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Alt 07-10-2004, 15:13   #1
PC-Oldie-Udo
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Größenwahn am Persischen Golf

Wer nach Dubai fliegt, darf sich über den Anblick von unzähligen Riesenkränen und Baggern nicht wundern, denn überall in der City wird gegraben und gebaut. Mit gigantischen Projekten wie dem höchsten Turm der Welt, künstlichen Palmen-Inseln, einem Unterwasserhotel und einer Skihalle mitten in der Wüste will sich das Emirat eine prosperierende Zukunft „nach dem Öl“ sichern.



The Palm
Trauminseln in Palmenform

The World
Inselglück für Superreiche

Burj Dubai
Der höchste Turm der Welt

Hydropolis
Ein Luxushotel unter Wasser

Sunny Mountain Ski Dome
Pulverschnee im Wüstensand






Größenwahn! Spinnerei! Das sagen böse Zungen über den Bauboom in Dubai. Die Projekte, die sich die regierende Al-Maktoum-Familie für ihr Land ausgedacht hat, bestechen nicht durch Bescheidenheit. Es geht um Aufsehen erregende Milliardengebilde, mit denen sich der Wüstenstaat künftig noch attraktiver machen will. Der Kronprinz von Dubai, Sheik Mohammed Bin Rashid Al Maktoum, fasst das so zusammen: „Mit diesen Projekten wollen wir unser Land zu einem international führenden Tourismusziel machen, das bis zum Jahr 2010 15 Millionen Urlauber jährlich ins Land bringen soll.“ Schon jetzt sind es circa fünf Millionen im Jahr.

Der Grund, warum Dubai so ambitioniert an seiner Positionierung als Arabiens Urlaubsmekka arbeitet, liegt an den langsam versiegenden Ölquellen. Nur noch zehn Jahre soll das schwarze Gold im Emirat fließen, glauben Experten. Dank konsequenter Umschichtung der Wirtschaft hat sich der Wüstenstaat bereits vom Öl emanzipiert: Nur noch 7,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes stammen aus dem Erdölverkauf – Handel, Dienstleistung und Tourismus sind die neuen Grundpfeiler der Wirtschaft.

Dennoch muss das Emirat künftig mit arabischer Konkurrenz rechnen. Auch andere Golf-Staaten haben vor, mit Urlaubern Geld zu verdienen. Katar zum Beispiel, direkter Nachbar von Saudi-Arabien, will sich als führendes Qualitätsreiseziel in der Golfregion etablieren und baut eine ganze Reihe exklusiver Hotels, die u.a. zur Four-Seasons-, Marriott- und Hilton-Gruppe gehören. Das Land erhöht damit seine Kapazität von derzeit 400 000 Touristen auf über eine Million in den nächsten sechs Jahren. Dubais Nachbar-Emirate Abu Dhabi und Sharjah investieren ebenfalls in den Tourismus – auch der Oman und Kuweit. Iraks kleiner Nachbar hat sogar schon die Einreisebestimmungen gelockert und gewährt seit März Besuchern ein vierwöchiges Visum direkt am Flughafen.

Dubai blickt dem Ganzen noch gelassen entgegen. Selbstbewusst setzt man auf die magische Anziehungskraft der neuen Gigaprojekte – damit kann erst mal kein Land mithalten. Das Emirat glaubt fest daran, Vorteile zu haben, die es zur „feinsten Touristendestination der Welt“ geradezu prädestinieren. Außerdem hat Kronprinz Mohammed Bin Rashid Al Maktoum noch einige Trümpfe im Ärmel. „Was wir für Dubai erreicht haben, ist nur zehn Prozent meiner Vision“, sagt der Herrscher voller Stolz über sein Wüstenreich.



Corinna Schneider

http://focus.msn.de/PF1D/PF1DN/PF1DN...na.htm?id=4786
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Es grüßt euch
Udo

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