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Alt 05-04-2006, 23:17   #1
Starlight
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Pacific Ethanol

Ethanol: Sorgt das "flüssige Gold" für den nächsten Börsen-Boom?

Die unsichere Lage im arabischen Raum hat dem Thema "Bio-Treibstoff" einen hohen Aufmerksamkeitswert beschert. Und in der Tat, Ethanol bietet hoch interessante Perspektiven. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig mit den Grundlagen vertraut zu machen.




Öl-Knappheit: Was bringt die Alternative Ethanol?


Rohöl wird immer knapper - und teurer. Fieberhaft versuchen die westlichen Industrienationen ihre Abhängigkeit vom "schwarzen Gold" zu reduzieren - und stoßen dabei unter anderem auf Ethanol. Spätestens nach der Ankündigung von US-Präsident Bush, verstärkt nach alternativen Energiequellen suchen zu wollen, haussieren die Aktien der Bio-Benzinhersteller. Was ist dran am neuen Boom?

Der Unterschied zwischen Industrie- und Bio-Alkohol

Industriell erfolgt die Herstellung von Ethanol meist über die Hydratisierung von Alkenen, ein Verfahren, bei dem in der Regel auf Kohlenwasserstoffe aus Erdöl oder Erdgas zurückgegriffen wird. Biologisch erzeugtes Ethanol entsteht dagegen durch Vergärungsprozesse, wie man sie aus jeder Schnapsbrennerei kennt. Dabei wird mit Hilfe von Enzymen Biomasse und die darin enthaltene Stärke in Glukose aufgespalten, die anschließend unter Einsatz von Hefepilzen vergoren wird. Bei diesem Prozess entstehen - gewissermaßen als biologisches Abfallprodukt - Kohlendioxid und Ethanol. Wegen der hohen Giftigkeit von Ethanol, unter der auch die Hefepilze leiden, lassen sich auf natürlichem Weg nur Alkoholgehalte von maximal 18 Prozent erreichen. Benötigt man einen höheren Alkoholgehalt, muss die vergorene Masse noch destilliert werden. Endprodukt ist das so genannte Bio-Ethanol.

Interessant für die Industrie ist Ethanol vor allem deshalb, weil es ohne Probleme normalem Benzin zugemischt werden kann. Üblich ist mittlerweile ein Verhältnis von 15 Prozent Benzin und 85 Prozent Ethanol. Dieses Gemisch ist unter der Bezeichnung E85 im Handel und hat den zusätzlichen Vorteil, dass durch die höhere Klopffestigkeit des Treibstoffs die Motorleistung gegenüber herkömmlichem Benzin um 5 Prozent gesteigert wird.

>> Schwedische Erfahrungen lassen hoffen

Dass diese Technik praxistauglich ist, zeigen die Erfahrungen in Schweden. Das skandinavische Land, das als europäischer Pionier in Sachen Bio-Sprit gilt, hat bereits über 220 Tankstellen, die E85 verkaufen. Die Folge: Ethanol-Fahrzeuge gehören dort bereits zum festen Straßenbild, was auch dem Autobauer Ford zu verdanken ist, der mit seinem FFV (Flexible Fuel Vehicle) den einzigen Ethanol-tauglichen Pkw aus europäischer Serienfertigung anbietet.

Derzeit werden jährlich rund 320 Millionen Hektoliter (32 Milliarden Liter) Ethanol produziert, rund vier Millionen Hektoliter davon in Deutschland, womit der heimische Bedarf zu etwa 60 Prozent gedeckt ist. Weltgrößter Ethanol-Produzent ist seit Jahren unangefochten Brasilien, hier wurden allein im Jahr 2003 rund 3,8 Milliarden Gallonen (etwa 14,5 Milliarden Liter) hergestellt. Die USA brachten es im gleichen Zeitraum nur auf 2,8 Milliarden Gallonen. Der Grund ist simpel: Für die enzymatische Gewinnung von Ethanol braucht man Biomasse mit einem möglichst hohen Kohlenhydrat-Anteil,

Weil aber der Ethanolbedarf nach Schätzungen der International Energy Agency (IEA) bis 2012 auf über 17 Milliarden Gallonen (rund 65 Milliarden Liter) steigen soll und nicht jedes Land über ähnliche Zuckerrohr-Kapazitäten wie Brasilien verfügt, wird bereits eifrig nach anderen Möglichkeiten gesucht. Eine Alternative ist die Herstellung aus Mais, ein Verfahren, das vor allem in den USA im großen Maßstab praktiziert wird.Marktführer ist hier das Unternehmen Archer Daniels Midland
Quelle: Yeald

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in Washington ist jedenfalls davon überzeugt, dass die für Ethanol in den USA eingesetzte Maismenge schon bald die dortigen Maisexporte übersteigen wird. „Die Nachfrage der Ethanol-Branche nach Mais könnte schon bald einen stärkeren Einfluss auf den Preis für Mais haben als die Nachfrage der Exportindustrie“, sagt USDA-Chefökonom Keith Collins


Erzeugerländer

Die USA sind – vor Brasilien – der größte Ethanol-Erzeuger in der Welt. In den USA wurden 2005 etwa 4,3 Mrd. Gallonen(3,79 Liter), in Brasilien 4,2 Mrd. Gallonen Ethanol hergestellt. In diesem Jahr wollen die USA ihre Produktion auf 5,1 Mrd. Gallonen steigern. Brasilien erwartet für das Jahr 2006 eine Produktion von 4,8 Mrd. Gallonen.

Quelle: Yeald.de



PACIFIC ETHANOL WKN:A0D9R1


Microsoft-Gründer Bill Gates hat über seine Investmentfirma Cascade Investment für 84 Millionen Dollar etwa 27 % an dem Unternehmen erworben


Das Unternehmen zieht in Kalifornien gerade die erste von fünf geplanten Bioethanolanlagen hoch, die eines Tages 200 Millionen Gallonen (757 Millionen Liter)
Alkohol aus Biomasse liefern sollen. Pacific Ethanol ist damit auf dem besten Weg, zum größten Bioethanolhersteller an der US-Westküste aufzusteigen.
Das Timing für den Bau der Anlage könnte kaum günstiger sein, da der Bedarf an Bioethanol rapide steigt. Denn die hohen Ölpreise machen den Einsatz des umweltfreundlichen Treibstoffs, der in den USA hauptsächlich aus Mais gewonnen wird, ökonomisch sinnvoll. Zudem verpflichtet ein 2005 verabschiedetes Gesetz die Mineralölindustrie, künftig auch Treibstoff aus erneuerbaren Energien anzubieten.
So müssen die Hersteller dieses Jahr bereits vier Milliarden Gallonen Sprit aus Biomasse dem Benzin beimischen. Bis 2012 wird sich das Volumen auf 7,5 Milliarden Gallonen annähernd verdoppeln.




ARCHER-DANIELS-MIDLAND WKN: 854161



US-Produzenten

Zu den größten Ethanolproduzenten der USA zählen Archer Daniels Midland (NYSE: ADM ) , VeraSun Energy, Aventine Renewable Energy, Abengoa Bioenergy, New Energy Corp, Midwest Grain Processors und Chief Ethanol.




ABENGOA WKN: 904239



Spanischer Engineering-, Bioenergie-, Umweltservice- und IT-Dienstleister

Geändert von Starlight (11-04-2006 um 06:51 Uhr)
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Alt 06-04-2006, 23:43   #2
Starlight
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Xethanol Corp (XTHN.OB) (WKN A0H 1DP), ein Energieversorger aus den USA

kleines US-Unternehmen , hoch spekulativ!!!





Das Unternehmen wird seit Kurzem in Anlegerforen diskutiert und stellt offensichtlich Ethanol aus Mais her. Zudem soll das Unternehmen die Gewinnung von Treibstoff aus Bioabfall erforschen.


Die seit Februar 2005 kotierte Gesellschaft mit Sitz in New York verfügt über zwei Produktionsanlagen im US-Bundesstaat Iowa: Blairstown, seit 2002 in Betrieb, ist spezialisiert auf die Herstellung von Ethanol aus Mais. Dabei ist zu beachten, dass die USA der mit Abstand grösste Maisproduzent der Welt sind. 2005 stellte das Land mit 11.1 Mrd. Bushel - rund 282 Mio. Tonnen - zwei Fünftel der Welternte her. Etwas über 15% davon wurden für die Produktion von Ethanol verwendet. Eine entsprechende Förderung von politischer Seite ist möglich.

In Hopkinton, der zweiten Produktionsanlage von Xethanol, wird nicht nur Ethanol aus Getreide produziert, sondern auch nach weiteren erneuerbaren Rohmaterialien geforscht, aus denen der umweltfreundliche Treibstoff gewonnen werden kann. Lukrativ sieht die Gewinnung aus Bio-Abfällen aus. In der Entwicklung neuer Technologien setzt Xethanol auf die Zusammenarbeit mit diversen Universitäten und technischen Instituten.

Noch schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Läuft alles nach Plan, wird im laufenden Jahr die Gewinnschwelle erreicht. Christopher d'Arnaud-Taylor, Gründer und CEO von Xethanl, glaubt, den Umsatz binnen Jahresfrist von 2.5 auf 15 Mio. $ zu steigern.

Geändert von Starlight (06-04-2006 um 23:55 Uhr)
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Alt 07-04-2006, 00:17   #3
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Pacific Ethanol

ein etwas älterer Artikel der FAZ , der auch die Gefahren der derzeitigen Bewertung hinweist , man sollte also nicht vergessen dass auch Pacific Ethanol zu den hochspekulativen Unternehmen gehört .....



http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...t-1255651.html

Geändert von Starlight (07-04-2006 um 00:25 Uhr)
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Alt 07-04-2006, 08:17   #4
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Brasiliens Autos fahren mit Ethanol


"Brasilien entwickelt sich derzeit zum Vorreiter in der Entwicklung des alternativen Treibstoffs Ethanol", sagt Luiz Ribeiro, Fondsmanager des HSBC GIF Brazil Equity
Hintergrund: Ethanol wird aus Zucker produziert, der in weiten Teilen des Landes angebaut wird. Heute können bereits 70 Prozent der Autos, die in Brasilien gebaut wurden, entweder mit Benzin oder Ethanol betankt werden.
einer der grössten Ethanolproduzenten Brasiliens ist Petroleo Brasiliero


PETROLEO BRASILEIRO WKN: 541501 Öl und Gas

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Alt 07-04-2006, 08:50   #5
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die hochspekulativste von allen ist derzeit Australian Ethanol , die heute wiederum um 10% nach oben kletterten

möglicherweise hat "DerAktionär" wieder einmal seine Finger im Spiel


AUSTRALIAN ETHANOL WKN: A0DN4W

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Alt 07-04-2006, 13:06   #6
simplify
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von der HSBC gibt es ein zertifikat, das alle diese aktien enthält

http://zertifikate.onvista.de/breakd...D_OSI=13975367

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Alt 07-04-2006, 18:58   #7
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Pacific Ethanol in USD




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Alt 09-04-2006, 15:32   #8
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kurze Info zu Australian Ethanol



Australian Ethanol plant in Beatrice (Nebraska USA) eines der größten Biodieselwerke in Amerika . Produktionsbeginn soll 2007 sein. Die Kapazität soll bei ca 48 bis 50 Mill. Gallonen im Jahr betragen

http://www.indcor.com.au/


Geändert von Starlight (11-04-2006 um 10:19 Uhr)
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Alt 10-04-2006, 16:35   #9
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Xethanol heute auch ganz anständig auf dem Weg nach oben .....



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Alt 17-04-2006, 22:07   #10
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Xethanol Raises up to $46 Million in Equity Capital
Monday April 17, 8:00 am ET


NEW YORK--(BUSINESS WIRE)--April 17, 2006--Xethanol Corporation (OTCBB:XTHN - News), a biotechnology driven ethanol company, announced today that that it has closed its previously announced equity financing transactions, in which it has raised approximately $34 million and could raise up to an additional approximately $12 million in equity capital.
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In the first transaction, Xethanol received more than $30 million from the issuance of shares of its common stock to institutional and private investors. Over the next three years, Xethanol could receive up to an additional $10.6 million from the exercise of warrants issued to these investors.

In the second transaction, Xethanol received $4 million from the issuance of shares of its common stock to Goldman Sachs & Co. Over the next three years, Xethanol could receive up to an additional $1.4 million from the exercise of warrants issued to Goldman Sachs.

Northeast Securities LLC acted as placement agent for these financings. Christopher d'Arnaud-Taylor, Chairman and CEO of Xethanol stated, "It was a pleasure working with David Chiang and his team at Northeast Securities. The Company is extremely fortunate to gain the support of the investors brought to these financings."

XETHANOL CORPORATION (OTC BB:XTHN.OB) Delayed quote data

Last Trade: 14.25
Trade Time: 4:00PM ET
Change: 3.40 (+31.34%)
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Alt 17-04-2006, 22:08   #11
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Pacific Ethanol, Inc. Completes $84 Million Equity Investment by Cascade Investment, L.L.C. and $34 Million Debt Financing by Hudson United Bank and Comerica Bank, and Files 10-KSB
Monday April 17, 9:37 am ET


FRESNO, Calif., April 17 /PRNewswire-FirstCall/ -- Pacific Ethanol, Inc. (Nasdaq: PEIX - News) announced today that it has completed the offering and sale of 5,250,000 shares of Series A Cumulative Redeemable Convertible Preferred Stock for $84 million to Cascade Investment, L.L.C. The shares of preferred stock are convertible into shares of common stock at an initial conversion ratio of two shares of common stock for each share of preferred stock which, if converted immediately, would result in the issuance of 10,500,000 shares of common stock. Pacific Ethanol also announced today that it has completed a debt financing for up to a total of approximately $34 million with Hudson United Bank, a division of TD BankNorth, and Comerica Bank.

portion of the proceeds from the preferred stock offering and all of the proceeds from the debt financing will be used to complete construction of Pacific Ethanol's ethanol production plant in Madera County, California. This plant is currently under construction and is scheduled to be completed and begin operations in the fourth quarter of 2006. The remaining portion of the proceeds from the preferred stock offering will be used to pay a portion of the costs of construction of other ethanol plants on the West Coast. Pacific Ethanol has announced plans to construct and operate five ethanol plants in the Western United States by the end of 2008 with an expected combined installed annual ethanol capacity of at least 200 million gallons.

"Closing these debt and equity financings solidifies our near term growth strategy of building five ethanol plants on the West Coast," said Neil Koehler, Pacific Ethanol's CEO. "We are honored to partner with a strong strategic investor like Cascade Investment and established lenders like Hudson United Bank and Comerica Bank," added Koehler.

Pacific Ethanol also announced today that it has filed its Form 10-KSB for the year ended December 31, 2005. A copy of the Form 10-KSB may be found on the Securities and Exchange Commission's website at www.sec.gov and on the Company's website at www.pacificethanol.net.

PACIFIC ETHANOL INC (NasdaqNM:PEIX) Delayed quote data


Last Trade: 33.88
Trade Time: 4:00PM ET
Change: 4.61 (+15.75%)
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Alt 26-04-2006, 08:08   #12
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us-präsident bush hat gestern in einer rede zur energieversorgung des landes wieder mal die ethanol-unternehmen gelobt und zum ausbau der kapazitäten gedrängt.
er bleibt dabei, ethanol soll die usa unabhängig von rohölimporten machen.
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Alt 01-05-2006, 21:19   #13
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Pack den Mais in den Tank!

Dies hat man mittlerweile auch in sämtlichen Industrienationen eingesehen. So wollen etwa die USA 2025 die Ölimporte um 75 Prozent senken und damit unabhängiger von der OPEC werden. Große Hoffnungen setzt Washington vor allem auf Ethanol. Dieser umweltfreundliche Kraftstoff wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais und Zuckerrüben gewonnen und hat sich bereits in etlichen Staaten bewährt. Experten rechnen damit, dass sich die weltweite Ethanol-Produktion bis 2012 auf 7,5 Milliarden Gallonen mehr als verdoppeln wird. Attraktiv erscheint derzeit ein Investment in Abengoa. Das spanische Unternehmen ist der größte Ethanolproduzent Europas und die Nummer fünf in den USA. Aktuell trägt der Geschäftsbereich Bioenergie erst rund 20 Prozent zum Gesamtergebnis von Abengoa bei, aufgrund der hervorragenden Aussichten für die Branche dürfte die Sparte sich allerdings in den nächsten Jahren als Wachstumsmotor erweisen. Ebenfalls ein Kauf ist Sunopta. Das kanadische Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, mit der man mittels Dampf und unter hohem Druck Biomasse so lange einweicht, bis sich daraus Ethanol herstellen lässt. Sunopta besitzt in diesem Bereich einige wichtige Patente und baut gerade für Abengoa eine Produktionsanlage.



Quelle: DER AKTIONÄR
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Alt 09-05-2006, 07:09   #14
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Let the Ethanol Flow

New plants that produce the fuel are part of a boom, but signs also point to a possible glut in the near future



Welcome to the ethanol boom, the closest America's farmers may get to an investment bubble. Since the pro-ethanol State of the Union address in January, shares of Fresno-based Pacific Ethanol (PEIX) have doubled, to 37. Green Plains Renewable Energy (GPRE) has risen 40%, to 46, since it began trading in March.

But ethanol is far from the sure moneymaker its boosters say it is. In fact, some of the very forces behind the boom might undermine ethanol's prospects as an investment over the next few years.

SURPLUS AHEAD? The fuel, renewable and more environmentally friendly than gasoline, is already being used as a gas additive, replacing another additive that was found to pollute groundwater. The result: a squeeze on supplies that has doubled ethanol's wholesale price, to $2.75 a gallon, about what gasoline costs at wholesale. With corn prices low and gas prices high, ethanol's profit margin per gallon is at a record of more than $1. "You don't need Willie Nelson organizing concerts for these farmers," jokes Tom Kloza, an analyst for the Oil Price Information Service.

Last year's energy bill requires gas marketers to sell at least 4 billion gallons of ethanol-blended fuel this year, rising to 7.5 billion gallons by 2012. That sparked a surge of investment. In April, Goldman Sachs (GS) took a $26.8 million stake in Canadian outfit Iogen. Archer Daniels Midland (ADM), meanwhile, tapped Patricia Woertz, a career oil woman, as its new CEO. Two U.S. companies recently filed for initial public offerings to finance more plants, while Spanish energy company Abengoa and Connecticut private-equity firm J.H. Whitney raised almost $300 million to do so.

But all the new money might create an ethanol glut. On Apr. 11, California projected that U.S. capacity required by 2009 would be online in under a year. Since that projection, at least four more companies have announced plans to build plants. That's because a typical 50-million-gallon-a-year plant costs just $75 million or so to build, with banks willing to lend up to 70% of the cost, says Tom Murray, co-head of loan and debt capital markets at German bank WestLB. A new gasoline refinery costs $1 billion or more.

GROWING PAINS. Investors in ethanol plants will find themselves at the mercy of two commodity cycles: corn and gas. According to simulations run by the University of Missouri's Food & Agriculture Policy Research Institute, corn prices over the next six years are likely to rise and ethanol prices to fall, resulting in a 25% or more drop in producers' profits. "The industry has outstripped our expectations and grown a lot faster than we thought," says institute program director Patrick Westhoff.

What of the promise of ethanol replacing gas? Don't count on it. General Motors (GM) and Ford Motor (F) have made a push this year to promote vehicles that can run on gas or E85, a fuel that's 85% ethanol and 15% gasoline. But E85 gets worse mileage than gas, a problem if ethanol is costlier. And right now there are only about 600 E85 pumps nationwide.

Ethanol's fans say the fuel is a blessing in this time of high gas prices and global warming. But energy is a cyclical business. Prospecting in the cornfield might prove as risky as prospecting in an oil field.


Quelle: BusinessWeek's
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Alt 06-07-2006, 21:00   #15
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Megatrend Ethanol

Von Michael Vaupel
Es gibt auf amerikanischen Straßen derzeit schon 4,5 Millionen „Schnapsautos“. Also PKWs, die nicht nur mit Benzin, sondern auch mit Ethanol fahren können. Und das sind keine Liebhaberwagen, die erheblich mehr kosten. In den USA stellen die großen Namen wie Chrysler, Dodge, Ford, Chevrolet und General Motors solche Schnapsautos serienmäßig her. Allerdings: Es gibt in den USA erst rund 600 Tankstellen, an denen diese Schnapsautos Ethanol tanken können. Und viele dieser Tankstellen sind noch nicht einmal für die Öffentlichkeit gedacht, sondern beispielsweise nur für Firmenfahrzeuge. Zum Vergleich: In Brasilien können Schnapsautos in 29.000 Tankstellen (von insgesamt 31.000 Tankstellen) versorgt werden.

Meiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest der Welt mitbekommt, was in Brasilien bereits bekannt ist: Ethanol kann Benzin ersetzen, Ethanol kann aus nachwachsenden Rohwaren (Zucker, Mais) hergestellt werden, ist umweltfreundlicher, verringert die Abhängigkeit von den Erdöl exportierenden Staaten….

Bleiben wir mal bei den USA: Im Jahr 2004 konnte das dort aus Mais hergestellte Ethanol das US-Handelsbilanzdefizit um 5,1 Milliarden Dollar verringern. Denn durch dieses selbst produzierte Ethanol verringerte sich der Importbedarf an Öl um 143 Millionen Barrel. Genauer gesagt: Das US-Handelsbilanzdefizit hat sich nicht verringert, sondern ist gestiegen, weil die Amerikaner so viele chinesische Waren gekauft haben. Aber ohne die Ethanol-Produktion im eigenen Land wäre das Handelsbilanzdefizit noch 5,1 Milliarden Dollar größer geworden.

Es gibt unterschiedliche Berechnungen zur Energie-Effizienz von Ethanol. Mir liegt eine Berechnung vor, derzufolge die Ethanol-Produktion 67 Prozent mehr Energie erzeugt, als für die Herstellung an Einsatz notwendig ist. Aber selbst wenn die Energiebilanz neutral wäre, könnte es sich aus strategischen Gründen lohnen (Abhängigkeit vom Erdöl würde verringert, Umweltschäden verringern sich).

Zum Umweltaspekt (der wird meist gar nicht beachtet, ich finde das aber ein ebenfalls schlagendes Argument für Ethanol): 80 Prozent der Luftverschmutzung in den amerikanischen Städten ist dem Straßenverkehr zu „verdanken“. (Offizielle Zahlen vom amerikanischen „Department of Energy“). Mit Ethanol angetriebene Wagen stoßen erheblich weniger Kohlenwasserstoff und Benzol aus. Und während ÖL Hunderdtausende Jahre braucht, bis es entstanden ist….kann Ethanol in 13 Stunden hergestellt werden. Und das aus Rohwaren, die nachwachsen…wie eben Zucker und Mais.

Aus diesen Gründen rufe ich hiermit den „Megatrend Ethanol“ aus. Von dem läßt sich auf zwei Arten profitieren:
1. durch Zertifikate auf die „Inputs“ der Ethanol-Produktion, und
2. durch Aktien von Ethanol-Produzenten

Ja, ich weiß, Punkt zwei widerspricht meiner These „Märkte statt Einzeltitel“. Hat aber den Hintergrund, daß es – noch – keine Ethanol-Zertifikate gibt. Solange das nicht der Fall ist, muß ich den Umweg über Aktien von Ethanol-Produzenten gehen.


Michael Vaupel ist Autor des kostenlosen Newsletters "Trader's Daily".
Quelle: Instock
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