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Alt 31-05-2005, 07:14   #61
Starlight
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Durchschnaufen nach dem Rekord
von Markus Zydra

Nach dem gestrigen Drei-Jahres-Hoch dürfte der Dax heute auf ähnlichem Niveau eröffnen. Die ersten Geschäftszahlen des Tages sind positiv. Nur der Euro verliert weiter.


Die Gemeinschaftswährung ist im asiatischen Handel auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen. Ein Euro notierte zeitweise bei 1,2370 Dollar, nach 1,2471 Dollar im späten New Yorker Handel. Händler nannten zur Begründung für den deutlichen Kursrutsch erneut das "Nein" der Franzosen zur EU-Verfassung vom Sonntag. Dabei hatte es gestern, als der Euro noch oberhalb von 1,2465 notierte, noch geheißen, die französische Ablehnung sei weitgehend eingepreist.

Börsentermine 31. Mai
Unternehmen

Eckert & Ziegler
Hauptversammlung, 10 Uhr



Indus Holding
Q1-Zahlen



Lanxess
Q1-Zahlen



QSC
Q1-Zahlen



Nordex
Q1-Zahlen



Sixt
Jahres-PK und Q1-Zahlen



Ryanair
Jahreszahlen

Konjunktur

EU
Geschäftsklima-Index Eurozone 5/05, 11.00 Uhr



USA
Einkaufsmanager-Index Chicago 5/05, 16.00 Uhr


Dem deutschen Aktienmarkt fehlen heute die Impulse aus New York, wo die Börsen wegen eines Feiertags gestern geschlossen waren. Der japanische Nikkei-Index notiert am Morgen mit einem leichten Plus. Erste Unternehmenszahlen deutscher Unternehmen kamen am frühen Morgen.

Lanxess steigert Ergebnis
Der Chemiekonzern hat im ersten Quartal 2005 dank Einsparungen und Preiserhöhungen mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg vor Sonderposten um 9,7 Prozent auf 181 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 70 Millionen Euro in den Büchern nach 26 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,4 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Die im MDax notierte Lanxess war erst vor wenigen Monaten vom Pharmakonzern Bayer abgespalten worden.

Ryanair überrascht positiv
Europas führender Billigfluganbieter hat seinen Netto-Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 19 Prozent gesteigert und blickt optimistischer auf die laufenden zwölf Monate als im Vorjahr. Das Unternehmen bezifferte seinen Reingewinn für das Jahr bis Ende März auf 268,9 Millionen Euro und lag damit über der durchschnittlichen Analystenschätzung von 248 Millionen Euro. Den Umsatz steigerte die Fluggesellschaft um 24 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten im Schnitt mit 1,29 Milliarden Euro gerechnet. Der Ausblick aufs laufende Jahr sei positiv.

QSC wächst mit Verlust
Der Breitbandnetz-Anbieter hat im ersten Quartal 2005 einen Fehlbetrag von 5,1 Millionen Euro verbucht. Das sind 400.000 Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei um 29 Prozent auf 41,5 Millionen Euro gestiegen. Vor allem im margenstarken Großkundengeschäft sei das Unternehmen gewachsen. QSC bekräftigte, 2005 ein Umsatzwachstum von mindestens 25 Prozent auf mehr als 183 Millionen Euro sowie ein positives Ebitda von vier bis acht Millionen Euro zu erreichen.

Riesenverlust für Plambeck
Der Windkraftanlagenbetreiber hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen hoher Abschreibungen und Wertberichtigungen seinen Verlust drastisch erhöht. Das Minus habe sich auf 162,7 Millionen Euro von 8,9 Millionen Euro im Vorjahr erhöht. Einen aktuellen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab das Unternehmen nicht.

Fluxx.com braucht mehr Geld
Der Glücksspielanbieter will sein Kapital erhöhen und mit dem Erlös sein Geschäft weiter ausbauen. Das Grundkapital solle um 3,21 Millionen Euro auf bis zu 14,44 Millionen Euro erhöht werden, teilte das SDax-Unternehmen mit. Die neuen Anteilscheine würden den Aktionären zu einem noch festzulegenden Bezugspreis im Verhältnis sieben zu zwei angeboten. Mit dem Erlös aus der Kapitalerhöhung will Fluxx.com unter anderem den Ausbau des stationären Vertriebs von Lotto-Produkten und den europaweiten Aufbau weiterer Produktsegmente wie Sportwetten und Sportwettderivate finanzieren.

USA zitiert Airbus vor WTO
Die US-Regierung will die EU wegen der Subventionen für den Flugzeughersteller Airbus vor die Welthandelsorganisation (WTO) zitieren. Die USA fordern einen Verzicht auf sämtliche Subventionen für Airbus, die sie als wettbewerbsverzerrend betrachten. Die Europäer ihrerseits werfen den USA vor, deren Rüstungsaufträge für Boeing seien mit den EU-Subventionen für Airbus vergleichbar. In einer gemeinsamen Erklärung äußerten Airbus sowie die Anteilseigner EADS und die britische BAE Systems die Erwartung, dass europäische Regierungen dem Unternehmen auch künftig Gelder zur Verfügung stellten.


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Alt 01-06-2005, 07:17   #62
Starlight
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Börsianer pfeifen auf die US-Vorgaben
von Henrietta Rumberger

Zur Wochenmitte könnte es doch ein Bergfest geben. Trotz schwacher US-Vorgaben stehen die Zeichen auf Kursgewinne.


Die amerikanischen Aktienbörsen haben zwar den Mai erfolgreich beendet. Zum Monatsschluss gab es jedoch am Dienstag deutliche Verluste. Der Dow Jones Index büßte 0,71 Prozent auf 10.467 Zähler ein. Der Technologie-Index Nasdaq ging um 0,36 Prozent leichter bei 2.068 Zählern aus dem Handel. Neben gemischten Wirtschaftsdaten belasteten die berichtigten Bilanzzahlen des Versicherungsriesen American International Group (AIG). Rückwirkend bis zum Jahr 2000 hat der Konzern seine Gewinnzahlen um insgesamt 3,9 Milliarden Dollar nach unten korrigiert. Die Aktien verloren deutlich.

Die Märkte in Fernost tendierten gegen Handelsschluss uneinheitlich. Der japanische Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten japanischen Werte umfasst, notierte bei 11.297 Zählern leicht im Plus.

Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte der vorbörsliche Dax um 8.02 Uhr bei 4.475 Zählern und damit über seinem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag.


Börsentermine 01. Jun
Unternehmen

AMB Generali
Hauptversammlung



Bombardier
Bericht zum 1. Quartal



Fraport
Hauptversammlung



Euronext
Bericht zum 1. Quartal

Konjunktur

USA
Bauausgaben April, 16.00



USA
ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe Mai, 16.00



USA
Autoabsatz Mai


Euro droht weiteres Ungemach
Der Euro konnte sich im fernöstlichen Handel leicht erholen. Am Dienstagabend hatte die europäische Gemeinschaftswährung nach dem Nein Frankreichs zur EU-Verfassung deutlich verloren. Erstmals seit knapp acht Monaten rutschte der Eurokurs unter die Marke von 1,23 Dollar. Am Mittwochmorgen notierte der Euro bei 1,2300-02 Dollar. Sollten am Mittwoch auch die Niederlande die EU-Verfassung ablehnen, könnte die Gemeinschaftswährung erneut unter Druck geraten, da sich sowohl der europäische Integrationsprozess als auch die Reformen der europäischen Märkte dadurch verschöben, sagten Händler.

Überschaubare Termine
Ansonsten ist der Terminkalender für Mittwoch übersichtlich bestückt. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport lädt am Morgen zum jährlichen Aktionärstreffen nach Frankfurt. Aus Österreich legte Voest Alpine Jahreszahlen vor und der Börsenbetreiber Euronext berichtete vor Handelsbeginn über das Auftaktquartal 2005. Danach konnte der Stahlkonzern Voest Alpine im Geschäftsjahr 2004/05 seinen operativen Gewinn um 127 Prozent auf 552,5 Millionen Euro steigern. Der Überschuss legte noch deutlicher um 148 Prozent auf 323,5 Millionen Euro zu.

In die entgegengesetzte Richtung bewegte sich dagegen der Gewinn von Euronext im ersten Quartal. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wies das Unternehmen einen Gewinn (Ebita) von 63,8 Millionen Euro aus. Das waren 22,5 Prozent weniger als im Auftaktquartal 2004. Der Überschuss kletterte dagegen um 7,3 Prozent auf 45,3 Millionen Euro nach oben. Gleichzeitig bestätigte das europäische Unternehmen sein Ziel, im Gesamtjahr einen operativen Gewinn von 250 Millionen Euro erzielen zu wollen.

Umsatzeinbruch bei Intertainment
Bereits am Dienstagabend präsentierte das Medienunternehmen Intertainment seine Quartalszahlen. Danach kletterte der Überschuss zwischen Januar und März auf 2,1 Millionen Euro nach 1,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz brach dagegen auf 67.000 Euro von zuvor 1,1 Millionen Euro ein.

E.ON prescht voran
Ein Bericht des "Handelsblatt" dürfte die Aktie des Versorgers E.ON ins Visier der Börsianer rücken. Danach will der Konzern als erster deutscher Energieversorger in das iranische Gasgeschäft einsteigen. Erste Delegationen der Tochter E.ON Ruhrgas seien bereits in den Iran gereist und hätten mit Regierungsvertretern gesprochen, erfuhr das Blatt aus Unternehmenskreisen.

Die "Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung" (NRZ) erfuhr unterdessen, dass der Energiekonzern schon bald die Industriesparte seiner Tochter Ruhrgas verkaufen könne. Noch in dieser Woche wolle E.ON die Veräußerung der Ruhrgas Industries abschließen. Der Versorger verhandele noch mit zwei von ursprünglich fünf Bietern.

Übernahmefieber greift um sich
Das Thema Übername wird am Mittwoch auch die Aktionäre des Online-Brokers Comdirect beschäftigen. Im Gespräch mit der Zeitung "Die Welt" kündigte Comdirect-Chef Andre Carl an, er schließe die Übernahme einer Bank nicht aus. "Wenn sich eine Gelegenheit bietet, neue Girokonten zu gewinnen, werden wir sie nutzen", sagte Carl.

Morphosys erteilt Lizenz für HuCal Gold
Das Biotechunternehmen Morphosys teilte am Mittwochmorgen mit, dem US-Pharmaunternehmen ImmunoGen eine Lizenz für den erweiterten Einsatz der Antikörpersammlung HuCal Gold erteilt zu haben. Der Vertrag habe eine Laufzeit von einem Jahr

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Alt 02-06-2005, 07:21   #63
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Welche Richtung, bitte?

Anscheinend müssen sich die deutschen Anleger erst einmal vom Höhenflug am Mittwoch erholen. Trotz guter Vorgaben aus den USA und Fernost dürfte der Dax minimal im Minus starten.


In den USA startete die Börse ebenfalls mit deutlichen Gewinnen in den Juni. Der Standardwerteindex Dow Jones gewann 0,8 Prozent auf 10.549 Punkte hinzu. Kursgewinne bei Technologietiteln verhalfen dem Nasdaq-Index zu einem Anstieg von 19,64 Zählern auf 2.088 Punkte.

Händler begründeten die Kauflaune der US-Börsianer mit den jüngsten Daten zum Verarbeitenden Gewerbe und den Bau-Ausgaben. Sie schürten die Erwartungen, dass sich die US-Notenbank Fed bei künftigen Zinserhöhungen zurückhalten werde. "Marktteilnehmer glauben, dass nur noch ein Zinsanstieg bevorsteht, da die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint", zitierte die Nachrichtenagentur dpa-AFX Michael Viracola, Geldmanager bei Adams Harkins. Nach Einschätzung von Richard Fisher, Präsident der Federal Reserve Bank von Dallas und ein führendes Mitglied der US-Notenbank nähert sich die Fed dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus, hat aber noch Raum um ihre Geldpolitik zu straffen.


Börsentermine 02. Jun
Unternehmen

Loewe
Hauptversammlung



CE Consumer
Hauptversammlung



Gerry Weber
Hauptversammlung



Axa
Jahres-PK



Credit Agricole
Q1-Zahlen



Ciena
Q2-Zahlen

Konjunktur

EU
EZB-Ratssitzung



USA
Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche), 14.30



USA
Industrieaufträge 4/05, 16.00



USA
EIA Ölmarktbericht (Woche), 16.00


Autowerten droht Bremsspur
Nach Berechnungen des Maklerhauses Lang & Schwarz wird der Dax trotz der freundlichen Vorgaben zu Handelsbeginn erst einmal auf der Stelle treten. Um 8.04 Uhr notierte das Börsenbarometer bei 4.516 Zählern und damit leicht unter seinem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch.

Gründe für die scheinbare Unentschlossenheit dürften der Euro-Kurs, der Ölpreis sowie die US-Autoabsatzzahlen für Mai sein. Der Euro konnte sich im fernöstlichen Handel zeitweise etwas von seinen jüngsten Verlusten erholen, rutschte dann aber doch wieder unter die Marke von 1.22 Dollar. Am Mittwochabend war der Euro kurzzeitig auf bis zu 1,2158 Dollar und damit den tiefsten Stand seit vergangenem September gesunken. Den deutschen Autoaktien hatten die Verluste des Euro am Mittwoch Flügel verliehen.

Am Donnerstag könnte das Bild dagegen ganz anders aussehen. Einerseits dürfte der gestiegene Ölpreis für einen Kursdämpfer sorgen. Spekulationen über eine knapper werdende Versorgung mit Heizöl und Dieselkraftstoff hatten am Mittwoch den Preis für Rohöl um zeitweise mehr als 2,60 Dollar in die Höhe getrieben. Ein Barrel der marktführenden Nordseesorte Brent im Juli Kontrakt kostete am Mittwochabend in London 53,20 Dollar und damit 2,47 Dollar mehr als am Vortag.

Der zweite Belastungsfaktor für die deutschen Autoaktien sind die US-Absatzzahlen für Mai. Mit Ausnahme von Porsche haben alle deutschen Hersteller im Mai weniger Fahrzeuge verkauft als im Mai vergangenen Jahres. Am härtesten traf es den europäischen Branchenprimus Volkswagen. Die Wolfsburger verkauften im Mai auf dem weltweit wichtigsten Absatzmarkt 42 Prozent weniger Autos als im Vorjahreszeitraum.

Bei DaimlerChrysler und BMW fiel der Rückstand zum Vorjahresmonat mit zwei, beziehungsweise drei Prozent deutlich geringer aus. Im Vorjahr hatte der Mai zwei Verkaufstage mehr.

Lediglich die Luxuskarossen von Porsche fanden rasenden Absatz. Mit 3.567 Fahrzeugen lieferte der Autobauer in den USA und Kanada so viele Fahrzeuge aus, wie noch nie in einem Monat zuvor. Gegenüber Mai 2004 ergab sich ein Plus von 25 Prozent.

Ebay geht shoppen
Das weltweit größte Online-Auktionshaus Ebay ist auf Einkaufstour gegangen. Für 620 Millionen Dollar übernimmt der Konzern den Internet-Händler Shopping.com. Je Aktie wolle Ebay 21 Dollar in bar zahlen. Das ist ein Aufschlag von 20 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Referenz-Kurs der Shopping.com-Aktie.

Wyser-Pratte kämpft sich warm
Daneben dürften zahlreiche Medienberichte die Börsianer am Donnerstagmorgen beschäftigen. So zeigte sich der US-Investor Guy Wyser-Pratte im Gespräch mit dem "Handelsblatt" zuversichtlich, auf der IWKA-Hauptversammlung am Freitag eine Mehrheit für seine Gegenanträge zu bekommen. In diesen Anträgen will Wyser-Pratte dem Vorstand des Maschinen- und Anlagenbauers die Entlastung verweigern sowie zwei Aufsichtsräte abwählen. Im vergangenen Jahr scheiterte der Investor mit seinen Plänen.

Deutsche Börse darf Übernahmen prüfen
Die Deutsche Börse darf wieder Übernahmechancen prüfen. Die Erlaubnis dafür erteilte David Baverez, Fondmanager bei dem Großaktionär der Frankfurter Börsenbetreiberin. Der "Financial Times Deutschland" sagte Baverez: "Man wird wieder Übernahmechancen prüfen können oder sich auch das organische Wachstum vornehmen, das heißt, die Kraft in neue Produkte stecken." Fidelity hält nach FTD-Angaben fünf Prozent an der Deutschen Börse.

Sechs-Tage-Woche bei MAN
Wie die Zeitung "Die Welt" am Donnerstag berichtete, könnte bei dem Nutzfahrzeug- und Anlagenbauer MAN schon bald die Sechs-Tage-Woche eingeführt werden. Die IG-Metall verschließe sich im Streit um Lohnkürzungen und 40-Stunden-Woche nicht mehr der Einführung der verlängerten Arbeitswoche, erfuhr das Blatt aus Verhandlungskreisen.

Finanzinvestor Homm sorgt für Highlight
Unruhig könnten die Aktionäre des Medienunternehmens Highlight Communications auf die jüngsten Nachrichten reagieren. Der Finanzinvestor Florian Homm hält nach eigenen Angaben über seine Fonds 17 Prozent an dem schweizerischen Unternehmen. Die Fonds seien damit der größte Highlight-Einzelaktionär, teilte die auf den Cayman-Inseln ansässige Fondsfirma von Homm, FM Fund Management, mit. Homm ist unter anderem auch am Fußballclub Borussia Dortmund beteiligt.


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Alt 03-06-2005, 07:17   #64
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Es geht weiter aufwärts!
von Henrietta Rumberger

Es dürfte ein freundlicher Start ins Wochenende werden. Nachdem der Ölpreis am Donnerstag deutlich gesunken war, schafften die US-Börsen den Sprung in die Gewinnzone. Grund genug für die deutschen Anleger, den Dax zum Start ins Plus zu hieven.


Zunächst war der Preis für leichtes US-Öl am Donnerstag über 55 Dollar je Barrel geklettert und hatte die Stimmung der US-Investoren getrübt. Nachdem am Nachmittag die jüngsten US-Vorratsraten veröffentlicht wurden, die einen Anstieg der Rohölbestände in der Vorwoche zeigten, fiel der Preis für den Rohstoff dann deutlich unter die 55-Dollar-Marke. Sowohl der Dow Jones als auch der breiter gefasste S&P schafften es, mit minimalen Gewinnen aus dem Handel zu gehen.

Der Technologie-Index Nasdaq gewann mit einem Plus von 0,48 Prozent auf 2.097 Zähler deutlicher hinzu. Das lag nicht zuletzt am US-Computerkonzern Sun Microsystems. Das Unternehmen kündigte die milliardenschwere Übernahme des Datenspeicherherstellers Storage Technology an und heizte damit die Fusionsfantasien der Anleger an. Stoarge-Papiere schnellten um mehr als 16 Prozent in die Höhe, während Sun-Aktien 2,8 Prozent einbüßten.

Im fernöstlichen Handel tendierten die Märkte am Freitagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei-Index schaffte im späten Handel den Sprung in die Gewinnzone und beendete den Handel bei 11.300 Punkten um knapp 0,2 Prozent gestärkt. Händler verwiesen auf die US-Arbeitsmarktdaten für Mai, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Von den Arbeitsmarktzahlen erhofften sich Anleger neue Hinweise auf die Lage der US-Wirtschaft und damit die künftige Politik der US-Notenbank (Fed).

Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte der vorbörsliche Dax um 8.02 Uhr bei 4.546 Punkten und damit leicht über seinem Xetra-Schlusskurs vom Vortag.

Börsentermine 03. Jun
Unternehmen

IWKA
Hauptversammlung, 10:00



MAN
Hauptversammlung, 10:00



Teles
Hauptversammlung, 11:00



British Airways
Verkehrszahlen Mai



MTU Aero Engines
Ende der Zeichnungsfrist

Konjunktur

Eurozone
Einkaufsmanagerindex Nicht-Verarbeitendes Gewerbe Mai, 10:00



Eurozone
Einzelhandelsumsatz April



USA
Arbeitsmarktdaten Mai, 14:30



USA
ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe Mai, 16:00

Sonstiges

Deutsche Börse AG
Sitzung Arbeitskreis Indizes


Bei IWKA könnten die Fetzen fliegen
Der wohl spannendste Termin des Tages ist die Hauptversammlung des Maschinen- und Anlagenbauers IWKA. Der Großaktionär Guy Wyser-Pratte wird erneut versuchen, eine Mehrheit gegen den Vorstand um sich zu versammeln. Sein Ziel ist es, den Vorstand zum Rücktritt zu zwingen und unter einer neuen Führung die Konzentration auf die lukrative Robotertechnik voranzutreiben. Im vergangenen Jahr ist Wyser-Pratte bei seinem ersten Versuch nur knapp gescheitert.

MAN-Aktionäre können zufrieden sein
Außerdem lädt MAN am Freitag zum jährlichen Aktionärstreffen. Zum ersten Mal wird sich dort der neue Konzernlenker Hakan Samuelsson den Anteilseignern in seiner neuen Position stellen. Er hatte zu Jahresbeginn die Führung von Rudolf Rupprecht übernommen. Die meisten Aktionärsvertreter rechnen mit einer ruhigen Veranstaltung, haben doch die Anteilseigner nach den jüngsten Kursgewinnen allen Grund zur Freude.

Kleiner Erfolg für VW
Einen kleinen Grund zur Freude haben auch die VW-Aktionäre. Wie der Autobauer mitteilte, hat Volkswagen im Mai in China mit einem seiner Partner den Absatz um ein Fünftel gesteigert. FAW-Volkswagen habe im Mai 23.000 Fahrzeuge verkauft nach 18.900 im April. FAW-Volkswagen ist das kleinere der beiden Gemeinschaftsunternehmen von VW in China.

Pfleiderer ganz ehrgeizig
Der bayerische Holzverarbeiter Pfleiderer stellte seinen Anlegern deutliche Umsatzzuwächse in Aussicht. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sagte Vorstandssprecher Hans Overdiek, er könne sich vorstellen, dass Pfleiderer in drei Jahren einen Umsatz von deutlich mehr als zwei Milliarden Euro erziele und dabei auch die anvisierte Ebitda-Marge von mehr als 15 Prozent erreiche. Der Umsatzsprung solle Pfleiderer vor allem durch weiteres Wachstum im Ausland gelingen.

Rampl bekommt Rückendeckung
Bei den Fusionsverhandlungen mit der italienischen Großbank Unicredit bekommt HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl offenbar volle Rückendeckung vom gesamten Vorstand. Auf der jüngsten Sitzung am Dienstag habe das gesamte Führungsgremium Rampl das Mandat zu Verhandlungen erteilt, erfuhr die Zeitung "Die Welt" aus Finanzkreisen. In den vergangenen Tagen gab es mehrfach Spekulationen, nicht alle sieben Vorstandsmitglieder seien für den Zusammenschluss mit den Italienern. Bereits am Donnerstag hatte die römische Zeitung "La Republica" berichtet, die beiden Parteien könnten bereits Ende kommender Woche zu einer Einigung kommen.

Bei der EADS-Tochter Airbus beginnt derweil die Suche nach den Gründen für die Verzögerungen beim Airbus A380. Die Deutsche Airbus in Hamburg wies Vorwürfe zurück, wonach sie die Schuld an dem Problem trage. Man hätte die Rümpfe termingerecht an Toulouse geliefert, sagte der Deutsche-Airbus-Sprecher Arndt Hellmann.

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Alt 06-06-2005, 07:23   #65
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Nur nichts übereilen!
von Henrietta Rumberger

Zum Wochenstart dürfte der Dax in leicht negativem Terrain eröffnen. Neben den schwachen US-Vorgaben müssen Börsianer zahlreiche Medienberichte auswerten.


Wichtige und kurstreibende Nachrichten gab es sowohl aus der ersten als auch der zweiten Reihe. Unter den Dax-Werten dürften vor allem die HypoVereinsbank (HVB) und der Technologiekonzern Siemens im Rampenlicht stehen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" hat Siemens mit dem taiwanesischen Handy-Hersteller BenQ einen Partner für seine angeschlagene Handy-Sparte gefunden. Die Konzerne hätten sich auf ein Gemeinschaftsunternehmen geeinigt, so das Blatt. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte ein Insider, es könnte bereits in den kommenden Tagen Nachrichten zum Thema Handy-Sparte geben. Ein Siemens-Sprecher bestätigte, dass der Aufsichtsrat am heutigen Montag eine außerordentliche Telefonkonferenz abhalten wird. Eine Lösung des Dauer-Problems Handys dürfte Anleger erleichtern.

Börsentermine 06. Jun
Unternehmen

MTU
Pressekonferenz zur Erstnotiz, 8:30



DaimlerChrysler
Pressekonferenz zur neuen Strategie von Smart, 11:30

Konjunktur

Deutschland
Auftragseingang April, 8:00



Eurozone
Treffen der Finanzminister


Personalfragen geklärt
Bei den Fusionsgesprächen zwischen der HVB und der italienischen Unicredit scheinen wichtige Personalfragen bereits grundsätzlich geklärt zu sein. So soll der Unicredit-Chef Alessandro Profumo auch der neuen Gruppe als Chief Executive Officer (CEO) vorzustehen. HVB-Chef Dieter Rampl wird den Posten des Chairman übernehmen. Die Aufgaben des Chairman sind am besten mit denen des deutschen Aufsichtsratschefs zu vergleichen. Wie die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtete, könnten die Verhandlungen noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Neben den HVB-Aktien könnten auch Münchener-Rück-Papiere am Montag auf Interesse stoßen. Der weltweit größte Rückversicherer ist mit 18,4 Prozent der größte Aktionär der HVB.

E.ON bekommt mehr für die Tochter
Die Papiere des Versorgers E.ON sollten Börsianer am Montag ebenfalls genauer beobachten. Wie das "Handelsblatt" aus Investmentbank-Kreisen erfuhr, hat der britische Finanzinvestor CVC für die E.ON-Tochter Ruhrgas Industries rund 1,3 Milliarden Euro geboten. Zuletzt war von einem Kaufpreis von etwa 800 Millionen Euro die Rede. Gleichzeitig berichtete das Blatt, versuche der österreichische Mineralölkonzern OMV E.ON Ruhrgas als Großkunden für seine geplante Pipeline "Nabucco" zu gewinnen. Die Pipeline soll Gas aus dem Raum am Kaspischen Meer und vor allem aus dem Iran nach Mittel- und Westeuropa leiten.

Sparen, sparen, sparen
Bei MAN und Volkswagen stehen am Montagmorgen angekündigte Einsparungen im Vordergrund. So will die Nutzfahrzeugsparte des MAN-Konzerns in den kommenden Jahren die Kosten um 150 Millionen Euro senken und damit ihre Ertragskraft stärken. Das sagte der Nutzfahrzeug-Chef Anton Weinmann dem Branchenblatt "Automobilwoche". "Wir haben uns bis 2007 eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent zum Ziel gesetzt. Dafür benötigen wir eine Ergebnisverbesserung von rund 150 Millionen Euro."

Volkswagen plant derweil kurzfristig neue Sparprogramme um die Produkt- und Fertigungskosten zu senken. Dabei wollen Konzernchef Bernd Pischetsrieder und VW-Markenvorstand Wolfgang Bernhard besonders die Herstellung des Golf unter die Lupe nehmen, berichtete die "Automobilwoche".

Chrysler soll präsenter werden
Beim deutsch-amerikanischen Autobauer DaimlerChrysler ist die US-Tochter Chrysler dagegen darum bemüht, ihr Vertriebsnetz in Deutschland auszubauen. "Die Zahl der Niederlassungen soll in den kommenden ein bis zwei Jahren von derzeit 130 auf dann rund 200 Filialen ausgebaut werden", sagte Chrysler Vize-Präsident Joe Eberhardt der Zeitung "Die Welt". Den Marktanteil in Europa will Eberhardt in den kommenden fünf Jahren auf 1,4 Prozent verdoppeln.

Neuer Mix in den hinteren Reihen
In der zweiten und dritten Reihe stehen zum Wochenauftakt Werte wie Lanxess und Premiere im Vordergrund. Am vergangenen Freitag teilte die Deutsche Börse die Änderungen in den Aktienindizes MDax, SDax und TecDax mit. Ab dem 20. Juni werden die Börsenneulinge Lanxess und Premiere in den MDax aufrücken und die Papiere von Thiel und WCM ablösen. Sie rutschen dafür in den SDax. Dort ersetzen Thiel und WCM die Papiere von CE Consumer und Tag Tegernsee, die aus dem SDax fallen. Im TecDax ersetzt aufgrund der so genannten "Fast-Entry-Regel" der dritte Börsenneuling Conergy die Papiere von Süss Microtec.

Großer Tag für MTU
Beim Thema Börsenneulinge lohnt ein Blick auf den Triebwerkshersteller MTU Aero Engines. Dieser feiert am Montag sein Börsendebüt. Die Aktie wird zu 21 Euro ausgegeben. Die Emission war mehr als siebenfach überzeichnet.

Neue Runde im Bier-Karussell
In den deutschen Brauerei-Markt kommt wieder Bewegung. Die Warsteinener-Brauerei will ihre Einkaufstour fortsetzen und die Bierhersteller Erdinger und Jever schlucken. Jever-Besitzer Brau und Brunnen erklärte daraufhin die Marke für unverkäuflich. Mit dem Zukauf dieser Marken könnte die Brauerei aus dem Sauerland wieder zum Branchenführer in Deutschland aufsteigen, sagte der Warsteiner-Geschäftsführer Gustavo Möller-Hergt der "Welt am Sonntag".

Schwache Vorgaben verunsichern
Dass der Dax am Montag voraussichtlich nahezu unverändert zu seinem Schlusskurs vom Freitag starten wird, liegt in erster Linie an den schwachen US-Vorgaben. Enttäuschende Dienstleistungs- und Arbeitsmarktdaten hatten am Freitag für einen schwachen Wochenschluss gesorgt. Der Dow Jones büßte 0,88 Prozent ein. Der Technologie-Index Nasdaq wurde zudem von schlechten Nachrichten aus dem Hause Apple beeinträchtigt. Hohe i-Pod-Lagerbestände verschreckten Investoren. Der Nasdaq ging um 1,26 Prozent erleichtert bei 2.071 Zählern aus dem Handel.
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Alt 07-06-2005, 07:18   #66
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Es geht nichts über einen guten Start
von Henrietta Rumberger

Dem Ölpreis sei Dank. Nachdem er am Montagabend um 50 Cent auf 53,67 Dollar je Barrel fiel, fanden die US-Börsen den Weg ins Plus. Beide Faktoren dürften für einen sonnigen deutschen Handelsstart sorgen.


Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte der vorbörsliche Dax um 8.03 Uhr bei 4.521 Punkten und damit über seine Xetra-Schlusskurs vom Montag. Damit lasen sich die deutschen Anleger vor allem von den freundlicheren US-Vorgaben inspirieren. In Fernost notierten die Märkte am Dienstagmorgen dagegen uneinheitlich. Auffällig waren im fernöstlichen Handle vor allem die Bewegungen am Devisenmarkt. Auf einer Konferenz in Peking sagte EZB-Chef Jean-Claude Trichet: "Wir wissen, dass wir ein Anker der Stabilität sind und wir werden alles tun, was wir können, um das Niveau des Vertrauens in allen Kreisen wirtschaftlicher Akteure zu bewahren und zu vergrößern. An den Finanzmärkten wurde diese Äußerung so interpretiert, dass die EZB auch zu einer Zinssenkung bereits sei. Das wiederum setzte den Euro deutlich unter Druck. Zum Yen etwa fiel die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit elf Monaten.

Börsentermine 07. Jun
Unternehmen

comdirect bank
Ordereingang Mai, 08:00 Uhr



Heidelberger Druckmaschinen
Bilanz-PK, 10:00 Uhr



mg technologies
Hauptversammlung, 10:00 Uhr



Jenoptik
Hauptversammlung, 11:00 Uhr



Evotec
Hauptversammlung, 11:00 Uhr



easyJet
Verkehrszahlen Mai



Texas Instruments
Mid Quarter Financial Update 2.Quartal, nach Börsenschluss

Konjunktur

Deutschland
Produktion im Produzierenden Gewerbe April , 12:00 Uhr

Sonstiges

International Monetary Conference 2005
mit Fed-Chairman Greenspan (via Satellit) und EZB-Präsident Trichet, Peking, 03:00 Uhr


Apple kehrt Big Blue den Rücken
Das Hauptaugenmerk der US-Anleger galt am Montag drei Werten: Apple, IBM und Intel standen im Rampenlicht, nachdem der Computerhersteller Apple ankündigte ab Mitte 2006 seine Macintosh-Computer mit Intel-Chips bestücken zu wollen. Damit kehrt Apple dem bisherigen Lieferanten IBM den Rücken und sorgte für Kursverluste bei Big Blue. Aber auch die Apple-Aktie selbst gab im Handelsverlauf nach, da der Wechsel mit zahlreichen Risiken behaftet ist, wie etwa die hohen Anpassungskosten.

Mobilcom und Freenet tun es
Auf dem deutschen Markt reichte das Themen-Spektrum am Dienstagmorgen von Fusionsabsichten über milliardenschwere Kostensenkungsprogramme bis hin zum Verkauf defizitärer Sparten. Bereits am Montagabend nach Handelsschluss teilten die beiden Telekommunikationsunternehmen Mobilcom und Freenet mit, sich grundsätzlich darauf geeinigt zu haben, miteinander zu verschmelzen. Als Voraussetzung für diesen Zusammenschluss legten sie ein vorläufiges Bewertungsverhältnis für ihre Aktien fest. Danach wird eine Freenet-Aktie mit 1,14 bis 1,19 Anteilen des Mutter-Konzerns bewertet. Das endgültige Umtauschverhältnis solle bis Anfang Juli festgelegt werden. Freenet-Chef Eckhard Spoerr zeigte sich zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis.

Siemens hat es geschafft
Kurs vor Handelbeginn sorgte Siemens mit der Nachricht, sein Handy-Geschäft an den taiwanesischen Konzern BenQ zu verkaufen für den Markttreiber des Tages. Im Verlauf des vierten Quartals soll BenQ das defizitäre Handy-Geschäft übernehmen. Der zukünftige Hauptsitz des Mobilfunkgeschäftes werde München sein, teilte Siemens per Ad-hoc-Meldung mit.

Während die Marktteilnehmer bereits am Montag sichtlich aufatmeten und der Siemens-Aktie zu einem deutlichen Plus verhalfen, droht dem Konzern allerdings Ungemach von Arbeitnehmerseite. Die Arbeitnehmervertreter im Siemens-Aufsichtsrat wollen rechtliche Schritte gegen den Konzern einleiten. Sie verdächtigen Siemens gegen Insiderregeln verstoßen zu haben, sagte der Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann der Zeitung "Die Welt". Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat seien nicht genügend über eine Sitzung des Kontrollgremiums am gestrigen Montag informiert worden. Zahlreiche Details hätten sie aus den Medien erfahren, so Heckmann.

VW muss den Gürtel noch viel enger schnallen
Wenig erbaulich sind die Nachrichten aus Wolfsburg. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kündigte VW-Chef Bernd Pischetsrieder ein neues Kostensenkungsprogramm an. "Bis 2008 könnten nochmals mehr als vier Milliarden Euro Ergebnisverbesserungsmaßnahmen nötig sein." Im kommenden Jahr sollen eine Milliarde Euro Materialkosten eingespart werden; eine weitere Milliarde soll bei den Personalkosten wegfallen.

Heidelberger Druck will mehr verdienen
Der weltweit größte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck teilte am Dienstagmorgen mit, im laufenden Geschäftsjahr bei moderatem Umsatzwachstum sein betriebliches Ergebnis und den Überschuss weiter steigern zu wollen. Im Geschäftsjahr 2005/06 werde ein hoher Auftragsbestand vor allem in der ersten Jahreshälfte eine gute Grundlage für diese Ziele bieten.

HVB und UniCredit wollen BA-CA
Sie sind noch nicht verheiratet und ziehen schon am gemeinsamen Strang: Die Fusionspartner HypoVereinsbank und UniCredit planen offenbar ein Übernahmeangebot für die österreichische Bank Austria Creditanstalt (BA-CA). Das berichtete die österreichische Zeitung "WirtschaftsBlatt" am Dienstagmorgen. Die beiden Konzerne hätten bereits bei der Wiener Übernahmekommission angefragt, so die Zeitung. Die Kommission wiederum habe signalisiert, dass die UniCredit bei einer HVB-Übernahme auch die BA-CA-Kleinaktionäre abfinden müsse.
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Alt 08-06-2005, 07:17   #67
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Eingeplante Verluste

Nach der prächtigen Stimmung am Dienstag mit Kursgewinnen über 1,5 Prozent wird sich der Dax zunächst eine Ruhepause gönnen. An Themen mangelt es auch heute nicht. Linde lädt zur Hauptversammlung, Chip-Titel stehen im Fokus.


Der entscheidende Impuls für den Dax-Aufstieg kam gestern von einer zunächst sehr freundlichen Wall Street: Dort werteten die Börsianer die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchefs Alan Greenspan als Signal für ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus. Auch in dem drastischen Kahlschlag bei General Motors sahen die Anleger eher ein Hoffnungszeichen. Im Geschäftsverlauf machten die US-Anleger dann aber doch noch Kasse, wobei ein großer Teil der anfänglichen Gewinne wieder verloren gingen. Die Indizes von S&P-500 und Nasdaq rutschten am Ende sogar ins Minus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Markt 0,15 Prozent höher. Dieses Abbröckeln der Gewinne muss der Dax zu Börsenbeginn erst einmal nachholen, so dass mit Abschlägen bis zu 0,5 Prozent gerchnet werden muss.

Infineon profitiert von US-Vorgaben
Die Aktien an der Tokioter Börse konnten von den Verlusten der vorangegangenen Tage erholen. Insbesondere die zuletzt schwächelnden Papiere von Exportunternehmen zogen den Markt ins Plus. Chipwerte profitierten von für die Branche günstigen Aussagen von der US-Unternehmen Texas Instruments (TI) und Applied Materials. Der weltgrößte Hersteller von Handy-Chips, TI, sieht eine wachsende Nachfrage nach Halbleiterprodukten und hob seine Prognosen für das zweite Quartal an. Auch der Hersteller von Maschinen für die Halbleiterproduktion, Applied Materials, sieht Anzeichen für neuen Schwung im Geschäft mit Prozessoren. Der Auftragseingang beginne sich zu erholen, meinte Applied-Materials-Chef Mike Splinter. In Deutschland könnte Infineon nach den optimistischen Äußerungen der US-Konzerne mehr Kaufinteressenten finden.

Linde stapelt hoch
Während der Euro über der Marke von 1,23 Dollar verharrt, sinkt der Ölpreis leicht. Experten gehen davon aus, dass sich die Rohöllagerbestände in den USA erhöht haben. Im Blickpunkt der Anleger stehen heute unter anderem Linde-Aktien. Das Dax-Unternehmen lädt seine Aktionäre heute zur Hauptversammlung nach München. Mit Interesse werden sie verfolgen, wie der Konzern das Gabelstapler-Geschäft wieder ankurbeln will. Der Umsatz im Auftakt-Quartal 2005 kletterte nur um 3,6 Prozent. Rating-Agenturen beurteilen das Unternehmen freundlicher.

Swiss macht Lufthansa Freude
Positives hat auch die Lufthansa zu vermelden. Bei der Swiss-Übernahme kommt die deutsche Fluggesellschaft offensichtlich gut voran. Mit einem positiven Beitrag der Swiss zum Ergebnis der Lufthansa rechnet Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber im Jahr 2007. Swiss mache auf der Kostenseite aber bereits jetzt gute Fortschritte, sagte er der "Welt".

Mega-Rabatt für VW-Golf 5
Der Volkswagen-Konzern lockt derzeit mit massiven Rabatten für den Golf 5 auf dem deutschen Markt. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" und beruft sich dabei auf eine Studie des Marktforschungsinstituts B&D-Forecast. Die Rabatte für Privatkunden hätten für einen fabrikneuen Golf bis zu 21 Prozent erreicht, sagte B&D-Forecast-Chef Ferdinand Dudenhöffer der Zeitung. Im April seien die Verkäufe des Golf 5 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent gestiegen.

HVB und Unicredit einig?
Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" sind sich HVB-Chef Rampl und Unicredit-Chef Profumo einig über die Struktur der neuen Bank. Vorbild sei der Aufbau von UniCredit, wonach es mit dem Osteuropa- Geschäft nur ein regionales Vorstandsressort gebe, schreibt das Blatt unter Berufung auf Finanzkreise. Die entscheidenden Gremien-Sitzungen sollen am Wochenende stattfinden.

Dresdner Bank baut nicht mehr auf Bilfinger Berger
Die Dresdner Bank trennt sich von ihrer Beteiligung an dem Baukonzern Bilfinger Berger. Die Bank hält eigenen Angaben zufolge derzeit 25 Prozent am gezeichneten Grundkapital. "Das gesamte Paket von rund 9,2 Millionen Aktien wird von Dresdner Kleinwort Wasserstein und UBS Limited als Joint Lead Manager und Joint Bookrunner im Wege eines beschleunigten Bookbuilding institutionellen Anlegern angeboten und breit platziert", teilte die Dresdner Bank am Dienstag nach Börsenschluss mit. Aufgrund der Transaktion erhöht sich der Streubesitz der im MDax gelisteten Bilfinger Berger-Aktien deutlich.


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Alt 09-06-2005, 07:14   #68
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Schafskälte an der Börse

Den Anlegern wird zu Börsenbeginn noch nicht richtig warm werden. Der Dax dürfte zunächst um sein Vortagesniveau pendeln. Die Vorgaben aus den USA und Fernost sind wenig erbaulich.


Die Wall Street hat am Mittwoch nach einer schlechteren Konjunkturprognose aus Washington mit leichten Verlusten geschlossen. Dow-Jones-Index und Technologiebörse Nasdaq fielen jeweils um sechs Zähler. Die US-Anleger zeigten sich wegen des bevorstehenden Auftritts von US-Notenbankchef Alan Greenspan vor einem Kongressausschuss am Donnerstag nervös. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, Greenspan werde möglicherweise schon bald ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA verkünden.

Börsentermine 09. Jun
Unternehmen

Thomas Cook
Halbjahreszahlen, 8:30



Lufthansa
Verkehrszahlen Mai



WCM
Hauptversammlung, 10:00



BHW
Hauptversammlung, 10:30



Deutz
Hauptversammlung, 10:00



Böwe Systec
Hauptversammlung, 11:00



WaveLight
Ergebnis 9 Monate



Intel
"Mid Quarter Update" Q2, 23:30



National Semiconductor
Ergebnis Q4, 18:15

Konjunktur

USA
Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30

Sonstiges

Opec-EU-Treffen
in Brüssel


Yahoo nicht gesucht
Unterstützung erhielt der Markt vom optimistischen Ausblick des weltgrößten Handy-Chipherstellers Texas Instruments. Dagegen litten Yahoo-Titel unter Gerüchten, die Preise, die Internetseiten-Betreiber für Suchmaschinen-Schlüsselworte bezahlten, seien im Fallen. Zu den Verlierern zählten auch die Papiere des Biotechkonzerns Biogen. Ein Analyst hatte gewarnt, das Unternehmen könnte für das Multiple-Sklerose-Präparat Avonex Konkurrenz aus Europa bekommen.

Wie die US-Börsen ging es auch an der Tokioter Börse abwärts - allerdings wesentlich kräftiger. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor über ein Prozent. Besonders stark litten Internet-und Broker-Firmen. Der Euro sank vor der Rede Greenspans an Wert und notiert aktuell bei 1,2230 Dollar.

HVB droht Ärger
Aktien der HypoVereinsbank könnten schwächer eröffnen. Aufsichtsratsmitglieder der Münchener Bank wollen unter Umständen gegen eine Übernahme des Instituts stimmen. Hanns-Peter Kreuser vom Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) forderte in der "Süddeutschen Zeitung“ eine Garantie von fünf Jahren für das Deutschland-Geschäft der Bank. Ansonsten werde er ein Zusammengehen mit der italienischen Unicredit ablehnen.

Aus Siemens wird BenQ Mobile Devices
Die Siemens-Handy-Sparte soll nach der Übernahme durch den taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ in "BenQ Mobile Devices" umgetauft werden. Das sei der neue Firmenname, erfuhr die Tageszeitung "Die Welt". Sitz des Handy-Herstellers werde München sein.

WCM will aufräumen
Die Beteiligungsgesellschaft WCM will bei der heutigen Hauptversammlung ihre Anteilseigner für den weiteren Umbau des Unternehmens gewinnen. WCM strebt durch weitere Verkäufe von Anteilen für 2005 die Rückkehr in die Gewinnzone an - zumindest vor Steuern. Vorstandchef Roland Flach will das Unternehmen zu einer reinen Holdinggesellschaft machen, die künftig fast ausschließlich die Anteile der Maschinenbau-Tochter Klöckner- Werke AG (Duisburg) hält.

Lanxess will Kunstfaser-Geschäft loswerden
Der Chemiekonzern Lanxess verhandelt über einen Teilverkauf seines Kunstfaser-Geschäfts oder dessen Einbringung in ein Gemeinschaftsunternehmen. Vorstandschef Axel Heitmann sagte der "Financial Times Deutschland", er spreche mit einem möglichen Partner für die Dorlastan Fibers GmbH.

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Alt 10-06-2005, 07:07   #69
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Jahreshoch im Visier
von Mark Ehren

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat gute Nachrichten nach Börsenschluss in den USA vorgelegt. Doch schon vorher waren die Kurse in den USA deutlich gestiegen. Der Dax dürfte weiter nach oben stürmen.


Börsenbarometer am vergangenen Dienstag bei einem Stand von 4.571 Zählern erreicht.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel rechnet im laufenden zweiten Quartal mit einem Umsatz in einer Spanne von 9,1 bis 9,3 Milliarden US-Dollar. Bisher hatte das kalifornische Unternehmen einen Wert von 8,6 bis 9,2 Milliarden erwartet. Intel-Chef Andy Bryant begründete seinen Optimismus mit einer weltweit starken Nachfrage nach Computerprozessoren. Bei Laptop-Chips liege die Nachfrage über den höchsten Erwartungen, sagte er.

Börsentermine 10. Jun
Unternehmen

Drägerwerk
Hauptversammlung, 11.00 Uhr



Highlight Communications
Hauptversammlung



Medigene
Hauptversammlung, 10.00 Uhr



Nordex
Hauptversammlung, 11.00 Uhr



Swiss
Verkehrszahlen 5/05

Konjunktur

Deutschland
DIW-Konjunkturbarometer



USA
BIP Q1 (2. Veröffentlichung), 14.30 Uhr



USA
Handelsbilanz April, 14.30 Uhr

Sonstiges

Internationale Energie-Agentur (IEA)
Monatsbericht zum Ölmarkt, 10:00 Uhr


Intel kooperiert mit Nokia
Doch das war nicht die einzige gute Nachricht von Intel. Der Konzern will außerdem zusammen mit dem weltgrößten Handy-Hersteller Nokia den drahtlosen Breitband-Internet-Zugang WiMAX weiterentwickeln. Mit der Technologie könnten Nutzer das Netz deutlich schneller nutzen, hieß es.

Vor den guten Intel-Nachrichten hatte der Dow Jones den Handel bei 10.503 Zählern beendet. Das entsprach einem Plus von 0,25 Prozent. Deutlich stärker entwickelten sich die Wachstumswerte an der Computerbörse Nasdaq mit einem Zuwachs von 0,81 Prozent auf 2.077 Zähler. Energieaktien legten massiv zu. Der Ölpreis stieg an der New Yorker Warenterminbörse erneut über 54 Dollar je Barrel (159 Liter). Ölmarktbeobachter warten mit Spannung auf den neuen Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der heute um zehn Uhr veröffentlicht wird.

Opec will Preisspanne
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) denkt derweil über eine deutliche Anhebung ihres bisherigen Preisbandes auf 30 bis 50 Dollar je Barrel nach, sagte Opec-Präsident Scheich Ahmad Fahd al-Sabah. Diese Spanne sei sowohl für Produzenten als auch die Verbraucher akzeptabel. Bisher hatte die Preisspanne bei 22 bis 28 Dollar gelegen.

Software AG mit großen Plänen
Die Software AG will vom kommenden Jahr an wieder zu zweistelligen Wachstumsraten zurückkehren. "In diesem Jahr haben wir uns ein Erlöswachstum von vier bis sechs Prozent vorgenommen. Im nächsten Jahr und in den folgenden Jahren sollen es dann jeweils 10 Prozent sein", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich im Interview der "Börsen-Zeitung". Der Manager kann sich ebenfalls Übernahmen vorstellen.

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Alt 13-06-2005, 07:03   #70
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Droht dem Dax der Hitzeschlag?
von Henrietta Rumberger

Die Meinungen der Experten gehen beim Blick auf die kommende Woche erneut weit auseinander. Während die einen den Markt als überhitzt sehen, trauen andere dem Börsenbarometer durchaus noch weitere Gewinne zu.


"Wir sind in relativ kurzer Zeitspanne sehr stramm nach oben gelaufen", sagte Thomas Nolten, Aktienhändler beim Bankhaus Metzler der Nachrichtenagentur dpa-AFX. In der ersten Wochenhälfte könne dieser Trend zwar noch anhalten, aber je näher der dreifache Verfallstermin am kommenden Freitag rücke, desto eher sei mit nachlassenden Kursen zu rechnen. Dann wird der so genannte dreifache Hexensabbat für ausgeprägte Kursschwankungen sorgen, da die Kontrakte für Aktien-Optionen, Index-Optionen und Index-Futures gleichzeitig auslaufen.

Der HSBC-Marktstratege Volker Borghoff ist etwas zuversichtlicher für den weiteren Kursverlauf des Dax gestimmt. Seiner Meinung nach wird der Markt weiter nach oben gehen. Dazu werde nicht zuletzt die Entwicklung am Rentenmarkt beitragen, wo die Renditen für Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit seit Wochen purzeln.


Wichtige Hürde genommen
Am vergangenen Freitag durchbrach der Dax erstmals seit fast genau drei Jahren wieder die psychologisch wichtige Marke von 4.600 Punkten. In der Wochenbilanz blieb unterm Strich ein Plus von zwei Prozent übrig. Dazu trug zu einem Großteil Siemens bei. Bereits am Montag kündigte der Münchener Konzern an, mit dem taiwanesischen Handy-Hersteller BenQ einen Partner für seine defizitäre Handy-Sparte gefunden zu haben.

Banken in aller Munde
Der zweite Dauerbrenner in den vergangenen Tagen war die geplante Fusion zwischen der HypoVereinsbank (HVB) und der italienischen UniCredit. Sollten sich die Aufsichtsratsgremien der beiden Institute wie erwartet am Sonntag einigen, dürfte das auch in der kommenden Woche für Kursbewegungen sorgen. Die Konsolidierung im europäischen Bankensektor könnte dadurch möglicherweise an Fahrt gewinnen. Die Euphorie könnte allerdings durch enttäuschende Quartalszahlen der US-Investmenthäuser Lehman Brothers und Goldman Sachs gedämpft werden. Beide Institute berichten in der kommenden Woche über das zweite Quartal.

Gemischte Debüts
Die Aktien der beiden Börsenneulinge MTU Aero Engines und Nanostart entwickelten sich in den ersten Tagen recht unterschiedlich. Während MTU-Papiere am Freitag nur etwas über ihrem Ausgabekurs von 21 Euro aus dem Handel gingen, hat sich der Kurs der Beteiligungsgesellschaft Nanostart seit der Erstnotiz vervielfacht.

Konjunkturdaten geben den Ton an
So spannendende Termine bietet der Kalender für die kommende Woche nicht. Neben zahlreichen Hauptversammlungen stehen diverse US-Konjunkturdaten auf der Agenda, von denen sich die Börsianer leiten lassen könnten. Neben den Einzelhandelsumsätzen, Erzeuger- und Verbraucherpreisen, sowie der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung für Mai steht noch der wöchentliche Ölmarktbericht und das Beige Book auf dem Plan. Zum Wochenschluss liefert die Universität Michigan dann noch die vorläufige Schätzung für die Verbraucherstimmung im Juni.

Die Aktionärstreffen von Unternehmen wie der Hannover Rück, dem Holzverarbeiter Pfleiderer, dem Immobilienfinanzierer Aareal oder dem MDax-Aufsteiger Lanxess dürften den Markt zwar interessieren, aber kaum bewegen.

Dagegen dürfte die Luftfahrtbranche ab Montag auf verstärktes Interesse stoßen. Dann beginnt im französischen Le Bourget der 46. Internationale Luft- und Raumfahrtsalon. Experten erwarten für Flugzeugbauer wie die EADS-Tochter Airbus weitere Aufträge.


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Alt 14-06-2005, 07:22   #71
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Banken geben den Ton an
von Henrietta Rumberger

Am Montag feierte die Börse die Fusion von HVB und UniCredit. Am Dienstag könnten es die Deutsche, die Commerz- und die Postbank sein. In den USA sorgten ebenfalls Nachrichten aus dem Bankensektor für gute Laune.


Nur einen Tag nachdem die größte grenzüberschreitende Bankenfusion in Europa beschlossene Sache ist, beeilten sich die Konkurrenten der HypoVereinsbank, der Anlegerfantasie weitere Nahrung zu geben. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" erklärte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, sein Konzern sei bereit Geldinstitute im In- und Ausland zu übernehmen. Außerdem deutete Ackermann in dem Interview an, nach wie vor an einem Kauf der Postbank interessiert zu sein. Vor einem Jahr war der deutsche Branchenprimus bei dem ersten Versuch, die Post-Tochter zu übernehmen, gescheitert. Der Kauf wäre eine strategisch gute Transaktion gewesen, sagte Ackermann.

Börsentermine 14. Jun
Unternehmen

Adva Optical
Hauptversammlung



Deutsche Beteiligungs AG
Q2-Zahlen/Halbjahreszahlen



Hannover Rück
Hauptversammlung, 10.30 Uhr



Pfleiderer
Hauptversammlung, 10.30 Uhr



Stada
Hauptversammlung



Qiagen
Hauptversammlung, 10.30 Uhr



Ahold
Q1-Zahlen



Lehman Brothers
Q2-Zahlen

Konjunktur

USA
Einzelhandelsumsatz 5/05, 14.30 Uhr



USA
Erzeugerpreise 5/05, 14.30 Uhr


Innerdeutsche Lösung bevorzugt
Die Commerzbank ist ebenfalls auf Brautschau. Anders als die Deutsche Bank sucht sie hauptsächlich auf dem Heimatmarkt nach einem möglichen Partner. Wie die "Financial Times Deutschland" aus dem Führungszirkel der Bank erfuhr, könne die Bank auch alleine stehen. "Wenn sich aber die Möglichkeit einer innerdeutschen Lösung ergäbe, würden wir das bevorzugen", zitiert das Blatt die Quelle. Laut FTD hat es zwischen der Commerzbank und der WestLB in den vergangenen Wochen Sondierungsgespräche gegeben.

Moody's senkt und hebt an
Von den Fusionspartnern HVB und UniCredit gab es am Dienstagmorgen ebenfalls noch neue Informationen. Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" sagte der bisherige HVB-Chef Dieter Rampl, es sei zum "jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar" wo genau der Rotstift bei den Stellen in Deutschland angesetzt werde. Die gestern genannte Zahl von zusätzlich 1.800 Mitarbeitern beruhe "auf einer ersten groben Abschätzung im Rahmen unserer Verhandlungen", sagte Rampl. Gleichzeitig erklärte UniCredit-Chef Alessandro Profumo, der Stellenabbau im Rahmen der Fusion falle geringer aus, als es bei einer innerdeutschen Lösung der Fall gewesen wäre.

Die Ratingagentur Moody's teilte derweil am Montagabend mit, sie erwäge, die italienische Bank herunter und die Kreditwürdigkeit der HVB heraufzustufen. Dabei könne die Kreditwürdigkeit der UniCredit sogar um mehr als eine Stufe (notch) gesenkt werden. Die Agentur erklärte ihre Überlegungen damit, dass die Ratings der beiden Banken weit auseinander lägen.

Morgans Stanley hebt die Stimmung
In den USA sorgten am Montag ebenfalls Meldungen aus der Finanzbranche für einen freundlichen Start in die Handelswoche. Nach langen Querelen kündigte Philip J. Purcell, Chef der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley, seinen Rücktritt bis spätestens März 2006 an. Sollte der Konzern aber bereits früher einen Nachfolger finden, würde er seinen Posten auch vorher schon räumen. In den vergangenen Monaten belasteten Querelen zwischen Management, Aktionären und ehemaligen Führungskräften das Unternehmen. Analysten begrüßten die Entscheidung und setzen nun darauf, dass ein neuer Chef es besser als Purcell machen werde und damit Morgan Stanley auch wieder besser dastehe. Morgan-Stanley-Aktien legten um zwei Prozent zu. Der Dow Jones drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus und beendete den Handel um 0,12 Prozent höher bei 10.525 Zählern. Für den Technologie-Index Nasdaq ging es mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 2.069 Punkte noch etwas stärker nach oben.

In Deutschland dürfte der Dax kaum verändert in den Handel gehen. Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte das Börsenbarometer um 7.54 Uhr bei 4.592 Zählern und damit nur ein paar Punkte unter seinem Xetra-Schlusskurs von Montag.

Standard & Poor's ist besorgt
Neben den Finanztiteln dürfte auch erneut die Aktie des drittgrößten europäischen Zementherstellers HeidelbergCement im Fokus der Anleger stehen. Die Ratingagentur Standard & Poor's teilte am Montag mit, sie denke darüber nach, die Bonität des Baustoffkonzerns zu senken. Alle Einstufungen habe sie auf die "CreditWatch"-Liste mit negativen Vorzeichen gesetzt. Die Agentur begründet diesen Schritt mit der Übernahmeofferte der Spohn Cement. Es gebe Unsicherheiten über die Finanzstruktur der Vermögensverwaltungs-Gesellschaft.

Streubesitz steigt
Die Aktien der Deutschen Post und des Fernsehsenders ProSiebenSat.1 sollten sich Anleger ebenfalls auf die Beobachtungsliste setzen. Wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Dienstagmorgen mitteilte, hat sie Aktien der Post im Wert von 2,08 Milliarden Euro bei institutionellen Investoren platziert. Damit erhöht sich der Streubesitz des Logistikkonzerns auf mehr als 50 Prozent. Der Preis je Aktie sei auf 18,90 Euro festgelegt worden, so die staatliche Förderbank.

Saban will raus
Bei ProSiebenSat.1 könnte eine Veränderung im Aktionärskreis bevorstehen. Nach Informationen des "Handelsblatt" hat der Großaktionär Haim Saban das Interesse am kriselnden deutschen Fernsehmarkt verloren. Er schwärme von den großartigen Möglichkeiten in Israel und wolle daher so schnell wie möglich mit den anderen Investoren aus ProSiebenSat.1 heraus, zitierte das Blatt einen Insider.


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Alt 15-06-2005, 07:24   #72
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Seitwärts ohne Impulse

Die US-Börsen geben nur wenig Impulse für den heutigen Handelsstart. Sie standen gestern unter dem Einfluss gemischt ausgefallener US-Konjunkturdaten. Gute und schlechte Nachrichten hielten sich die Waage.


Die Auswirkungen überraschend gesunkener Erzeugerpreise im Mai wurden durch schwache Zahlen zum Einzelhandelsumsatz, insbesondere in der Auto- und Bekleidungsindustrie, teilweise ausgeglichen. "Der Markt ist momentan etwas orientierungslos, wie eigentlich schon seit einer ganzen Weile", brachte es Analyst Edger Peters von PanAgora Asset Management auf den Punkt. Generell würden die Sorgen vor einer anziehenden Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt nun aber abnehmen.

Börsentermine 15. Jun
Unternehmen

Aareal Bank
Hauptversammlung



TA Triumph-Adler
Hauptversammlung



Washtec
Hauptversammlung



Austrian Airlines
Verkehrszahlen Mai



Flughafen Wien
Verkehrszahlen Mai

Konjunktur

EU
Pkw-Neuzulassungen Mai, 08.00



USA
Empire State Manufacturing Index Juni, 14.30



USA
Lagerbestände April, 14.30



USA
Realeinkommen und Verbraucherpreise Mai, 14.30



USA
Rohöllagerbestände, 16.30



USA
Fed: Beige Book, 20.00


In diesem Umfeld verbuchte die Wall Street leichte Kursgewinne. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,24 Prozent auf 10 547,57 Punkte. Die Standardwerte wurden angetrieben von kräftigen Kursgewinnen der Aktien des US-Autobauers General Motors und der US-Investmentbank Lehman Brothers. Auch Aktien des GM-Konkurrenten Ford legten zu. Sie profitierten von der Ankündigung, dass der Autobauer seine Mietwagentochter Hertz an die Börse bringen will. Dagegen drückten Kursverluste des weltgrößten Videospiel-Herstellers Electronic Arts auf die Technologiewerte. Der Nasdaq-Index schloss mit 2069,04 Punkten nahezu unverändert.

Zur positiven Grundstimmung trug ein sinkender Ölpreis bei. Die von der OPEC angekündigte Ausweitung der Ölproduktion verschaffte den Märkten eine kurze Atempause. Nach wochenlangen Preis-Rallys mussten am Dienstag im späten Handel für ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl noch 55,00 Dollar gezahlt werden - rund 60 Cent weniger als am Vortag, als der Ölpreis den höchsten Stand seit Ende April erreicht hatte.

Entsprechend der US-Vorgaben dürfte der Deutsche Aktienindex zu Handelsbeginn seitwärts notieren. Das Maklerhaus Lang & Schwarz berechnet den Dax vorbörslich ein paar Pünktchen höher bei 4.600 Punkten. Der L-Dax war gestern bei 4.594 Zählern aus dem Handel gegangen.

Euro auf Talfahrt
Derweil geht es mit dem Euro weiter bergab. Er näherte sich wieder der psychologisch wichtigen Marke von 1,20 Dollar und sank auf 1,2017 Dollar - der tiefste Stand seit neun Monaten. Trotz der gemischt ausgefallenen jüngsten US-Konjunkturdaten setzten die Investoren offenbar auf eine rosige Entwicklung der US-Wirtschaft. Sollte die 1,20-Dollar-Schwelle erst einmal durchbrochen sein, könnte der Euro bis auf 1,1950 Dollar fallen, sagten Händler.

HVB verkauft Rhön
Unter den deutschen Aktien dürften heute weiter die Titel der HypoVereinsbank im Mittelpunkt stehen. Die vor der Übernahme durch die UniCredit stehenden Bayern haben angekündigt, sich von ihrem Anteil an Rhön-Klinikum zu trennen. Die HVB will 27,7 Prozent der Stimmrechte oder knapp 4,8 Millionen Stammaktien verkaufen. Die Titel sollen im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens platziert werden.

Aareal lädt zur HV
Im Blick stehen außerdem die im MDax notierten Aktien der Aareal Bank. Der Immobilienfinanzierer lädt heute zur Hauptversammlung. Zudem gab die Bank Neuigkeiten im Management bekannt. Thomas Ortmanns werde als neuer Chief Operations Officer (COO) vorgeschlagen.

FMC in Warteschleife
Genauer dürften Anleger auch Fresenius Medical Care in Augenschein nehmen. Denn die Übernahme des US-Dialysespezialisten Renal Care durch das in Bad Homburg ansässige Unternehmen wird sich verzögern. Die amerikanischen Kartellbehörden haben nämlich neue Informationen zur geplanten Akquisition angefordert. Durch diese zweite Nachfrage verlängere sich die Wartezeit um einen weiteren Monat.

Highlight sichert sich Eichingers Aktien
Im Blick stehen auch Constantin Film. Die Highlight Communications hat sich die Option auf die 25,1 Prozent der Anteile an dem Unternehmen gesichert, die der Filmproduzent
Bernd Eichinger hält. Ab dem 1. Januar 2006 hätten beide Seiten zeitlich gestaffelt das Recht, den Abschluss eines entsprechenden Kaufvertrages zu verlangen, teilte Highlight am Dienstag mit. Der Kaufpreis je Aktie werde bei Ausübung der Option bei 11,27 Euro je Aktie liegen.

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Alt 16-06-2005, 07:26   #73
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Alan Greenspan bringt Kursgewinne
von Mark Ehren

Der Dax dürfte deutlich fester in den Handel starten und damit von der Erholung der Aktienkurse in den USA profitieren. Die amerikanische Notenbank hatte gestern im späten Handel für gute Laune bei den Anlegern gesorgt.


Nach Angaben der Währungshüter hat die US-Konjunktur im Zeitraum von Mitte April bis Ende Mai weiter zugelegt. Es gebe keine Anzeichen der Schwäche. In allen zwölf Notenbank-Bezirken gebe es Wachstum. Außerdem sei der Inflationsdruck insgesamt moderat gewesen. Der US-Rentenmarkt reagierte positiv auf die Aussagen. Die Kurse stiegen, die Renditen der Anleihen sanken dementsprechend.

Am Aktienmarkt wurden die Aussagen ebenfalls mit Wohlwollen aufgenommen. Der Dow-Jones-Index legte um 0,2 Prozent auf 10.566 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 2.075 Zähler. Im Handelsverlauf hatten die Aktien noch deutlich schwächer notiert, nachdem der Ölpreis in New York zwischenzeitlich auf 56,70 Dollar gestiegen war. Auslöser waren enttäuschende Lagerbestandsdaten. Später fiel der Preis für das „schwarze Gold“ allerdings wieder unter 56 Dollar.

Börsentermine 16. Jun
Unternehmen

E.ON
Jahres-Pressekonferenz, 10.30



Jack White Productions
Hauptversammlung



Klöckner-Werke
Hauptversammlung



Lanxess
Hauptversammlung



Goldman Sachs
Bericht zum 2. Quartal



Adobe Systems
Bericht zum 2. Quartal

Konjunktur

USA
Baubeginne und -genehmigungen Mai, 14.30



USA
Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, 14.30



USA
Philadelphia-Fed-Index Juni, 18.00


Internet-Aktien im Fokus
Am deutschen Aktienmarkt dürften die Anleger heute ein Auge auf die Anteilsscheine von Internet-Unternehmen werfen. Der Chef des zweitgrößten deutschen DSL-Anbieters United Internet, Ralph Dommermuth, erwartet eine Konsolidierung der Branche. Er rechne mittelfristig mit maximal fünf nationalen Anbietern im nach Markt mit schnellen Internetzugängen, sagte Dommermuth der Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Derzeit spielen neben uns die Deutsche Telekom-Sparte T-Online, AOL, Arcor und Freenet in der ersten Liga. Der Rest gehört schon zur zweiten Klasse", sagte Dommermuth. United Internet ist mit den Marken 1&1 und GMX im DSL-Markt vertreten.

MLP kommt Ziel näher
Auch die Finanzbranche ist in Bewegung. Der Finanz- und Versicherungsmakler MLP hat laut der "Financial Times Deutschland" einen Käufer für seine beiden Versicherungstöchter gefunden. Dabei soll es sich um einen oder zwei ausländische Versicherer aus Europa handeln. Mit dem Verkauf wolle MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg die Organisation auf das Kerngeschäft Vertrieb fokussieren. Die von seinem Vorgänger Bernhard Termühlen betriebene Expansion in das eigentliche Versicherungsgeschäft sei hinderlich, wenn die MLP-Vertreter als objektive Berater auftreten wollten, schreibt die "FTD".

DAB vor Verkauf?
Im Zuge der geplanten Fusion zwischen der UniCredit und der HypoVereinsbank (HVB) könnten Tochterunternehmen verkauft werden, berichtet das "Handelsblatt". Man erwäge den Verkauf von nicht-strategischen Geschäftsbereichen wie von Teilen des Leasing-Geschäfts. Auch werde eine Abtrennung der Tochter DAB wahrscheinlicher.

Altlasten bei BMW?
Auch die Aktie des Autokonzerns BMW dürfte heute im Mittelpunkt des Interesses stehen. Wie die "FTD" meldet, könnten auf den Hersteller nach der Pleite der ehemaligen Tochter Rover zusätzliche Belastungen zukommen. Der bayerische Hersteller werde voraussichtlich die Kosten für die Verschrottung aller Rover-Fahrzeuge übernehmen müssen. Hintergrund sei die Altautoverordnung der Europäischen Unternehmen, die die Hersteller verpflichte, von 2007 alle Altfahrzeuge kostenlos zurückzunehmen und zu entsorgen. Derzeit seien auf Europas Straßen noch 4,1 Millionen Rover unterwegs. Damit kämen rein rechnerisch rund 400 Millionen Euro an Kosten auf BMW zu, da das Unternehmen noch die Namensrechte an Rover hält.


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Alt 17-06-2005, 07:18   #74
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Beiträge: 35.629
Ölpreis dürfte (noch) nicht bremsen
von Mark Ehren

Der Dax sollte bei rund 4.580 Punkten und damit ungefähr auf dem Vortagesniveau in den Handel starten. In New York ging es am Vorabend weiter nach oben - ebenso allerdings beim Ölpreis.


Ein Barrel (159 Liter) leichtes Öl mit dem Liefertermin Juli kostete an der Warenterminbörse Nymex schon wieder fast 57 US-Dollar. Gestern trieb das viele Öl- und Energieaktien auf Rekordstände. Auch der breite Aktienmarkt stieg erneut an. Der Dow-Jones-Index kletterte um 0,12 Prozent auf 10.579 Zähler. Der Index der Computerbörse Nasdaq gewann 0,69 Prozent auf 2.089 Punkte.

Dabei wurden die Aktienmärkte von zwei Übernahmen angetrieben. So kündigte der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer an, den US-Konzern Vicuron Pharmaceuticals kaufen zu wollen. Außerdem wollen sich zwei Technologieunternehmen zusammen schließen - Integrated Circuit Systems und Integrated Device Technology. Diese Schritte seien ein Hinweis darauf, dass Aktien fair bewertet seien, hieß es. Die am Nachmittag veröffentlichten enttäuschenden Konjunkturdaten konnten die Kauflaune dagegen nur vorrübergehend trüben.

Börsentermine 17. Jun
Unternehmen

Frimag
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Deag
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Hauptversammlung, 10:00



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Industrieproduktion April, 11:00



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USA
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Deutsche Börse
Verkettungstermin


Adobe nicht gut genug
Nach Börsenschluss in den USA legte der Softwarehersteller Adobe seinen neuesten Quartalsbericht vor. Das Unternehmen steigerte im abgelaufenen Geschäftsquartal seinen Gewinn von 109 auf 150 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte von 22 auf 29 Cent und damit zwei Cent stärker als von Analysten erwartet. Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 496 Millionen Dollar. Im laufenden Geschäftsquartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 470 Millionen und 490 Millionen Dollar und einem Gewinn zwischen 25 und 27 Cent pro Aktie. Nach Meinung der Anleger offenbar zu wenig. Denn im nachbörslichen Handel brach die Adobe-Aktie um fast sechs Prozent ein.

Fonds fordern E.ON
Der Energiekonzern E.ON hat Begehrlichkeiten von Fonds und anderen Aktionären nach einer Sonderdividende in Milliardenhöhe angestachelt, berichtet die "Financial Times Deutschland". Auslöser sei der Buchgewinn von 600 Millionen Euro, den E.ON aus dem Verkauf der Tochter Ruhrgas Industries einstreicht. Nach einer Umfrage der ABN-Amro-Bank bei institutionellen E.ON-Aktionären wie Fonds oder Versicherern fordern 85 Prozent von ihnen eine Sonderzahlung.

VW will noch mehr sparen
Um Milliardenbeträge geht es auch beim Autohersteller Volkswagen. Europas größter Autobauer Volkswagen will laut Konzernchef Bernd Pischetsrieder bis zum Jahr 2008 mehr als die bisher bekannten vier Milliarden Euro einsparen, um das Ergebnis auch in dieser Größenordnung zu verbessern. Dazu seien höhere Einsparungen und Leistungssteigerungen nötig, sagte Pischetsrieder am Donnerstagabend in Hamburg.

Deutsche Bank geht nach Indien
Die Deutsche Bank will offenbar in das Privatkundengeschäft in Indien einsteigen. Mit dem neuen Angebot wolle das Geldinstitut noch in diesem Jahr an den Start gehen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf leitende Mitarbeiter der Bank.

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Alt 20-06-2005, 05:15   #75
Starlight
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Anleger bevorzugen Vogel-Strauß-Methode

Der Ölpreis markiert Rekordstände und der Dax steigt dennoch. Angesichts eines sehr dünnen Terminkalenders für die kommende Woche, könnte der Ölpreis die Richtung bestimmen.


Eine anhaltend kräftige Nachfrage nach Benzin sowie Befürchtungen, Moslemextremisten planten in Nigeria einen Anschlag , trieben am vergangenen Freitag den Ölpreis auf Rekordhöhe. Ein Barrel der führenden Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August kostete in der Spitze in London 57,92 Dollar. Damit übertraf der Preis das bisherige Rekordhoch von 57,65 Dollar von Anfang April. US-Öl kletterte im New Yorker Handel am Freitag auf bis zu 58,60 Dollar je Barrel und markierte damit ebenfalls neue Höchstpreise.

Beim Blick auf die Wall Street in der kommenden Woche sind die Strategen uneins darüber, ob die Börsianer weiterhin den Ölpreis ignorieren werden. Normalerweise gehen steigende Ölpreise mit fallenden Aktienkursen einher. Verbraucher und Unternehmen haben weniger Geld zur Verfügung, wenn sie mehr für etwa Benzin ausgeben müssen. Nicht so in der vergangenen Woche. Trotz Rekordständen kletterten die amerikanischen Leitindizes um jeweils mehr als ein Prozent.



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US-Markt im Blick
Da der Terminkalender für Deutschland kaum Impulse bietet in den nächsten Tagen, dürften sich die deutschen Anleger stark vom US-Markt beeinflussen lassen. Zwar stehen dort auch keine wirklich wichtigen Termine auf dem Plan, kurz vor Beginn der nächsten Quartalsberichtssaison könnten aber einige Konzerne ihre Prognosen korrigieren.

Neben dem Ölpreis dürften gleich zu Wochenbeginn erneut die Fusionspartner HypoVereinsbank und UniCredit im Fokus der Anleger stehen. Nachdem die beiden Konzerne vor genau einer Woche ihren Zusammenschluss bekannt gegeben haben, kursieren nun erneut Gerüchte, die Pläne könnten in letzter Minute von dritter Seite torpediert werden. Das Magazin "Focus" erfuhr aus Finanzkreisen, dass die britische Royal Bank of Scotland ebenfalls an der deutschen Nummer zwei interessiert ist.

Wann kommt die Korrektur?
Beim Blick auf die kommenden Tage sind die Aktienstrategen zurückhaltend mit ihren Markt-Prognosen. Werner Bader von der Landesbank Baden-Württemberg sagte der Nachrichtenagentur Reuters: "Nach dieser Kursrally ist eine längerfristige Korrektur notwendig." Zwischen Mai und Mitte Juni hat der Dax rund 400 Punkte auf etwa 4.600 Zähler zugelegt. Neue Höchststände sind aus Baders Sicht derzeit nicht zu erwarten.

Christian Kahler, Stratege bei der DZ-Bank, ist für die Woche insgesamt positiv gestimmt. "Im Juni und Juli könnten wir noch einmal steigende Kurse sehen", prognostizierte er gegenüber Reuters.

Auf- und Absteiger im Fokus
Die Neuordnung der Indizes könnte die Börsianer zu Wochenbeginn noch einmal beschäftigen. Nach den Berechnungen der Deutschen Börse gewinnen im Dax die Deutsche Post, SAP und Siemens deutlich an Gewicht. Die Deutsche Post wird durch den Aktienverkauf der KfW-Bankengruppe schwerer. Am vergangenen Montag hatte die staatliche Förderbank 110 Millionen Post-Aktien verkauft und dadurch den Streubesitz auf mehr als 50 Prozent erhöht.

Neben den Umgewichtungen werden die Neubesetzungen in den hinteren Reihen beschäftigen. Ab Montag werden die Börsenneulinge Lanxess, Premiere und Conergy erstmals im MDax und letzterer im TecDax notiert sein. Da viele Fondsmanager ihre Anlageprodukte an den einzelnen Indizes ausrichten, dürfte es noch einmal zu Bewegung bei den Auf- und Absteigern kommen.

Die Stimmung ist etwas besser
Unter den wenigen Terminen, die in der kommenden Woche auf der Tagesordnung stehen, sollten Börsianer das Konjunkturbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) beachten. Analysten rechnen damit, dass die Aussicht auf Neuwahlen und der schwächere Euro die Stimmung der deutschen Unternehmen im Juni aufgehellt haben dürfte.

Darüber hinaus laden erneut einige Unternehmen aus den hinteren Reihen zum jährlichen Aktionärstreffen. Neben Beate Uhse, halten Suess Microtec, Krones, Dürr, Curasan und Creaton ihre Hauptversammlungen ab.
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