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Alt 09-09-2003, 18:59   #16
Vogtlandsiggi
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Hier mal eine 1. Zwischenbilanz zu Hajo Biers Analysen:

bei der Analyse zum EUR/USD lag er goldrichtig.
3 Dojis im Kerzenchart die das Ende der Eurotalfahrt ankündigen sollten und sein KMAMA.

Nun kommts noch darauf an ob seine bearischen Analysen für die Indizes auch noch eintreffen werden.
Bin ich mal echt gespannt ob die Indikatoren etwas taugen oder die Psychologie doch nen Strich durch die Rechnung macht.
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Grüße von SIGGI
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Alt 24-09-2003, 23:59   #17
Vogtlandsiggi
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Werte LeserInnen!

Die Charttechnik offenbart den Ernst der Lage an den internationalen Aktienmärkten. Ich habe einmal Charts von zwei sehr marktbreite US-Indizes, dem NYSE Composite Index (NYA) und dem International Market Index (ADR) mit Gleitenden Durschnitten (MA) und den Indikatoren RSI und MACD analysiert, und zwar jeweils einen 12 Monate daily- und einen 3 Jahre weekly-Chart.






Alle Charts zeigen seit Juni 2003 eine deutliche negative Divergenz der Indikatoren zur Indexentwicklung. Den 3 Jahre-Charts lässt sich entnehmen, dass die Indexkurven sich im Bereich der MA 150 (= 150 Wochen) bewegen (starke Widerstände!). Beide sind an dem extrem hohen RSI-Level von 70 gescheitert. In einem Baissezyklus ist es quasi unmöglich, dass der RSI zu Wochencharts sich für längere Zeit auf diesem Niveau halten kann.

MIt freundlichem Gruß

Hajo Bier

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also wenn sein Zeugs wirklich eintrifft, dann ist er der KING.
Zumindest beim Euro lage er gut, als er bei 1,07 zum Einstieg geblasen hatte.
Obs bei den Indizes auch so eintritt werden wir ja sehen.
Da wirds einem ja wirklich bissel mulmig.
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Grüße von SIGGI
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Alt 01-10-2003, 15:43   #18
Vogtlandsiggi
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Liebe Leserinnen und Leser!

Etliche von Ihnen haben mich in den letzten Tagen gebeten, doch mal einen möglichst langfristigen charttechnischen Beleg dafür zu liefern, dass die Bärenmarktrallye im DAX am Ende sei bzw. warum gerade 1400 Punkte für mich als Zielmarke auch hinsichtlich einer eventuellen waagerechten Supportzone Ende 2003/Anfang 2004 relevant seien.

Hier ist er!


In den meisten Zuschriften zeigte man sich verständlicherweise sehr schockiert über meine Prognose, aber ist diese tatsächlich so abwegig? Der erste große Downswing seit 2000 brachte einen Kursverlust von rd. 56 %, der zweite einen von rd. 60 %. Rd. 62 % könnten also beim dritten und wahrscheinlich/hoffentlich letzten durchaus drin sein.

Nun zum DOW und S&P 500. Zunächst zeige ich Ihnen jeweils eine langfristige charttechnische Ableitung des Endes der Bärenmarktrallye in einem Chart seit 1988, aus denen sich auch meine mittelfristigen Zielprojektionen ergeben. Ich schließe jeweils einen 5-Jahre-Wochenchart mit drei Indikatoren und danach eine Grafik des MACD 2/5/2 zum 5-Jahre-Monatschart an.

DOW






Wie Sie diesen Charts entnehmen können, ist die technische Situation auch der großen US-Indizes keineswegs geeignet, einen weiteren Uptrend erwarten zu können. Alle Indizes sind zweifelsfrei erheblich angeschlagen, und es dürften einige wenige "unerfreuliche" Nachrichten, wie wir sie ja heute in den USA schon hatten, genügen, um das "Kartenhaus" zum Einsturz zu bringen.

Und nun noch einige Charts bzw. Indikatoren zum
Nasdaq 100 (NDX)



Nun ja, die sehen auch nicht gerade besser aus!

Nachfolgend komme ich noch der Bitte einer Reihe von Lesern nach, nämlich bzgl. Informationsquellen zu "fundamentalen" Hintergründen meiner Analysen.

Zunächst möchte ich Ihnen zwei Threads im Forum "Charttechnik" der w:o-Community empfehlen, zu denen Sie über folgenden Pfad gelangen können:

Auf der w:o-Startseite in der Auswahlleiste oben auf Community klicken / auf Folgeseite in der Auswahlleiste oben auf Foren klicken / auf Folgeseite unter Gemischtes auf Charttechnik klicken.

Auf der nun geöffneten Seite finden Sie u.a. die Threads

Warum die Indizes fallen werden, eröffnet von Harry_Schotter und

Warum die Indizes fallen sollten u. weitere int. Berichte, eröffnet von bluemoons.

Viel Spaß beim Lesen der Postings! Aber bitte nicht erschrecken - etliche von ihnen sind dazu schon geeignet.

Des weiteren möchte ich Ihnen die Lektüre folgender Website empfehlen:

www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=10028&pv=1 (in Englisch!)

Auch der vielfach geäußerten Bitte um nähere Erläuterungen zu den von mir verwendeten Indikatoren möchte ich heute nachkommen. Sie können diese über folgenden Pfad finden:

www.technical-investor.de

Auf der Startseite in der blauen Leiste links auf Know-how klicken / auf Folgeseite unter Themenbereiche auf Indikatoren klicken / Über verschiedene Buchstabengruppen können Sie nun eingehende Informationen zu den gewünschten Indikatoren abrufen.

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier

PS: Von Donnerstag bis kommenden Montag bin ich mal wieder nicht zu Hause!




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Kontakt: bierhajo@aol.com
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Alt 10-10-2003, 15:14   #19
Vogtlandsiggi
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Liebe Leserinnen und Leser!

Über die technische Bedeutung Gleitender Durchschnitte (GD), im Anglo-amerikanischen als Moving Averages (MA) bezeichnet, als nicht lineare Widerstände bzw. Unterstützungen habe ich hier schon manches geschrieben. In der Regel findet man in Darstellungen von Tagescharts meist GD 18, GD 38, GD 50, GD 100 und GD 200 als kurz- bis mittelfristige "Indikatoren", in Wochencharts GD 18, GD 38, GD 50 und auch mal GD 100.

www.technical-investor.de bietet im Rahmen von TradeSignal basic einen Indikator mit der Bezeichnung Modified Moving Average (MMA) an, dessen Perioden sich variieren lassen. Seit einiger Zeit habe ich nun schon mit verschiedenen Einstellungsvarianten experimentiert, mit dem Ziel, Einstellungen zu finden, die der spezifischen Individualität von Indizes bzw. Einzelwerten gerecht werden. - Würden Sie Kleidung kaufen, die nur in vier bis fünf Größen erhältlich ist? -

Da ich von meiner Anlagementalität her mittelfristig orientiert bin, erwiesen sich bei diesem Ansatz Wochencharts als ideal. Mein Ziel war, MMA-Einstellungen zu finden, bei denen möglichst viele große Trendwendezonen von der Indikatorlinie geschnitten werden. Das Ergebnis, das ich als "Schicksalslinien" bezeichne, möchte ich Ihnen im Folgenden vorstellen.

DAX



Der DAX zeigt eine "Schicksalslinie" in der Einstellung von 40 Perioden = Wochen. In der aufsteigenden Phase wurde diese nur zwei Mal (1995 und 1998) kurzzeitig unterschritten, in der absteigenden Phase bislang lediglich im September 2003 kurzfristig überschritten.

S&P 500 (SPX)



Hier erweist sich im bisherigen Verlauf - wie bei allen anderen US-Leitindizes - ein MMA 60 als "Schicksalslinie". Diese Kurve wurde bislang lediglich ein einziges Mal kurzfristig überschritten: im September 2003 und gestern.

Nasdaq 100 (NDX)



Diese Indexkurve zeigt zwar lediglich vier Berührungszonen mit dem MMA 60, die ich jedoch als sehr entscheidend für den weiteren Verlauf ansehe. In der aufsteigenden Phase wurde diese Linie nie unter- und in der fallenden Phase bislang nur marginal überschritten.

DOW JONES INDUSTRIAL INDEX (DJIA)



Dieser Chart bereitete mir einige Probleme, da er zwar in der aufsteigenden Phase sehr schön mit dem MMA 60 korreliert, doch im Downtrend seit 2000 ist dies nicht mehr der Fall. Ich habe allerdings bei letzterer Phase folgendes festgestellt:

Die Anstiege der Inexkurve über den MMA 60 (Zonen G, I, K) sind prozentual stets gefallen (G / 20.05.01: plus 9,4 %, I / 10.03.02: plus 5 %, K / 14.09.03: plus 4,6 %), während die Fallphasen (Zonen F, H, J) jeweils stärker ausfielen (F / 25.03.01: minus 10,5 %, H / 23.09.01: minus 21,4 %, J / 13.10.02: minus 26,8 %). Von daher gesehen erscheint mir ein erneuter Fall unter den MMA 60 in der Größenordnung von ca. 30 bis 35 % keineswegs abwegig. Ein Überschreiten der Indikatorkurve in einem darauf folgenden Upmove des Index könnte dann sogar fraglich werden.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Handeln!

Hajo Bier
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Grüße von SIGGI
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Alt 10-10-2003, 17:20   #20
OMI
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Na, der Hajo Bier ist ja mal wieder so richtig optimistisch...

Aber was wären schon 35% vom jetzigen Stand nach unten....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 12-10-2003, 19:35   #21
Vogtlandsiggi
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Wann kommt denn endlich Hajo Biers Crash?


Werte LeserInnen!

Die Frage in der Überschrift dieses Artikels stellt ein User des w:o-Boards im Forum Charttechnik als Thema eines eigenen Threads. Und diese Frage werden Sie sich wie auch ich stellen.

Betrachten Sie bitte hierzu einmal den folgenden DAX-Chart.



In diesem Chart sind sechs große Trendwendezonen im Zeitraum zwischen 1998 und März 2003 markiert, an denen zunächst sog. Bounces, d.h. starke Rücksetzer, über unterschiedlich lange Zeiträume stattfanden. Bei Zone D gehe ich auch von einem solchen aus, bevor die Trendwende sich vollendet - er ist schon in vollem Gange, möglicherweise sogar schon am Ende, wenn man die charttechnische Situation der letzten Tage betrachtet. Nach meiner Überzeugung befinden sich insbesondere die US-Indizes, und hier vor allem die Nasdaqs, in einer sog. Climax, d.h. in einer Phase starker bis exzessiver Übertreibung - wie 1987 und 1999/2000, und wahrscheinlich auch 1929, doch für dieses Jahr liegen mir leider keine Vergleichsdaten vor.

Schauen Sie sich bitte die nachfolgenden Charts an, die ein Board-User freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Danke "woernie"!



Das High/Low Ratio zum NDX-Chart signalisiert eine spekulative Blase, wie wir sie im dargestellten Zeitrahmen bislang noch nicht hatten. Wie mir aus zuverlässiger Quelle bekannt ist, ist ein Großteil des zum Kauf von Tech-Aktien, vielfach ausgesprochene "Schrottwerte", eingesetzten Kapitals "heißes Geld", denn es wurde "auf Pump", insbesondere durch Beleihung von Immobilien, besorgt. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erläutern, welche Brisanz sich daraus ergibt.

Das Advance/Decline Ratio zum NYSE Composite Index zeigt eine deutliche negative Divergenz zum Kursverlauf der letzten Tage. Dies ist als äußerst bearish zu bewerten.

Meine Damen und Herren, lieber User "Thorpe", der Monat Oktober ist ja bekanntlich geradezu prädestiniert für den Beginn von "Crashs"!

Mit freundlichem Gruß und dem Wunsch, dass "dieser Kelch" an Ihnen "vorüber gehen" möge

Hajo Bier

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na dann lasst es mal rummmmmmmsen !!!!
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Grüße von SIGGI
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Alt 12-10-2003, 20:02   #22
OMI
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Er klingt wieder mal sehr dramatisch - aber ich hätte nichts dagegen...
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 12-10-2003, 20:08   #23
saida
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schreibt nabil jetzt unter pseudonym?
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Alt 12-10-2003, 20:27   #24
simplify
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hallo,
also der schreibstil des hajo erinnert mit irgendwie an den früheren M.Meier
zumindest der inhalt war damals genauso ein unfug.

vielleicht hat hajo wirklich 2 pseudonyme, mit dem einen ist er buliisch und mit dem anderen halt bärisch.
egal wie die börse sich entscheidet, der typ kommt dann als superbörsenbesserwisserguru auf den markt

aber er hat natürlich recht, irgendwann wird der crash selbstverständlich kommen, die frage ist nur, fällt der DOW von 12000 auf 10000 o. von 10000 auf 8000?
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 12-10-2003, 23:59   #25
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naja, dumm isser net.....er gibt sich ja auch viel Mühe mit den Charts. Und die prognose von Ihm mit dem Dollar war ja auch richtig. Nun solls halt krachen und wenns das tut, dann isser ein Guru.
Na schaun mer mal. Irgendwie kann ich mir ne weitere größere ralley auch net vorstellen.
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Alt 17-10-2003, 10:31   #26
Vogtlandsiggi
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Der Hajo könnte auch mal wieder was schreiben .... naja, vielleicht erst wieder bei DAX 4000
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Grüße von SIGGI
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Alt 24-10-2003, 17:20   #27
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Werte LeserInnen!

Nein, ich will mich weder für immer von Ihnen verabschieden noch mich wie einige meiner Autorenkollegen weitgehend in eine gebührenpflichtige Zone, Pay Content genannt, zurückziehen. Die Überschrift meines Artikels bezieht sich auf die aktuelle Situation der Aktienmärkte, speziell des DAX. Ich halte es nunmehr eindeutig für an der Zeit, Gewinne mitzunehmen und auf die Short-Seite zu wechseln. Diese Sicht möchte ich Ihnen im Folgenden charttechnisch begründen.

Zunächst das übergeordnete - langfristige - Bild des DAX






Aus dem Chart lässt sich Folgendes entnehmen: Die Indexkurve hat bislang den primären Abwärtstrend seit 2000 noch längst nicht tangiert. Sie ist in den letzten Wochen an einem zentralen Kreuzwiderstand aus drei langfristigen Trendlinien und an dem für sie spezifischen Gleitenden Durchschnitt MMA 40 gescheitert. Es droht hier nun eine Formation, die bei allen großen Topbildungsphasen der bisherigen Baisse - Mitte 2001, Ende 2001 bis März 2002, November/Dezember 2002 - zu finden ist, nämlich eine sog. M-Formation, deren Realisation als extrem bearish zu bewerten wäre.

Ein Schlusskurs unter 3200 würde eine solche Formation mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Wirkung bringen!

Alle dargestellten Indikatoren drehen von von sehr hohen Levels aus nach unten!

Nun ein mittelfristiges Bild (Zeitfenster von zwei Jahren)



Dieser Tageschart verdeutlicht das Scheitern der Indexkurve an einer zentralen fallenden Trendlinie (a) und am Gleitenden Durchschnitt MMA 200. Die Trendlinien b und c zeigen die für den weiteren Kursverlauf kritischen Bereiche auf. Ein signifikanter Bruch der Trendlinie c dürfte den DAX heftig und nachhaltig auf Talfahrt schicken.

Zum Schluss noch ein kurzfristiges Bild



Aus meiner Sicht hat sich in August/September ein primäres Top der Bärenmarktrallye in einer schrägen SKS-Formation (A 1 - 3) gebildet. Nach einer deutlichen Bestätigung dieser Definition durch einen Bruch der Nackenlinie lief die Indexkurve lediglich bis an die Aufwärtstrendlinie seit Juli zurück ( Zone B). Eine entscheidende Rolle für den weiteren Kursverlauf kommt m.E. den Marken von 3500 und 3300 zu. Als Freunde der Chartanalyse werden Sie sicherlich nachvollziehen können warum!

Die nächsten Tage dürften sehr spannend werden. Ich wünsche Ihnen gute Trading-Entscheidungen!

Hajo Bier
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Alt 29-10-2003, 00:06   #28
Vogtlandsiggi
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Hajo wird ins schwitzen kommen wenn die Märkte weiter steigen sollten
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Alt 30-10-2003, 09:13   #29
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Liebe Leserinnen und Leser!

An diesen Satz aus dem letzten Buch des Neuen Testamentes, der sog. Offenbarung des Johannes, musste ich denken, als ich das Ergebnis einer eigenen DAX-Chartstudie mit Modified Moving Averages (MMA) auf der Grundlage von Fibonacci-Zahlen sah.

Zunächst ein kurzer Exkurs zu "Fibonacci"

Im 12. Jahrhundert entdeckte der italienische Mathematiker Leonardo da Pisa, genannt "Fibonacci", eine Folge von Zahlen, bei der jede Zahl die Summe der beiden vorhergehenden bildet, also: (0), 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377 u.s.w.
Diese Zahlen spielen in der Natur eine große Rolle. Sie sind u.a. Grundlage des sog. Goldenen Schnitts und der bekannten Wellentheorie von Ralph Nelson Elliott.

Nun zur MMA-Studie der DAX-Kurve




Der 5-Jahre-Chart dient der Verdeutlichung der Situation im aktuellen Zeitfenster.

Wie Sie daraus ersehen können, wurde erstmal im Bereich einer starken Konvergenz der MMAs zwischen den Tops von Januar und Juni 2001 "das Untere zu oberst gekehrt" und umgekehrt. Aktuell zeigt sich erneut eine Zone starker Konvergenz, die mit absoluter Sicherheit wieder eine Umkehrung der MMA-Positionen zeitigen wird. Der sehr langfristige MMA 377 , der bis August 2001 stets unterhalb der übrigen MMAs tendierte, hat zwischen Juli und September 2001 seinen Zenith überschritten und liegt nun oberhalb seiner kurzfristigeren "Partner", außer beim MMA 55. Er wird in absehbarer Zeit alle anderen MMA-Kurven außen begleiten. Einige mögen nun einwenden, das MMA-Bündel in seiner Gesamtheit könne doch auch wohl nach oben drehen, wie sich dies ja schon bei MMA 5, MMA 8, MMA 13 und MMA 21 andeute, die innerhalb dieses Rahmens bereits das Unterste nach oben gekehrt hätten.

Nein, dies wird ebenso wenig der Fall sein, wie Wasser bergauf läuft!

Diese Aussage mag sehr arrogant klingen, doch sie ist begründet.

Wie Sie aus dem 5-Jahre-DAX-Chart ersehen können, stellt die seit Anfang Juli 2003 waagerecht verlaufende MMA 34-Kurve für die von unten kommenden Kurven einen starken Widerstand dar. Der MMA 5 hat bereits stark abgeflacht und verläuft nun quasi gleichsinnig mit dem MMA 34.

Zwei weitere "Indizien" sprechen eindeutig gegen eine weitere Aufwärtsentwicklung



Diesen S&P 500-Chart hat mir freundlicher Weise jemand aus Ihrem Kreis zur Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals bedanke.

Die meisten von Ihnen sind wohl mit Bollinger Bändern, die im Chart zu finden sind, vertraut, so dass ich hier nicht näher darauf eingehe. Ich merke nur an, dass diese für die nächste Zukunft nichts Gutes signalisieren. Von besonderer Bedeutung ist der überlagerte SIROC, ein modifizierter Rate of Change (ROC). Seit Mai d.J. flacht die Indikator-Kurve ab und hat bei einem Stand von knapp unter 100 ein Allzeithoch generiert. Der Indexanstieg seit September wird von ihr nicht mehr bestätigt. Wir haben hier also eine klare negative Divergenz vorliegen. Das SIROC-Szenario seit Mai <signalisiert einen erheblichen Momentum-Verlust, was nur "Ende der Party!" bedeuten kann.



Der Wilshire 5000 umfasst die 5000 US-Unternehmen mit der größten Börsenkapitalisierung. Er ist also quasi Abbild des Gesamtmarktes. Ende September 03 hat der unterlagerte Indikator RSI bei über 70 Zählern ein Allzeit-Hoch markiert und den bisherigen Index-Anstieg nach einer Minikorrektur nur schwach bestätigt. Noch problematischer zeigt sich der Slow Stochastic: Bereits seit Ende April/Anfang Mai tendieren die Tops dieses Indikators nach unten, und der letzte kurze Index-Anstieg ist nur sehr schwach nachvollzogen worden. Auch hier sehen wir also deutliche Zeichen innerer Schwäche.

Ich wünsche Ihnen gute Handelsentscheidungen!

Mit freundlichem Gruß

Hajo Bier
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Alt 01-11-2003, 00:09   #30
OMI
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Sieht derzeit gut für den Dax aus - und damit nicht gut für Hajo...
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Schöne Grüße
OMI
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