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Alt 29-07-2011, 19:31   #46
Benjamin
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U.S. must default!
Das fordert ein Tea-Party-Aktivist in seinem Beitrag (link unten), der einiges über den mentalen Zustand u. die Ahnungslosigkeit und Weltfremdheit dieser Leute hinsichtlich der realen Verhältnisse erkennen läßt. Diese Leute haben nicht einmal im Ansatz kapiert, was die tatsächlichen Folgen für sie selbst sein werden, wenn die USA die Schulden nicht mehr bedienen können, also die Zinsen steigen, die Leute ihren Job verlieren und der Handel - insbesondere der Import - drastisch zurückgeht. Stattdessen nur dummes, arrogantes Geschwätz.

http://www.fredericknewspost.com/sec...StoryID=124207
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Beste Grüße, Benjamin

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Alt 29-07-2011, 21:21   #47
simplify
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sowohl der tea-party als auch obama mit seinen demos geht es nur um die nächste wahl.
erstens könnte obama selber die schuldengrenze anheben, zweitens könnte er z.B. vermögenswerte der usa verkaufen wie z.B gold. wobei einige behaupten ja das gold der usa sei schon längst verkauft.

wenn ich nächstes mal zum check up bei meinem doc bin und er an irgendwelchen erhöhten blutwerten rummeckert, dann werde ich ihm vorschlagen einfach die obergrenze anzuheben, dann ist doch wieder alles mit meiner gesundheit in ordnung.
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Alt 30-07-2011, 10:03   #48
Benjamin
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Das geht nicht nur um die Präsidentschaftswahl, das wäre zu kurz gedacht.

Außerdem würde sich das sehr rasch ändern, denn die Konsequenzen würden beinahe schlagartig nach einem default kommen und unglaublich viele Menschen ganz direkt treffen, weil sie z.B. keinen Lohn mehr bekommen. Hier die Zahlen nur für den August 2011:


The federal government has an estimated $306.7 billion in payment obligations for August 2011 after the 2nd of the month. The U.S. will take in $172.4 billion in revenue from August 3 to 31, 2011.

Treasury would have to choose from well over 80 million monthly payments so that 40-45% of bills are not paid
–Inflows and outflows do not match up well and are quite “lumpy,” as our daily analysis shows

The reality would be chaotic:
–Unfair results, unanswered questions
–Treasury picking winners and losers
–Public uproar
–Intense global media focus


•We assume that prioritization will happen after August 2, either passively or actively

•If the Administration is unable to find legal authority to prioritize, it will pay the bills in the order in which they are due, when and as cash is available to do so


If you choose to pay…For a total of $172.7 billion:
  • Interest on Treasury Securities $29.0 b
  • SocialSecurity Benefits $49.2 b
  • Medicare/ Medicaid $50.0 b
  • DefenseVendor Payments $31.7b
  • Unemployment Insurance Benefits $12.8 b

Then you can’t fund these programs, worth $134 b
  • Military Active Duty Pay $2.9b
  • Veterans Affairs Programs $2.9 b
  • FederalSalaries + Benefits $14.2 b
  • Dep. of Education (e.g., Pell grants, special ed. programs) $20.2 b
  • Food/Nutrition Services + TANF $9.3 b
  • Dep. ofLabor (e.g., training and employment services) $1.3 b
  • Dep.of Justice (e.g., FBI, federal courts) $1.4 b
  • Dep.of Energy (e.g., energy research, national nuclear programs) $3.5 b
  • Health and Human Services Grants $8.1b
  • Federal Highway Administration $4.3 b
  • Environmental Protection Agency $0.9 b
  • IRS Refunds $3.9b
  • Small Business Administration $0.3 b
  • Federal Transit Administration $1.3b
  • HUD Programs(e.g., housing assistance for the poor) $6.7b
  • Other Spending $52.8 b

Oder hier eine andere Möglichkeit der Prioritätensetzung:

If you choose to pay…For a total of $173.9 billion
  • Interest on Treasury Securities $29.0 b
  • SocialSecurity Benefits $49.2 b
  • Medicare/ Medicaid $50.0 b
  • Food/Nutrition Services + TANF $9.3b
  • HUD Programs (e.g.housing assist. for the poor) $6.7 b
  • Veterans Affairs Programs $2.9 b
  • Unemployment Insurance Benefits $12.8 b
  • Special Education Grants $3.6 b
  • Tuition Assistance $10.4 b

Then you can’t fund these programs, worth $132.8 b…
  • Military Active Duty Pay $2.9b
  • Defense Vendor Payments $31.7 b
  • FederalSalaries + Benefits $14.2 b
  • Dep. of Education $6.2 b
  • Dep. ofLabor (e.g., training and employment services) $1.3 b
  • Dep.of Justice (e.g., FBI, federal courts) $1.4 b
  • Dep.of Energy (e.g., energy research, national nuclear programs) $3.5 b
  • Health and Human Services Grants $8.1b
  • Federal Highway Administration $4.3 b
  • Environmental Protection Agency $0.9 b
  • IRS Refunds $3.9b
  • Dep. of Interior $1.2 b
  • Federal Transit Administration $1.3b
  • Centers forDisease Control $0.5b
  • Other Spending $51.4 b

Handling all payments for important and popular programs (e.g., Social Security, Medicare, Medicaid, Defense, active duty pay) will quickly become impossible.
Economic disruption:
–Immediate 44% cut in federal spending would affect broader economy
–Many service providers unpaid:
  • Medicare and Medicaid providers
  • Defense vendors
–Individuals not receiving government checks
–Widespread uncertainty as decisions are made day by day


Quelle: http://www.bipartisanpolicy.org/site...0(updated).pdf

Hier kann man selber ausprobieren, was (nach eigener Meinung) noch bezahlt werden sollte und was nicht mehr finanziert und daher absterben soll: http://www.bipartisanpolicy.org/libr...limit-analysis
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (30-07-2011 um 22:35 Uhr)
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Alt 31-07-2011, 15:20   #49
simplify
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Im Schuldenstreit in den USA ist nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC eine vorläufige Einigung erzielt worden. Der Sender berichtete am Sonntagmorgen, die Parteiführer der Demokraten und Republikaner informierten derzeit ihre Fraktionen über die Grundzüge der Übereinkunft und testeten deren Reaktionen.


http://nachrichten.t-online.de/usa-a...48482118/index

das war's dann wohl für die kommende zeit mit dem us-schuldenproblem. es gilt weiter der satz "es sind zwar die schulden der usa, aber das problem der übrigen welt!"
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Alt 31-07-2011, 20:49   #50
Benjamin
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Dann schau' mer mal...

Hier das Votum der US-Bürger in einem Poll:
http://www.pollingreport.com/budget.htm

In einem anderen werden die Rep's sehr schlecht bewertet, weniger schlecht die Demokr., Obama lag so bei 42% Zustimmung.



Der Deal:

Anhabung der Schuldengrenze sofort um bis zu 2,4 Billionen Dollar, was bis ins Jahr 2013 hinein die Haushaltslage "entspannt". Die Kürzungen in gleicher Höhe sollen auf zehn Jahre gestreckt werden. 900 Mrd. werden jetzt definiert, 1,5 Billionen Dollar werden durch eine Kommission bis Weihnachten definiert. Im Kern werden also ohne Unterbrechung weiter Schulden gemacht, möglicherweise nur nicht mehr ganz so schnell, wie es sonst wohl passiert wäre.

Inhaltlich haben sich die Republikaner eindeutig durchgesetzt. Die Verlierer in den USA sind:
- Präsident Obama
- die Demokraten
- die Durchschnittsverdiener und
- die sozial Schwachen.
Die Haushaltskürzungen, die die Konsequenz der Einigung sind, treffen sie überdurchschnittlich hart. Sie müssen jetzt die Zeche für das hohe amerikanische Haushaltsdefizit zahlen.

Es wird keine Steuererhöhungen für die Reichen geben, aber in den staatlichen Sozialprogrammen wird ordentlich gestrichen werden.
Sieg für die Tea-Party-Bewegung!

Durchgesetzt hat sich also die Partei, die in den zurückliegenden Tagen und Wochen ein erbärmliches Bild abgegeben hat. Im Grunde haben hier bei den Republikanern zwei Parteien agiert: Das republikanische Establishment, das mehr oder weniger die gemäßigte Politik der alten Schule vertritt und die Mitglieder der Tea-Party-Bewegung. Sie machen mit 80 Abgeordneten rund ein Drittel der republikanischen Fraktion aus. Sie sind rechts-populistische Sparkommissare, die jegliches Vertrauen in eine Regierung in Washington verloren haben. Es ist schlimm, dass sich die moderaten Kräfte in der Republikanischen Partei von diesem radikalen Flügel seit Wochen das politische Vorgehen diktieren lassen.

Natürlich haben sie Recht, wenn sie die viel zu hohe amerikanische Staatsverschuldung anprangern, doch die Mittel, wie sie dagegen vorgehen wollen, sind fundamentalistisch. Im Grunde hätten sie die drohende Zahlungsunfähigkeit der Regierung in Kauf genommen - und damit auch einen wirtschaftlichen Niedergang, der dann die Konsequenz gewesen wäre. "Das wäre doch dann das Problem des Präsidenten", meinte kürzlich einer dieser Aktivisten in all seiner Naivität. Den Präsidenten schlecht aussehen lassen, um dann eigene kleinkarierte parteipolitische Vorteile daraus zu ziehen.

Diese Abwärtsspirale des Vertrauens der Bürger in die US-Regierungspolitik wird zwangsläufig im Laufe der kommenden ca. 10 Jahre immer schneller auf einen Kollaps zusteuern. Mit den nun anstehenden deutlichen Kürzungen bei der breiten Masse der Bevölkerung und der schmählichen Art und Weise, wie diese ausgewählt und kommuniziert werden dürften, wird eine gefährliche Gefühlsmischung provoziert werden (siehe mein folgendes Posting unten).
Die Tea-Party wird Zulauf bekommen - und Obama dürfte nicht wiedergewählt werden.

Geändert von Benjamin (01-08-2011 um 09:38 Uhr)
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Alt 01-08-2011, 08:31   #51
simplify
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us-obama hat zumindest hinbekommen, dass die nächste anhebung der schuldengrenze erst nach den präsidentschaftswahlen liegt. eigentlich kam es ihm wohl auch nur darauf an. an sparen jetzt im anstehenden wahlkampf denkt er jedenfalls nicht.
1 billion einsparen verteilt auf 10 jahre wurden beschlossen. dieses jahr und nächstes jahr ist der haushalt schon in trockenen tüchern, dann könnte es mit dem sparen losgehen, aber wer erinnert sich dann noch?
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Alt 01-08-2011, 09:08   #52
Benjamin
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Im November 2012 sind die US-Wahlen, bis Anfang 2013 reicht die neue Obergrenze. Über den Haushalt wird also sehr wohl schon ideologisch bei den Wahlen gestritten werden - es braucht nur noch nicht vor dem Wahltermin im Kongress darüber abgestimmt werden.

Nach meiner Ansicht werden die Kräfte wachsen, die jegliches Vertrauen in "Washington" verloren haben. Die Arbeitslosen werden deutlich zunehmen (diesen Freitag kommen ja die nächsten Monatszahlen dazu). Frustration allüberall. Wem man nicht vertraut, dem gibt man kein Geld. Sie vertrauen dem "System Washington" nicht, folglich soll es auch kein Geld bekommen. So einfach ist das in den Köpfen einer wachsenden Anzahl von Leuten da draußen.
Denen ist nicht klar, dass sie mit dieser zu einfachen Denke die nützlichen Ideoten machen für die Industriellen, die Reichen, deren Macht nur mit hoheitlichen Instrumenten beizukommen ist.

In den USA ist Reichtum ein Ausdruck für Erfolg. Wer reich ist, der hat Gottes Segen - sonst wäre er ja nicht reich, Lobpreisung für ihn! Wer arm ist, der ist ein Looser - und selber Schuld, Schande und Verachtung über ihn.

Folglich dürfte sich eine entsetzliche Orientierungslosigkeit einstellen bei ganz vielen Menschen in den USA:
- Frustration und Wut über das, was sie an gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer Entwicklung wahrnehmen,
- Das Bewußtsein völliger Ohnmacht gegenüber diesen Entwicklungen
- Die Selbstverachtung, dass sie für sich selbst keinen Ausweg finden
- Ein schwindendes Selbstbewußtsein persönlich wie auch als Land
- Angst um die eigene Zukunft angesichts alarmierender Nachrichtenmeldungen z. B. über Arbeitslosigkeit u. über das weiter schwindende soziale Netz

Das ist eine ganz gefährliche Spannung, die sich da aufbaut in den USA! Der kommende US-Wahlkampf wird ein Forum sein, bei dem dieser Zeitgeist ausgedrückt werden wird. In der Folge dürfte die dezentral organisierte Tea-Party-Bewegung gegenüber dem zentralen "System Washington" Zulauf erhalten!

Der Trend geht neu in Richtung Regionalisierung, Dezentralität. Der alte Globalisierungstrend stößt an seine Grenzen. Wir leben in der Zeit eines epochalen Trendwechsels. Bislang galt, dass eine Zunahme an Komplexität den Profit, die Macht mehrte. Jetzt ist die Komplexität nicht mehr managable und zu teuer geworden. Wichtige Rohstoffe der Wirtschaft verteuern sich - und zwar immer schneller. Wir kehren um. Allerdings wird das eine lange Zeit der Verunsicherung werden, in der plötzlich in Frage gestellt wird, was doch bislang im ganzen Leben als unumstößliche Wahrheit galt. So etwas dauert sicherlich viele Jahre. Trendwechsel!

Seit dem Jahr 2000 - dem Top bei den Aktienmärkten - hat eine impulsive Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit begonnen. Die korrektive Welle 4 ist voraussichtlich ausgelaufen, es fließt zwar noch zusätzliches Geld aus Kreditaufnahmen in das System, aber es wird relativ gesehen weniger. Die Vorzeichen gehen in Richtung Konjunkturabschwächung - also steigender Arbeitslosigkeit. Das wird u.a. Obama in die Schuhe geschoben werden. Der Mann hat keine Chance, gegen diese Wutlavine anzugehen.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (01-08-2011 um 10:23 Uhr)
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Alt 04-08-2011, 06:46   #53
Morillo
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So die Schuldengrenze wurde erhöht . Amerika ist gerettet - Super gemacht.


Dieser Staat ist wie ein Krebsgeschwür der Weltwirtschaft.

Wer zum Teufel glaubt das man solche Krieg führen kann die solche Unsummen kosten muss sich doch fragen ...


Mich regt langsam das gebasche von Europa auf - Amerkia hat jetzt 16,8 Billion Dollar schulden - wenn ich mir da Europa anschaue mit Einwohnerzahl und pro Kopfverschuldung ist Amerika fertig. Die können einpacken. Wenn die Ratingagenturen die Bestnote geben für die Zahlungsfähigkeit der USA dann muss ich nur noch lachen - Es grenzt an Betrug

Desweiteren sehe ich es so das Europa mehr gegen die Schulden macht als die Amis. Wobei Europa derzeit ohnenhin auch ein Strukturproblem hat aber die Amis dagegen sind ein absoluter Witz. Ich Frage mich wie sie die Pleiten der 4 Hochverschuldeten Bundesstaaten wegradieren wollen ? Die Schulden in Californien steigen ins unermessliche !

Viel Spaß Obama - und ich denke das J W Bush der größte Terrorist war - er hat den Untergang der USA iniziert - Die Teaparty Bewegung der USA wird meiner Meinung nach den Rest geben. China wird sich von den Anleihen trennen und der Dollar wird 100pro als Weltleitwährung abgelöst wenn die USA Kollabiert.
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Alt 06-08-2011, 05:01   #54
simplify
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Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit der USA auf AA+ herabgestuft. Es ist das erste Mal, dass die USA die Bestnote AAA verlieren.

http://www.welt.de/Eil/article135293...USA-herab.html


reflexartig kommt in solchen fällen von den regierungen der satz: die ratingagenur hat fehlerhaft gearbeitet. jetzt bin ich mal gespannt, was die märkte da nächste woche von machen?
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Alt 06-08-2011, 07:30   #55
Morillo
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Damit sind sie noch gut bedient !

Die Märkte vorallem China wird US Anleihen anders behandeln und nicht mehr kaufen - es wird so kommen das man einfordert. Mal sehen wie lange es die Amis machen....
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Alt 06-08-2011, 07:36   #56
Morillo
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Was mich jetzt wundert ist, das jetzt dauernd auf die Amis eingedroschen wird - ich hab das schon vor einen Jahr gesagt und nun tut der Markt so als wäre es aus heiteren Himmel passiert. Das Problem ist das die USA Ihren Krieg bezahlen müssen. Und ich sage euch wenn wir weiterhin in der welt so mitmischen wird uns das bald auch soviel kosten das wir kein Geld nmehr haben geschweige denn die EU Struktur wie sie jetzt ist wird uns noch kaputt machen
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Alt 06-08-2011, 11:43   #57
simplify
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Zitat:
Zitat von Morillo Beitrag anzeigen
Was mich jetzt wundert ist, das jetzt dauernd auf die Amis eingedroschen wird - ich hab das schon vor einen Jahr gesagt und nun tut der Markt so als wäre es aus heiteren Himmel passiert. Das Problem ist das die USA Ihren Krieg bezahlen müssen. Und ich sage euch wenn wir weiterhin in der welt so mitmischen wird uns das bald auch soviel kosten das wir kein Geld nmehr haben geschweige denn die EU Struktur wie sie jetzt ist wird uns noch kaputt machen
hier bei TBB sind wir den dingen oft anderen ein stück vorraus. die masse reagiert erst wenn es gross in der BILD steht o. in tiff und taff im fernsehen kommt.

das mit den kriegen sehe ich genauso. wenn man in die geschichte schaut, dann haben sich die sieger immer bei den verlierern bedient und so sogar wohlstand in ihrem land geschaffen.
das war bei den alten griechen, den römern, den spaniern usw so.

seit dem 2. weltkrieg ist das anders, da pampern die sieger sogar nachher die verlierer. okay die amis hofften im fall irak ihre ölversorgung billig zu sichern.
einen teil können sie auch durch die möglichen waffenexporte in die nach dem sieg befreundeten länder zu decken.
es reicht nur nicht aus.

ganz brutal sieht man das bei den briten, die haben nicht das potential der amis und liegen jetzt total am boden.

aber auch deutschland ist nicht auf einer insel der seeligen. die ungeheueren summen zur rettung der PIIGS kann uns schneller als manche glauben in den ruin ziehen.
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Alt 08-08-2011, 10:55   #58
Morillo
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Zitat:
aber auch deutschland ist nicht auf einer insel der seeligen. die ungeheueren summen zur rettung der PIIGS kann uns schneller als manche glauben in den ruin ziehen.




Was ich jedoch gestern erfahren habe das der Goldbestand der Amis und Europärer keinstenfalls zur Schuldenausgleich reicht.

Die Amis haben zwar das meiste Gold jedoch ist es umgerechnet derzeit ca. 1 Billonen Euro wert. Das heißt bei 16,8 Billionen schulden
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Alt 16-08-2011, 19:33   #59
Benjamin
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Einer der aussichtsreichsten US-Präsidentschaftsbewerber der Republikaner hat offensichtlich den Knall noch nicht gehört!



Texas Gov. Rick Perry, making his maiden campaign swing in Iowa after jumping into the race for the Republican presidential nomination, suggested Monday night that Federal Reserve Chairman Ben Bernanke would be committing an act of treason by printing more money between now and November 2012.
http://www.washingtonpost.com/blogs/...qIIJ_blog.html



Der Mann hat die Denke der Tea Party offenbar verstanden: Diese Leute wollen weder Steuern erhöhen noch Geld drucken, und zwar obwohl die Verbindlichkeiten tatsächlich laufend zunehmen! Die glauben folglich offenbar an wundersame Geldvermehrung, an ein exponentiell wachsendes Wirtschaftswachstum mit entsprechenden Steuermehreinnahmen oder - wahrscheinlicher - kapieren diese Leute die Zusammenhänge einfach nicht!

Wenn schon keine Steuern erhöht werden dürfen - ein absoluter Glaubenssatz dieser Leute - dann ist doch das Gelddrucken - und damit die Entwertung aller Cash-Ersparnisse der Bürger - doch gerade deren letzte verbliebene Rettung, die Schulden quasi "loszuwerden": Indem deren realer Wert (ausgedrückt in Kaufkraft) gegen Null manipuliert wird.
Alles nach dem Motto: Die Reichen haben Güter und verlieren bei einer (Hyper-)Inflation kaum und sind ihre Schulden los, nur die Dummen haben große Cash-Bestände und verlieren diese im Falle einer absichtlich (?) herbeigeführten Inflation.

Da jeder US-Bürger in deren Denke machen kann was er will und seines Glückes Schmied ist, sind die Dummen selber schuld, wenn sie ihre Ersparnisse verlieren! Motto: Schande und Verachtung über die Dummen, denn sie verlieren, und Verlierer haben es nicht anders verdient! Nur den Wohlhabenden gebührt Achtung und Respekt - und folglich noch mehr Reichtum!

Diese Perversion des Denkens erinnert an Zustände im Mittelalter, da war das auch so ähnlich.
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Geändert von Benjamin (16-08-2011 um 19:47 Uhr)
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Alt 17-08-2011, 11:41   #60
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Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
Wenn schon keine Steuern erhöht werden dürfen - ein absoluter Glaubenssatz dieser Leute - dann ist doch das Gelddrucken - und damit die Entwertung aller Cash-Ersparnisse der Bürger - doch gerade deren letzte verbliebene Rettung, die Schulden quasi "loszuwerden": Indem deren realer Wert (ausgedrückt in Kaufkraft) gegen Null manipuliert wird.
Alles nach dem Motto: Die Reichen haben Güter und verlieren bei einer (Hyper-)Inflation kaum und sind ihre Schulden los, nur die Dummen haben große Cash-Bestände und verlieren diese im Falle einer absichtlich (?) herbeigeführten Inflation.

Da jeder US-Bürger in deren Denke machen kann was er will und seines Glückes Schmied ist, sind die Dummen selber schuld, wenn sie ihre Ersparnisse verlieren! Motto: Schande und Verachtung über die Dummen, denn sie verlieren, und Verlierer haben es nicht anders verdient! Nur den Wohlhabenden gebührt Achtung und Respekt - und folglich noch mehr Reichtum!

Diese Perversion des Denkens erinnert an Zustände im Mittelalter, da war das auch so ähnlich.
Benni,

mir gefällt Deine kritische Denkweise, aber das glaube ich nicht. Bei der Inflation werden die Ersparnisse der gesamten Volkswirtschaft vernichtet. Damit auch das Geld, welches Firmen haben, und das ist nicht wenig. Z.B. Handelsfirmen brauchen eine Menge Umlaufkapital, um funktionieren zu können. Und dieses Geld wird auch vernichtet, obwohl die Firmen überwiegend den Vermögenden gehören.

Ich glaube, dass die Auswirkung der Inflation auf die Wirtschaft und das Leben komplexer ist. Interessant wäre ein-zwei gute Bücher darüber zu finden, welche in den Zeiten der Hochinflation der 70er von den Zeitzeugen geschrieben wurden, - dort gibt es sicherlich interessante Tips, wie man mit der eigenen oder anderen Auswirkung der Inflation besser umgehen kann.
Tester32 ist offline   Mit Zitat antworten
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