das volk sucht sündenböcke für die krise

simplify · 05-03-2009, 16:32

Sündenböcke gesucht
Tomasz Konicz 05.03.2009

Europas Arbeitsmigranten und Minderheiten als Prügelknaben in der Wirtschaftskrise
Die immer weiter an Dynamik gewinnende Krise beeinflusst bereits jetzt die europäischen Migrationsströme nachhaltig. Mit Großbritannien, Irland und Spanien befinden sich gerade die Staaten im Epizentrum dieses Weltmarktbebens, die zu den bevorzugten Zielländern der osteuropäischen Wanderarbeiter gehörten. Millionen Menschen aus den - im Zuge der Systemtransformation nach 1989 nahezu deindustrialisierten - Ländern Mittelosteuropas machten sich auf der Suche nach Lohn und Brot gen Westen auf, nachdem ihre Staaten 2004 und 2007 der Europäischen Union beitraten. Die wichtigsten Ursprungsregionen dieser Auswanderungswelle bilden im Norden Polen und das Baltikum, im Süden Rumänien und Bulgarien. Dabei etablierten sich zwei von Ost nach West verlaufende Migrationsströme: den nördlichen bildeten die polnischen Arbeitsmigranten, die meist nach England und Irland auswanderten; den südlichen die Bulgaren und Rumänen, deren Zielländer hauptsächlich Spanien und Italien waren

hier weiterlesen

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29808/1.html

Franki.49 · 05-03-2009, 18:26

Wenn ich das richtig gelesen habe können diesbezüglich Kämpfe daraus erfolgen......!

simplify · 05-03-2009, 18:47

es ist zumindest sehr gefährlich.

Mustang · 05-03-2009, 21:31

Na toll das kann ja Heiter werden wie sieht das dann erst aus wenn die Krise richtig schön lange anhält gibts dann ein neuen Bürgerkrieg innerhalb der EU?

simplify · 05-03-2009, 22:38

für deutschland sehe ich das problem noch nicht. sorgen mache ich mir bei unseren britischen freunden. die hatten über jahre sich daran gewöhnt, dass die arbeit von willigen menschen anderer nationalität gemacht wurden. mehr als wir das in deutschland haben.
z.B. wenn man auf eine fähre auf zur insel war, dann dachte man wäre im ostblock.
in london ausserhalb der reinen touri-ecken kommt man sich vor wie in afrika o. arabien.

das was bis zur weltwirtschaftskrise als weltoffen galt, dem merkt man jetzt die veränderung an.
die briten spüren den abstieg und haben angst um jobs und wohlstand. da ist der weg nicht weit und man hat den schuldigen gefunden.

ein anderes problem sind die rückkehrenden gastarbeiter in ihre heimat. den osteuropäischen ländern fehlen die überweisungen ihrer landsleute aus dem ausland und man hat zusätzliche arbeitslose zu verkraften.

dieser prozess steht erst am anfang und dürfte sich im laufe dieses jahres erst richtig zeigen.

romko · 06-03-2009, 07:00

In den 20er und 30ern waren die Juden die Sündenböcke, heut sinds die Migranten und Asylanten ... hoffentlich gibts keine "Bürgerkriege" ...

Morillo · 07-03-2009, 05:30

ich sehe das so ...

ich sagte ja schon immer das wir in eine Finanzkrise kommen bzw. in einen Wirtschaftlichen Kollaps.

Auslöser waren die Banken, und die Großunternehmen die das nun verschärft haben mit Ihrer "ICH ENTWICKLE AM KUNDEN VORBEI" Politik oder "ICH WANDERE AUS INS BILLIGLOHNLAND" Politik.

Gerade die Firmen, die sich in ein Billiglohnland absetzten, jammern jetzt gewaltig bis hin zum Konkurs. Beispiele kann ich Übriges zu genüge aufzählen.

Firmen hingegen die in Deutschland blieben und höchst Innovative arbeiten wird die Krise nur ein wenig belasten.

England wird wohl in ein Chaos stürzen, denn die einsten EU Gegner werden jetzt nach der EU schreien. Ha, was für eine verdrehte Welt.

Die USA wird wohl nicht mehr die Weltmacht sein wie sie es einmal war. Wirtschaftlich sind sie den Untergang geweiht. Dank Bush wurde diese Tendenz rasend schnell umgesetzt. Ein Obama wird diese Tendenz höchstens etwas lindern können aber im Grunde kann man das nicht mehr aufhalten.

Grund ist die hohen Verschuldungen der einzelnen Bundesstaaten und das Riesen Haushaltsdefizit. Und wenn man sich mal das Land anschaut, kann es kaum mit Europa mithalten. Alles kaputt und heruntergekommen.

Die einzigen Finanzhochburgen wird das Land noch aufrecht erhalten wie New York oder Washington D.C. bzw. Los Angelas... der Rest... auf wiedersehen...

Präsident Bush hat wirklich sehr viel erreicht !
Eine Weltmacht durch einen planlosen Krieg komplett Pleite gemacht. Durch die Finanzpolitik jedem US Bürger Wohlstand versprochen wo jetzt die Quittung folgte. Und ein KZ errichtet !

Wow !

Aber, im Grunde sind die Amis selber schuld. Sie haben Bush nach 4 Jahren Kriegspolitik wieder gewählt.

Fazit: Die ElQuaida hat durch ihren Anschlag den Untergang der USA als Wirtschaftsmacht eingeleitet. Die ElQuaida hatte einen Unterstützer Namens G.W. Bush der durch den planlosen Krieg die USA in ein finanzielles Desaster führte. Durch die Bankenkrise bzw. Immobilienfinanzerungskrise herbeigeführte Finanznot kann die USA jetzt nicht mehr so einfach bewältigen da jetzt das wichtige Geld fehlte. Diese Geld wo täglich in Panzer, Treibstoff für die Armee verbrannt wurde. Europa wird wohl oder übel , diese Krise auch nicht ganz OHNE überstehen, weil man ja überall mitmachte. Wie der Einsatz am HINDUKUSCH was ich bis heute nicht verstehe, warum wir da den Amerikanern blindlings folgte. Ohne Konzept wurde da jeder Taliban umgemezelt, im Deckmantel des „ANTITERRORKRIEGS“. Und der Traum der Globalisierung ? Er ist endlich geplatzt ! Aus mit dem Traum jetzt noch mehr zu verdienen und die Kleinstaaten ausbeuten. Leider hat die ElQuaida das Ziel komplett erreicht ! Für die USA den wirtschaftlichen Niedergang einreichen und treibenden Globalisierungsmechanismen einen Riegel vorzuschieben.

Franki.49 · 02-04-2009, 21:04

So nun ist der Gipfel der G 20 zu ende. Merkel sagte ungefähr sie sei Zufrieden.

Heut im ZDF (heute Jurnal) kam der Genscher ! mit einem Zwischenruf und der sagte so ungefähr, wir können alle zufrieden sein mit den Ergebnissen. Recht hat er aber nur zum Teil. Nicht einigen konnte man sich mM. überhapt nicht über die Kontrolle des ganzen Finanzierungswesen weltweit, China (die auf Grund ihrer vielen Dollars und dem gefährlichen Rohstoffeinkaufs in letzter Zeit), Amerika wollen eben so die Kontrolle nicht. Dies aber wäre das Wichtigste. Banker weltweit müssen kontrollerbar werden! Sie sind die Ursache der Finanzkrise und nun der Wirtschaftskrise. Gestern schon sagten Banker in Frankfurt, wenn so die Kontrollen nicht kommen würden sie ihr Tun nicht wesendlich ändern.

Also halbherzig würde ich es bezeichnen das Ganze und frage mich nun was das alles in London gekostet hat, war offensichtlich so billig, dass man am Freitag mit ebensocher Gewichtigkeit in Baden Baden weitermacht.

Na toll

romko · 07-04-2009, 13:26

Das Festhalten von Managern entwickelt sich in Frankreich zunehmend zur Protestform. Spitzenkräfte von Sony, 3M und Caterpillar machten bereits Bekanntschaft mit der "Kampfmaßnahme". Auch einer der reichsten Franzosen, der Milliardär Pinault, wurde von seiner wütenden Belegschaft schon festgehalten. Das Vorgehen erhält offenbar großen Zuspruch aus der Bevölkerung: Laut einer aktuellen Studie findet es fast jeder zweite Franzose akzeptabel, wenn von Entlassung bedrohte Arbeitnehmer ihre Chefs als "Geiseln" nehmen. (orf.at)