundsätzliche Stabilität und Zuverlässigkeit geben.






Bestehende Long-Positionen strategisch knapp unterhalb der 87.95 EURO per Stop-Kurs absichern (errechnetes minimales Korrekturpotential). Zukäufe innerhalb einer Reaktion durchführen, welche jedoch auf keinen Fall das minimale Korrekturpotential unterschreiten darf.

Deutsche Bank

Aktie bleibt weiterhin bullish, achten Sie aber bitte auf die sich immer weiter abschwächende Schwungkraft. Damit steigt Reaktionsgefahr. Bestehende Trading-Long-Positionen absichern. Errechnetes minimales Reaktionspotential im Bereich um 61.75 / 61.40 EURO. Solange dieses Kursniveau nicht unterschritten ist, solange bleiben wir optimistisch. Strategische Long-Positionen somit knapp unterhalb der 61.40 absichern. Im Falle von Kursreaktionen, die das erste Korrekturniveau nicht unterschreiten, werden wir Zukäufe durchführen. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.

Deutsche Börse

Strategisch ist diese Aktie interessant. Auf Wochenbasis wurde Umkehrformation in der Vorwoche mit Überwindung der 42.70 EURO vollendet. Auf Erfahrungswerten basierendes Kurspotential bis in den Bereich um 48.50 EURO (kein statistischer Beleg für diese Aussage vorhanden). Stop-Kurs unterhalb der 41.76 EURO.





Deutsche Post

Wir bleiben für diese Aktie ebenfalls weiterhin optimistisch. Kurs-Ziel unverändert um 16.40 EURO. Stop-Kurs um 15.89 EURO.





Deutsche Lufthansa

Achtung in der Deutschen Lufthansa: grundsätzlich bleiben wir bullish für dieses Papier. Kurs-Ziel bleibt ebenfalls unverändert die 11.50 EURO Marke. Der Wochenchart zeigt jedoch das Erreichen einer Signalmarke auf Wochenbasis. Hinzu kommt ein negatives Schiebemuster vom Freitags-Candle. In der Konsequenz ziehen wir Stop-Kurs auf 10.38 EURO nach.

MAN

Kurs-Ziel erreicht. Positionen wurden aufgelöst.






Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

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Alt 16-11-2004, 06:59   #65
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 16. NOVEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Mit einer leichten Reaktion auf die Bewegungs- bzw. Jahreshochs der Vorwoche, gingen die wichtigsten europäischen Aktien-Indizes in die neue Woche. Diese Entwicklung wurde jedoch lokal begrenzt durch die kräftigen Zugewinne in Asien (hier setzte die Reaktion erst heute ein), sowie die stabilen US-Börsenbarometer, welche sich zum Handelsende hin erholten und durch die Bank hinweg erneut Bewegungshoch markierten. Marginal schob sich der S&P 500 Index auf ein weiteres Jahreshoch, gleiches gelang dem NASDAQ 100.

In der Konsequenz bleibt die Kernaussage damit unverändert zu den vorangegangenen Kommentaren:

(1) die übergeordneten Aufwärtstrends sind intakt und werden chart- wie markttechnisch bestätigt;

(2) auf Grund ihrer aktuell überkauften Verfassung sind die meisten der von uns beurteilten Kursverläufe reaktionsgefährdet, eine Gefährdung der Trends an sich erwarten wir dagegen (noch) nicht;

(3) wir halten an unserer positiven Markteinschätzung solange fest, wie die jeweils errechneten Minimumkorrekturen nicht unterschritten werden und / oder sich die Markttechnik nicht deutlich verschlechtert;

(Brent-Crude-Oil)

Der Preis für das Nordsee-Öl der Sorte Brent Crude, rutschte im gestrigen Tagesverlauf knapp unter die 40 USD Marke und erreichte damit unser zweites avisiertes Kurs-Ziel, bevor eine leichte Erholung einsetzte und zu einem Schlusskurs bei 40.70 USD führte.





Charttechnisch gesehen ist auch hier der Trendverlauf als solches unverändert intakt. In der Konsequenz bleiben wir im Grunde bearish für diese Marktentwicklung. Wir verweisen dennoch auf die unmittelbare Nähe der Unterstützungshäufungen auf aktuellem Niveau, welche sich bis in den Bereich um 39.26 USD erstrecken. Sollten Short-Positionen bestehen, sollten diese jetzt wieder engmaschig abgesichert werden, da auch hier das Reaktionsrisiko erneut ansteigt.

(Bund-Future Dezember-Kontrakt)

Der übergeordnete Aufwärtstrend ist unverändert intakt. Mit einem Tageshoch bei 117.97 notierte der Bund so hoch wie noch nie in diesem Handelsjahr, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten und zu einem shootingstar auf Tagesbasis führte.





Ordnen wir die bisherige Entwicklung in einen charttechnischen Rahmen ein, so können wir festhalten: Widerstände im klassischen Sinne, lassen sich auf aktuellem Kursniveau nicht mehr herleiten. Unterstützung erwarten wir um 117.34, darunter werden für uns folgende Kursniveaus interessant: 116.18 (potentielles Unterstützungsniveau, resultierend aus der unteren Begrenzung der jüngsten Konsolidierungszone, sowie Kursniveau auf dem in etwa die untere, aufwärts ausgerichtete Trendbegrenzungslinie verläuft); 115.70, danach 115.12.

In der Konsequenz bleiben wir long positioniert. Der Stop-Kurs liegt oberhalb der Positionseröffnung, so dass diese weitestgehend aus dem Feuer ist. Wir belassen die Positionsabsicherung für heute im Bereich um 117.51.

(EURO / USD)

Gegenüber dem EURO tritt der USD im kurzfristig ausgerichteten Tageschart auf der Stelle. Hier bildet sich aktuell eine erneute Schiebezone auf hohem Niveau aus, dessen Begrenzungen definieren wir in den Bereichen um 1.3004 / 1.2841 USD. Oberhalb der 1.3004 USD lassen sich keine weiteren Widerstände herleiten, auf der Unterseite rechnen wir unterhalb der 1.2841 USD mit weiteren potentiellen Auffangniveaus um 1.2633 USD, darunter um 1.2461 USD.






Auf Wochenbasis ist der Aufwärtstrend des EURO gegenüber dem USD ungebrochen. Auffallend ist dennoch die sich immer weiter abschwächende Schwungkraft, was sich über die Ausbildung einer negativen Divergenz zwischen Kursverlauf und Oszillator verdeutlicht.

In der Konsequenz sollten bestehende Long-Positionen per Stop-Kurs engmaschig abgesichert werden.

(USD / YEN)

Ähnliche Entwicklung wie im Wechselkursverhältnis EURO / USD. Auch hier ist die Dollar-Schwäche das prägende Bild und die dominante Bewegungstendenz.

Gegenüber dem japanischen YEN lässt der Abwärtsdruck aktuell auffallend deutlich nach. Wie im Wechselkursverhältnis EURO / USD baut sich auch hier eine Divergenz zwischen Schwungkraft und Kursverlauf auf, was zumindest das Reaktionsrisiko auf der Oberseite erhöht und den Druck auf den USD herausnimmt. In der Konsequenz rechnen wir auch hier mit einem Nachlassen der Trendstabilität auf der Unterseite.

Ordnen wir auch diese Kursentwicklung in das charttechnische Gesamtbild ein, lassen sich auf der Oberseite folgende potentiellen Widerstände definieren: 107.29 (übergeordnet), dann etwa um 107.58 / 107.84 YEN. Mögliche Unterstützung erwarten wir um 105.26 (Orientierungsniveau) und um 103.44 YEN (bisheriges Jahrestief).



DAX

Widerstände: 4156 / 4175 (ü – steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4056 / 4040 Minimumkorrektur
4003 Normalkorrektur
3965 / 3950 Maximumkorrektur

Mit einem Tageshoch bei 4171 markierte der DAX kurz nach Markteröffnung ein neues Bewegungshoch innerhalb seines laufenden Trends. Im Anschluss daran setzte sich die Angebotsseite durch und drückte den Kursverlauf sogar unter das Tief vom letzten Freitag. Erst gegen Handelsende konnte die Nachfrageseite wieder etwas aufholen und führte (besonders im FDAX) zu einer ausgeprägten Lunte auf der Unterseite des Tages-Candles.





In der praktischen Konsequenz konnten wir per gestern wieder dreißig Punkte Gewinn realisieren, nachdem die letzten Handelssignale nach diesem Regelwerk fast vier Wochen lang keinen Erfolg zeigten. Lediglich die Anpassung des Stop-Kurses auf Einstand um 16:30 Uhr konnte in den letzten Wochen zwei grössere Verluste verhindern.

Unmittelbar nach Handelsbeginn wurden wir auf der Shortseite mit Unterschreiten der 4172 in den Markt gehoben und realisierten das Ergebnis gegen 17:00 Uhr.

Weiterhin wurde unsere Long-Position vom Donnerstag letzter Woche mit 13 Punkten Profit wieder geschlossen, nachdem der nachgezogene Stop-Kurs erreicht wurde (siehe gestrigen Morgenkommentar).

Wurde eine Long-Position im Zuge des Impulswechsels im Oktober eröffnet, liegt der Stop-Kurs hier knapp unterhalb der angepassten Minimumkorrektur bei 4052 im FDAX.





Sehen wir uns das gestrige Tagesmuster an, sind wir per Schlusskurs dem, im gestrigen Abendkommentar diskutierten negativen Überlappungsmuster, nun doch „entgangen“.

Beachten Sie bitte: statistische Tests zeigen eine hohe Trefferquote auf der Unterseite, wenn sich ein solches Muster entfaltet. Dies sollte für unsere praktischen Konsequenzen Beachtung finden.

Praktische Konsequenzen

Zunächst belassen wir den Stop-Kurs für eine mögliche verbleibende Long-Position knapp unterhalb der 4052 im FDAX.

Weiterhin interessieren wir uns heute wieder für die gestrigen Tagesextreme im FDAX bei 4181 auf der Oberseite und 4137.5 auf der Unterseite. Eröffnet der Future oberhalb der 4181, eröffnen wir eine Short-Position bei Unterschreiten diesen Niveaus mit Kurs-Ziel bei 4151 und einem Stop-Kurs bei 4206. Eröffnet der FDAX unterhalb der 4137.5, gehen wir Überschreiten diesen Niveaus long, mit Stop-Kurs bei 4113 und einem Kurs-Ziel bei 4167.

Eröffnet der FDAX innerhalb der per gestern ausgebildeten Kursspanne, orientieren wir uns am Tagestief bei 4137,5. Obwohl wir klassischerweise nicht mehr von einem negativen Überlappungsmuster sprechen können, wäre diese Indikation dennoch gegeben, wenn der FDAX das gestrige Tagestief unterschreiten würde. In diesem Falle müssen wir davon ausgehen, dass mit einer Trefferquote von fast 85 Prozent mit einer weiteren Kursabschwächung zu rechnen ist, die durchaus weitere zwei / drei Prozent Kursverlust ausmachen kann.

Konkret bedeutet dies: unterschreitet der FDAX das gestrige Tagestief, eröffnen wir eine Short-Position mit Stop-Kurs bei 4157 im FDAX.




EINZELAKTIEN
Allianz

Per gestern zeigte sich auch in der ALV ein erster Reaktionsansatz im laufenden Trend. Wurde eine Long-Position unter strategischen Gesichtspunkten eröffnet, behalten wir den Stop-Kurs knapp unterhalb der 87.95 EURO bei. Unter Trading-Gesichtspunkten sollte der Stop-Kurs dagegen sehr engmaschig angezogen werden, um die angelaufenen Gewinne weitestgehend zu sichern. Beachten Sie bitte, dass unser Kursziel am Freitag der Vorwoche erreicht wurde.





Deutsche Bank

Grundsätzliche Absicherungsproblematik auch im Kursverlauf der DBK. Aus strategischem Blickwinkel heraus behalten wir den Stop-Kurs für eine Long-Position knapp unterhalb der 61.40 EURO bei und warten eine jetzt mögliche Reaktion ab, um eventuell auch Zukäufe zu tätigen. Taktische Long-Positionen gilt es dagegen engmaschig abzusichern, da wir mit Reaktionen rechnen.





Deutsche Börse

Gleiche Aussage in der Aktie der Deutschen Börse. Strategisch bleibt Stop-Kurs bei 41.76 EURO, taktisch warten wir den heutigen Tag ab und passen den Stop-Kurs bereits jetzt an das gestrige Tagestief bei 43.13 EURO an.

Deutsche Post

In dieser Aktie bleiben wir bullish. Augenmerk liegt auf Widerstand im Bereich um 16.40 EURO. Hier definieren wir unverändert unser Kurs-Ziel. Stop-Kurs bleibt um 15.89 EURO.

Deutsche Lufthansa

Achtung in der Deutschen Lufthansa. Schwungkraft des Aufwärtstrends lässt deutlich nach. Wir erhöhen den Stop-Kurs für unsere Long-Position auf 10.48 EURO.





Münchener Rückversicherung

Nach Erreichen des Widerstandes und Kurs-Zieles bei 83.20 EURO, setzt sich auch in dieser Aktie die Angebotsseite durch. Sollten noch Long-Positionen bestehen, muß der Stop-Kurs sehr engmaschig angepasst werden.






Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

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Alt 17-11-2004, 07:02   #66
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 17. NOVEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung
Der gestrige Handelstag stand zumindest auf der Aktienseite im Zeichen einer leichten Reaktion auf den vorangegangenen Kursaufschwung innerhalb weiterhin intakter Aufwärtstrends. Eine Gefährdung der dominanten Sekundärtrends erwarten wir in der Konsequenz noch nicht, somit bleiben wir grundsätzlich auch weiterhin optimistisch.

Aktien-Indizes Europas

Sehen wir uns die Kursverläufe der von uns beurteilten Europa-Indizes an, fällt hierbei besonders die Entwicklung des spanischen IBEX 35 auf. Während wir in allen analysierten Indizes Korrekturen sehen, erreichte der spanische Index per gestern bereits sein errechnetes minimales Reaktionspotential. In der Konsequenz sollte sich hier auch zuerst zeigen, ob die Bewegungsdynamik noch immer so hoch ist, wie in den letzten drei / vier Handelswochen, innerhalb derer die Schwungkraft zu immer neuen Bewegungshochs führte.

Unsere Grundthese lautet unverändert: Märkte mit einer hohen Bewegungsdynamik weisen eine hohe Trendstabilität aus und lassen in der Regel nur marginale (minimale) Korrekturen zu. Daran angeknüpft würde dies bedeuten: weist die Struktur der Kursverläufe noch immer eine reale Schwungkraft auf hohem Niveau aus, sollte es auch diesmal nur zu einer Korrektur kommen, die oberhalb der errechneten minimalen Reaktionspotentiale zur Entfaltung kommt. Natürlich können wir das allgemeine Marktverhalten nicht an einem Index festmachen, aber wir unterstellen, dass wir zumindest mit Blick auf den IBEX 35 eine Indikation erhalten, ob der Markt bzw. die Märkte noch einheitlich und „uneingeschränkt“ über eine hohe Bewegungsdynamik verfügen, oder ob sich hier bereits auffallende Abschwächungen „einschleichen“. Zur Orientierung: das minimale Korrekturpotential im IBEX 35, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls seit Oktober diesen Jahres, berechnen wir um 8475 / 8455. Das gestrige Tagestief lag bei 8440, der Schlusskurs bei 8458. Setzt sich heute der Abschwung fort, wäre diese Indikation im IBEX 35 bereits als kritisch für den Bestand des Aufwärtstrends im laufenden Fraktal, innerhalb seiner aktuellen Trenddefinition zu bewerten.

Alle übrigen Europa-Indizes weisen ebenfalls Reaktionen im Kursverlauf auf, sind jedoch in ihrem Ausmaß bisher noch bequem im „zulässigen“ Bereich, ohne eine statistisch unterlegte Trendgefährdung zu signalisieren.

Aktien-Indizes USA

In den US-Indizes sahen wir per gestern ebenfalls Reaktionen in den grundsätzlich noch immer intakten Aufwärtstrends. Diese Korrekturen sind bisher vom Ausmaß und Verlauf her jedoch noch harmlos und nicht trendgefährdent. Kritisch ist lediglich, dass die Indizes bereits seit Tagen markttechnisch als überkauft gelten und dieser Zustand noch nicht als neutralisiert betrachtet werden kann.






Bezogen auf die beiden NASDAQ´s ist es interessant, dass die Reaktionen in unmittelbarer Nähe zu ihren aktuell gültigen Widerständen auftreten. Der NASDAQ 100 erreichte in den Vortagen das Niveau seines Jahreshochs fast punktgenau, der NASDAQ Comp. hatte sich seinem Hoch recht deutlich angenähert und „frisst“ sich jetzt anscheinend aktuell nahe dieser Marke fest.

Zur Orientierung: in allen vier beurteilten Indizes sollten weiterführende Abschwächungen zumindest bisher kein ernstes Problem darstellen, wir halten weiterhin an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest. Eine Trendgefährdung sehen wir im S&P 500 Index erst, wenn dieser den Bereich um 1160 unterschreitet (aktuell gültige Unterstützung). Kritisch im Sinne der Reaktionspotentiale wird es erst bei Kursen unter 1148 (unterstes Niveau der errechneten Minimumkorrektur, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls).





Im Dow Jones definiert sich die nächst tiefer liegende Unterstützung im Bereich um 10360, das errechnete minimale Reaktionspotential verläuft im Bereich um 10236.

Im NASDAQ 100 erwarten wir die nächst tiefere Unterstützung um 1514, das errechnete minimale Korrekturpotential erstreckt sich bis in den Bereich um 1508 hinein (bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls).

Im NASDAQ Comp. leiten wir das nächst tiefere, potentielle Unterstützungsniveau im Bereich um 2032 her, das errechnete minimale Korrekturpotential lässt Abschwünge bis in den Bereich um 2022 Indexpunkte zu.

In der Konsequenz bleiben wir strategisch optimistisch und halten an der Erwartungshaltung hinsichtlich weiter steigender Kurse fest. Kurzfristig liegt unser Augenmerk auf den laufenden Reaktionen und deren errechnete Reaktionspotentiale.

Aktien-Indizes Asien

Der technisch kritischste bzw. am wenigsten trendmäßig ausgebildetste Index bleibt Japans Nikkei 225. Hier sehen wir weiterhin dynamikarme, kurze Bewegungsschübe, ohne dass sich daran weitertragende Impulse anknüpfen können. In der Konsequenz ist dieser Index aus unserer Sicht heraus vorerst nur unter Trading-Aspekten interessant, wir halten uns hier jedoch zurück.





Ein deutliches Trendverhalten, gekoppelt mit einer aktuell laufenden Reaktion, sehen wir aktuell im hongkonger Hang Seng Index. Interessant ist auch hier, dass diese Reaktion fast punktgenau mit dem Erreichen des Widerstandes auftritt, der durch das Hoch von Anfang des Jahres gebildet wird.

Im Bezug auf das bisherige Korrekturausmaß bleiben wir bisher auch für den HSI mittelfristig optimistisch.

(Randmärkte)

(Brent Crude Oil)

Brent-Crude-Oil weist weiterhin einen intakten Abwärtstrend auf, der sein Kursziel bei 40 USD erreicht bzw. sogar leicht unterschritten hat und chart- wie markttechnisch unverändert bestätigt wird. Die aktuell letzte Unterstützung, die sich auf der Unterseite sinnvoll aus dem alten Kursverlauf heraus herleiten lässt, ist der Bereich um 39.26 USD. Darunter können wir nur noch mit Orientierungsmarken arbeiten.






Aktuell rechnen wir mit einer aufwärts ausgerichteten Reaktion, sehen den übergeordneten Abwärtstrend aktuell jedoch noch nicht in seinem Bestand gefährdet. Potentielle Widerstände lassen sich auf der Oberseite in den Bereichen um 41.59 USD, 42.53 USD und dann um 42.98 USD herleiten.

(Bund-Future)

Der Bund-Future setzte im gestrigen Handelsverlauf seinen Aufwärtstrend fort und markierte um 118.18 ein neues Bewegungs- und Jahreshoch. Widerstände lassen sich auf der Oberseite auch weiterhin nicht sinnvoll herleiten, wir bleiben optimistisch im Bezug auf eine weiterführende Trendentwicklung.

Potentielle Unterstützung erwarten wir im Bereich um 117.34 (Ausbruchsniveau und obere Begrenzung der letzten Schiebezone), darunter um 116.18. Zur Orientierung: die untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 116.32.

In der praktischen Konsequenz sind wir weiterhin long positioniert (Entry bei 117.34). Wir behalten diese Position bei und passen den Stop-Kurs heute auf das gestrige Tagestief bei 117.71 an.

(EURO / USD)

Der EURO tritt gegenüber dem USD weiterhin auf der Stelle innerhalb der jüngst ausgebildeten Schiebezone in den Begrenzungen um 1.3004 / 1.2841. Hier lassen sich aktuell keine weiteren Hinzufügungen zu unseren jüngsten Aussagen treffen. Wir bleiben strategisch optimistisch für den EURO, eine reale Trendgefährdung liegt unserer Ansicht nach nur in der recht deutlichen Abschwächung der Schwungkraft vor. In der Konsequenz eröffnen wir keine neuen Long-Positionen im EURO gegen USD, bestehende Longs sichern wir knapp unterhalb der 1.2841 per Stop-Kurs ab.




DAX

Widerstände: 4171 / 4175 (ü – steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4056 / 4040 Minimumkorrektur
4003 Normalkorrektur
3965 / 3950 Maximumkorrektur

Auch der gestrige Handelstag war von einem eher zaghaften aber kontinuierlichen Abgabeüberhang geprägt und setzte die Reaktion fort, welche bereits zu Wochenbeginn einsetzte. Im Tagestief rutschte der Index auf 4106 Punkte ab und liegt damit noch immer komfortabel oberhalb der errechnete Minimumkorrektur, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls seit Ende Oktober.





In der Konsequenz unterstellen wir somit auch weiterhin einen mittelfristig gültigen Aufwärtstrend, der Stand heute und hier in seinem Bestand noch nicht als wirklich gefährdet eingestuft werden muss.

Unser Augenmerk liegt hierbei auch weiterhin auf dem errechneten minimalen Korrekturpotential, welches aktuell im Bereich um 4056 / 4040 definiert ist.

Solange sich der DAX oberhalb diesen Niveaus behaupten kann, bleiben wir mittelfristig optimistisch im Bezug auf ein neues Bewegungs- bis hin zu einem neuen Jahreshoch.





In der praktischen Konsequenz gingen wir gestern mit Unterschreiten der 41.37.5 im FDAX short (siehe gestrigen Morgenkommentar). Den Stop-Kurs passten wir per gestern Abend auf 4140 im FDAX an (siehe gestrigen Abendkommentar). Wir halten heute an dieser Position fest, Stop-Kurs verbleibt bei 4140.

Unter praktischen Gesichtspunkten ist unsere Positionsausrichtung aktuell wie folgt:

(1) besteht noch immer eine strategische Long-Position, verbleibt der Stop-Kurs hierfür knapp unterhalb der 4052.

(2) unsere taktische Short-Position sichern wir bei 4140 per Stop-Kurs ab.

(3) unter Trading-Gesichtspunkten orientieren wir uns wieder an den gestrigen Tagesextremen im FDAX. Eröffnet der Future unterhalb der 4115, gehen wir bei Überschreiten diesen Niveaus long mit Kurs-Ziel bei 4145 und einem Stop-Kurs bei 4090 FDAX-Punkten. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4153 gehen wir bei Unterschreiten diesen Kursniveaus short mit Kurs-Ziel bei 4123 und einem Stop-Kurs bei 4178.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (22-11-2004 um 07:03 Uhr)
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Alt 18-11-2004, 07:08   #67
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 18. NOVEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung
Die jüngsten Reaktionen in den Kursverläufen der international wichtigsten Aktien-Indizes endeten per gestern, nachdem am Vormittag bereits in Europa die Nachfrage ansprang und zum Abend hin Dynamik aufbaute. Im Ergebnis markierte der deutsche Aktien-Index DAX im laufenden Bewegungsfraktal erstmalig seit Jahresanfang ein neues Bewegungs- und Jahreshoch, der italienische MIB 30 und der spanische IBEX 35 erreichten ebenfalls (jedoch wiederholt) neue Hochs in 2004.

In den US-Aktien-Indizes schob sich zumindest im Tageshoch der S&P 500 Index auf einen neuen Hochpunkt im Jahresverlauf. Unter den Wachstumswerte-Indizes markierte der NASDAQ 100 ein neues Jahreshoch.





In der Konsequenz aus dieser Entwicklung heraus, fassen wir folgende Fakten zusammen:

(1) auffallendstes Phänomen ist einmal mehr die Tatsache, dass nahezu alle der von uns beobachteten Aktien-Indizes in den letzten Handelstagen einmal mehr lediglich eine Minimumkorrektur vollzogen (bezogen auf den vorangegangenen Bewegungsimpuls seit Oktober diesen Jahres).

(2) interessant ist weiterhin, dass unmittelbar nach Abschluss dieser Reaktion bereits die ersten Indizes wieder neue Bewegungshochs markierten und damit die bereits des öfteren skizzierten statistischen Auswertung in ihren Aussagen bestätigten.

(3) in der Konsequenz bleiben wir weiterhin optimistisch für die Entwicklungstendenz der international wichtigsten Indizes. Noch immer sind die Aufwärtstrends intakt und erfüllen ihre notwendigen markt- wie charttechnischen Gültigkeitsbedingungen.

(4) wir halten an unserer positiven Grundeinschätzung solange fest, solange die jeweils angepassten Reaktionspotentiale nicht unterschritten werden und / oder sich die Markttechnik nicht dramatisch verschlechtert.

Dennoch….

… müssen wir auf zwei, möglicherweise kritische Aspekte aus den Randmärkten hinweisen:

Brent-Crude-Oil

Beginnen wir mit dem Kursverlauf des Brent-Crude-Oil. Grundsätzlich dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend, der im Tief das zweite Kursziel bei 40 USD in den letzten Tagen unterschritt. Chart- wie markttechnisch dominieren hier auch weiterhin die Argumente, die für eine weitere Kursabschwächung sprechen.




Auf der anderen Seite kristallisieren sich bereits zwei Argumente heraus, die auf eine Gefährdung des Trendverlaufes verweisen könnten:

(1) im gestrigen Handelsverlauf erholte sich Brent-Crude-Oil zum Handelsende hin deutlich. Beachten Sie hierbei jedoch bitte, dass der Preis für diese Sorte im Tagestief unterhalb der 40 USD lag und zum Handelsende hin die 41.64 USD erreichte. In der Konsequenz liegt uns ein so genannter Doppelboden vor, der zumindest erfahrungsgemäß die Chancen auf einen Impulswechsel deutlich erhöht. Zur Untermauerung dieser Erwartungshaltung liegen uns keine statistischen Auswertungen vor, dennoch sollten wir diesen Aspekt beachten.

(2) die Markttechnik signalisiert eine deutliche Abschwächung der negativen Schwungkraft des Abwärtstrends. Im Umkehrschluss steigt somit ebenfalls das Reaktionsrisiko auf der Oberseite an, da wir von einer nachlassenden Trendstabilität ausgehen müssen.

Als Schlussfolgerung müssen wir für die Entwicklung des Öl-Preises durchaus auch den Aspekt berücksichtigen, dass wir (zumindest kurzfristig) wohl das Tief erst einmal gesehen haben.

USD

Der USD verliert an Wert. Sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem japanischen YEN gab die US-Währung im gestrigen Handelsverlauf erneut ab. In beiden genannten Wechselkursverhältnissen sind die Trendverläufe zu Ungunsten der US-Währung intakt und setzten sich per gestern beschleunigt fort.

Sehen wir uns EURO / USD an, fällt auf, dass der EURO die jüngste Konsolidierungszone trotz negativer Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft, auf der Oberseite verlassen konnte und mit 1.3046 USD ein neues Allzeithoch (seit es EURO gibt) markierte.






Gegenüber dem japanischen YEN fällt die US-Währung in Richtung Jahrestief bei 103.44.

Fazit:

Auf der Aktienseite dominiert zur Zeit noch immer die Nachfrage. Dennoch beachten Sie bitte, dass sich das Umfeld möglicherweise wieder verschlechtert und damit den Aktien-Indizes die Unterstützung entzieht.

In der Konsequenz macht es zwar noch immer keinen Sinn, strategische Short-Positionen auf der Aktien-Seite aufbauen zu wollen, doch ein enges Stop-Kursmanagement für eventuell bestehende Long-Positionen sollte durchaus ein Aspekt sein.



DAX


Widerstände: 4171 / 4175 (ü – steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4068 / 4051 Minimumkorrektur
4010 Normalkorrektur
3969 / 3952 Maximumkorrektur

Mit einem Tageshoch und Schlusskurs bei 4183 Indexpunkten, markierte der deutsche Aktien-Index DAX ein neues Jahreshoch und folgte damit den meisten anderen Europa-Indizes, welche in den letzten Tagen / Wochen auf der Oberseite ihre Hürden übersprangen. In der Konsequenz wurde damit auch die obere Hürde / Begrenzung der seit Jahresanfang gültigen, breit gefassten Konsolidierungszone überwunden. Jetzt muss sich zeigen, ob sich diese Begrenzung lediglich nach oben verschiebt, oder ob wir wirklich noch deutlich höhere Kurse in 2004 sehen werden.





Wir gehen aktuell von folgendem Sachverhalt aus:

(1) der seit Oktober laufende sekundäre Aufwärtstrend im DAX ist Bestandteil eines übergeordneten Trends, gültig seit August.

(2) dieser Trend verläuft (besonders in der letzten, aktuellen Phase) mit einer hohen Bewegungsdynamik. Dies zeigt sich in der Tatsache, dass wir kaum Reaktionen sehen, die ihr errechnetes minimales Korrekturpotential auch nur anhandeln, geschweige denn unterschreiten.

(3) charttechnisch wird der Bestand dieses Trendverlaufes sowohl unter klassischen Gesichtspunkten, als auch aus Sicht der Dow Theorie bestätigt.

(4) schlussfolgernd bleiben wir grundsätzlich bullish für den DAX. Argumente / Indizien, welche eine gegenteilige Meinung rechtfertigen würden, liegen uns aus unserem derzeitigen Blickwinkel heraus noch nicht vor.

Als kritisch betrachten wir lediglich die Entwicklung der Randmärkte, wie Öl und den USD (siehe oben). Im Umkehrschluss halten wir an eventuell bestehenden Long-Positionen weiterhin fest und werden keine strategisch ausgerichtete Short-Positionen eröffnen.






In der praktischen Konsequenz…

… sind wir zur Zeit nur noch long, sofern hier eine Position mit Blick auf den Impulswechsel im Oktober aufgebaut wurde (strategische Long-Position). Den Stop-Kurs passen wir per heute im Future auf 4065 FDAX-Punkte an (liegt knapp unterhalb der neu errechneten Minimumkorrektur im FDAX).

Unsere Trading-Short-Position, welche wir im Zusammenhang mit dem negativen Überlappungsmuster vom Montag / Dienstag aufbauten, wurde im gestrigen Handelsverlauf im Zusammenhang mit dem Kursanstieg vom gestrigen Nachmittag mit 2,5 FDAX-Punkten Verlust ausgestoppt.

Unter Trading-Gesichtspunkten orientieren wir uns heute nur an den gestrigen Tagesextremen im FDAX, wobei die Voraustaxen zur Markteröffnen zur Zeit eher vermuten lassen, dass wir mittig im Vergleich zur gestrigen Tagesspanne eröffnen werden und somit keinen Trigger aktivieren können.

Dennoch: wir achten auf das gestrige Tageshoch bei 4202 und auf das gestrige Tagestief bei 4123. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4202, gehen wir short, wenn dieses Niveau unterschritten wird. Kursziel bei 4172, Stop-Kurs bei 4227.

Eröffnet der FDAX unterhalb der 4123 (sehr unwahrscheinlich), gehen wir long bei Überschreiten diesen Niveaus mit Kursziel bei 4153 und einem Stop-Kurs bei 4097.



EINZEL-AKTIEN


Allianz

Strategisch gesehen, behält die ALV ihren Aufwärtstrend bei. Das Kursziel bei 92 EURO wurde bereits erreicht, jetzt können wir auf der Oberseite nur noch mit Orientierungsmarken arbeiten. Diese lassen sich in etwa in den Bereichen um 95.40 EURO herleiten, darüber um die 106 EURO.






Sollte noch eine strategische Long-Position bestehen, passen wir den Stop-Kurs per heute auf 88.19 EURO an (entspricht der Untergrenze des errechneten minimalen Reaktionspotentials). Unter Trading-Gesichtspunkten sollte als Stop-Kurs das Tagestief vom Dienstag bei 91.29 EURO angesetzt werden.

Bayer

Achtung in der Bayer Aktie. Auf Tagesbasis ist der Aufwärtstrend intakt und hochdynamisch. Der Wochenchart zeigt die Überwindung einer charttechnischen Hürde im Bereich um 24.05 EURO, womit sich ein weiteres Aufwärtspotential in Richtung 26 EURO eröffnet. Long-Positionen unter strategischen Gesichtspunkten, sollten spätestens um die 23.34 EURO (untere Begrenzung der Minimumkorrektur) abgesichert werden. Taktische Neupositionierungen sichern wir am letzten Reaktionstief bei 23.83 EURO ab.






Deutsche Bank

Weiter geht’s. Wir bleiben strategisch long. Den Stop-Kurs ziehen wir der angepassten Minimumreaktion nach. Diese liegt heute im Bereich um 62.15 / 61.77 EURO. Mittelfristiges, analytisches Kursziel ist weiterhin der Bereich um 67 EURO.




Deutsche Börse

Hier gilt es jetzt abzuwarten!!! Taktisch gesehen, wurde unsere Long-Position bereits bei Unterschreiten der 43,13 geschlossen. Der strategische Stop für mittelfristig ausgerichtete Positionen verbleibt bei 41.76 EURO. Wichtig ist jetzt, ob sich der Kursverlauf oberhalb der 41.76 stabilisieren kann. Per gestern mehren sich hierfür wieder die Anzeichen. Damit werden Zu- bzw. Neukäufe interessant. Einstiegs-Trigger per heute bei 43.20 EURO.

Deutsche Post

Kurs-Ziel war bei 16.40 definiert, mit Dienstag-Hoch bei 16.37 EURO, haben wir dieses knapp verfehlt. Stop-Kurs liegt bei 15.89 EURO.






Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

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Alt 19-11-2004, 07:17   #68
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 19. NOVEMBER 2004





Allgemeine Beurteilung

Zum Wochenende hin bleiben die technischen Ausgangsbedingungen für die international wichtigsten Aktien-Indizes weiterhin interessant:

(1) es dominieren unverändert intakte Aufwärtstrends in den meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes. Einige dieser Trendverläufe markieren neue Jahreshochs.

(2) die Schlusskurse vom gestrigen Donnerstag bestätigten den Bestand der Aufwärtstrends, markttechnisch wird eine allgemein hohe Bewegungsdynamik ausgewiesen.

(3) eine Ausnahme bildet hierbei lediglich der japanische Nikkei 225, der aktuell lediglich kurze Bewegungsschübe ausbildet hierbei seit Mitte August in einer Konsolidierungszone pendelt.

Die Randmärkte unterstützen diese positive Entwicklung derzeit auch weiterhin, als technisch kritisch (und auch wenn nur in Ansätzen) weisen wir jedoch auf einen ersten Stabilisierungsversuch innerhalb der Öl-Preis-Entwicklung hin, ebenso auf die unveränderte Schwäche im USD (auch wenn sich die US-Währung am gestrigen Donnerstag leicht erholen konnte).

Brent-Crude-Oil

Der übergeordnete Abwärtstrend drückte den Preis für das Nordsee-Öl in knapp drei Handelswochen von einem Kursniveau über 52 USD auf 40 USD und tiefer und drang damit in ein Unterstützungsniveau ein, welches sich bereits im September in eng aufeinander folgenden Ebenen ausbildete. Hier scheint auch weiterhin wirklich ein Nachfrageüberhang zu existieren und dieser bremst derzeit den laufenden Trend aus. Im Groben unterstellen wir die Ausbildung einer Schiebezone in den Bereichen um 40 / 42 USD, was zu einer Stabilisierung der Markttechnik führt und somit die Reaktionsmöglichkeit für Brent-Crude-Oil erhöht.






In der Konsequenz rechnen wir aktuell mit einer höheren Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Kursverlauf auf der Oberseite korrigiert, als dass er im Anschluss an die Konsolidierung innerhalb o.g. Marken sofort wieder nach unten hin abdreht.

Bund-Future

Im Kursverlauf des Bund-Futures sahen wir per gestern eine Reaktion auf den Anstieg der letzten Tage (Ausbruch aus der jüngsten Konsolidierungs- / Schiebezone). Im Tief rutschte der Futures auf sein aktuell gültiges Unterstützungsniveau bei 117.34 zurück (gestriges Tagestief bei 117.39), konnte sich aber bisher oberhalb diesen Niveaus behaupten. Bis hierher gilt der übergeordnete Aufwärtstrend in seinem Bestand als nicht gefährdet und wir leiten noch kein erhöhtes Risiko für einen Impulswechsel her. Kritisch im Sinne der Definition wird es, wenn der Bund-Future Dezember-Kontrakt die 116.35 unterschreitet (letztes herleitbares Reaktionstief).





DAX

Widerstände: 4171 / 4175 (ü – steht zur Disposition), 4191 (O);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4068 / 4051 Minimumkorrektur
4010 Normalkorrektur
3969 / 3952 Maximumkorrektur


Mit einem Tageshoch bei 4191 markierte der deutsche Aktien-Index DAX am gestrigen Donnerstag ein neues Bewegungshoch im laufenden Aufwärtstrend, welches auf die letzten elf Monate auch als Jahreshoch bewertet werden muss.




Betrachten wir die bisherige Entwicklung in einem Gesamtbild, fallen folgende Sachverhalte auf:

- innerhalb der breit gefassten Konsolidierungszone, welche seit Jahresanfang besteht, konnte sich der DAX im Zuge des laufenden Aufwärtstrends an die obere Bereichsgrenze im Bereich um 4175 schieben und diese sogar leicht übersteigen (aktuelles Hoch bei 4191).

- oberhalb dieser Bereichsgrenze können wir keine weiteren sinnvollen Widerstände herleiten, da alle potentiellen Hürden aus Kursverläufen von 2002 und früher herrühren und wir hier kaum noch mit alten Schieflagen rechnen.

- analysieren wir nur den jüngsten Trendverlauf für sich betrachtet, so fällt die unverändert hohe Bewegungsdynamik auf. Hauptindiz für diese Aussage ist die Tatsache, dass der DAX in den letzten Wochen (besonders in der letzten Entwicklungsphase der Trendentfaltung), nicht einmal sein errechnetes minimales Reaktionspotential auch wirklich ausschöpfte. In der Konsequenz unterstellen wir dem DAX somit eine hohe Trendstabilität und daraus schlussfolgernd, auch eine hohe Trendzuverlässigkeit.

Aus diesen technischen Fakten heraus und in der Erwartung, dass die Randmärkte keine wirklich belastende Entwicklungen durchführen, lässt sich folgende Aussage formulieren:




Wir gehen zur Zeit davon aus, dass der DAX mittelfristig eine gute Chance hat, die obere Begrenzung der seit Anfang 2004 gültigen Konsolidierungszone nachhaltig zu überwinden und dass sich daran eine fortgesetzte Entfaltung des Aufwärtstrends anschließt. Mit Blick auf die Annahme, dass wir oberhalb der 4175 / 4200 kaum mit nennenswertem „alten“ Widerstand rechnen müssen, sollte eine erneute mittelfristige Beschleunigung des Aufwärtstrends ab 4200 durchaus zu erwarten sein. Ein potentielles Kursziel für unsere optimistische Erwartungshaltung können wir auf Grund fehlender Chartmarken auf der Oberseite kaum herleiten, wir halten aber Kurse von 4300 / 4400 zum Jahresende hin durchaus für realistisch.

Der Vorteil der Technischen Analyse gegenüber jeder anderen Art der Marktbeurteilung ist die Tatsache, dass wir eine Fehlererkennung haben. Im aktuellen Falle wissen wir, dass wir unser optimistisches Szenario überdenken müssen (und positionsmäßig die „Reißleine“ ziehen sollten), wenn der DAX-Index sein errechnetes minimales Korrekturpotential (aktuell bei 4068 / 4051) unterschreitet. Tritt dieser Fall ein, unterstellen wir einen deutlichen Abfall der mittelfristig relevanten Bewegungsdynamik und in der Konsequenz einen deutlichen Abfall der Wahrscheinlichkeit auf eine Trendfortsetzung.

In der Konsequenz heißt das: …

… wir bleiben auch weiterhin bullish. Wir rechnen mit einer mittelfristigen Fortsetzung des Aufschwungs in Richtung 4300 / 4400, noch im Laufe diesen Jahres. Kurzfristig sind Reaktionen immer möglich. Solange sie das errechnete minimale Korrekturpotential nicht unterschreiten, stellen sie unserer Ansicht nach auch keine ernsthafte Trendgefährdung dar.

Aus praktischer Sicht bedeutet dies: wir halten an einer bestehenden Long-Position fest. Der Stop-Kurs für diese verbleibt im Bereich um 4065 im FDAX, der unteren Begrenzung der angepassten Minimumkorrektur auf den laufenden Aufwärtsimpuls.

Für heute orientieren wir uns wieder an den gestrigen Tagesextremen im FDAX. Diese liegen in den Bereichen um 4199.5 auf der Oberseite und 4168.5 auf der Unterseite. Eröffnet der FDAX unterhalb der 4168.5, wird dieses Kursniveau zum Trigger auf der Long-Seite mit Kurs-Ziel bei 4198 und einem Stop-Kurs bei 4144. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4199.5, definieren wir dieses Kursniveau zum Short-Trigger. Kurs-Ziel wäre in jenem Falle die 4170, den Stop-Kurs definieren wir bei 4224 FDAX-Punkten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (24-11-2004 um 07:01 Uhr)
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Alt 22-11-2004, 07:00   #69
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 22. NOVEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung

Der Freitag letzter Handelswoche endete mit zum Teil kräftigen Kursrückgängen in den Aktien-Indizes. Damit stellt sich umgehend die Frage nach der Nachhaltigkeit dieses Bewegungsimpulses. Sind die Aufwärtstrends in den einzelnen Aktien-Indizes nun in ihrem Bestand gefährdet oder handelt es sich um „ganz normale Korrekturen“?

Fassen wir hier zunächst folgende Aspekte zusammen:

(1) die übergeordneten Aufwärtstrends sind zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin unverändert gültig. Es sind weder die errechneten minimalen Reaktionspotentiale ausgeschöpft, noch die jüngsten ausgeprägten Reaktionstiefs unterschritten worden. Markttechnisch liegen uns in der Mehrzahl der Börsenbarometer so genannte long-set-up´s vor (rechtfertigt eine mittelfristig optimistische Erwartungshaltung).

(2) kritisch ist die Tatsache, dass die Reaktionen in unmittelbarer Nähe der Widerstände auftreten, welche die bisherigen Jahreshochs bildeten und im Laufe diesen Jahres bereits mehrfach bestätigt wurden. Im Zuge der jüngsten Reaktionen fielen die Indizes wieder unter ihre Ausbruchsniveaus (kritisch).

(3) weiterhin kritisch bleibt die Stabilisierungstendenz in der Entwicklung des Öl-Preises mit Tendenz zur aufwärts ausgerichteten Reaktion, sowie der schwache USD (kritisch).

Schlussfolgernd kommen wir um folgende Aussagen nicht umhin:

- strategisch bleiben wir optimistisch, da die jeweils errechneten minimalen Korrekturpotentiale (ein Hauptargument unserer optimistischen Erwartungshaltung) noch nicht ausgeschöpft / unterschritten wurden. Hinzu kommt, dass die Markttechnik ebenfalls weiterhin akzeptabel ist, auch wenn sich das Gesamtbild einzutrüben beginnt.

- kurzfristig / taktisch springen die Börsenampeln jedoch auf „gelb“. Am Freitag hatten wir den Novemberverfallstag und das Wochenende stand vor der Tür, hier könnte man argumentieren, dass Positionen glatt gestellt wurden, was auch den vergleichsweise späten Beginn der Verkäufe begründen könnte. Somit kommt dem heutigen und morgigen Tag eine hohe Bedeutung zu. „Fängt“ sich der Markt, sind die Chancen auf unsere erwartete Fortsetzung des Aufschwungs unverändert gut. Kann sich jetzt keine Stärke erneut entwickeln, wird uns die Markttechnik abkippen, was dem Regelwerk entsprechend zu einem Umdenken führen muss.






Fast dramatisch im Vergleich zum vorangegangenen Aufschwung ist der heutige Rückgang im Nikkei 225 zu bewerten. Mit aktuell 2.54 Prozent Minus liegt dieser Index an der Spitze der Verlierer. Rückblickend setzt der japanische Aktien-Index damit seine wenig stabile Bewegungstendenz fort. Potentielle untergeordnete Unterstützungen unterschritt er im jüngsten Rückfall problemlos. Unser Hauptaugenmerk im Bezug auf mögliche Auffang-Levels liegt hier auf den Niveaus um 10690 und 10575 / 10545 (übergeordnete Unterstützung).

Randmärkte

Brent-Crude-Oil

Erstmals seit dem Abschwung von Ende Oktober, konnte sich der der Preis im Brent-Crude-Oil nicht nur stabilisieren, sondern einen jungen Aufwärtsimpuls ausbilden. Damit folgt der Kursverlauf der Indikation, welche wir in der Vorwoche im Zusammenhang mit der jüngsten Entwicklung der Schwungkraft darstellten.





Der Impuls auf der Unterseite hat deutlich an Schwungkraft verloren. Im Zusammenhang mit dem dort verlaufenden Bündel einer ganzen Reihe von Unterstützungen um die 40 USD, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer fortgesetzten Kursabschwächung des Öl-Preises deutlich.

In der Konsequenz müssen wir nun die potentiellen Ziel-Punkte auf der Oberseite suchen, bis wohin eine Reaktion laufen könnte. Die höchste Wahrscheinlichkeit räumen wir wieder der errechneten Minimumkorrektur, bezogen auf den Abwärtstrend ein. Dies wäre das Kursniveau-Band um 44.08 / 44.72 USD. Hinzu kommen die potentiellen Widerstände, welche sich aus dem bisherigen Kursverlauf heraus herleiten lassen. Dies wären die Kursniveaus um 42.53 USD (fast erreicht), danach um 42.98 USD, darüber lässt sich erst um 46 USD wieder ein möglicher Angebotsüberhang herleiten.

In der Konsequenz rechnen wir mit einer technischen Korrektur, welche kurzfristig auch die zum Teil überkauften Aktienmärkte, zumindest aus psychologischer Sicht heraus, belasten könnte.

Bund-Future

Im Vergleich zu den technisch relevanten Veränderungen, die wir im Zusammenhang mit den international wichtigsten Aktien-Indizes und der Öl-Preis-Entwicklung gesehen haben, ist die Interpretation der Rentenseite vergleichsweise unverändert zu den jüngsten Ausführungen. Weiterhin dominiert ein strategisch intakter Aufwärtstrend, der technisch in jeder Hinsicht bestätigt wird. Auffallend ist, dass sich dieser immer wieder aus kurzen Schiebezonen heraus fortsetzt. Die aktuell gültige Schiebezone definiert sich zwischen den Marken um 117.34 auf der Unterseite und 118.21 auf der Oberseite.




In der Konsequenz bleiben wir für den Bund-Future optimistisch und rechnen mittelfristig mit einer Trendfortsetzung.

EURO / USD

Der USD verliert weiter an Wert – das ist wohl die Kernaussage der letzten Handelswoche. Sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem japanischen YEN, setzt sich der Abwärtstrend der US-Währung fort. Dieser laufende Impuls wird chart- wie markttechnisch bestätigt, ein nachhaltiger Richtungswechsel lässt sich nicht unterstellen.

Im Wechselkursverhältnis EURO / USD liegt uns ein intakter Aufwärtstrend des EURO vor. Ein sinnvoller Widerstand ab dem aktuellem Niveau, lässt sich aus der bisherigen Kurshistorie heraus nicht herleiten. Mit potentieller Unterstützung rechnen wir um 1.2850 USD.





Gegenüber dem japanischen YEN geht der Abschwung weiter. Beachten Sie hier bitte, dass die US-Währung ihr Jahrestief bereits unterschritten hat. In der Konsequenz können wir auch hier keine weiteren sinnvollen Unterstützungen mehr herleiten.


DAX
Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur
Nach einer freundlichen Eröffnung und einem gehaltenen frühen Nachmittag, setzten ab 15:00 Uhr die Verkäufe an den europäischen Börsen ein. Der DAX verlor zum Handelsende hin 1.03 Prozent, der FDAX rutschte sogar um 1.33 Prozent ab und schloss an seinem Tagestief. In der Konsequenz liegt uns sowohl in der Kasse (DAX-Index), als auch im FDAX ein negatives Überlappungsmuster vor.

Aus statistischen Sicht her, ist diese Entwicklung kritisch mit Blick auf den kurzfristig relevanten Anschlussimpuls. Auf Grund der hohen Trefferquote als Verkaufssignal, vorausgesetzt, es folgt am Folgetag (somit heute) mindestens ein zusätzlicher Tagesverlust von einem Prozent oder mehr, gehen wir für heute von einer fortgesetzten Reaktion aus. Unser Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem errechneten minimalen Reaktionspotential bei 4070 / 4053 im DAX-Index bzw. um 4087.5 / 4069 im FDAX.





Wir gehen unverändert davon aus, dass eine rasch endende Korrektur oberhalb des errechneten minimalen Reaktionspotentials, zu einer Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends führt, jede Verzögerung jedoch die Chancen darauf hin verschlechtert (auf Grund der sich eintrübenden Markttechnik).

In der praktischen Konsequenz bleiben wir strategisch long mit Stop-Kurs knapp unterhalb der 4069. Im Ergebnis aus dem vorliegenden negativen Überlappungsmuster heraus, rechnen wir dagegen kurzfristig mit einer fortgesetzten Kursabschwächung. Die statistische Trefferquote hierfür liegt zumindest auf die letzten Jahre hin gerechnet bei etwas über 71 Prozent. Kritisch ist hierbei, dass sich der Abschwung in den letzten Jahren nach Ausbildung eines solchen Kursmusters in der Regel bis auf 2 bis 4 Prozent entfaltete, was im aktuellen Falle eine Unterschreitung des minimalen Korrekturpotentials zur Folge hätte.

Kernaussage bleibt somit:

(1) noch sind wir im mittelfristigen Zeitfenster optimistisch, eine bestehende Long-Position wird im Bereich um 4069 im FDAX abgesichert.

(2) kurzfristig rechnen wir in Folge des Freitagsmusters mit weiteren Kursverlusten. Unterstellen wir eine Trading-Short-Position in Folge des Kursmusters, sichern wir diese bei 4160 FDAX Punkten per Stop-Kurs ab und ziehen diese rasch auf Einstand nach, wenn der FDAX die 4100 unterschreitet.

Weiterhin orientieren wir uns am Tagestief vom Freitag im FDAX bei 4130. Sollte der FDAX dieses Niveau heute überschreiten, vorausgesetzt er eröffnet unterhalb dieser Marke, gehen wir long mit Kurs-Ziel bei 4160 und einem Stop-Kurs bei 4105.

Hinweis zu den Einzel-Aktien-Positionen:

Ab dieser Handelswoche (Dienstag) fügen wir unseren Beurteilungen eine tabellarische Auflistung der gehaltenen Positionen bei, um den praktischen Nutzen zu erhöhen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (24-11-2004 um 07:01 Uhr)
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Alt 23-11-2004, 06:49   #70
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 23. NOVEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung
Den Grundstein für das „Einhalten des Fahrplans“ haben die Märkte im gestrigen Handelsverlauf gelegt. Das heißt konkret:

- in der bisherigen Reaktion / Korrektur auf den jüngsten Aufwärtstrend, wurde das errechnete minimale Korrekturpotential (noch) nicht ausgeschöpft, somit können wir von der Seite aus weiterhin an unserer mittelfristig optimistischen Erwartungshaltung für die Märkte festhalten (der japanische Nikkei 225 fällt aus dieser Betrachtung weiterhin heraus).

- den Aktienmärkten gelang im gestrigen Verlauf eine Impulswende, die erwarten lässt, dass sich dieser Impuls auch heute weiter entfaltet.

- eine rasche Fortsetzung des Aufwärtsimpulses ist notwendig, damit uns die Markttechnik nicht „umkippt“, somit sollte sich ohnehin so einiges in den nächsten ein / zwei Handelssitzungen entscheiden.

In der Konsequenz können wir demnach an unserer Erwartungshaltung festhalten. Wir haben noch immer gute Chancen, dass sich die übergeordneten Aufwärtstrends fortsetzen. Wir erwarten weiterhin neue Bewegungs- und Jahreshochs.





Unsere argumentative „Reißleine“ müssen wir ziehen, wenn (1) die errechneten Minimumkorrekturen auf den letzten ausgeprägten Impuls unterschritten werden und / oder (2) die Markttechnik nachhaltig kippt. Einen deutlichen Warnschuß gäbe es, wenn die Märkte im Zuge der per gestern eingeleiteten Impulswechsel nicht rasch anziehen, sondern erneut „stecken bleiben“ und im Anschluß daran die gestrigen Tiefs unterschreiten. Beachten Sie für diesen Fall bitte, dass uns dann aus Sicht der Dow Theorie ein potentieller Trendbruch vorliegen würde.

Interessant ist zudem, dass die Entwicklung der Randmärkte unsere Erwartungshaltung für die Aktienseite zumindest bisher unterstützt.

(Brent-Crude-Oil)

Das bisher interessanteste Kursverhalten sehen wir im Brent-Crude-Oil. Im Hoch erreichte dieses im Zuge der gestrigen Korrektur / Reaktion die 44.42 USD und drang damit fast mittig in den errechneten minimalen Korrekturpotential – Korridor ein, den wir im gestrigen Morgenkommentar im Bereich um 44.08 / 44.72 USD definierten. Im Anschluß an diese feste Eröffnung, rutschte der Preis fürs Öl erneut ab und schloss im Tief bei 42.69 USD.





In der Öl-Preis-Entwicklung erwarten wir für heute ebenfalls eine Indikation für die nächsten Tage. Setzt sich dieser (gestrige) Impuls fort, wäre auch hier die Reaktion abgeschlossen und ein neues Bewegungstief mit einer hohen Trefferquote wahrscheinlich. Im Bezug auf die Aktienseite wäre ein solches (aktuell noch realistisches) Szenario durchaus eine Stütze.

(Bund-Future)

Der Bund-Future legte im gestrigen Handelsverlauf ebenfalls leicht zu, konnte sich aus seiner jüngst ausgebildeten Schiebezone heraus jedoch nicht lösen.





Das Bewegungsverhalten des Bund-Futures können wir derzeit wie folgt beschreiben:

(1) der übergeordnete Aufwärtstrend ist unverändert intakt, gültig seit Mitte des Jahres.

(2) auffallend ist, dass sich diese Trendentwicklung in Schüben vollzieht, unterbrochen von seitwärts ausgerichteten Schiebezonen, innerhalb derer sich der Bund aktuell wieder befindet.

Die technisch relevanten Chartmarken sind für uns aktuell die Bereiche um 117.39 / 117.34 auf der Unterseite und 118.21 auf der Oberseite. Innerhalb dieser potentiellen Grenzen, beurteilen wir den Kursverlauf des Bund-Futures als weitestgehend neutralen Trading-Markt.





DAX

Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur


Dem gestrigen Tagesverlauf kommt für heute eine Schlüsselstellung zu. Per gestern sahen wir im DAX / FDAX einen Impulswechsel, der die Basis für ein neues Bewegungshoch sein kann, wenn sich dieser Impuls rasch durchsetzt.

Alle Voraussetzungen für eine solche Entwicklung liegen uns zumindest bis hierher vor:

- der DAX korrigierte bisher in einem Ausmaß, welches noch nicht dem errechneten minimalen Reaktionspotential, bezogen auf den vorangegangenen sekundären Aufwärtstrend seit Oktober, entsprach. Statistisch gesehen, haben wir damit zumindest eine Wahrscheinlichkeit von mittlerweile etwa 69 bis 70 Prozent, dass wir kurzfristig ein neues Bewegungshoch sehen.

- noch ist die Markttechnik nicht „kaputt“, auch wenn die Dynamik und Schwungkraft unweigerlich schwinden. Kann sich der gestrige Aufwärtsimpuls jedoch nicht rasch fort- und durchsetzen, wird es schwierig. Dann rutscht uns hier ein wenig die Basis weg. Somit ist es notwendig, einen raschen Kursanstieg zu sehen.






Wir können folgende Eckpunkte definieren:

- ein mögliches definiertes Ende des Aufwärtstrends sehen wir, wenn der DAX sein errechnetes minimales Korrekturpotential unterschreitet. Im DAX wäre dies ein Unterschreiten der 4053. Im FDAX definieren wir hierfür die 4070.

- um unsere unverändert optimistische Erwartungshaltung zu rechtfertigen, muss der DAX kurzfristig seinen Aufwärtsimpuls fortsetzen. Kann er in den nächsten Tagen die 4202 nicht überschreiten (für den FDAX gilt die 4209), sondern dreht wieder nach unten hin ab, wird es kritisch !!! In jenem Falle kommt der sich dann eintrübenden Markttechnik eine hohe Bedeutung zu, die einen Kräfteverlust des Trendverlaufes signalisieren wird.

- fällt der DAX / FDAX unter sein gestriges Tagestief, läge uns bereits ein Trendbruch im Sinne der klassischen Dow-Theorie vor.

- fällt der DAX / FDAX unter das errechnete minimale Reaktionspotential, wäre der Trend im Sinne seiner bisherigen Definition endgültig hinfällig. In der Konsequenz würden wir strategische Long-Positionen, die mit Blick auf den laufenden Trend aufgebaut wurden, spätestens an der Stelle ausstoppen.

Sehen wir uns die praktischen Konsequenzen an:

Wir bleiben optimistisch. Somit bleiben wir strategisch long mit Stop-Kurs unverändert bei 4069 (siehe auch gestrigen Morgenkommentar).

Wurde im Zuge des negativen Kursmusters vom Freitag eine Short-Position eröffnet (selbst wenn dies per gestern zur Eröffnung gewesen sein sollte), so zogen wir den Stop-Kurs auf Einstand, nachdem der FDAX die 4100 unterschritt (siehe gestrigen Morgenkommentar). In der Erholung vom Nachmittag wurde diese Position dann mit plus / minus Null geschlossen.

Mit Überschreiten des Triggers bei 4130 (siehe Morgenkommentar), wurde eine Long-Position eröffnet und regelkonform zum Handelsende bei 4155 wieder geschlossen, da das Tagesziel bei 4160 nicht erreicht wurde (25 FDAX-Punkte Profit realisiert).

Für heute bleiben wir strategisch long, Stop-Kurs ist unverändert bei 4069 platziert. Wer aggressiver in den Markt geht, kann den Stop-Kurs auch auf 4090 anheben, knapp bis an das gestrige Tagestief heran, da wir ja einen Trendbruch bereits bei Unterschreiten diesen Niveaus unterstellen.

Nebenher ist für uns das gestrige Tageshoch von Interesse. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4156, gehen wir Short bei unterschreiten diesen Kursniveaus. Kurs-Ziel bei 4126, Stop-Kurs bei 4181 im FDAX.

Hinweis zu den Einzel-Aktien-Positionen:

Ab dieser Handelswoche fügen wir unseren Beurteilungen eine tabellarische Auflistung der gehaltenen Positionen bei, um den praktischen Nutzen zu erhöhen. Hierzu benötigen wir von unserem Datenanbieter noch ein Tool, welches wir voraussichtlich erst heute zur Verfügung gestellt bekommen. Dadurch verzögert sich die Bereitstellung der Information um einen Tag.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (30-11-2004 um 06:57 Uhr)
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-11-2004, 06:59   #71
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 24. NOVEMBER 2004




Allgemeine Beurteilung
Erneuter Abgabedruck auf der Aktienseite kam auf, nachdem der EURO gegenüber dem US-Dollar wieder auf ein neues Hoch kletterte und der Öl-Preis leicht anstieg. Grundsätzlich können und müssen wir festhalten: es bleibt kritisch…

Wir unterstrichen in den letzten Kommentaren (und wiederholten damit nur ein bereits mehrfach diskutiertes Phänomen), dass wir zur Aufrechterhaltung einer positiven, optimistischen Erwartungshaltung auf zwei entscheidende Aspekte achten:

(1) ein Verharren des Kurses oberhalb des jeweils errechneten minimalen Reaktions- / Korrekturpotentials;

(2) sowie eine rasche Wiederaufnahme des übergeordneten Bewegungsimpulses, da sonst eine deutliche Verschlechterung der Markttechnik zu erwarten ist, was wiederum zu einem Nachlassen der Trendstabilität führt.

Bezogen auf das, was wir gestern in den Aktien-Indizes sahen (besonders in Europa), müssen wir akzeptieren, dass sich das Bewegungsverhalten gegenüber der Situation von Ende Oktober an, verändert. Blicken wir auf die letzten drei Wochen zurück, so fällt auf, dass die Märkte erstmals eine Erholungschance nicht umsetzen (zumindest nicht unmittelbar nach einem offensichtlichen Abschluss einer Reaktion, so wie wir es per gestern morgen noch einschätzten).

Fassen wir die Kursbewegungen an den Märkten zusammen und sehen uns hierbei sowohl die Rand-, als auch die Aktienmärkte zusammen an, ziehen wir folgenden Schluss:

- die Belastung scheint von Seiten der Randmärkte auszugehen. Ein potentielles Ende bzw. ein abklingender Abwärtsimpuls im Brent-Crude-Oil, sowie ein unverändert schwacher USD, der zumindest gegenüber dem EURO im gestrigen Handelsverlauf erneut „Federn lassen musste“, drücken auf´s Gemüht der Aktienhändler. Speziell im Wechselkursverhältnis EURO / USD ist zudem kein Ende der Dollarschwäche abzusehen.

- auf der anderen Seite scheinen die Aktien-Märkte jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch immer abgesichert zu sein. Besonders ein Blick auf die US-Märkte, die im gestrigen Handelsverlauf ihre Tagesverluste wieder weitestgehend aufholten (Ausnahme bleiben die Wachstumswerte-Indizes, aber auch hier kam es zu auffallenden Luntenbildungen), zeigt doch, dass sich die Nachfragedominanz bisher noch nicht völlig verabschiedet hat. „Begeisterung“ können wir für heute zudem dem hongkonger Hang Seng Index abgewinnen, dem es gerade gelingt nach einer schwächeren Eröffnung das Jahreshoch zu erreichen.

Somit fassen wir als Fazit zusammen: wir bleiben strategisch optimistisch, zumindest zum aktuellen Zeitpunkt. Dennoch wissen wir um das ansteigende Risiko durch die Randmärkte und sehen auch eine sich eintrübende Markttechnik auf der Aktienseite. In der Konsequenz heißt das: mit jedem Tag, den die Aktienmärkte ihren Vortagesimpuls nicht aufnehmen, steigt das Risiko eines „sterbenden Trends“. Diese Aussage halten wir auf dem aktuell vorliegenden allgemeinen Kursniveau der Aktienmärkte für sehr relevant, da wir uns hier an den Jahreshochs bewegen – Bereiche, an denen verstärkt verkauft wird, wenn die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer nicht rasch und offensichtlich erfüllt werden.

Fassen wir die wichtigsten Rahmendaten für den heutigen Handelstag kurz zusammen:

EURO / USD

- der EURO markierte im gestrigen Handelsverlauf ein neues Hoch bei 1.3105 USD;
- ungebrochener, chart- wie markttechnisch bestätigter Aufwärtstrend;
- keine sinnvollen Widerstände auf der Oberseite herleitbar;
- potentielle Unterstützungen in etwa um 1.2850 USD, darunter um 1.2633 USD;






USD / YEN

- im japanischen YEN liegt uns im Kursverlauf ebenfalls ein dominanter Abwärtstrend gegenüber dem USD vor, auffallend ist hier jedoch die Tatsache, das wir seit drei Tagen (einschließlich heute) eine Stabilisierung im Sinne einer Konsolidierung sehen;
- d.h. konkret: die Schwungkraft lässt nach einer stärkeren Verlustwoche möglicherweise nach;
- dennoch, auch hier besteht unverändert hohes Risiko mit Blick auf eine Fortsetzung des Abschwungs;

Brent-Crude-Oil

- das Risiko eines endenden Abwärtstrends im Öl-Preis und die Chance auf eine nachhaltige Erholung, schlimmstenfalls eine Stabilisierung ohne neue Bewegungstiefs, steigen;
- obwohl wir am Montag nur eine Minimumkorrektur im Kursverlauf sahen, mit anschließender erneuter Preisabschwächung, zeigte sich am gestrigen Handelstag, dass uns die Dynamik und die Schwungkraft auf der Unterseite „abfließt“;
- die technischen Unterstützungsniveaus um 41.59 USD, sowie um 39.78 / 39.26 USD, gewinnen an Bedeutung und Nachhaltigkeit;
- sollte der Preis für Brent-Crude-Oil heute wieder steigen, müssen wir die Aufnahme eines jungen Aufwärtstrends unterstellen;






Bund-Future

- weiter geht’s im Aufwärtstrend;
- im strategischen Zeitfenster ist der Aufwärtstrend ungebrochen intakt, im taktischen Zeitfenster macht sich die Nachfrageseite ebenfalls anscheinend wieder stark;
- aktueller Widerstand um 118.21, darüber hinaus lassen sich keine wirklich sinnvollen Widerstände mehr herleiten, hier arbeiten wir dann nur noch mit Orientierungsmarken;
- Unterstützung erwarten wir um 117.39 / 117.34, sowie 116.35 / 116.18;





Hang-Seng-Index

- auffallend interessantester Index des heutigen Tages ist der Hang Seng Index, der aktuell, völlig ungeachtet der Schwankungen an den Restmärkten und der technisch einfallslosen Entwicklung im japanischen Nikkei 225, das Jahreshoch zur Disposition stellt;
- hier setzt sich der übergeordnete Aufwärtstrend fort;
- kann der HSI das Widerstandsniveau um 14058 überwinden (was im heutigen Tageshoch schon einmal ganz knapp gelang), ließen sich keine weiteren sinnvollen Widerstände mehr herleiten;
- der Markt würde in Regionen vordringen, die letztmalig um 2001 bzw. 2000 gehandelt wurden;
- wir bleiben optimistisch mit Hinblick auf weitere Kursgewinne;







DAX

Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur

Der deutsche Aktienindex DAX konnte sich am gestrigen Handelstag über weite Strecken recht stabil auf hohem Niveau halten, nahe des gestrigen Schlusskurses und Tageshochs. Mit ansteigendem EURO und steigendem Öl-Preis, rutschte der Index dann zum Teil recht deutlich ab und schwächte damit den Impuls vom Montag, den wir doch recht hoffnungsvoll als erneuten Impulswechsel in Trendrichtung interpretiert hatten.

Fassen wir die aktuelle Situation zusammen, können wir folgende Aspekte hervorheben:

(1) aus Sicht der Trenddefinition auf Basis der so genannten Korrekturpotentiale, gilt der übergeordnete Aufwärtstrend unverändert als intakt. Bezogen auf die aktuelle Situation heißt das: solange der DAX oberhalb der 4070 / 4053 verharrt, behält der Aufwärtstrend im Sinne dieser Definition seine Gültigkeit.

(2) im Sinne der Dow Theorie ist der laufende Trend ebenfalls noch immer intakt, hierzu müsste das letzt vorausgegangene Reaktionstief unterschritten werden. Dieses liegt bei 4088 im DAX und entspricht dem Montagstief dieser Woche.

(3) aus markttechnischer Sicht liegt uns bereits ein neutrales set-up vor, d.h. im Sinne dieser Definition ist der Aufwärtstrend (Beginn Ende Oktober) hinfällig. Hier sprechen wir jetzt von einer neutralen Marktverfassung. Zudem schwächt sich die Schwungkraft ab, der allgemeine Trend verliert an Zuverlässigkeit.






In der Konsequenz wird deutlich, dass uns im laufenden Bewegungsimpuls (bezogen auf die Entwicklung der letzten Handelswochen), möglicherweise eine Strukturveränderung ins Haus steht. Beachten Sie bitte, dass wir im Zusammenhang mit diesem, seit Oktober laufenden Trend, erstmals wieder eine Situation haben, in der der Kursverlauf eine Chance auf Erholung und Wiederaufnahme des Trends nicht annimmt. Der gestrige Tag war somit nicht hilfreich und unterstreicht das ansteigende Risiko mit Blick auf einen Impulswechsel.

Ordnen wir das bisherige Geschehen ins Gesamtbild ein, können wir festhalten:

- der Bereich um 4200 gilt weiterhin als Widerstand.

- Unterstützung erwarten wir um 4101 bis 4078, darunter wäre Platz bis etwa 3983 Indexpunkte.

- das errechnete minimale Reaktionspotential erstreckt sich bis in den Bereich um 4070 / 4053 hinein.






In der praktischen Konsequenz sind wir weiterhin strategisch long, der Stop-Kurs liegt unverändert knapp unterhalb der 4093 im FDAX. Über unseren Trading-Ansatz sind wir gestern nicht in den Markt gekommen, da der FDAX nicht oberhalb des Montagshochs bei 4156 eröffnete.

Für heute behalten wir unsere Trading-Long-Position bei, Stop-Kurs verbleibt bei 4093. Weiterhin konzentrieren wir uns heute auf das gestrige Tagestief im FDAX, wobei es aktuell nicht so aussieht, als ob dieses in der Eröffnung unterschritten werden könnte. Doch unabhängig davon: wir definieren die 4108,5 im FDAX als Long-Trigger, vorausgesetzt, der FDAX eröffnet unterhalb diesen Niveaus. Stop-Kurs wäre dann 4084, Kurs-Ziel wäre 4138 im FDAX.

top

Einzelaktien-Analyse
Im Mittelpunkt der heutigen Beurteilung stehen folgende Aktien: Allianz, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Commerzbank, Hypo-Vereinsbank, MAN und Münchener Rück. Da wir Ihnen heute die Tabelle incl. Grafiken aus technischen Gründen noch nicht direkt anhängen können, bieten wir Ihnen an, die entsprechende PDF-Datei unter sales@wagner-lang.com kostenfrei anzufordern.
Im Mittelpunkt der heutigen Beurteilung stehen folgende Aktien: Allianz, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Commerzbank, Hypo-Vereinsbank, MAN und Münchener Rück. Da wir Ihnen heute die Tabelle incl. Grafiken aus technischen Gründen noch nicht direkt anhängen können, bieten wir Ihnen an, die entsprechende PDF-Datei unter sales@wagner-lang.com kostenfrei anzufordern.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (26-11-2004 um 06:59 Uhr)
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Alt 25-11-2004, 06:56   #72
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 25. NOVEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
(EURO / USD, Bund-Future, Brent-Crude-Oil)

Mit einem Tageshoch bei 1.3188 USD, schob sich der EURO im gestrigen Handel auf ein Kursniveau, welches er seit seinem realen Bestand noch nie erreichte. Der Aufwärtstrend gewinnt zumindest bisher an Beschleunigung, er wird chart- wie auch markttechnisch bestätigt. Sinnvolle Widerstände lassen sich nicht herleiten, d.h., nach oben hin ist Europas Leitwährung praktisch frei, die erste potentielle Unterstützung erwarten wir erst im Bereich um 1.2841 USD.





Mit dieser Entwicklung steigen die Belastungen für die Aktien von Seiten der Randmärkte weiter. Die noch einheitlich stabile und vor allen Dingen ruhige Verfassung von Währung, Renten und Öl, die wir noch zu Wochenbeginn als eine solide Basis für eine erwartete Fortsetzung des Kursanstieges von DAX und Co. hervorhoben, ist damit vom Tisch.

Nicht so ausgeprägt, jedoch auch in einer „kritischen“ Phase, befindet sich der Bund-Future in den Startlöchern, seine jüngst ausgebildete Konsolidierungszone nach oben hin zu verlassen. Die gestrige Tagesschwankung hielt sich zwar deutlich in Grenzen, dennoch wurde mit 118.28 ein neues Bewegungshoch markiert und die aktuell noch gültige obere Begrenzung der Konsolidierungszone bei 118.18 zur Disposition gestellt. Gelänge dem Bund der Sprung über das obere Begrenzungsniveau, wäre auch hier der Weg nach oben hin weitestgehend frei. Konkrete Widerstände ließen sich im Dezember-Kontrakt nicht herleiten, wir würden hier lediglich mit Orientierungsmarken arbeiten müssen.






Grundsätzlich gilt für den Bund-Future weiterhin ein absolut intakter, übergeordneter Aufwärtstrend, der markttechnisch weitestgehend bestätigt wird. Eine Gefährdung der mittelfristig positiven Tendenz lässt sich aktuell nicht herleiten, wir bleiben optimistisch.

Kaum Bewegung zeigte sich im gestrigen Handelsverlauf in der Öl-Preisentwicklung. Brent-Crude-Oil trat praktisch auf der Stelle, WTI Cushing Spot legt leicht zu.

Diese Entwicklung belastet die Aktien-Seite aktuell nicht vordergründig, doch ein deutliches Risikopotential beinhaltet sie dennoch:

- obwohl die jüngste Reaktion im Brent-Crude-Oil lediglich der Minimumkorrektur, bezogen auf den vorangegangenen sekundären Abwärtstrend entsprach und wir somit (angelehnt an unsere statistische Auswertung im Bezug auf Korrekturen im Kursverlauf des DAX´) mit einer Trefferquote von fast 70 Prozent unterstellten / unterstellen, dass sich der abwärts ausgerichtete Bewegungsimpuls fortsetzt, lässt sich ein deutlicher Rückgang an Schwungkraft und Dynamik feststellen.






Eine solche Entwicklungstendenz ist in der Regel dahingehend kritisch, als dass ein übergeordneter Trendverlauf (in diesem Falle der Abwärtstrend), seinem Ende entgegengeht. Konkret sinkt die Wahrscheinlichkeit einer abwärts ausgerichteten Trendfortsetzung im Brent-Crude-Oil. Damit lässt jedoch auch der unterstützende Charakter der Öl-Preis-Entwicklung gegenüber der Aktienseite nach.

Ordnen wir die letzten Handelstage in das Gesamtbild im Kursverlauf des Brent-Crude-Oil ein, können wir folgende Aussage treffen:

- der ganze Bereich um 40 USD, ebenso um 42 USD, bildet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als massives Unterstützungsfeld aus.

- markttechnisch gesehen ist das Thema „Abwärtstrend“, zumindest auf Tagesbasis, ohnehin bereits vom Tisch. Aus Sicht der Trendfolger bahnt sich hier ein long-set-up an, mit Blick auf die Schwungkraft, bewerten wir den Kursverlauf derzeit als neutral mit einer leichten Tendenz auf der Oberseite.

In der Konsequenz halten wir fest:

Die Entwicklung an den Randmärkten trübt sich mit Blick auf steigende Aktienkurse derzeit weiter ein. Wir wollen hier kein Automatismus bzw. eine direkte Korrelation unterstellen – dennoch steigt die Belastung für die Aktienseite, und sei es nur über die psychologische Schiene.

(Aktien-Indizes)

Auf der Aktien-Seite fällt unserer Ansicht nach folgender Sachverhalt auf:

- im Grunde überwiegt die Nachfrageseite;

- die Entwicklung des USD hält jedoch den „Deckel auf dem Topf“;

- das bedeutet unserer Ansicht nach – kommt es zu einer Stabilisierung der Randmärkte im Sinne für die Aktienkursentwicklung (heißt konkret: erstarken des USD, verharren bzw. weitere Abschwächung des Öl-Preises und verharren bzw. Abschwächen des Rentenmarktes), erwarten wir einen erneuten kräftigen Schub auf der Aktienseite;

- fällt der USD weiter und erholt sich der Öl-Preis, steigt die psychologische Belastung auf der Aktienseite und trifft auf die sich bereits eintrübende Markttechnik;

Interessant war per gestern die Entwicklung der US-Aktien-Indizes, die per Saldo auch Europas Indizes stützten. Alle vier beurteilten Indizes (Dow Jones, S&P 500 Index, beide NASDAQ´s) konnten ihren Aufwärtsimpuls fortsetzen. Der NASDAQ 100 markierte sogar ein neues Jahreshoch, wenn auch nur überaus knapp – aber immerhin. Der NASDQ Comp. steht unmittelbar vor einem neuen Hoch.





Im Dow Jones und im S&P 500 Index knüpften die Kurse an den jüngsten Bewegungsimpuls an.

In Europa sahen wir per gestern eine leichte Konsolidierung, dennoch können wir festhalten:

- unsere bisherige optimistische Erwartungshaltung gilt vorerst weiterhin (Aktien-Indizes bewegen sich weiterhin oberhalb des jeweils errechneten minimalen Reaktionspotentials), die sich eintrübende Markttechnik grenzt diesen Optimismus jedoch allmählich ein.

- konkret halten wir an eventuell bestehenden Long-Positionen fest, belassen aber gegebenenfalls die Stop-Kurse nahe der Tagestiefs vom Montag. In der Konsequenz wären damit Long-Positionen zumindest im britischen FTSE 100 ausgestoppt, im IBEX 35 stark gefährdet.



DAX

Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur


Unter mittelfristigen Gesichtspunkten führte die gestrige Kursentwicklung im DAX zu keiner Veränderung der technischen Ausgangslage und somit auch zu keiner Veränderung der Aussagen zum Kursverlauf. Unser Augenmerk liegt aktuell auf der sich ausbildenden Konsolidierungsphase, die sich aus der jüngsten Reaktion von Freitag / Montag auszubilden beginnt.

Für uns sind zwei Dinge wichtig:

(1) noch immer notiert der DAX oberhalb seiner errechneten Minimumkorrektur, bezogen auf die Wegstrecke des jüngsten sekundären Aufwärtstrends – das ist positiv und rechtfertigt ein festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung;

(2) je länger der Index jedoch auf der Stelle tritt, desto mehr trübt sich die Markttechnik ein und macht den Index somit reaktionsanfälliger – das ist weniger toll und zeigt uns ein ansteigendes Risiko im Bezug auf eine mögliche Reaktion auf;





Somit bleiben wir weiterhin optimistisch, halten auch an einer bestehenden Long-Position fest (Stop-Kurs im FDAX knapp unterhalb des Tagestiefs vom Montag bei 4093,5), schränken uns in unserem Optimismus jedoch bereits deutlich ein. In der Konsequenz haben wir ja auch schon den Stop-Kurs für eine Long-Position angehoben und gehen keine mittelfristig ausgerichtete Neupositionierung ein.

Die für uns technisch relevanten Chartmarken sind die Bereiche um 4202 auf der Oberseite und die 4101 / 4078 auf der Unterseite. Innerhalb dieser Begrenzungen definieren wir den DAX als technisch neutralen Trading-Markt.





Ein klares Kursmuster oder ähnliches, welches einen baldigen Ausbruch aus der Konsolidierung heraus erwarten lassen könnte, liegt uns nicht vor. In der Konsequenz halten wir für heute vorerst an folgenden praktischen Eckpunkten fest:

- bestehende Long-Position wird per Stop-Kurs im Bereich um 4093,5 abgesichert;

- eröffnet der FDAX unterhalb des gestrigen Tagestiefs bei 4120,5, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4150 und einem Stop-Kurs bei 4096.

- eröffnet der FDAX oberhalb der 4152,5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Stop-Kurs bei 4182 und einem Kurs-Ziel bei 4123.

- ansonsten konzentrieren wir uns heute nur auf die Möglichkeit, kleinere Bewegungsimpulse von wenigen Punkten im day-trading auszunutzen.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (30-11-2004 um 06:56 Uhr)
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Alt 26-11-2004, 06:57   #73
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 26.11.2004




Allgemeine Beurteilung
(USD)

Der USD weist aktuell eine sehr hohe Schwungkraft im Zusammenhang mit seiner Abschwächung gegenüber anderen Währungen auf. Im Verhältnis zur europäischen Leitwährung fiel er im gestrigen Tief auf 1.3284 USD, gegenüber dem japanischen YEN markierte er ein neues Jahrestief bei 102.34 YEN. In beiden analysierten Wechselkursverhältnissen liegt uns ein intakter Trendverlauf vor, der aus Sicht der Markttechnik als überhitzt eingestuft werden kann, aktuell jedoch noch keine Gegensignale aufweist. Unterstützungen für den USD lassen sich in beiden Fällen auch weiterhin nicht mehr sinnvoll herleiten, somit ist aktuell auch kein nachhaltiges „Ende der Fahnenstange“ in Sicht.





(Aktien-Indizes)

Bemerkenswert war per gestrigem Donnerstag zudem der Sachverhalt, dass einfach „alles stieg“, ungeachtet jeder angenommenen, theoretischen Korrelation zueinander. Die US-Märkte hatten feiertagsbedingt geschlossen, somit war mögliches Störfeuer nicht zu erwarten. Europas Aktien-Indizes holten wieder etwas auf, der spanische IBEX 35 markierte ein neues Jahreshoch im laufenden Aufwärtstrend. Interessant ist hierbei, dass dieser breite Kursanstieg auf der Aktienseite einher ging mit steigenden Renten (neues Bewegungs- und Jahreshoch im Bund-Future), einem steigenden EURO, sowie einem steigenden Öl-Preis.

Mit Ausnahme des spanischen (IBEX 35) und japanischen Marktes (Nikkei 225), dominiert auf der Aktienseite zumindest unter charttechnischen Gesichtspunkten ein strategisch unverändert intakter Aufwärtstrend, sowie eine sich im kurzfristigen Zeitfenster ausbildende Schiebezone / Konsolidierungszone. Damit ändert sich auch nichts grundlegendes gegenüber unseren Aussagen der Vortage:

- wir bleiben optimistisch für die Aufwärtstendenz mit Blick auf die bisher nicht ausgeschöpften minimalen Korrekturpotentiale;

- wir bleiben aber überaus vorsichtig und halten uns mit mittelfristig ausgerichteten Neupositionierungen zurück, mit Verweis auf die sich abschwächende Markttechnik;





An den asiatischen Märkten klafft die Schere zwischen dem hongkonger Hang Seng Index und dem japanischen Nikkei 225 weiterhin auseinander. Der HSI notiert unverändert nahe seines Jahreshochs und ähnelt damit im Kursverlauf den europäischen und US-amerikanischen Börsenbarometern, der japanische Nikkei 225 kommt dagegen überhaupt nicht so richtig auf die Füße. Hier unterstellen wir unverändert eine breit gefasste Konsolidierungszone zwischen den Kursniveaus um 10600 auf der Unterseite und 11400 auf der Oberseite. Zwischen beiden Marken bildet der Markt immer wieder kurze, sekundäre Bewegungsimpulse aus, die vergleichsweise wenig Dynamik entwickeln können.

Als Fazit können wir festhalten: eventuell bestehende Long-Positionen halten wir auch weiterhin fest, der jeweilige Stop-Kurs verbleibt vorerst knapp unterhalb des Montagstiefs.

(Bund-Future)

Mit einem neuen Tageshoch bei 118.48 überschritt der Bund-Future Dezember-Kontrakt am gestrigen Donnerstag seine bisher gültige obere Begrenzung der Schiebezone und eröffnete sich damit weiterführendes Aufwärtspotential. Markttechnisch wird die Aufwärtstendenz bestätigt, charttechnisch lassen sich auf aktuellem Kursniveau und höher keine sinnvollen Widerstände mehr herleiten.






Auch hier gilt: die laufende Aufwärtsbewegung ist absolut intakt, wir bleiben weiterhin optimistisch. Wurde im gestrigen Handelsverlauf eine Long-Position eröffnet, mit Blick auf die Überwindung der jüngsten Konsolidierungszone, so belassen wir für heute den Stop-Kurs am Tagestief vom Mittwoch bei 118.03. Setzt sich der Aufschwung fort und übersteigt der Bund im heutigen Handelsverlauf das Hoch von gestern bei 118.48, passen wir den Stop-Kurs auf das gestrige Tagestief bei 118.10 an.

(Brent-Crude-Oil)

Mit einem Plus von 1.34 Prozent ging Brent-Crude-Oil am gestrigen Donnerstag aus dem Markt. Markttechnisch gesehen, ist der vorangegangene Abwärtstrend (Ende Oktober / Mitte November) vom Tisch. Auf der Unterseite unterstellen wir recht deutliche Unterstützung im Bereich um 42 / 40 USD. Die nächsten Tage werden mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Fortsetzung der Konsolidierung führen, wobei wir das Risiko einer Erholung des Preises in Richtung 46 USD als höher einschätzen, als die Wahrscheinlichkeit einer Wiederaufnahme des Kursabschwungs.







DAX

Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur

Recht konsistent und ohne sich von einem weiter erstarkenden EURO bzw. einem sich wieder leicht erholenden Öl-Preis beeinträchtigen zu lassen, erholte sich der DAX im gestrigen Handelsverlauf um 0,85 Prozent und schloss am Tageshoch. Die US-Märkte konnten nicht stören, da sie feiertagsbedingt geschlossen waren.






Im Gesamtbild bleibt der DAX aktuell innerhalb seiner neutralen Konsolidierungszone, die sich seit einigen Tagen auszubilden beginnt. Die Begrenzungen hier sind weiterhin die Marken um 4202 auf der Oberseite und 4101 / 4078 auf der Unterseite.

Auch wenn uns der Wochenchart unverändert einen intakten Aufwärtstrend ausweist, müssen wir davon ausgehen, dass die laufende Konsolidierung auf hohem Niveau auf Tagesbasis bereits neutralen Charakter trägt. Markttechnisch liegt uns ein neutrales set-up vor, Schwungkraft und Dynamik sind rückläufig und pendeln sich auf niedrigerem Niveau wieder ein.




In der Konsequenz bleiben wir demnach bei folgender Kernaussage:

(1) innerhalb der laufenden Konsolidierungszone, betrachten wir den DAX / FDAX als neutralen Markt. Hier kommen nur kurzfristig ausgerichtete Handelsstrategien zum Einsatz, welche alle mit Stop- und Zielkursen unterlegt sind. Strategisch ausgerichtete Neupositionierungen bauen wir hier nicht auf.

(2) besteht eine strategische Long-Position, belassen wir deren Stop-Kurs knapp unterhalb des Montagstiefs bei 4093.5 FDAX-Punkten.

(3) im kurzfristigen Trading orientieren wir uns einmal mehr an den gestrigen Tagesextremen im FDAX. Eröffnet dieser oberhalb der 4175.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4146. Der Stop-Kurs definiert sich bei 4205. Eröffnet der FDAX unterhalb der 4135.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4165 und einem Stop-Kurs bei 4106. Wird eine Position eröffnet und erreicht weder Stop- noch Zielkurs, schliessen wir diese gegen Handelsende.

(4) Fällt der FDAX unter das Tagestief vom Mittwoch bei 4120.5 (muss durchhandelt werden), gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 4091 und einem Stop-Kurs bei 4150. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, werden wir im Abendkommentar unsere weitere Vorgehensweise diskutieren, da dann das Risiko einer neuen, abwärts ausgerichteten Trendentfaltung deutlich ansteigt.

Für die Leser auf www.sys-trade.com : gern stellen wir Ihnen auch heute wieder die Aktienbeurteilungen per PDF kostenlos zur Verfügung. Diese Maßnahme ist bis zum 1. Dezember notwendig. Danach sollte die Datei als PDF abrufbar sein. Bitte bestellen Sie bis dahin unter sales@wagner-lang.com. Ihre Anforderung wird automatisch beantwortet. D.h. konkret – die Datei wird ohne Anschreiben und formlos an Ihre e-mail Adresse zurückgesandt.

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Uwe Wagner

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Geändert von Starlight (01-12-2004 um 07:59 Uhr)
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Alt 29-11-2004, 06:53   #74
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 29. NOVEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung
Die letzte Handelswoche brachte für die meisten der von uns beurteilten Börsenbarometer per Saldo ein mehr oder weniger „auf der Stelle treten“ mit sich. Nach den Abschlägen vom Montag, schlossen sich diesem Bewegungsimpuls entweder Konsolidierungsbewegungen an, die im Nachhinein zur Ausbildung so genannter Schiebezonen führten, oder die Kurse schleppten sich mit Mühe wieder in Richtung ihrer Jahreshochs, wobei der spanische IBEX 35, der hongkonger HSI und der NASDAQ 100 neue Hochs markierten.

(Auf Grund eines technischen Problems unseres Datenanbieters, können wir Ihnen heute keine Grafiken bereitstellen.)

Diese allgemein neutrale bis positive Kursentwicklung auf der Aktienseite wurde durch einen Schwächeimpuls im USD begleitet, der Öl-Preis konsolidierte deutlich über seinem Bewegungstief von Mitte November und der Bund-Future markierte ein neues Hoch im Jahre 2004.

In der Konsequenz ergibt sich für uns nun folgende Ausgangslage für den heutigen Wochenstart:

(Aktien-Indizes Europa)

Das dominante Entwicklungsschema der Kursbewegungen der Europa-Indizes in den letzten Handelstagen waren seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszonen. Einzige Ausnahme hier: der spanische IBEX 35, der noch am Donnerstag ein neues Jahreshoch markierte. Auf Wochenbasis liegen uns in allen von uns beurteilten Europa-Indizes noch immer intakte Aufwärtstrends vor, die errechneten Minimumkorrekturen, bezogen auf den letzten Aufwärtsimpuls sind weiterhin gültig und wurden bisher nicht unterschritten und aus Sicht der klassischen Dow Theorie werden selbst auf Tagesbasis die laufenden Aufwärtstrends ebenfalls bestätigt. Erste klare Einschränkung sehen wir von Seiten der Markttechnik, hier dominieren mittlerweile die neutralen set-up-Ausrichtungen (im Tageschart).

In der Konsequenz halten wir an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest, bleiben gegebenenfalls long positioniert mit Stop-Kurs knapp unterhalb des Montagstiefs. Auf Grund der sich eintrübenden Markttechnik eröffnen wir jedoch keine neuen strategischen Positionen, sondern konzentrieren uns hier auf kurzfristig ausgerichtete Aktivitäten mit Stop- und Ziel-Kurs-Platzierungen.

(Aktien-Indizes USA)

Technisch weit stabiler zeigen sich aktuell die US-Aktien-Indizes. S&P 500 Index und NASDAQ Comp. stehen per Freitag wieder unmittelbar vor ihrem Jahreshoch, dem NASDAQ 100 gelang ein neues Hoch zum Wochenende. Auch hier werden alle technischen Kriterien erfüllt, welche ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung rechtfertigen.

(Aktien-Indizes Asien)

Stärkster der von uns beurteilten Indizes bleibt der hongkonger HSI, der heute wieder auf Rekordjagd ist. Mit 14111 hat der Index bereits ein neues Jahreshoch in der Tasche, auch wenn es nur knapp ist.

Dem steht ein uneinheitlicher, trendloser Nikkei 225 gegenüber, der zwar heute auch deutlich zulegen kann (zumindest übersprang er mit 11013 Indexpunkten im bisherigen Tageshoch alle Kursaktivitäten der Vorwoche), grundsätzlich jedoch in einer breit gefassten Konsolidierungszone verharrt.

(Vorgaben zum Wochenstart)

Interessant sind die heutigen Kursvorgaben. In Asien können Nikkei 225 und HSI deutlich zulegen und liefern damit zumindest eine optimistische Indikation für den heutigen Handelsstart, um so mehr als dass die Bewegungstendenz in beiden Indizes identisch ist.

Eine weitere optimistische Indikation liefern uns die beiden US-Futures auf den S&P 500 und auf den NASDAQ 100. Beide Börsenbarometer erholen sich in den Morgenstunden recht deutlich im Vergleich zu ihren Schlusskursen vom Freitag.

An den Rand-Märkten herrscht aktuell noch weitestgehend Ruhe, Öl und USD verharren auf ihren Freitagsniveaus.

Daran anknüpfend rechnen wir heute wieder mit einer freundlichen Eröffnung der Aktienmärkte, innerhalb ihrer Konsolidierungszonen. Konsequenterweise halten wir zudem an unseren bestehenden Long-Positionen auf der Aktienseite fest. Stop-Kurse belassen wir knapp unterhalb der Montagstiefs.




DAX


Widerstände: 4202 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4070 / 4053 Minimumkorrektur
4012 Normalkorrektur
3972 / 3954 Maximumkorrektur


Die grundsätzliche Ausgangslage im Kursverlauf des deutschen Aktien-Index DAX ist unverändert zu den Aussagen der Vortage. Der Index beginnt die neue Handelswoche innerhalb einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone, deren Begrenzungen im weiteren Sinne innerhalb der Chartmarken um 4202 auf der Oberseite und 4101 / 4078 auf der Unterseite verlaufen. Real zog sich die Schwankungsbreite der Tagesbewegungen in den letzten Handelstagen recht eng zusammen, so dass sowohl DAX, als auch FDAX derzeit eher mittig innerhalb der Zone notieren.

Unter strategischen Gesichtspunkten…

… liegt uns im DAX weiterhin ein intakter Aufwärtstrend vor. Hierbei steht unverändert die obere Begrenzung der, auf Wochenbasis ausgebildeten Konsolidierungszone, zur Disposition. Wir können unverändert davon ausgehen, dass sich mit Überwindung dieser Hürde (um 4200) zumindest ein widerstandsfreier Raum eröffnen sollte.

Unter taktischen Gesichtspunkten…

… dominiert die oben angesprochene Konsolidierungszone das Bild. Im Zuge der Zonenausbildung, verschlechterte sich in den letzten Handelstagen die Markttechnik. Über die Kombination verschiedener trendfolgender Indikatoren (als Richtungsfilter unterlegt), wird uns mittlerweile ein neutrales set-up ausgewiesen. Die Schwungkraft ist rückläufig, die Dynamik baut sich ab. In der Konsequenz verliert der Kursverlauf an Stabilität und Zuverlässigkeit.

Aus praktischer Sicht…

… halten wir dennoch an unserer bestehenden Long-Position fest. Wie bereits in der letzten Handelswoche mehrfach beschrieben, liegt unser „strategischer“ Stop-Kurs knapp unterhalb des Montagstiefs bei 4093,5 FDAX-Punkten.

Aus den sich ausbildenden Tagesmustern auf Basis der Candlestick-Analyse, leiten wir innerhalb der Schiebezone keine Aktivitäten her, es sei denn, sie treten in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Begrenzungen der Konsolidierungs- / Schiebezone auf.

Von Interesse sind für uns die Tagesextreme vom Freitag im FDAX. Eröffnet der FDAX unterhalb der 4140, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4170 und Stop-Kurs bei 4115. Eröffnet der Futures oberhalb der 4165.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4136 und einem Stop-Kurs bei 4190.

Alle weiteren Handelsaktivitäten beschränken wir auf das Ausnutzen kurzer Bewegungsimpulse. Hierbei ist der Einsatz von Stop- und Zielkursen zwingend.

(Aktien-Analysen)

Für die Leser auf www.sys-trade.de : gern stellen wir Ihnen auch heute wieder die Aktienbeurteilungen per PDF kostenlos zur Verfügung. Diese Maßnahme ist bis zum 1. Dezember notwendig. Danach sollte die Datei als PDF abrufbar sein. Bitte bestellen Sie bis dahin unter sales@wagner-lang.com. Ihre Anforderung wird automatisch beantwortet. D.h. konkret – die Datei wird ohne Anschreiben und formlos an Ihre e-mail Adresse zurückgesandt.

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Uwe Wagner

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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 30. NOVEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung

Auf der Aktien-Seite stehen die Märkte an einem Kreuzungsweg: es stellt sich jetzt die Kernfrage nach einer Jahresendrallye oder einem Impuls- / Trendwechsel. Unter psychologischen Gesichtspunkten müssen wir jetzt folgenden Aspekt betrachten:

- die Mehrzahl der von uns beurteilten Börsenbarometer steht unmittelbar an einer wichtigen Widerstandsmarke, dem bisherigen Jahreshoch. Interessanterweise lassen sich oberhalb dieser Niveaus keine weiteren wirklich sinnvollen Widerstände mehr herleiten, was (im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Jahreswechsel) eine hohe Chance birgt, dass im Falle eines Ausbruchs auf der Oberseite, unserer Ansicht nach mit einer raschen Trendfortsetzung gerechnet werden kann.

- auf der anderen Seite heißt das aber auch im Umkehrschluss: scheitern die Trendverläufe auf aktuellem Niveau, dann sind wir möglicherweise „oben“ und die Hürden, die in diesem Jahr bereits mehrfach erfolgreich als Widerstand fungierten, wurden zwar „gedehnt“, setzten sich aber erneut durch.

- besonders für den (kursmachenden) Berufshandel gilt somit: setzten sich tatsächlich die Aufwärtstrends fort, könnte alles sehr schnell gehen. Somit will / muss man früh mit dabei sein, damit der Vergleichsmarkt nicht „davonrennt“. Umgekehrt gilt aber auch: scheitern die Märkte hier und jetzt, will niemand der „Letzte“ sein, der sich an einer „offensichtlichen“ Marke voll saugte.

Was ist die Konsequenz? Erfahrungsgemäß ein überaus nervöser Handel. Je nach Umfeld und Randmärkten versuchen Marktteilnehmer, schnell umzudisponieren, was mitunter zu plötzlichen Richtungswechseln führen kann, die mitunter verstärkt werden durch Selbstzweifel, ob die Aktivitäten von „vorhin“ denn tatsächlich die richtigen Schritte waren.

Das Ergebnis sahen wir erneut gestern, als zunächst gute Vorgaben aus Asien und Globex zu einem raschen Kursanstieg in Europa führten, der zudem neue Jahreshochs brachte, bevor ein überaus schwacher US-Markt zu einem kompletten Impulswechsel führte. Am Ende des gestrigen Handelstages erholte sich Wallstreet sogar wieder (NASDAQ´s gingen sogar ins Plus), was möglicherweise heute Morgen zu besseren Eröffnungen in Europa führen sollte.

Wie gehen wir damit um?

Grundsätzlich ist ein wahlloses hin und her springen wenig sinnvoll. Der gestrige Markt war für day-trader, welche kurze Bewegungsschübe handeln und flexibel mit Stop- und Ziel-Kursen arbeiten können, eine recht interessante Sache, für den Positionshändler brachte er wenig.

Wir halten uns an folgende Regeln:

- noch dominiert in den meisten Märkten ein übergeordneter Aufwärtstrend, wir beachten hierbei jedoch, dass dieser nun auch aus charttechnischer Sicht in einigen Märkten ein kritisches Verlaufsmuster erreicht hat. Die Markttechnik geht uns (nebenbei bemerkt), langsam „den Bach runter“.

- wichtige Chartmarken (konkret die Jahreshochs bzw. die oberen Begrenzungen der, in vielen Indizes ausgebildeten Schiebezonen) sind noch immer intakt. Sie wurden zum Teil angerissen, jedoch per Schlusskurs nicht bestätigt.

- hinzu kommen (für sich betrachtet), klassische Verkaufsmuster auf Tagesbasis, geprägt durch ausgeprägte Dochte. Betrachten wir uns dann noch das überaus kritische markttechnische Bild, mit besonderem Verweis auf die ausgeprägten negativen Divergenzen zwischen Kursverlauf und Schwungkraft, wird deutlich, dass per gestern die Börsenampeln auf dunkel-orange sprangen (!!)

- in der Konsequenz behalten wir eventuell noch immer bestehende strategische Long-Positionen bei, den Stop-Kurs belassen wir an den Montagstiefs der Vorwoche (hier fällt der FTSE 100 heraus, da hier am Mittwoch der Vorwoche das Reaktionstief markiert wurde). Neupositionierungen auf der Long-Seite eröffnen wir erst und nur, wenn Ausbrüche per Schlusskurs auch bestätigt werden. Das ist wichtig, da gerade in Phasen wie diesen, Impulswechsel wegen der oben beschriebenen psychologischen „Zwangslage“ an der Tagesordnung sind. Bedenken Sie bitte: sollten wir recht haben, hätten wir nach erfolgreichem Ausbruch noch genug Platz vor uns, um uns gewinnbringend zu beteiligen. Das vergleichsweise geringe Risiko, dass der Markt trotz erfolgreichem Ausbruch auf der Oberseite verkümmert, halten wir für akzeptabel, wenn wir das Risiko dagegenstellen, was uns passieren kann, wenn wir voreilig in den Markt springen. Der gestrige Tag zeigte, wozu ein Markt in der Lage ist.

Ein potentieller Richtungswechsel ist noch immer nicht ausgeschlossen, in seiner Wahrscheinlichkeit eher noch gestiegen. Sehen wir uns jetzt die Kursverläufe im Dow Jones bzw. S&P 500 Index an, ist die Problematik, welche sich aufbauen könnte, nicht mehr zu verleugnen. Weniger stark ausgeprägt, dennoch kritisch, sind potentielle Umkehrmuster auch in den meisten Europa-Indizes auszumachen. Dennoch ist es auch hier noch zu früh, jetzt (schon) auf einen Richtungswechsel hin zu spekulieren. Halten wir fest was wir haben und halten wir unser Pulver für neue Positionierungen trocken.






Der „Kracher“ bleibt der Index im Hongkonger Markt. Der HSI bewegt sich ungebrochen nach oben, steht erneut vor einem neuen Jahreshoch, welches erst gestern markiert wurde.

(Randmärkte)

(Brent Crude Oil)

Unter den von uns beurteilten „Randmärkten“ fällt zunächst auf, dass sich der Öl-Preis im Brent-Crude-Oil per gestern wieder leicht erholte. Dieser Sachverhalt unterstreicht einmal mehr unsere These von der guten Absicherung auf der Unterseite und einem unveränderten Risiko einer leichten Fortsetzung des Preisanstieges nach den Kursrückgängen im Oktober / Anfang November. Als wichtige, relevante Unterstützungsniveaus definieren wir weiterhin die Bereiche um 42.53 USD, 41.59 USD und 39.78 USD. Übergeordneten potentiellen Widerstand erwarten wir um 46 USD.





(USD)

Der USD bleibt schwach, auch wenn er die letzten drei Tage weitestgehend verharrte. Technisch interessant ist ein leichter Rückgang der ohnehin sehr hohen Schwungkraft, ein markttechnisches Gegensignal können wir aktuell noch nicht erwarten.





(Bund)

Der Bund-Future drehte per gestern leicht nach unten hin ab und unterschritt die 118.21er Marke, die obere Begrenzung der jüngsten Schiebezone. Praktisch scheitert der Bund damit an seinem letzten Ausbruch, verliert weiter an Dynamik und Schwungkraft. Unsere Long-Position wurde ausgestoppt.





Mittelfristig bleibt der Aufwärtstrend intakt.




DAX

Widerstände: 4202 / 4219 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4092 / 4073 Minimumkorrektur
4029 Normalkorrektur
3984 / 3966 Maximumkorrektur

Mit der gestrigen Kursentwicklung im DAX, ergibt sich für uns nun folgendes Szenario: entweder stehen wir vor der Ausbildung einer Doppelspitze mit Vollendung unterhalb der 4078, oder der Markt löst sich zügig nach oben hin ab. Letzteres wird auf Grund der sich immer mehr neutralisierenden Markttechnik (unserer Ansicht nach) immer geringer wahrscheinlich. Solche Tage wie gestern erschüttern die Kaufbereitschaft der Marktteilnehmer, und so, wie sich die Markttechnik abflacht, so flacht sich auch die Begeisterung in Richtung Jahresendrallye ab.




Aus charttechnischer Sicht bleibt für uns vorerst die bestehende Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 4101 / 4078 auf der Unterseite und 4202 / 4219 auf der Oberseite interessant. Dies umso mehr, wie sich der aktuelle Kursverlauf des DAX (aber auch des FDAX) nahezu mittig innerhalb der Konsolidierungszone befindet.

Markttechnisch auffallend ist der deutliche Abfall an Schwungkraft. Man könnte fast von einem Lehrbuchbeispiel für die Ausbildung einer negativen Divergenz zwischen verschiedenen Schwungkraftmessern und dem Kursverlauf sprechen. Damit verliert der Aufwärtstrend zweifellos an Substanz, Kraft und Zuverlässigkeit.

Halten wir fest:

- fällt der DAX unter die 4078, ohne vorher noch einmal in Richtung 4200 zu starten, liegt uns eine Doppelspitze vor, zunächst mit dem „zarten“ Kurs-Ziel in Richtung 4000 Indexpunkte. Interessant wäre in diesem Zusammenhang der Sachverhalt, dass in einem solchen Falle sowohl das errechnete minimale, als auch das errechnete normale Reaktionspotential ausgeschöpft wäre und zumindest statistisch gesehen, kaum noch mit einem kurzfristigen Neuanstieg plus Jahresendrallye zu rechnen wäre.

- hält sich der DAX in den nächsten Tagen weiterhin innerhalb der Schiebezone auf, sind Folgeimpulse kaum noch im Zusammenhang mit dem laufenden Trend zu betrachten. Wir unterstellen nicht, dass der DAX dann zwangsläufig abstürzen muss – nein, er könnte durchaus aus dieser Konsolidierungszone heraus erneut starten, doch hat das technisch gesehen, mit dem laufenden Impuls dann nichts mehr zu tun und damit wird die Prognose schwerer.

- sollte das Thema Jahresendrallye noch nicht vom Tisch sein, muss es hier und jetzt schnell gehen.






In der praktischen Konsequenz begegnen wir diesen Szenarien wie folgt:

(1) noch sind wir long positioniert. Der Stop-Kurs bleibt unter strategischen Gesichtspunkten auch für heute unterhalb der 4093.5 im FDAX positioniert.

(2) zu einer Neupositionierung kamen wir per gestern nicht (zumindest nicht unter den Regelwerken, welche wir im Morgenkommentar besprechen). Hier würden wir erst bei Überwinden der 4209 per Schlusskurs aktiv werden (bezogen auf den FDAX).

(3) für heute interessiert uns das gestrige Tagestief bei 4143. Eröffnet der FDAX darunter, wird dieses Niveau zum Long-Trigger: Kurs-Ziel 4173, Stop-Kurs 4118.

(4) weiterhin interessieren wir uns für das Tief vom Freitag bei 4140. Wird dieses von oben kommend durchhandelt, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 4110 und einem Stop-Kurs bei 4165.



Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (02-12-2004 um 07:12 Uhr)
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