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Alt 03-07-2005, 07:49   #1
Starlight
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"Live 8" -- Größtes Konzert-Event aller Zeiten

Ich habe mir gestern einige Gigs u.a. von Pink Floyd , U2 etc. auf dem österreichischen "Provinz"Sender ATV die den ganzen Tag bis spät am Morgen live von der ganzen Welt übertragen haben , es war schon sehr beeindruckend



Größtes Konzert-Event aller Zeiten: Mega-Stars spielten rund um die Welt für Afrika!
Drei Milliarden Zuschauer bei "Live 8" vor TV-Geräten



Mega-Event

Beim größten Konzertereignis der Geschichte haben Rock- und Popstars am Samstag rund um den Globus ein Zeichen gegen Armut und Elend gesetzt. Bei insgesamt zehn Live-8-Konzerten auf vier Kontinenten appellierten Musiker wie Paul McCartney (Bild), Bono und Elton John an die Staats- und Regierungschefs des bevorstehenden G-8-Gipfels in Schottland, mehr für die Ärmsten der Armen zu tun.

Mit "dem größten Konzert aller Zeiten" von Japan bis Kanada wollte Organisator Bob Geldof wieder auf das Schicksal des afrikanischen Kontinents verweisen. Die Zahl der Konzertbesucher der zehn kostenlosen Konzerte wurden auf zwei Millionen geschätzt

Alle BILDER & Informationen zum Mega-Spektakel: Klicken Sie bei DIASHOW auf weiter ->

http://www.networld.at/nw1/gen/slide...=&kid=40&pos=3
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Alt 05-07-2005, 09:50   #2
Auf Wunsch gelöscht
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In Berlin hat sich nicht mal ein Sponsor für das Event gefunden


Das war wirklich grossartig - aber ich finde Bono eh klasse
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Alt 05-07-2005, 15:00   #3
OMI
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Habe einiges im Radio mitverfolgt. Wird wohl als Highlight der Musik-Gschichte in die Bücher eingehen.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 05-07-2005, 20:11   #4
Stefano
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Der PR-Gag ist gelungen

Wie warme Semmeln - Verkaufsschlager nach Live 8

Die populärsten Rock- und Pop-Stars beim Live-8-Musikspektakel am vergangenen Samstag haben seitdem riesige Zuwächse bei ihren CD-Verkäufen verbucht.

So verzeichnete die mehr als 20 Jahre lang zerstrittene Gruppe Pink Floyd nach ihrem Auftritt im Londoner Hyde Park einen Verkaufszuwachs ihrer CD "Echoes: The Best of Pink Floyd" von 1343 Prozent, berichtete der "Daily Mirror". Auch The Who fanden nach dem Auftritt bei Bob Geldofs zentralem Konzert gegen die weltweite Armut großes Echo bei den Fans. Ihre CD "Then And Now" erlebte einen Zuwachs der Nachfrage um 863 Prozent, meldete das Blatt. Annie Lennox sah nach Industrieangaben ihre "Eurythmics Greatest Hits" 500 Prozent häufiger verkauft als vorher. Madonna rangierte in der Erfolgskala auf Rang 10 mit immer noch 200 Prozent mehr verkauften Exemplaren ihrer CD "Immaculate Collection".

Pink-Floyd-Gitarrist David Gilmore ließ erklären, dass er von dem Umsatzboom als Folge des Konzerts nicht profitieren möchte. Er rief vielmehr seine Kollegen auf, Extra-Einnahmen für den guten Zweck zu spenden. Das wird net geschehen!!! Der einzige Künstler, der sich nicht über eine gestiegene Nachfrage freuen konnte, war nach Angaben des "Mirror" Pete Doherty. Dessen zusammen mit Elton John vorgetragene Darbietung von "Children of the Revolution" sei von den Fans als erbärmlich beurteilt worden.
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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Alt 06-07-2005, 09:50   #5
Auf Wunsch gelöscht
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Live 8: "Unglaubliche Leistung von Geldof"

Diente das Mega-Spektakel am Wochenende vor allem der Eitelkeit der Beteiligten? Oder war es der Beginn einer neuen Bewegung?


Bob Geldof mit Campino in Berlin: War Live 8 der "Beginn einer Kampagne"?
Mehr Bilder gibt's
in der Galerie.
London (joga) - Zwei Millionen Menschen besuchten am Samstag die Live 8-Konzerte, die Übertragungen dominierten weltweit die TV-Programme, so gut wie alle relevanten Nachrichtensendungen behandelten das weltweite Konzert als Top-Thema. Und nun? Was bleibt, nachdem die Euphorie, die am Wochenende fast jeden Musikfan erfasste, verflogen ist? Steigende Plattenverkäufe der beteiligten Musiker und ein DVD-Mitschnitt des Events "noch vor Weihnachten", wie Major-Label EMI unlängst frohlockte? Oder war Live 8 tatsächlich der "Beginn einer Kampagne, die mit dem Gipfeltreffen der acht größten Industrienationen keineswegs beendet ist", wie Gerry Barr, der Vizepräsident der Make Poverty History-Kampagne und Mit-Organistor des kanadischen Live 8-Ablegers versprach?

Skeptiker konnten tatsächlich auch im Ablauf der Show Hinweise darauf finden, dass Live 8 vor allem der Eitelkeit der Beteiligten dient. Etwa als Madonna den Arm von Birhan Woldu in die Höhe riss. Die 24-jährige Studentin aus Äthiopien wäre laut Geldof ohne die Live Aid-Veranstaltung von 1984 verhungert. Doch die Geste von Madonna wirkte auf die Kritiker des Independent wie die "Siegesgeste eines Preisboxers: Es ging nicht um die Überlebende, es ging um Madonna."

Auch die zentralen Forderungen der Organisatoren - Schulden-Erlass, mehr Entwicklungshilfe, Abbau der Handelsschranken - wurden am Wochenende hart kritisiert. Und das nicht nur von notorischen Nörglern. Die Live 8-Konzerte seien "Zeitverschwendung", urteilte mit dem Nigerianer Femi Kuti einer der engagiertesten und renommiertesten Musiker Afrikas in der taz: "Afrika hat viele alte Führer, die ihre Ämter nicht aufgeben wollen. Sie haben unsere Schulden durch Korruption und Diebstahl in Milliardenhöhe getrieben. Und jetzt wollen sie mehr."

Im Heimatland Kutis bahnt sich seit Monaten eine verheerende Hungerkatastrophe an, von der die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. Ein Hilfsappell der UN vor zehn Tagen verhallte nahezu ungehört. Für Kritiker des glanzvollen Events am Wochenende ein weiterer Beweis, dass Live 8 Afrika als zwar abhängigen, aber sehr entfernten Verwandten behandelt, dem man zwar hilft, von dessen Lebensumständen man aber lieber gar nichts wissen möchte.

Auf der anderen Seite mögen Schulden-Erlass, mehr Entwicklungshilfe und Abbau der Handelsschranken für sich genommen zwar nicht hinreichend sein. Doch wären sie allemal wichtige Bausteine in einer neuen Afrika-Politik, und gerade letztere Forderung zeigt sogar einen gewissen Mut, stößt sie doch mitten in die unheilige Allianz von Globalisierungsgegnern und Wirtschafts-Protektionisten.

Wer handelt, setzt sich eben der Kritik aus. Man kann den Ethnozentrismus Geldofs kritisieren und den Personenkult um ihn verabscheuen, doch es bleibt sein Verdienst, dass Hilfe für Afrika wieder ein Thema ist und dass das Für und Wieder solcher Hilfsaktionen heute tausendfach in Feuilleton und Webforen diskutiert wird. Oder um mit Tom Morello zu sprechen: Warum soll man "Bob Geldof dafür kritisieren, dass nicht genug afrikanische Musiker auftreten, anstatt George Bush dafür zu kritisieren, dass Millionen Menschen aufgrund der Armut in der Welt sterben."

Morello nennt Live 8 "eine unglaubliche Leistung von Geldof und eine großartige Gelegenheit, eine demokratische Antwort zu geben auf die heimlichtuerische Art und Weise, mit der die G8 ihren Geschäften nachgeht." Bei so viel Blauäugigkeit muss man nicht mitgehen, die Politik wird wohl so verlogen bleiben wie die deutsche Bundesentwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul, die anlässlich des Berliner Live 8-Konzertes Armut eine "Massenvernichtungswaffe" nannte, während ihre deutschen Kabinettskollegen zugleich als schärfste Gegner einer Erhöhung der Entwicklungshilfe ins schottische Edinburgh fahren.

Angesichts der Forderung, Armut endlich Geschichte werden zu lassen, dürften alle Ergebnisse des G8 Gipfels - wenn es denn welche gibt - enttäuschend wirken. Und doch ist es gerade das Beeindruckende an der "Make Poverty History"-Kampagne, die auch hinter dem Mega-Event Live 8 steht, dass sie sich mit weniger nicht zufrieden gibt. Vielleicht gelingt es Geldof ja, das Thema Afrika auf der Tagesordnung zu halten, den Schwung der Euphorie vom Wochenende mit langem Atem in geordnete Bahnen zu lenken, ohne dabei zum Gutmenschenkasper à la Bono zu verkommen.

Das wäre dann tatsächlich eine unglaubliche Leistung, an der wir alle teilnehmen können. "Wir wollen nicht dein Geld, wir wollen dich!", hatte Geldof anlässlich seines Besuches in Berlin als Slogan ausgegeben. Denn eigentlich geht es ja gar nicht um die Auswahl der Stars oder ihr Gehabe auf der Bühne. Sondern um dich. Ja genau: DICH!
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Alt 06-07-2005, 10:19   #6
Dessi
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Ja, aber entweder müssen die an der PR arbeiten, oder aber ich muss weniger fleissig studieren...ich habe im Vorfeld zwar mitbekommen, dass es wieder so ein Konzert geben soll, aber ansonsten habe ich von der ganzen Aktion erst im Nachhinein erfahren!! Wurde an dem abend gefragt, warum ich denn nicht vorm Fernseher sitze, und wusste gar nicht, was ich vorm Fernseher soll ...


Dabei hätte ichs auch gerne angeschaut!!!
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Alt 06-07-2005, 11:32   #7
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DU hättest ja auch hin gehen können

: Brandenburger Tor ist ja nicht weit von dir
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Alt 11-07-2005, 12:51   #8
OMI
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Also die PR war im Vorfeld meiner Ansicht durchaus positiv. Lag aber vielleicht auch am Radiosender, den ich jeden Tag auf dem Weg in die Arbeit höre. Die Woche vorher war der Event Thema eines jeden Tages.

Kann nur nochmal betonen! Es war eine tolle Veranstaltung - davon dürfte es gerne mehr geben!
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Schöne Grüße
OMI
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