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Alt 08-03-2006, 20:55   #1
Jörg Meyer
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Registriert seit: Jan 2004
Beiträge: 180
Exclamation Was hoch steigt, wird sehr tief fallen!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

mit Beginn einer größeren Konsolidierung oder Korrektur, höre ich bereits jetzt wieder die hilflosen Schreie in den verschiedenen Internetforen: Panikattacken wie: „Hilfe meine Top-Aktie fällt stark, obwohl die doch super Zahlen gemeldet haben und von jedem empfohlen werden.“ oder „Was soll ich mit meiner Super-Aktie machen, welche schon mit 20 Prozent im Verlust liegt?“ Ich möchte Ihnen gleich zu Beginn einen Rat geben. Auch die großartigsten Aktien bleiben nicht immer großartig!

Der Markt ist einfach, solange er dynamisch empor steigt. Gewinne sind eine Selbstverständlichkeit und deshalb muss dem Verlustmanagement keine Beachtung geschenkt werden. Ein tödlicher Trugschluss! Was Sie in der Hausse nicht anwenden, werden Sie schon gar nicht in der Baisse zu nutzen wissen, da diese Art von Börsianern nicht weiß, was „Verluste begrenzen“ heißt. Denen fehlt schlichtweg dieses wichtige Know-how. Ihnen, als Premium-Abonnent, ist die Wichtigkeit durch unzählige Kolumnen zu dem Thema bestens bekannt. Ich hoffe, Sie orientieren sich daran. Im Trader Legenden Musterdepot verfahren wir nach genau dieser Strategie. Unsere maximale Schmerzgrenze beträgt bei mittelfristigen Spekulationen zehn Prozent. Bei Trading-Positionen ziehen wir auch bei einem Verlust von fünf Prozent die Reißleine. Dieses aggressive Risikomanagement ist einfach nötig, um unser wichtigstes Gut – das Tradingkapital – zu schützen.

Eine interessante Aussage, die aus einer 50-jährigen Studie von William J. O’Neil stammt, möchte ich Ihnen zitieren. „Wirkliche Marktführer, Aktien, welche die anderen outperformen, indem sie ihre Kurse verdoppeln oder verdreifachen, fallen um durchschnittlich 72 Prozent, nachdem sie ihren Höchststand erreichen.“ Faszinierend oder?

Nicht in die Kategorie Marktführer gehören übrigens die hochgejubelten Minen-Aktien und angeblichen Pennystock-Raketen, was derzeit groß in Mode ist. Hinter diesen Titel steht keine Innovation, welche für rasante Unternehmensgewinne, die Abschöpfung von Monopolrenten und kontinuierliches Wachstum sorgt. Nein, diese Gesellschaften schreiben Verluste, der Erfolg beruht auf zufälligen Bohrungen und die Anleger werden für derartige Aktien abgezockt! Die Aktienkurse verdoppeln sich nur, da sich genügend Dumme finden lassen, welche dem geschickten Marketing zum Opfer fallen und den Schrott kaufen. Man kann es niemandem verübeln, denn eine Ankündigung von „1000 Prozent Kurspotenzial“ klingt reizend, oder? Da keine Substanz hinter den Unternehmen steht, verwundert es auch nicht, weshalb diese Aktien um über 80 Prozent in den kommenden Monaten wieder fallen werden. Nämlich spätestens dann, wenn sich der laufenden Haussetrend umkehrt und die Börsianer durch starke Verluste wieder anfangen zu lernen! Betrachten Sie ein kleines Beispiel den Jahreschart von Energulf Resources (A0CAFR). Die Zeitbombe in den vermeintlichen Raketen tickt, verabschieden Sie sich von diesen, bevor sie abstürzen!



Viel Erfolg wünscht
Ihr Jörg Meyer
Kontakt: joerg.meyer@trader-legenden.de
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Alt 09-03-2006, 09:20   #2
simplify
letzter welterklärer
 
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Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
aktien können steigen oder fallen!
so kann man es im laufband von bloomberg TV sehen. aktien wie die angesprochenen minenwerte sind in der tat sehr gefährlich. ich habe diesen unternehmen immer sehr skeptisch gegenüber gestanden. wer kann von uns schon wirklich beurteilen, was in einer silbermine im fernen kanada wirklich passiert?
derartige aktien werden in der mehrheit von irgendwelchen börsenbriefen gepusht. als "kleinanleger" liefert man sich da vollkommen aus.
noch schlimmer ist es, wenn man derartige aktien aus dem asiatischen raum kauft. oft ist der spread zwischen den börsen in asien u. deutschland so hoch, dass man keine chance auf wirkliche kursgewinne hat.

man sollte sich da an warren buffet halten, der nur aktien kauft die er auch versteht.
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 09-03-2006, 14:50   #3
Morillo
TBB Family
 
Benutzerbild von Morillo
 
Registriert seit: Mar 2003
Beiträge: 3.031
Re: Was hoch steigt, wird sehr tief fallen!

Zitat:
Original geschrieben von Jörg Meyer
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

mit Beginn einer größeren Konsolidierung oder Korrektur, höre ich bereits jetzt wieder die hilflosen Schreie in den verschiedenen Internetforen: Panikattacken wie: „Hilfe meine Top-Aktie fällt stark, obwohl die doch super Zahlen gemeldet haben und von jedem empfohlen werden.“ oder „Was soll ich mit meiner Super-Aktie machen, welche schon mit 20 Prozent im Verlust liegt?“ Ich möchte Ihnen gleich zu Beginn einen Rat geben. Auch die großartigsten Aktien bleiben nicht immer großartig!

Der Markt ist einfach, solange er dynamisch empor steigt. Gewinne sind eine Selbstverständlichkeit und deshalb muss dem Verlustmanagement keine Beachtung geschenkt werden. Ein tödlicher Trugschluss! Was Sie in der Hausse nicht anwenden, werden Sie schon gar nicht in der Baisse zu nutzen wissen, da diese Art von Börsianern nicht weiß, was „Verluste begrenzen“ heißt. Denen fehlt schlichtweg dieses wichtige Know-how. Ihnen, als Premium-Abonnent, ist die Wichtigkeit durch unzählige Kolumnen zu dem Thema bestens bekannt. Ich hoffe, Sie orientieren sich daran. Im Trader Legenden Musterdepot verfahren wir nach genau dieser Strategie. Unsere maximale Schmerzgrenze beträgt bei mittelfristigen Spekulationen zehn Prozent. Bei Trading-Positionen ziehen wir auch bei einem Verlust von fünf Prozent die Reißleine. Dieses aggressive Risikomanagement ist einfach nötig, um unser wichtigstes Gut – das Tradingkapital – zu schützen.

Eine interessante Aussage, die aus einer 50-jährigen Studie von William J. O’Neil stammt, möchte ich Ihnen zitieren. „Wirkliche Marktführer, Aktien, welche die anderen outperformen, indem sie ihre Kurse verdoppeln oder verdreifachen, fallen um durchschnittlich 72 Prozent, nachdem sie ihren Höchststand erreichen.“ Faszinierend oder?

Nicht in die Kategorie Marktführer gehören übrigens die hochgejubelten Minen-Aktien und angeblichen Pennystock-Raketen, was derzeit groß in Mode ist. Hinter diesen Titel steht keine Innovation, welche für rasante Unternehmensgewinne, die Abschöpfung von Monopolrenten und kontinuierliches Wachstum sorgt. Nein, diese Gesellschaften schreiben Verluste, der Erfolg beruht auf zufälligen Bohrungen und die Anleger werden für derartige Aktien abgezockt! Die Aktienkurse verdoppeln sich nur, da sich genügend Dumme finden lassen, welche dem geschickten Marketing zum Opfer fallen und den Schrott kaufen. Man kann es niemandem verübeln, denn eine Ankündigung von „1000 Prozent Kurspotenzial“ klingt reizend, oder? Da keine Substanz hinter den Unternehmen steht, verwundert es auch nicht, weshalb diese Aktien um über 80 Prozent in den kommenden Monaten wieder fallen werden. Nämlich spätestens dann, wenn sich der laufenden Haussetrend umkehrt und die Börsianer durch starke Verluste wieder anfangen zu lernen! Betrachten Sie ein kleines Beispiel den Jahreschart von Energulf Resources (A0CAFR). Die Zeitbombe in den vermeintlichen Raketen tickt, verabschieden Sie sich von diesen, bevor sie abstürzen!



Viel Erfolg wünscht
Ihr Jörg Meyer
Kontakt: joerg.meyer@trader-legenden.de
tja da is was dran... äh war das nicht immer so ?
__________________
Atomstrom !!! NEIN DANKE
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