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Alt 11-09-2012, 08:02   #2071
tina
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moin

ja, bg- du lagst sehr oft richtig

auch mit deinen aktien vor einiger zeit lief es top

immer richtig liegen kann keiner, also mach weiter- merci.

den maaß hatte ich mal lange zeit und er war ein dauer-bär und ich nehm
an, er ist es noch heute. er lohnte das geld nicht leider.
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
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Alt 11-09-2012, 08:21   #2072
cade
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die jungs von der taktischen allokation haben nachdem der dax das ausbruchslevel um 7.194 nicht bestätigen konnte, die investitionsquote bei 7.183 auf 50% runtergefahren. jetzt bin ich gespannt, wenn es morgen und übermorgen wegen poltischer entscheidungen ein feuerwerk gibt müssen die natürlich wieder rein. ich mache bis morgen nichts ist mir immer noch zu heiss. habe aber überlegt ob ich mir morgen einen turbo call und turbo put gleichzeitig kaufe mit ca. 100 punkten differenz zum aktuellen daxstand um von einem auschlag in welche richtung auch immer zu profitieren. könnte klappen, oder hat jemand noch eine andere idee wie man von einer stärkeren schwankung morgen profitieren könnte. weiss jemand wann morgen die entscheidung bekannt gegeben wird ?
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viele grüsse

cade
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Alt 11-09-2012, 08:33   #2073
cade
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DAX (11.09.2011):



Der DAX trat gestern auf der Stelle ("Doji"-Formation sowie „Tweezers-Top“ auf Schlusskursbasis) mit der Tendenz zu schwächeren Kursen für heute. Die Widerstandslinie 7.220- 7.251 erwies sich als zu stark. Ein Absacken auf bis zu 7.185-7.171 ist heute daher durchaus wahrscheinlich, da das obere „Bollinger-Band“ heute wohl unterhandelt werden wird. Somit sollten Neuinvestments erst wieder bei Kursen oberhalb der besagten Widerstandslinie getätigt werden („Stopp-Buy“). Halten die 7.171 nicht, dann kann es zu einer kurzfristigen Konsolidierung bis hinunter zu 7.056-7.014 kommen. Auch hier könnten sich dann bei erfolgreichem Test Kaufkurse ergeben. Daher sollten Bestände mit Gewinn weiter gesichert und mit Neuinvestments abgewartet werden.



-> Nächste charttechnische Widerstände: 7.220-7.251

-> Oberes Bollinger-Band: 7.194 (wird heute wohl unterhandelt!)

-> Nächste charttechnische Unterstützungen: 7.185-7.171 (Gap), 7.056, 7.014, 6.983

-> Mittleres Bollinger-Band: 7.022

-> sowie: 100-Tage-Linie: 6.544 und 200-Tage–Linie: 6.577

-> Indikatoren: MACD: steigend / RSI: fallend / Stochastik: überkauft / Volumen: leicht rückläufig / Momentum: steigt



Fazit: Der Aufwärtstrend des DAX (seit Juni 2012) ist weiterhin intakt und deutlich bestätigt worden. Die Blicke richten sich nun primär auf morgigen Mittwoch (BuVerG). à Gewinne sichern und Neuinvestments erst wieder bei erfolgreichem Test der 7.056-7.014 bzw. erfolgreichem Überhandeln der 7.251. Der DAX wird heute wohl unter 7.200 in den Handel starten.




* Primärtrend (06/2012): weiterhin positiv; Unterstützung: 6.900

* Sekundärtrend: 7.220 – 7.014

* Tertiärtrend (heute): 7.220 – 7.171
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cade
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Alt 11-09-2012, 09:53   #2074
knabe
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BG ich bin dankbar dass du hier deine analysen so offen und freizügig reinschreibts und dich dabei voll aus dem fenster lehnst
kaum einer traut sich das wirklich

und ab und zu wirst du schon den einen oder anderen call positioniert haben um deinen short der bei 7600 sein ko hat (auch das finde ich toll dass du das angibst, da kann man sich wirklich ein bild machen) abzufedern

ich persönlich würde statt des ko zertis sowas wie den DBX0BY
bevorzugen, man soll die beneckers und die massenhaften trendfolgesysteme
nicht unterschätzen, die sind letztlich auch die mit die ursache wieso trends weiter gehen als erwartet...

aber wer weiss am ende macht der vosskuhle einen strich durch die rechnung und hält den daumen runter ....dann sagt man bei uns
gute nacht mathilde
und die 7600 sind geschichte
erwarten tut das keiner - ich auch nicht

aber was so die masse denkt ....
mmhh...ein knapper sl wäre ev nicht falsch
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knabe ist offline  
Alt 11-09-2012, 10:23   #2075
knabe
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Ein Gastbeitrag aus der GeVestor.de Wissensredaktion von David Gerginov:
Liebe Leser,
diesen Mittwoch soll es soweit sein: Das Bundesverfassungsgericht spricht sein Urteil über die Zulässigkeit des dauerhaften Rettungsschirms für Europa.
Damit ist die Frage verbunden, ob Deutschlands Politiker Milliarden an Steuergeldern einfach in einen Topf für andere Länder schmeißen dürfen und ob der ESM nicht sogar die Budgethoheit des Parlaments verletzt.
Fragt man die Deutschen, so ist die Botschaft klar: 54 % hoffen auf ein Veto vom Verfassungsgericht. Doch ist ihnen eigentlich auch klar, was der "Europäische Stabilitätsmechanismus" ist?
Wir liefern einen Überblick:
Die Abkürzung ESM steht für Europäischer Stabilitätsmechanismus und bezeichnet - anders als viele denken – erst mal keine konkreten Maßnahmen, sondern eine internationale Finanzinstitution, die ihren Hauptsitz in Luxemburg haben soll.
Dieses Institut ist dann mit der Verteilung von Geldern betraut, die aus der Gemeinschaft der Euro-Staaten heraus gezahlt werden und denjenigen Ländern helfen sollen, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden.
Diese Zahlungen sollen also bankrotten Staaten helfen, wieder auf die Beine zu kommen, anders als zum Beispiel zuletzt bei Griechenland aber auf strukturierte und planvolle Art und Weise.
Zu diesem Zweck sind die Hilfszahlungen, die der ESM beauftragen kann, nicht völlig bedingungslos.
Vorab wird von der europäischen Gemeinschaft ein bestimmtes Set an wirtschaftspolitischen Auflagen zusammengestellt, an das sich ein hilfsbedürftiger Staat halten muss, wenn er Gelder bekommen möchte.
Der ESM löst damit offiziell den bisherigen "provisorischen Rettungsschirm" EFSF ab und stellt ab Juni 2013 einen fest etablieren Rettungsfonds zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit in der Eurozone dar.
Wie genau funktioniert der ESM?
Zur Umsetzung dieses permanenten Rettungsfonds wird sich der ESM hauptsächlich Notkredite und Bürgschaften bedienen.
Wenn ein europäisches Mitgliedsland also zu stark verschuldet und/oder völlig zahlungsunfähig ist, erhält es Kredite der anderen Länder.
Diese Notkredite werden aber zu subventionierten Konditionen abgeschlossen.
Neben diesen direkten Kredithilfen gibt es aber noch weitere Formen der Unterstützung, die durch den ESM gewährt werden können.
Mehr präventiven Charakter hat zum Beispiel die geplante Kredit-Linie, die vorab helfen soll, finanziell angeschlagene Länder überhaupt erst völlig umkippen zu lassen.
Solche Staaten könnten Geld nach Bedarf innerhalb eines bestimmten Rahmens in Anspruch nehmen, wenn es nötig ist.
Eine weitere Möglichkeit sind Finanzspritzen, die nicht dem Staatshaushalt gelten, sondern die Banken des Landes unterstützen sollen.
Die Idee dahinter ist, dass Länder, deren Banken wieder stabilisiert werden können, leichter von selbst zurück auf die Beine kommen und ihre Finanzprobleme intern klären können.
Zu guter Letzt ist auch der gezielte Ankauf von Staatsanleihen eine Hilfsoption.
Der ESM tritt dabei als Käufer neben anderen auf und hilft auf diese Weise dabei, die Nachfrage zu erhöhen.
Außerdem sollen so die Zinsen gesenkt werden können, die verschuldete Länder für ihre Kredite auf dem Kapitalmarkt ansonsten zahlen müssen.
Das gesamte sofortverfügbare Kapital des ESM wird übrigens vorab von den Euro-Ländern "gespendet" und zwar zu unterschiedlichen Anteilen.
Mit 21,72 Milliarden Euro und 16,31 Milliarden Euro stellen Deutschland und Frankreich dabei den Löwenanteil.
Grund genug also, das Ganze zu hinterfragen.
Mit freundlichen Grüßen
David Gerginov
PS: Dieser Beitrag stammt aus unserer GeVestor.de-Wissensredaktion. Nutzen auch Sie www.gevestor.de um sich mit weiterführenden Informationen aus dem Finanzbereich zu versorgen.
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knabe ist offline  
Alt 11-09-2012, 10:34   #2076
simplify
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heute als der eilantrag von gauweiler abgelehnt wurde, machten euro und DAX gleich einen freudensprung.
im moment flacht das wieder ab, der DAX aber weiter über 7200. das gauweiler damit scheitern würde war eigentlich jedem klar, genauso wie jeder mit der loyalität der rotkittel mit der bundesregierung rechnet.
trotzdem dürfte es bei ablehnung der anträge wohl wieder zu einem riesen sprung kommen.
denn was die kurse treibt ist ja die aussicht einer höheren inflation, bei praktisch null verzinsung in anleihen und kaum zinsen für kredite.

klar, wenn vosskuhle wirklich dem ESM schwierigkeiten macht dann wird es haarig an den aktienmärkten.

man sollte auch mal auf den werdegang von richter vosskuhle einen blick werfen.

prof. vosskuhle unterhält seit 1999 einen Lehrstuhl an der Uni Freiburg und sitzt zusammen mit Barroso und Schäuble im Kuratorium der neuen Universitätsstiftung Freiburg. Vosskuhle wurde Rektor der Univer-sität Freiburg und kurz darauf ins Bundesverfassungsgericht berufen. In Sachen Verfassungsrecht war Vosskuhle mit einem Kommentar zum Grundgesetz aufgefallen, indem er die Abschaffung der Verfassungsbeschwerde forderte. Gemäß seiner Grundhaltung hat Vosskuhle 2009 die Verfassungsbeschwerde von CSU und Linken gegen die neue EU-Verfassung (Vertrag von Lissabon) abgewiesen. Möglicherweise ist in diesem Zusammenhang auch die Ernennung zum Präsidenten am Bundesverfassungsgericht zu sehen.

http://www.mmnews.de/index.php/wirts...-staatsstreich
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline  
Alt 11-09-2012, 13:40   #2077
cade
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Sentix Marktradar: Starke Signale für den Aktienmarkt
10.09.2012, 16:34 Uhr
Die Stimmung an den Märkten ist bestens. Binnen weniger Tage schlug sie von Angst in Euphorie um. Eigentlich ein Warnsignal. Doch die Experten des Analysehauses Sentix sind überzeugt, dass es dieses Mal anders läuft.

DüsseldorfDie Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), unbegrenzt Staatsanleihen aus Südländern kaufen zu wollen, war mehr oder weniger erwartet worden. Umso überraschender ist es allerdings, wie stark dieser Entschluss die Stimmung der Anleger beeinflusst hat. „Vor der EZB-Sitzung dominierte die Angst, die dann urplötzlich in große Euphorie umschlug“, sagt Manfred Hübner, von Sentix. Das Analysehaus befragt wöchentlich 3.500 Investoren und liefert so einen Einblick in die Psychologie der Börsianer.

Normalerweise ist die kurzfristige Markteinschätzung der Anleger ein Kontraindikator. Euphorie ist ein Warnsignal, der Rücksetzer an den Börsen sehr wahrscheinlich. Doch wenn ein Stimmungsumschwung mit einem solch großen Preissignal wie aktuell einhergeht – immerhin hat der Dax in den vergangenen Tagen seinen langfristigen Abwärtstrend aus dem Jahr 2008 gebrochen –, dann ist das ein Einstiegssignal. „Wir werten diese Euphorie als Befreiungsschlag, ein Weckruf zum Einstieg“, sagt der Sentix-Experte.

Zuletzt hatte sich zwar die mittelfristige Erwartung der Anleger, der sogenannte strategische Bias, immer weiter erholt. Die Grundeinstellung zu den Aktienmärkten verbesserte sich, doch die Anleger ließen dem keine Taten folgen. Kein Wunder, angesichts ihrer hohen Verunsicherung. „Die ist nun gewichen, die Stimmungslage ist viel besser als noch vor wenigen Wochen und das lässt auf ein positives viertes Quartal an den Aktienmärkten schließen“, so Hübner.
Ein Störfeuer könnte vom Bundesverfassungsgericht kommen. Kommt von den obersten Gesetzeshütern ein klares Nein zum Euro-Rettungsschirm ESM, dann ist alles Makulatur. Dann wird von der aktuellen Euphorie nichts mehr übrig bleiben. Im Gegenteil: „Ein ‚Nein‘ der Richter käme einer Crash-Anweisung relativ nahe“, ist Hübner überzeugt. „Ein ‚Ja, aber‘, selbst bei einer Festlegung auf die aktuelle Garantiesumme von 700 Milliarden Euro, wäre dagegen wohl kein Problem für die Märkte. Und ein wahrscheinliches ‚Go‘ für das unverändert fragwürdige ESM-Konstrukt dürfte wahrscheinlich die Party bis zum dreifachen Verfallstag am 21. September verlängern.“

Doch natürlich ist die Börse keine Einbahnstraße. „Wir müssen damit rechnen, dass der Oktober etwas ungemütlicher wird“, so Hübner. Neben Gewinnmitnahmen könnten auch Neuigkeiten rund um die Euro-Schuldenkrise für den einen oder anderen Rücksetzer an der Börse sorgen. „Vielleicht müssen die Griechen die Euro-Zone doch noch verlassen“, sagt der Sentix-Experte. „Italien hat einen Refinanzierungsbedarf von 80 Milliarden Euro, auch da könnte es noch kriseln.“ Grundsätzlich deutet die Datenlage des aktuellen Sentix Marktradar aber auf steigende Aktienkurse hin.

Die institutionellen Anleger haben sich bereits neu positioniert, wie die Umfrage zeigt. Die Privatanleger hingegen sind noch sehr zurückhaltend. „Sie zetern und fluchen noch über die Maßnahmen der EZB und deren langfristige Folgen“, sagt Hübner. „Die aktuellen Signale für die Börsen sehen sie nicht.“ Doch Zetern bringe nichts und spätestens nach einem positiven Entscheid aus Karlsruhe würden auch die Privaten das erkennen und Aktien wiederentdecken.


Die Sentix GmbH ist der führende Anbieter von Stimmungsindikatoren und Sentimentanalysen in Europa. Mehr als 3.500 Investoren beteiligen sich wöchentlich an den Umfragen, die einen umfassenden und zeitnahen Einblick in die Psychologie der Börse gewährt. Das sentix Marktradar durchleuchtet Woche für Woche, welche Sentimententwicklungen für die Märkte relevant sind. Erfahren Sie mehr unterhttp://www.sentix.de
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Alt 11-09-2012, 16:03   #2078
OMI
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Der Dax zeigt nun eine klare Richtung - nach oben!
Eben wurden die 7300 erreicht.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 11-09-2012, 16:04   #2079
OMI
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Moodys-droht-USA-mit-Verlust-der-Bonitaetsbestnote

http://www.godmode-trader.de/nachric...918769,b2.html
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Alt 11-09-2012, 16:20   #2080
simplify
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ja in erwartung der billionen von den zentralbanken steigen die realwerte.
ob moodys o. sonst wer in zukunft ein land abstuft o. nicht, das geld bekommen die regierungen von den zentralbank zu billigsten zinsen. also was soll's.

übrigens habe ich mal so überlegt, wie das denn war mit der inflation in den 70ern war. mir fallen da wahlplakate ein wie "sofort preisstop" oder auch schlagworte wie lohn-preisspirale. für die sparer war es nicht ganz so schlimm, für festgeld 4 wochen gab es bis zu 10% zinsen.

zinsen auf spargeld wird es auf absehbare zeit nicht mehr geben. jedenfalls liegen sie weit unterhalb der inflation.

während ich das schreibe, ist der DAX schon über 7300
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simplify ist offline  
Alt 11-09-2012, 16:34   #2081
cade
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zur finanziellen repression schreibt der ex dresdner vorstand walter heute was.

Walter Direkt: Die kalte Enteignung der Sparer
11.09.2012, 12:40 Uhr
Die Politik der Notenbanken drückt die Zinsen unter die Inflationsrate. Diese finanzielle Repression ist eine traumatische Situation für Anleger. Hilfe versprechen allerdings Investitionen in Sachwerte.


In diesen stürmischen Zeiten stehen viele Anleger vor einem großen Problem. Sie wagen es nicht, ihr Geld am Kapitalmarkt anzulegen und später ärgern sie sich schwarz, weil sie es nicht getan haben. Das ist beileibe keine deutsche Eigentümlichkeit, sondern in Europa wie in den USA zu beobachten.

Auch die Argumente für das Zögern sind fast immer gleich: Kurzfristig sei die Börse – wie in den vergangenen drei Monaten – schon gut gelaufen, daher sei jetzt die Gefahr eines erneuten Rückschlags größer, also zu groß für einen Einstieg, geworden. Mittelfristig könne niemand auch nur annähernd erahnen, wie es mit der Euro-Zone weitergehe und ob bei einem Zusammenbruch des Euro die Konjunktur weltweit in die Knie gehen werde. Langfristig sei sowieso alles vollkommen undurchsichtig und wer wisse schon, wie das Schuldenproblem der Industriestaaten gelöst werde – ganz abgesehen von neuen Überraschungen, die wir noch gar nicht im Blick haben.

Aus diesen Argumenten spricht eine tiefe Verunsicherung der Anleger und Investoren. Nach den vielen Krisenjahren in diesem doch noch recht jungen Jahrhundert ist das auch kaum verwunderlich. Trotzdem schlägt die Verunsicherung dann um in Ärger über sich selbst, wenn man sieht, welche Entwicklung die Kurse an den Märkten genommen haben.

In den vergangenen zwölf Monaten sind beispielsweise der Dax um 32 Prozent, der Dow um 16 Prozent und der FTSE 100 um 8,5 Prozent gestiegen. Kaum anders sieht das Bild aus, wenn man die vergangenen drei Jahre seit Ausbruch der Staatsschuldenkrise und der Turbulenzen um den Euro betrachtet. Dow: plus 40 Prozent, Dax: plus 31 Prozent, FTSE 100: plus 17 Prozent. Da hätte man dabei sein können, sollen, müssen, wenn . . .

Das Dilemma der Anleger wird zudem durch eine neue Entwicklung verstärkt: So wie es heute aussieht, haben sich Politik und Notenbanken in den Industrieländern auf unabsehbare Zeit dazu entschlossen, das Staatsschuldenproblem auf eine Weise zu entschärfen, die mit dem Fachbegriff „finanzielle Repression“ umschrieben wird. Das bedeutet im Kern, dass die Notenbanken die Zinsen so niedrig halten, dass die Inflationsrate höher ist, als der Zins, den die Staaten für ihre Schulden zahlen müssen.

Auf diesem Wege entwertet sich – in realer Rechnung - die Staatsschuld automatisch, womit das Staatsschuldenproblem auf längere Sicht ebenso automatisch gelöst wird. Das ist gut für den Staat, aber schlecht für die Anleger, es ist faktisch eine kalte Enteignung der Sparer. Relativ risikoarme Anlagen, etwa deutsche Staatsanleihen oder Geldmarktanlagen, bringen eine Rendite, mit der man nach einem Jahr – wieder real gerechnet – ärmer ist als zwölf Monate zuvor.


Niemand kann heute abschätzen, wie lange diese Konstellation bleiben wird – ob nun fünf, zehn oder noch mehr Jahre. Je länger das aber so bleibt, umso größer werden die Verluste für Anleger, die sich nicht entschließen können, nach Anlagen zu suchen, bei denen sie bei einem akzeptablen Risiko die Entwertung ihres Vermögens vermeiden.

Konkret: Derjenige, der seine Rente aus seinem Vermögen erwirtschaftet, muss eine Rendite erzielen, die oberhalb der Inflationsrate liegt. Ist diese niedriger, bedeutet das entweder Abstriche beim Lebensstandard hinzunehmen oder aber zusätzlichen Kapitalverzehr, um den Lebensstandard zu halten. Wer das nicht hinnehmen will, ist also zwangsläufig gezwungen, darüber nachzudenken, wie man dieser Falle entgehen kann.

Im Grundsatz wird es dabei vor allem um Investitionen in Sachwerte durch ein Engagement an der Aktienbörse gehen. Wer der Entwicklung an den Aktienbörsen einfach nicht über den Weg trauen kann, muss dann nach alternativen Investments in Sachwerte suchen.

Da ist das Angebot groß und die Anlageformen vielfältig, immer aber handelt es sich um unternehmerische Investitionen. Das heißt, das Risiko des Scheiterns oder eines Verlustes ist grundsätzlich nicht auszuschließen, gleichgültig, ob man beispielsweise in einen Fonds für erneuerbare Energien investiert, oder sich direkt an einer Windkraftanlage beteiligt.

Weil es sich um eine unternehmerische Investition handelt, ist diese regelmäßig auch längerfristig angelegt. Das Rein und Raus wie an der Börse und der schnelle Gewinn sind da nicht möglich. Auch wird man sich in aller Regel damit abfinden müssen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, sprich die Renditen sich im Normalfall im einstelligen Prozentbereich bewegen. Ein wirksames Mittel gegen die Folgen der finanziellen Repression sind Investitionen in Sachwerte allemal.


Herbert Walter, 58, führte von 2003 bis 2009 die Dresdner Bank. Vorher war er bei der Deutschen Bank weltweit für Privat- und Geschäftskunden verantwortlich. Heute arbeitet Walter als selbständiger Berater. Unternehmerisch engagiert er sich beim Finanzportal WhoFinance.de.
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cade
cade ist offline  
Alt 12-09-2012, 04:45   #2082
Börsengeflüster
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Zitat:
Zitat von Börsengeflüster schrieb vor 2 Tagen Beitrag anzeigen
Wir sollten in einer Welle 4 uns befinden und eine Korrektur unter 7200 sollte folgen, so die Wellen. Danach könnte noch ein weiteres Hoch bis etwas unter 7300 oder ähnlich folgen.

.......

Guten Morgen

Die Korrekturwelle 4 ging bis 7156 und korrigierte in einem normalen Verhältnis. Das weitere Hoch bis 7313 ist entstanden , soweit so gut.......



Nach der Dreieckbildung von etwa mitte August bis vor 8 Tagen folgt also eine Welle 5. Diese nennt man auch gerne die "schnelle Welle".



Wie gesagt, diese Welle 5 hat ebenfalls fünf Unterwellen. Welle 1,2, und 3 sollten ausgebildet sein, es sollte die Welle 4 laufen (eher seitwärts) und ein letzten Hoch sollte sich in Welle 5 bilden, welches leicht über 7313 oder bei diesem Punkt enden könnte. Jetzt muß man natürlich mit einkalkulieren, das hier Ausdehnungen entsehen könnten. Bei der unberechenbarkeit des Marktes momentan mag ich mich deshalb auch nicht zu weit aus dem Fenster legen, das Ziel vor der kommenden abwärtsgerichteten Welle sollte aber greifbar sein.
__________________
Zitat:
.............................................

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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Börsengeflüster ist offline  
Alt 12-09-2012, 08:11   #2083
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der markt wird jetzt hochgeprügelt. die kräfte die den markt oben sehen wollen sind wieder da. ich sitze vor dem ticker und jede minute gehts weiter hoch. um 10 uhr wissen wir was sache ist. wegen des grossen optionstermins nächste woche müssen alle die noch auf höherer basis short sind eindecken. das kann keiner mehr auszocken. deshalb könnte es heute einen short squeeze geben. morgen gehts aber auch noch weiter wenn die fomc um 18.30 h das QE3 bekanntgibt. wahrscheinlich wurde das von geithner bei seinem besuch in europa alles schon vorgeplant.
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Alt 12-09-2012, 08:14   #2084
cade
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wichtig ist ja diese situation fuer eine shortchance zu nutzen. falls also jemand eine idee hat wie hoch es die nächsten zwei tage gehen kann und auf was man achten muss bitte posten. eigentlich will ich ja am peak mal shorten.
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cade ist offline  
Alt 12-09-2012, 08:40   #2085
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DAX (12.09.2012):



Der DAX hat seinen Ausbruch über die gestern besagte Widerstandslinie (7.251) vollzogen und schloss auf einem neuen Jahreshoch von 7.310 Punkten. Durch diese „Long-Day- Candle“ konnte er sogar über dem bisherigen Aufwärtstrend schließen. Charttechnisch ist damit der Weg frei auf bis zu 7.400 – 7.500. Dazu müsste aber vorher erst die Hürde bei 7.350 überschritten werden. Fällt das Bundesverfassungsgericht heute ein positives Votum, dann dürfte diese Hürde allerdings nicht schwer zu knacken sein. Aber: Fällt das Urteil entgegen den allgemeinen Erwartungen aus, dann könnte schnell das „Upside-Gap“ von 7.185-7.171 (vom 06.09. auf den 07.09.2012) anvisiert werden.



-> Nächste charttechnische Widerstände: 7.350

-> Oberes Bollinger-Band: 7.250

-> Nächste charttechnische Unterstützungen: 7.185-7.171 (Gap), 7.056, 7.014, 6.983

-> Mittleres Bollinger-Band: 7.039

-> sowie: 100-Tage-Linie: 6.550 und 200-Tage–Linie: 6.585

-> Indikatoren: MACD: steigend / RSI: steigend / Stochastik: überkauft / Volumen: leicht rückläufig / Momentum: steigt flach weiter



Fazit: Der Aufwärtstrend des DAX (seit Juni 2012) ist weiterhin intakt und deutlich bestätigt worden. Die Blicke richten sich nun primär auf heute 10:00 Uhr (BuVerG).
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