Zurück   Traderboersenboard > Börse, Wirtschaft und Finanzen > Europa

Antwort
 
Themen-Optionen Bewertung: Bewertung: 2 Stimmen, 5,00 durchschnittlich.
Alt 23-01-2003, 10:11   #31
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
DGAP-Ad hoc: Holsten Brauerei AG deutsch

DGAP-Ad hoc: Holsten Brauerei AG <HSTG.DE> deutsch

Holsten-Brauerei AG

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------

Holsten will ab 1. Februar 2003 als Folge der Zwangspfandregelung Kurzarbeit in
den Bereichen Produktion und Logistik einführen. Betroffen davon sind
konzernweit ca. 600 Mitarbeiter.
Es ist geplant, die Maßnahme zunächst für sechs Monate zu beantragen.

Holsten-Brauerei AG

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.01.2003
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 608100; ISIN: DE0006081003; Index:
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23-01-2003, 10:13   #32
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
nur nicht dein ganzes kapital einsetzen sonst kannst du nichts anderes mehr kaufen.

FOKUS 1-Holsten kündigt wegen Dosenpfand Kurzarbeit an
Hamburg, 22. Jan (Reuters) - Als Folge der neuen
Pfandregelungen hat die Hamburger Holsten Brauerei<HSTG.DE> für
ein Fünftel ihrer Belegschaft Kurzarbeit angekündigt.
Betroffen davon seien konzernweit rund 600 Beschäftigte in
Produktion und Logistik, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Unternehmenssprecher Udo Franke sagte, die Kurzarbeit solle
zunächst für sechs Monate ab 1. Februar beim Arbeitsamt
beantragt werden. Der Bierabsatz sei in den ersten zwölf Tagen
des neuen Jahres um 20 Prozent eingebrochen. "Wir erleben, dass
mit einem Mal die Nachfrage nach Bierdosen wegbricht. Wir wissen
nicht, ob die Leute noch so viele von Aldi auf dem Balkon haben
oder sich grundsätzlich vom Einwegsystem abwenden", sagte
Franke. Zugleich wies Holsten darauf hin, dass bereits ein
Nachfrageanstieg nach Bier in Pfandflaschen erkennbar sei.
Sollte sich dies fortsetzen, könnte sich die Situation
entspannen.
Mehrere Einzelhandelskonzerne haben wegen der seit
Jahresbeginn geltenden Pfandpflicht Bier in Dosen aus ihrem
Sortiment genommen. Zuvor hatten Discounter wie Aldi und Lidl
ihre Dosenbier-Bestände zu Niedrigpreisen verkauft, um die
Regale zu räumen.
Holsten beschäftigt 2643 Mitarbeiter, von denen den Angaben
zufolge 612 ein Fünftel weniger arbeiten sollen. Mit einem
Bierausstoß von 10,9 Millionen Hektolitern einschließlich
Lizenzvergaben im Jahr 2001 sieht sich Holsten als größte
deutsche Brauerei. Als Nummer eins auf dem deutschen Biermarkt
gilt seit der Übernahme der Gilde-Brauerei in Hannover der
belgische Brauereikonzern Interbrew <INTB.BR>.
Seit dem 1. Januar gilt für Bier, Mineralwasser und
kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke in Dosen und
Einwegflaschen je nach Verpackungsgröße ein Pfand von 25 oder 50
Cent.
jcs/mit
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23-01-2003, 10:14   #33
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Jo, denke es ist eine Geschichte zum reinlegen und vergessen - also genau das, was ich sonst schon seit etwa zwei Jahren nicht mehr mache....
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23-01-2003, 10:20   #34
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
bei spaten und stuttgarter hofbraeu tut sich auch was ich kann es aber noch nicht beurteilen.

17 HVB sells stake in brewer Spaten for 70 mln euros
FRANKFURT, Jan 9 (Reuters) - Germany's second-biggest bank
HVB Group <HVMG.DE> said on Thursday it had sold its stake in
Munich-based brewery Spaten <SPBH.MU> to a private investor for
around 70 million euros ($72.6 million).
A spokesman for HVB said the sale of its 19 percent stake in
600-year-old Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Braeu KGaA was
part of its focus on core banking activities as it battles the
most difficult banking conditions in decades.
HVB's Spaten shares are now held by Munich-based private
investors Haindl/Gollwitzer/Zech. HVB has held the stake for 30
years. The brewer's main beer brands are Spaten, Franziskaner
and Loewenbrau.
HVB, formerly known as HypoVereinsbank AG, still holds a 55
percent stake in loss-making German beverage group Brau und
Brunnen AG <BBAG.DE>. A spokesman declined to comment on the
bank's plans for Brau und Brunnen.
((Reporting by Jan Dahinten, Reuters Messaging:
jan.dahinten.reuters.com@reuters.net, +49 69 7565 1267))
($1=.9641 Euro)

13 DEC 2002 12:20 DGAP-Ad hoc: Stuttgarter Hofbräu AG <STGG.F>
DGAP-Ad hoc: Stuttgarter Hofbräu AG <STGG.F>

Neue Holding-Struktur bei Stuttgarter Hofbräu AG

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------

Neue Holding-Struktur bei Stuttgarter Hofbräu AG
Konzernergebnis voraussichtlich auf Vorjahresniveau

Mit der Ausgliederung des Brauereibetriebes der Stuttgarter Hofbräu AG, welcher
der Aufsichtsrat heute grundsätzlich zugestimmt hat, schließt die Stuttgarter
Hofbräu die Neustrukturierung des Konzerns in die Geschäftsfelder Brauerei,
Immobilien und Finanzbeteiligungen ab. Der Hauptversammlung soll im nächsten
Jahr die Ausgliederung des Brauereibetriebes zur Genehmigung vorgelegt werden.
Damit fungiert die Stuttgarter Hofbräu AG in Zukunft als reine Finanzholding.

Im Hinblick auf das Geschäftsergebnis des Jahres 2002 teilt der Vorstand mit,
daß insgesamt ein Jahresergebnis auf Vorjahresniveau erreicht werden wird. Das
bereits im Vorjahr rückläufige Brauereiergebnis kann durch Erträge im
Beteiligungsbereich kompensiert werden.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.12.2002
--------------------------------------------------------------------------------
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-01-2003, 17:29   #35
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
jetzt auch ein tip von der dab.

kuckt mal auf die startseite www.dab.com unter aktientip.

viele gruesse

cade
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-01-2003, 18:21   #36
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30-01-2003, 16:56   #37
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
auch hier habe ich mich entschieden, heute einzusteigen - das aber mit sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen.
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30-01-2003, 19:51   #38
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
bin noch nicht drin, steige meistens erst schon bei konkreter ankündigung ein - aber dann ist Holsten schon 50 % gestiegen.
aber ich überlege mir im moment mal eine kleine postion zu kaufen damit nicht soviel geld blockiert ist.

viele gruesse

cade
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30-01-2003, 22:43   #39
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
meine Position ist auch dezent gewählt ... aber erfreulich, wenn die "Verzinsung" dann doch positiv ausfällt....
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03-02-2003, 15:58   #40
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
DGAP-Ad hoc: Holsten Brauerei AG deutsch
Freitag, 31.01.03, 11:04

Übernahme der qualifizierten Mehrheit an der Landskron Brauerei Görlitz GmbH

Die Holsten-Brauerei AG hat am 30.01.2003 - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts - die Mehrheit der Geschäftsanteile an der Landskron Brauerei Görlitz GmbH von der Landskron Brauerei Scheller GbR erworben. Die Verkäufer bleiben Minderheitsgesellschafter der Brauerei, Herr Edgar Scheller steht ihr unverändert als Berater zur Verfügung.

Holsten-Brauerei AG H. G. Bülck ppa. C. Wiese Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.01.2003


Quelle: dpa-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04-02-2003, 17:17   #41
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Auffallend ist, dass nach einer kurzen "Euphorie-Phase" die Umsätze wieder deutlich abnhemen und auf "Normalniveau" zurückkehren.

Posistiv dabei: der Kurs bleibt konstant
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09-02-2003, 10:22   #42
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Ein großes Thema in der EaS von heute sind die Brauereien!

Dabei wird viel über mögliche Übernahmen berichtet - das Fazit ist ein ähnliches, welches wir schon kennen:

Am Aussichtsreichsten ist HOLSTEN.
Sie gilt nach Expertenmeinung als aussichtsreich, der Kurs demnach viel Luft nach oben.

Positiv sieht man auch BBAG und Brau&Brunnen,
verhlaten äußert man sich zu RADEBERGER
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-02-2003, 07:58   #43
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Bei zweiten Mal durchlesen vielen mir in dem Artikel sehr viele bekannte Daten und Formulierungen auf, die mich doch sehr an die bereits bekannte Analyse erinner

Unter anderem auch der Hinweis, dass Kurse um 70 Euro denkbar, aber erst mal 40 Euro realsitisch seien....
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-02-2003, 08:06   #44
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
Es wird ernst mit der Übernahmewelle bei Deutschlands Brauereien - bierernst.
Internationale Giganten wie Interbrew oder Anheuser-Busch drängen in den deutschen
Markt.


von Tobias Meister / Euro am Sonntag


Kaufe nur, was du verstehst", lautet die Maxime von Börsenguru Warren Buffett.
Demnach müssten die Depots der Deutschen mit Brauerei-Aktien voll gestopft sein.
In Deutschland wird so viel Gerstensaft getrunken wie in keinem anderen Land
der Welt: pro Kopf 126 Liter im Jahr. Zum Vergleich: Der Mineralwasserverbrauch
liegt bei 99 Litern pro Kopf. Kein Wunder, dass Deutschland nach den USA und
China der drittgrößte Biermarkt der Welt ist.Trotzdem ist es keiner deutschen
Brauerei gelungen, eine führende Rolle auf dem Weltmarkt einzunehmen. Nicht
mal im eigenen Land gibt es einen marktbeherrschenden Player. Ursache: In Deutschland
gibt es die größte Brauereidichte der Welt. Insgesamt wird hier zu Lande von
1291 Brauereien Bier Produziert. Die meisten von ihnen konzentrieren sich dabei
auf eine Region.


Ausländische Marken werden verschmäht. Versuche von Importeuren, Bier an den
Mann zu bringen, das nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraut ist, scheiterten
meist kläglich. Marken wie Corona oder Budweiser mögen kurzfristig in sein,
langfristig ist damit aber kein Blumentopf zu gewinnen. Deshalb prüfen ausländische
Biermultis jetzt, inwieweit sie mit der Übernahme deutscher Großbrauereien den
hiesigen Markt aufrollen können.


Der Startschuss fiel 2001, als sich der belgische Brauriese Interbrew für geschätzte
1,5 Milliarden Euro die Bremer Brauerei Beck unter den Nagel riss. Vor wenigen
Wochen folgte die Hannoversche Brauergilde mit den Marken Hasseröder und Gilde.
Dabei hatten die Belgier leichtes Spiel. Denn die beteiligten Banken und die
Stadt Hannover brauchten dringend Geld. Sie konnten das Angebot über insgesamt
523 Millionen Euro eigentlich gar nicht ablehnen.


Für die Anleger ein prächtiges Geschäft. Der Kurs der Brauergilde war von rund
400 auf 1100 Euro gestiegen. Interbrew zahlte damit etwa das 10,5fache des operativen
Ergebnisses von Gilde. Ein hoher Preis, der aber durch den Zugewinn an Marktanteilen
gerechtfertigt ist, meint Analyst Christoph Schäfers von der Research-Firma
Share-Infos. In der Bierbranche gilt: je höher der Marktanteil, desto höher
auch die Gewinnmarge. Denn die extrem hohen Marketing-Kosten fallen mit steigendem
Absatz immer weniger ins Gewicht. Mit den Marken Beck’s, Hasseröder und Gilde
bringen es die Belgier auf rund acht Prozent Marktanteil und sind damit die
Nummer 3 hinter Holsten und Radeberger.


Neben Interbrew konnte mit Heineken, die ein Joint Venture mit der bayerischen
Schörghuber-Gruppe hat, jetzt schon die zweite ausländische Großbrauerei in
Deutschland Fuß fassen. Dass der Markt in den kommenden Jahren aufgeteilt wird,
haben wohl auch die heimischen Betriebe erkannt. So wollen sich die Konkurrenten
Radeberger, Warsteiner und Krombacher gemeinsam bei Trinks, einem Getränkelogistiker,
einkaufen. Experten werten dies als Schulterschluss gegen ausländische Konzerne.
Mit Trinks würden die drei Deutschen über einen der größten Getränkelogistiker
verfügen - was ihre Kosten deutlich senken sollte. "Wir müssen schauen, wie
der Strukturwandel bewerkstelligt werden kann", sagt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Brauerbundes. "Die Deutschen Brauer müssen sich fit machen."


Wie es laufen kann, hat die Radeberger Brauerei vorgemacht. Innerhalb weniger
Jahren katapultierte sie sich von einer kleinen regionalen zur zweitgrößten
Sudstätte Deutschlands. Geholfen haben sicherlich die Millionen der Familie
Oetker, die rund 90 Prozent an Radeberger hält. Wie Unternehmenssprecher Stefan
Leppin gegenüber EURO erklärte, will sich die Gruppe, die unter anderem Marken
wie Clausthaler, Schöfferhofer Weizen oder Binding braut, in Zukunft ganz auf
den inländischen Markt konzentrieren. Im Vertrieb gibt es nur noch zwei nationale
Außendienst-Teams, die alle Getränke des Konzerns verkaufen. Früher kümmerte
sich jeder Außendienstler nur um eine Marke.


Im November verkaufte Radeberger seinen 10,6-Prozent-Anteil an der Brauerei
Schwechat in Österreich, deren Tochter Brau-Beteiligungs-AG (BBAG) 56 Prozent
des Biermarkts der Alpenrepublik bedient. Durch den Verkauf hat Radeberger nun
keinerlei Bankverbindlichkeiten mehr und ist zudem noch profitabel. In den ersten
neun Monaten des Jahres 2002 betrug der Überschuss 34 Millionen Euro. "Wir wollen
in Deutschland weiter wachsen. Übernahmen können wir nicht ausschließen", gibt
Leppin die Zielrichtung vor.Branchenkenner gehen davon aus, dass der gerade
tobende Kampf um die österreichische BBAG die Konsolidierung in Deutschland
beschleunigen wird. Nach dem Ausstieg der Radeberger-Gruppe werden Interbrew
und Heineken als mögliche BBAG-Käufer gehandelt. Auch die US-Brauriesen SAB-Miller
und Anheuser-Busch würden sich gerne einen Schluck aus der Pulle genehmigen.
Sollten sie bei BBAG leer ausgehen, ist durchaus denkbar, dass sie in Deutschland
einsteigen.


Die Übernahme-Phantasie birgt Kurs-Chancen wie bei Gilde. Denn fast jede deutsche
Brauerei-AG hat einen Großaktionär, der gerne Kasse machen würde. Im Visier
der ausländischen Giganten sind wahrscheinlich die beiden börsennotierten Unternehmen
Brau & Brunnen sowie Holsten. Brau & Brunnen ist mit 7,2 Millionen Hektolitern
Bierabsatz die Nummer 4 in Deutschland. Nachteil: Mit Jever hat das Unternehmen
nur eine wirklich große Marke im Portfolio. Ansonsten setzt der Konzern hauptsächlich
auf Regionalmarken wie Schlösser Alt, Sion Kölsch oder Brinkhoff’s. Vorteil:
Vorstands-Chef Michael Hollmann hat den einst maroden Konzern durch den Verkauf
der Immobilien und der Mineralwasser-Marke Apollinaris zum größten Teil entschuldet.



Gerüchten zufolge wollen die Dortmunder schon bald mit Dom Kölsch ihr Portfolio
erweitern. Allerdings wird das expansive Unternehmen in letzter Zeit selbst
als Übernahmekandidat gehandelt. Für einen Verkauf von Brau & Brunnen spricht
vor allem, dass die HypoVereinsbank mit rund 55 Prozent beteiligt ist, die bekanntlich
dringend Geld braucht.


Ein ähnliches Problem hat auch Holsten. Die Commerzbank hält 13,84 Prozent an
den Norddeutschen. Wenn auch noch Großaktionär Christian Eisenbeiß (34,5 Prozent)
sein Paket verkaufen würde, wäre eine Übernahme ein Kinderspiel. Erst vor kurzem
wechselte ein Paket von 250000 Aktien außerbörslich den Besitzer.


Vielleicht bekommt Eisenbeiß kalte Füße und verkauft. Holsten hat sich nämlich
in der Vergangenheit stark auf Dosenbier konzentriert. Wegen des Dosenpfands
ist den Deutschen der Durst auf Gerstensaft aus der Konserve aber erst mal vergangen.
Prompt musste Holsten in einigen Braustätten Kurzarbeit einführen. Rund 23 Prozent
der Belegschaft sind betroffen. Beobachter gehen aber nur von einem Kurzzeiteffekt
aus.


Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist Holsten mit rund 300 Millionen Euro relativ
hoch verschuldet, verfügt aber mit König Pilsener und Holsten über attraktive
Namen. Auch bei den Marken aus der zweiten Reihe ist Holsten gut positioniert,
beispielsweise mit Licher.Analyst Ian Shackleton von Credit Suisse First Boston
schätzt, dass das operative Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr bei rund 92
Millionen Euro liegen wird. Da ein Übernehmer auf einen Schlag 8,7 Prozent Marktanteil
bekommen würde, müsste zum Gilde-Deal (3,7 Prozent Marktanteil) ein deutlicher
Aufschlag erfolgen. Im Idealfall läge der faire Wert von Holsten bei über einer
Milliarde Euro. Damit hätte die Aktie Luft bis rund 70 Euro. Kurse um 40 Euro
sind aber realistischer - und immer noch eine 100-Prozent-Chance.




Quelle: News (c) finanzen.net
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12-02-2003, 09:26   #45
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
Abfindungspreis für Aktionäre der GILDE BRAUEREI festgelegt

Freie Aktionäre erhalten bei Andienung 1.148,78 Euro


Die belgische Brauerei Interbrew hat heute das Abfindungsangebot an die freien Aktionäre der GILDE BRAUEREI AG und der HOFBRAUHAUS WOLTERS vorgelegt. Danach erhalten die Aktionäre bei Einreichung ihrer Aktien



je Aktie der GILDE BRAUEREI AG 1.148,78 Euro und



je Aktie der HOFBRAUHAUS WOLTERS AG 270,60 Euro.
cade ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Es ist jetzt 19:06 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Sie haben dieses Thema bewertet: