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Alt 24-02-2005, 19:30   #1786
Benjamin
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Alt 24-02-2005, 19:36   #1787
Benjamin
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Wichtige Anmerkung für Leser mit wenig EW-Kenntnissen: Ich habe oben natürlich die für meine Erwartung günstige Interpretation betont.
Im Moment halte ich das auch für die wahrscheinliche Fassung.
Aber ein Euro-Bulle kann wohl auch anders zählen und ableiten, dass der Euro steigen wird.

Um die Sache eindeutig zu machen, muss noch etwas mehr Wegstrecke zurückgelegt werden.

Meine Zeitzyklusbestimmung hätte sich um einen Tag vertan, bzw. hätte eine Ungenauigkeit von einem Tag gezeigt - was wohl noch akzeptabel ist: Ich hatte bekanntlich mit dem 23. Febr. gerechnet. Wenn das heute tatsächlich das Top sein sollte, dann muss ich diese Zeitabschätzungsungenauigkeit beim nächten Versuch besser berücksichtigen, damit nicht eine falsche Tradingwut am vermeintlichen 'D-Day' durchgezogen wird!
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Letzte Meldung:
FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Der Euro ist am Donnerstagnachmittag nach einem Ausflug über die charttechnisch wichtige Marke von 1,3250 USD unter 1,32 USD zurückgefallen. Gegen 17.18 Uhr steht er bei 1,3195 USD. Ein Händler spricht von "technischem Frust" der Anleger. Viele seien am Morgen im Euro "long" gegangen und hätten am Nachmittag ihre Positionen glattgestellt, nachdem für die europäische Gemeinschaftswährung die Zielmarke von 1,33 USD offensichtlich nicht zu erreichen war , fügt er hinzu. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten wie die US-Auftragseingänge oder die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - beide etwas schlechter ausgefallen als erwartet - hätten dabei kaum Auswirkungen auf den Markt gehabt. Wichtiger seien die Rohölbestandsdaten gewesen, die den Ölpreis allerdings nur kurzzeitig von seinem Vier-Monats-Hoch hätten zurückfallen lassen. Händler rechnen für die kommenden Tage insgesamt weiter mit einem Euro-Anstieg. Der Markt sei negativ gegenüber dem Dollar eingestellt, der Euro scheine nach unten bei 1,3180/75 USD gut unterstützt . Charttechniker sehen weiter die Marken von 1,3250 USD und darüber bei 1,33 und 1,3350 USD als Widerstände. Unterstützt sei der Euro bei 1,3180/75 USD.
__________________
Beste Grüße, Benjamin

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Alt 24-02-2005, 19:49   #1788
Benjamin
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Zitat:
Original geschrieben von Benjamin
Eine Beobachtung von mir: Der NASDAQ 100 ist gerade an seiner unteren Trendlinie seit dem Super-Low in 2002 angekommen. Nach den Indikatoren im Stunden-Chart sollte er erst einmal nach oben weg, ganz klassisch. Aber dann? [/B]
Das war heute kurz nach Mittag. Nun schau mal einer den Chart an! Soll man da rein? Gerade jetzt? Stop Loss knapp unter der Linie? Wäre doch die klassische Vorgehensweise, oder?

Ich meine - wenn bei EUR/USD und EUR/JPY jetzt die dynamische mittelfristige Welle 3 losbrechen SOLLTE , wäre es dann nicht auch ok, einen Meilenstein bei Aktienindices in etwa um diesen Tag herum zu erwarten? Will sagen: Der Beginn einer Welle 3 auch bei den Indices?
Hier NASDAQ Composite:

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Alt 24-02-2005, 20:03   #1789
oegeat
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buh ... ich komm ja gar nicht mit dem lesen nach ...........

dafür das das Board abgeschlten wird/wurde läüft es recht einwandfrei .. hinweiß von Omi ... oder war das schon egal

also irgendwie bringst mich ins grübeln !

eigendlich alles was du schreibst ist logisch - doch eigendlich gehe ich genau vom Gegenteil aus ...........
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Alt 24-02-2005, 20:20   #1790
Benjamin
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Tja, gegrübelt habe ich auch schon genug! Lecke meine Wunden noch von heute vormittag!
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Morgen, Freitag, Termin 14:30 (MEZ):

US BIP 4. Quartal: Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (Gross Demestic Product, GDP) für das vierte Quartal 2004

Erwartet wird das BIP mit 3,5 % nach zuletzt vorab geschätzten 3,1 %. Im Vorquartal lag das Wachstum bei 4,0 %.

Der Chain Deflator wird der Vorabschätzung entsprechend mit 2,0 % erwartet nach 1,4 % im Vorquartal.
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Wenn das (sehr) gut reinkommt, dann ist löst das evtl. verstärkte Leitzinserhöhungserwartungen aus, was den Dollar stärken würde. An den Rentenmärkten würde dann verstärkt Verkäufe getätigt. Die Renditen würden dann also steigen, siehe hier:
http://www.traderboersenboard.de/sho...256#post160256

Wenn das so käme, dann kann man bei den US-Bonds einen klaren Impuls abzählen (Beginn: Erste Februarhälfte), sprich: Die (oder zumindest eine ) so lange erwartete Korrektur bei den US-Bondrenditen würde wahrscheinlich eingesetzt haben, soviel kann man mit Elliott dann sagen.
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Falls das alles in etwa so käme, dann könnte man - nach Bestätigung im Chart - frische mittelfristige Positionen setzen auf:
- DAX long (Vorsicht, da kann noch die c-Welle runter kommen! Long-Käufe erst nach Check im Verlauf der kommenden Woche/der Woche danach, gemäß Trendkanal)
- NASDAQ long (bereits jetzt???)
- US-Renten-Futures short (Vorsichtig! Erst nach klarer EW-Impulserkennung im Chart.)
- Euro short zum Yen und Dollar
- Öl Short
Zu letzterem: Wenn der DAX und NASDAQ etc steigen sollen, dann muss Öl fallen. Dazu paßt die Meldung von heute:

US EIA Ölmarktbericht (Woche): Die Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 600.000 Barrel gestiegen nach zuvor +2,1 Mio. Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich im Wochenvergleich um 1,8 Mio. Barrel ausgeweitet nach zuletzt +4,9 Mio. Barrel.

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories) sind gegenüber der Vorwoche um 700.000 Mio. Barrel geschrumpft nach zuvor -3,1 Mio. Barrel.
Hier ein beliebiger ÖL-Long, der imo gut heute das Top gesehen haben könnte:

Hier meine ÖL-Elliott-Mittel- und Langfristanalyse:
http://www.traderboersenboard.de/sho...352#post168352
Da gäbe es die gleiche Geschichte: IMO wird da gerade ein Impuls als Top beendet, und es muss für die Gegenbewegung sofort mit einem Impuls starten. Falls Korekturwellen kommen, geht es höher mit dem ÖL.
Glaube ich aber eher nicht: Das sieht mir nach einem EDT als Welle 5 der 5 auch beim Öl aus: Danach wäre Schluß!

Geändert von Benjamin (24-02-2005 um 21:04 Uhr)
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Alt 25-02-2005, 07:56   #1791
oegeat
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e-d Rückblende ....
zum "Koreadtag"
damals hinterließ man die Lücken im 5 minchart - diese sollen nun geschloßen werden schritt für schritt oder in einem Rutsch
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Alt 25-02-2005, 09:11   #1792
oegeat
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Alt 25-02-2005, 09:21   #1793
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auch der ...
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Alt 25-02-2005, 09:24   #1794
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slomo hi zähl versuch 1-5 mehr reichts nicht lol
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Alt 25-02-2005, 14:14   #1795
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die neuen Trendkanäle !
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Alt 25-02-2005, 17:33   #1796
Benjamin
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Ein DAX-Indikator, der einfacher zu zählen ist:
Schwarz: German Entrepreneurial Index GEX

Blau: DAX
Intraday:

5 Tage:

10 Tage:

3 Monate:

1 Jahr:

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Alt 25-02-2005, 18:05   #1797
Benjamin
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Zum DAX: Bin eben short gegangen, Welle c abwärts reiten. Heute erwartete Haltedauer: 1-2 Wochen. Dann long.
Der GEX hat heute die 3 gemacht (also viel früher, als oben eingezeichnet), jetzt abwärts zur 4. Im DAX läuft diese Bewegung schon etwas länger, heute war das Top der b dieser abwärtsbewegung. Nun runter zur c - was ein Positionstrade ist.
Haar in der Suppe: Wenn der NASDAQ 100 gestern schon an der unteren langfristigen Trendlinie lief, wo läuft er denn erst, wenn jetzt noch eine mehrtägige/wenigwöchige Abwärtsphase kommt?. Kampf an der / um die Linie? Tec-Werte rauf, Industrie-Werte runter? So ganz wohl ist mir dabei noch nicht, denn wie kann die allgemeine Langfrist-Bullenwette bei den Aktien für 2005 aufrecht erhalten werden, wenn der NASDAQ demnächst massiv unter diese Trendlinie abtauchen sollte? Schlußfolgerung + Hoffnung: Das "darf" er nicht !
Öl sollte dann für diese Phase der C-Unterwelle im DAX noch mehrtägig weiter steigen - wohl doch so in die Nähe der alten Tops. Hätte gestern in meinem letzten Posting den "Vorsichts-Vorbehalt" auch beim Öl schreiben sollen, denn DAX und Öl sollten in etwa synchron gegensätzlich laufen - aber das kennt ja wohl jeder.

Zu EUR/JPY:
Entweder, der Kurs geht jetzt heute oder Montag wie ein Stein runter, oder gar nicht. Bin noch nicht wieder neu positioniert in einer Währung.

Ein Abwärts(im)pulsler wie ich muss jetzt schon eine 1-2 , 1-2 Zählung bemühen, um die regelwidrige Wellenüberschneidung zu vermeiden und die Chance für den Abwärtsimpuls zu erhalten.
Die 139,11 sollten nicht mehr deutlich überboten werden.

In einem anderen Forum schrieb eine Lady, die etwas von EUR/USD versteht, dieses Paar sei ein klarer Short. Ihr Wort in Gottes Ohr - ich bleibe da erst einmal eingeschworen auf meinen Plan, erst die Bestätigung eines solchen Abwärtsimpulses sehen zu wollen + Short-Kauf nur über Stop-Buy-Plazierung, damit da nicht noch einmal etwas schiefgeht.

Am besten heute Abend noch geht es abwärts...
Was da heute lief sollte ein ZigZag gewesen sein, das nun bei 1,323x stoppt . das wäre als solches 3-wellig, also für einen "Abwärts(im)pulsler" ok. Hartes Kriterium für EUR/JPY + EUR/USD ist das Top vom 24. Febr.: Da darf es nicht mehr drüber gehen.

Geändert von Benjamin (25-02-2005 um 19:10 Uhr)
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Alt 28-02-2005, 07:29   #1798
pmmkm
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Guten Morgen,

Montag 08.00 Uhr, was wird uns diese Woche bringen.

Aus Euro-Dollar halte ich mich immer noch raus, der Trend ist klar Euro wird weiter steigen, aber wann, shorts sind zu riskant da bei der kleinsten Meldung die Gefahr für einen Sprung in die dann falsche Richtung zu groß ist.

Ich bin nach wie vor Yen long (dollar), schöne Eröffnung heute morgen , frage ob es hält, und im Öl short! Öl könnte sogar nochmal die alten Hochs testen, Chartbild spricht aber eher für den von mir erwarteten Rückgang, Ziel 46,00 - 46,50

Noch mal was zu Eurer Wellenzählerei, wie ich ja bereits gesagt habe kenn ich mich hier nicht aus, mag also sein mein Eindruck den ich jetzt hierzu habe ist einfach nur inkompetent , mir ist aber ein Satz von Benjamin in Erinnerung, ...."ich hab einfach ein besseres Gefühl bei meiner Entscheidung"....so ähnlich war das irgend wie. Genau den Eindruck habe ich auch, du zählst so lange bis das was du denkst was passieren soll paßt, dabei übersiehst du vor lauter Zählerei wohin der Trend eigentlich geht.

Entweder man zählt so rum oder so rum, mal ist die Welle fünf dann nur wieder drei, in der einen Zeiteinheit so in der anderen so, summ summarum Zufall und ne Menge zusätzlicher Arbeit. Ich glaube ich bleibe dabei mich nicht damit zu beschäftigen, die Gefahr das ich mir was vorzähle was Unsinn ist halte ich für zu groß, ich bin nach wie vor für die technische "Hausmannskost"

Schöne Woche und viel Erfolg an Alle, egal wie
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Alt 28-02-2005, 12:36   #1799
pmmkm
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E-D

seit Tagen gehen wir seitwärts viele sind enttäuscht das sich die eingegangenen longs doch nicht oder noch nicht so entwickeln wie geplant, das kann durchaus dazu führen das viele wieder raus gehen.

Große Widerstände werden häufig nochmal getestet, deshalb glaube ich das wir bei relativ neutraler Nachrichtenlage durchaus die 1,3100 nochmal sehen könnten, wenn auch nur kurz. Starke heftige Rückgänge könnte man für einen Long-Einstieg nutzen, ab 1,3175 kaufen, die Position bis 1,3100 runter aufbauen.

1,3081 wäre die 38,2% Fibonacci Korrektur vom Anstieg seit dem 08.02.
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Geändert von pmmkm (28-02-2005 um 12:40 Uhr)
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Alt 28-02-2005, 12:57   #1800
Benjamin
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Hallo zusammen,

Zu EUR/USD: Bin derzeit noch nicht positioniert, das ist imo z. Z. ein Markt nur für kurzfristige Trades. Der Kurs könnte seit dem Top am 23.02 morgens ein 5-welliges Dreieck bestreichen. Falls dieser Verdacht zutrifft, geht es heute und evtl. morgen noch einmal im Rahmen der letzten Welle des Dreiecks runter auf ca. 1,312x. Danach dann kurzfristige Wende und ein Run hoch auf neue Höhen, vermutlich so im Bereich 1,3290 - 1,33xx. Dort wäre dann Ende. Danach runter und erneut meine Frage, ob mit normalen Korrekturwellen oder mit Impulswellen.

Für die Zeit vom Top am 23. bis zum Freitag erblicke ich KORREKTIVE Wellen, was schlecht ist für die weitere Aufrechterhaltung meines Ansatzes. Die Zeit für mein altes Szenario wird langsam knapp. Entweder es geht jetzt noch einmal höher rauf, um dann impulsiv zu fallen (dann würde ich mein altes Szenario als bestätigt ansehen), oder ab jetzt bzw. ab dem jetzt kommenden Top gibt es nur "normale" Korrekturmuster, dann wäre mein altes Szenario widerlegt.

Ich werde ohne Positionierung diese Woche noch abzuwarten und schauen, ob dieser kurzfristigen Run auf 1,3290+ stattfindet. Falls ja, mit welcher Sorte Wellen geht es danach abwärts? Dann werde ich entweder meinen Ansatz verwerfen (weil die Kriterien nicht mehr erfüllt sind) oder weiter verfolgen, weil die Kriterien erfüllt sind. Da die Eieruhr für diesen Ansatz immer schneller tickt, werde ich es sehr bald genau wissen.

Insofern ist das, lieber pmmkm, auch kein "Schönzählen mit Elliott". Es liegt mir nicht, mich zum reinen Betrachter von irgendwelchen gleitenden Durchschnitten zu machen, die mir rückblickend sagen, wie der Trend ist. Sorry, nicht mein Ding.

Ich habe mich für meine Mittelfristzählung entschieden wegen für mich überzeugender "Elliott-Gründe". Wie immer gibt es auch gute Elliott-Leute, die eine völlig andere Zählung verfechten. Ich habe diese Varianten für mich bewertet auf Basis meiner Erwartung, dass der Dollar langfristig (2006 folgende) ganz füchterlich massiv abwerten sollte. Das Szenario, das langfristig am dollar-pessimistischsten ist, das ist genau meines. Es sieht nämlich vor, dass etwa in der 1. Jahreshälfte 2005 - also jetzt - noch einmal quasi Anlauf genommen wird, indem der Dollar über einige Monate steigt, um dann jene dramtische Dollarabwertung "charttechnisch" überhaupt erklärbar zu machen. Andere Elliott-Analysen, die eine sofortige Dollarabwertung in den nächsten Wochen u. Monaten vorhersehen im Rahmen der Fortsetzung eines schon weit fortgeschrittenen mehrjährigen Impulses, diese Leute haben ein Problem, eine längerfristige Dollarabwertung jenseits des Jahres 2005 abzuleiten. Sorry, und das ist für mich inakzeptabel, ich vermag nun wirklich keine logischen Gründe zu erkennen, warum der Dollar ab ca. Ende 2005/irgendwann in 2006 plötzlich mehrjährig steigen sollte. (US-Doppeldefizit ade, US-Wachstum toll, alle Welt schleppt ihr Geld zur Anlage in die USA? Der Dollar-Raum bleibt in der altbekannten Fassung inkl Asien unverändert? Sorry, es ist imo völliger Blödsinn, fundamental so etwas zu erwarten!) Selbst Oni bei WO als prominenter "Elliott-Spezi" macht (imo) diesen Fehler - weil er gerade nicht auf eine erwartete fundamentale Entwicklung blickt, sondern wohl fast nur auf den Chart.

Um es auf die Spitze zu treiben: Ich habe noch niemals irgend jemanden gesehen, gelesen oder gehört, der meinen mittelfristigen Analyseansatz bei EUR/USD mit jenem Flat teilt oder selber darauf gekommen ist. Es gibt also niemanden auf dieser ganzen weiten Welt, der EUR/USD mit diesem mittelfristigen Wellenmuster analysiert wie ich: Nämlich einem expanded oder evtl. running Flat mit einer Welle c endend etwa im Sommer 2005. Niemanden! Ich bin die ultimative Minderheit, und zwar gegen Abermillionen von Deviesenprofis. Wer also als Leser hier im Forum als plausibel selbst annimmt, was ich schreibe, muss völlig bescheuert sein, weil nämlich wirklich alle anderen Zeitgenossen etwas anderes denken. Brutal genug?

Daraus kann man folgern, was man will, das ist mir völlig egal. Ich kann für mich nicht etwas annehmen, von dem ich nicht selber überzeugt bin. Und sorry, meine These ist für mich das beste, was ich in dieser Hinsicht auf dem ganzen Markt der Elliott-Zählungen bei EUR/USD für diese Zeitperiode gesehen habe - nach meiner eigenen subjektiven und völlig befangenen Einschätzung. Aus der Tatsache, dass da eben gerade nicht Heerscharen von Leuten meinem Ansatz Beifall klatschen, ziehe ich nur diese Schlussfolgerungen:
- Stetige kritische Kontrolle des eigenen Ansatzes mit möglichst objektiven Kriterien
- Laufende Beobachtung der sonstigen Analyseansätze mit der laufend gestellten Frage, ob deren Sichtweise ggf. plausibler ist.
- Einhaltung von den üblichen Kapitalschutzmaßnahmen bei der eigenen Positionierung.
- Laufend dazulernen

Das Bessere ist der Feind des Guten, klare Sache. Nur wie unterscheiden? Ich bevorzuge für mich jene Mischung aus Elliott, fundamentalen Überlegungen und abgeleiteter technischer Kriterien. Die Subjektivität bekomme ich nur dann raus, wenn ich mich zum reinen Betrachter von irgendwelchen gleitenden Durchschnitten/Indikatoren mache. Aber das ist die Mentalität eines Computerprogrammes. Wenn so etwas wirklich längerfristig der Knaller wäre, dann wäre das mitlerweile ein Massenphänomen, würde doch jeder nachmachen, gäbe es bei Aldi in der Grabbelkiste. Ich habe Aktienfonds gecheckt, die so einen rein mechanischen Ansatz mit dem MACD fahren: Sorry, bedauernswerte Resultate. Auch Quadriga verfährt angeblich rein computergestützt, mit wechselhaftem Erfolg. Die Dinger laufen nur gut, wenn es ganz deutlich und vor allem lange "trended".
Für mich sind das unterstützende Hilfsmittel, aber mein Geld allein solchen Tool-Botschaften anvertrauen? Sorry, bin und bleibe ich skeptisch.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (28-02-2005 um 13:22 Uhr)
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