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Alt 20-02-2005, 19:02   #1
OMI
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Lightbulb Heutige Wahl in Schleswig - Holstein

Es bleibt weiterhin spannend, ob es einen Regierungswechsel gibt, aber die SPD ganz klarer Verlierer!
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 20-02-2005, 21:46   #2
simplify
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das foto des tages




in schleswig holstein gibt es einen regierungswechsel, es hat sich gezeigt, dass nur ein blöder hut nicht reicht um ein bundesland zu führen.

und so sehen die verlierer aus

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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 20-02-2005, 22:28   #3
OMI
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Noch ist es nicht sicher .... aktuell kam die Info, dass derzeit wohl schon 300 Stimmen dafür sorgen können, dass Rot-Grün doch weitermachen könnte ....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 21-02-2005, 07:38   #4
OMI
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Und es kam wie es kommen musste - am späten Abend kippten die Mehrheiten - 70 STimmen entscheiden über die vermutliche Fortführung der bisherigen Regierung
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Schöne Grüße
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Alt 21-02-2005, 08:04   #5
simplify
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wobei es bisher so war, dass der SSW nie gegen die mehrheit im land gestimmt hat, zumindest wenn es nicht direkt die dänische minderheit betraf.
es ist doch wohl ein hammer, dass eine kleine minderheit sogar über ganz deutschland bestimmen kann.
so könnte es passieren, dass die mehrheit im bundesrat durch die stimme von schleswig-holstein bestimmt wird. wenn da dann eine regierung sitzt, die sich auf die stimmen von ein paar dänen stützt, ist dass mehr als bedenklich.

ich frage mich sowieso, warum da eine volksgruppe so ein privileg besitzt?
warum haben die türken, polen, russen, franzosen, österreicher nicht die gleichen privilegien auf bundesebene?
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 21-02-2005, 08:35   #6
vorstandsschreck
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Moin Moin @ll,

....dänische minderheit betraf.
es ist doch wohl ein hammer, dass eine kleine minderheit sogar über ganz deutschland bestimmen kann...

....ich frage mich sowieso, warum da eine volksgruppe so ein privileg besitzt?.....

Simplify,
als ich Mitte der 70ziger in den Norden zog war diese außergewöhnliche Wahlmöglichkeit (-eigenheit) auch für mich nicht verständlich.

Das der SSW in Schleswig-Holstein wählbar ist, hat einen geschichtlichen Hintergrund. Schleswig Holstein war in früheren Zeiten zu gut der Hälfte unter Dänischer Hoheit. Viele im Norden lebende Deutsche stammen Dänischer Vorfahren ab und fühlen sich noch heute eng mit Dänemark verbunden. Insofern kann ich heute diese Wahlkonstelation nachvollziehen.

Deutschland lebt seit Gründung der Bundesrepublik mit dieser Sonderheit, und ich hab bisher noch nie erlebt, dass diese Tatsache eine negative Auswirkung auf Deutschland gehabt hat.
Würde der SSW umdisponieren und seine Stimmen der CDU/FDP geben um einen Machtwechsel herbeizuführen, würde sich in meiner Denkweise nichts verändern.
Aber wie sähe es dann bei Dir aus?

Übrigens! Deutschland hat seit ´49 durch den SSW verkraftet und darunter nie leiden müssen. das wird auch in zukunft so sein.
Ein SSW - Wähler

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Große Koalition oder Minderheitsregierung?

Kiel (Peter Höver) - Die Wahl ist gelaufen, und doch ist die wichtigste Frage offen geblieben. Wer regiert Schleswig-Holstein bis 2010? Die SPD und Ministerpräsidentin Heide Simonis haben die Auswahl: Geht sie mit der CDU eine Große Koalition ein? Oder versucht Simonis das Modell einer Minderheitsregierung mit den Grünen, toleriert vom SSW? Einiges spricht für eine solche Premiere in der Landespolitik, auch wenn es nach Ansicht von SPD-Landeschef Claus Möller "ein Sieg zweiter Klasse" wäre.


Vor allem bei der Wirtschaft des Landes würde Simonis mit einer Großen Koalition offene Türen einrennen. Die pocht angesichts notwendiger Reformen in de Landespolitik vor und hinter den Kulissen seit langen auf die Einbindung der Union in die Regierung.

Doch bei der SPD und Simonis geht die Neigung für ein solches Koalitionsmodell gegen Null. Zwar gibt es Übereinstimmung der beiden Großen in den wichtigen Fragen der Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik. Und der Konsens hier ist größer als bei Rot-Grün.

Doch genauso trennscharf liegen SPD und CDU in den allermeisten anderen Feldern auseinander. Bei der Bildungspolitik geht kaum etwas zusammen. Hier eine SPD, die das gegliederte Schulsystem langfristig durch die Gemeinschaftsschule ersetzen will. Dort die CDU, die im Wahlkampf gegen solche Pläne per Unterschriftenaktion zu Felde zog. Auch in der Umwelt- und Energiepolitik trennen Sozial- und Christdemokraten Welten.

Nur für den "Notfall" hatten rote Strategen um Parteichef Möller deshalb Koalitionsgespräche mit der CDU ins Auge gefasst. Der wäre ohne Frage dann eingetreten, hätte die rechtsextreme NPD gestern den Einzug in den Landtag geschafft. Eine andere als eine Große Koalition wäre nach einem solchen Szenario rechnerisch kaum möglich gewesen.

Umgekehrt gilt. Auch wenn einer Reihe Sozialdemokraten die zuweilen schwierigen Absprachen mit dem Grünen Koalitionspartner mächtig gegen den Strich gingen: Programmatisch liegen SPD und Grüne eng beieinander. Hinzu kommt, dass die FDP, mit der mancher Spitzengenosse nur zu gern "ein Signal für politischen Aufbruch nach neun Jahren Rot-Grün" gesetzt hätte, nach dem gestrigen Abschneiden als Mehrheitsbeschaffer ausscheidet.

Nicht nur der Parteibasis wäre eine sozialliberale Koalition nach den Attacken des FDP-Spitzenpersonals auf die eigenen Führungsfiguren schwer vermittelbar; ob der SSW, der erstmals überhaupt seine Bereitschaft zur Tolerierung einer Minderheitsregierung signalisiert hatte, ein solches Bündnis stützen würde, ist ebenfalls unsicher.

Und so hatten Parteichef Claus Möller ebenso wie Simonis und der Fraktionsvorsitzende im Landtag, Lothar Hay, vor Wochen schon den politischen Preis einer SSW-Tolerierung abgefragt. Der SSW dürfte vor allem darauf bedacht sein, dänische Schulen und Kindergärten von künftigen Sparmaßnahmen auszunehmen.

In weiten Teilen der Innen- und Rechts- sowie der Bildungspolitik sind die drei künftigen Parteien programmatisch nah beieinander. Wie die Koalition will die Dänen-Partei die ungeteilte Schule, will den Standard in Kindergärten erhalten, steht für den liberalen Rechtsstaat, den Ausstieg aus der Kernenergie und den Ausbau der Windkraft.

Dass Simonis öffentlich ein solches Modell eher heruntergeredet hatte, dürfte kaum mehr als Wahlkampftaktik gewesen sein.

Dass eine von der PDS tolerierte Minderheitsregierung in Sachsen-Anhalt dereinst gescheitert ist, lässt der Parteiratsvorsitzende Uwe Döring als Negativ-Beispiel nicht gelten. "Der SSW ist nicht die PDS", sagt er.

Auf das Abenteuer womöglich wechselnder Mehrheiten im Landtag wollen sich Simonis und die SPD freilich nicht einlassen. Wenn schon eine Minderheitsregierung, dann müsse die auf der Grundlage eines Tolerierungsvertrages mit dem SSW arbeiten. Der, heißt es in der Umgebung der Regierungschefin, müsse tragfähig sein für die gesamte Legislaturperiode.



Link: http://www.shz.de/flensburger-tagebl...0&REDID=790995
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Geändert von vorstandsschreck (21-02-2005 um 08:37 Uhr)
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Alt 21-02-2005, 10:20   #7
simplify
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hallo vorstand,

die hintergründe des SSW sind mir wohl bekannt. gerade weil vor dem hintergrund, dass deutschland heute viele bürger ausländischer herkunft beheimatet sollte man solche privilegien abschaffen.

ich würde es auch nicht gut finden, wenn es zu einer duldung von CDU/FDP durch den SSW käme.
der CDU vorsitzende buhlt ja gerade um die unterstützung des SSW.

eine andere sache ist noch, dass ihr dann von 3 frauen regiert werdet, da wünsche ich jetzt schon viel spass
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Alt 21-02-2005, 10:38   #8
vorstandsschreck
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lach...was hast du gegen frauen?

mir wäre eine große koalition am liebsten...
diese meinung hab ich schon vor der letzten bundestagswahl vertreten und vertrete sie nach-wie-vor.

wir können uns keine blokadepolitik mehr erlauben, sie schadet uns allen nur.... meine meinung....
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Vorstandsschreck



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Alt 21-02-2005, 10:48   #9
simplify
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hallo vorstand,
wie du weißt habe ich bestimmt nix gegen frauen
nur ob die 3 damen untereinander klar kommen, dass dürfte die frage sein? ich sage da nur stutenbeissen

wenn man sichdie 3 damen so anschaut, dann ist man mit der eigenen frau auch wieder mehr als zufrieden
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Alt 21-02-2005, 10:59   #10
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ich liebe stutenbissigkeit simplify
vielleicht können sie ja in der geisterbahn auftreten....würde die haushaltskasse auffrischen...
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Alt 21-02-2005, 11:09   #11
simplify
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oh man sollte das ganze nicht vertiefen
denn wenn ich mir überlege, dass heide simonis die landesmutter ist............ ??????? naja, es müssen ja nicht alle kinder von ihr sein
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Alt 21-02-2005, 12:53   #12
vorstandsschreck
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lach......
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Alt 23-02-2005, 11:29   #13
simplify
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hi vorstand,
eine grosse koalition fordert die wirtschaft auch

HB BERLIN. „Um den Wirtschaftsstandort Norddeutschland auszubauen, muss der Wahlsieger an der Regierung beteiligt werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, Thomas Klischan, der „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Klischan warnte vor einer durch den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) tolerierten rot-grünen Minderheitsregierung. Dem SSW kommt mit zwei Sitzen eine besondere Bedeutung zu, da weder CDU (30 Sitze) und FDP (4) noch SPD (29) und Grüne (4) eine eigene Regierungsmehrheit haben. Der SSW, der traditionell eher der SPD nahe steht, hat bislang offen gelassen, ob er eine rot-grüne Regierung unterstützen würde.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Februar 2005, 07:57 Uhr
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Alt 23-02-2005, 13:30   #14
vorstandsschreck
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eine große koalition ist in der derzeitigen wirtschaftlichen situation
nicht nur für schleswig holstein sondern auch auf bundesebene wünschenswert. weniger blockade würde positive effekte mit sich bringen...diese meinung vertrete ich schon seit jahren....nur keine erhört mich
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Alt 23-02-2005, 14:39   #15
mrbomb
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Hallo,

das was sich mittlerweile in S-H abspielt, ist echt der Hammer. Der SSW hatte bisher nie gewagt, gegen die Mehrheit zu stimmen. Wenn die jetzt koalieren wollen, müssen die m.E. auch der 5 % Hürde unterliegen ansonsten gebietet es der Anstand, dass man sich in einer Demokratie der Mehrheit beugt.

Ich befürchte, das würde eh nicht lange gut gehen, dafür sind die Reibungspunkte viel zu groß.

Die Simonis sollte die Konsequenzen ziehen und zurücktreten. PHC wird Ministerpräsident in einer großen Koalition und alles wird gut.

Vielleicht läuft das aber auch darauf hinaus, dass Simonis weiterregiert und in ein - zwei Jahren haben wir Neuwahlen. Das hat in Hamburg ja auch geklappt.

So wie es jetzt ist, schürt es u.U. nur den Hass auf die dänische Minderheit.
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Gruß

Mr.B

Angelkönig der Herzen 2004 und 2007!


Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten !


"Die Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten - oder umgekehrt."


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