Alt 25-06-2015, 09:53   #31
Mustang
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MItlerweile hat die Oposition auf Griechenland sich zu Wort gemeldet das die alles unterstützen werden um Griechenland im Euro zu halten. Dürfte den Dax wieder anschieben anch oben.
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Alt 25-06-2015, 11:03   #32
Mustang
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Scheint so das Heute der letzte Tag ist zum rum eiern.

Zitat:
Ultimatum der Geldgeber: Neue Vorschläge oder es droht der Grexit!


Autor: Redaktion w:o
25.06.2015, 11:26 |


Die Lage im griechischen Schuldendrama spitzt sich weiter zu: Medienberichten zufolge sollen die Gläubiger Griechenland ein Ultimatum gesetzt haben.

Präsentiert die griechische Regierung bis 11.00 Uhr keine neue Liste mit Reformvorschlägen, würden die Geldgeber den Euro-Finanzministern eigene Vorschläge vorlegen. Das berichtet "Spiegel Online" unter Berufung auf einen Vertreter der Euro-Zone.

Die Euro-Finanzminister kommen um 13.00 Uhr erneut zu einem Sondertreffen zusammen, um über Griechenland zu beraten. Laut "Welt" könnten sie dann einen Grexit beschließen, sollte Griechenland die Deadline verstreichen lassen.

Diese inoffizielle Deadline ist inzwischen abgelaufen. Doch noch ist nichts nach außen gedrungen, die Verhandlungen gehen anscheinend weiter. Die Märkte bleiben äußerst nervös.
+++UPDATE: Neues Papier vorgelegt +++

Es sei ein neues Papier gekommen, sagte der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling laut "SPON" beim Eintreffen vor dem Ratsgebäude. Sollte das aktuelle Papier für die Euro-Gruppe nicht akzeptabel sein, werde über eine vorbereitete Alternative gesprochen.

Mehr dazu in Kürze auf wallstreet:online
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Alt 26-06-2015, 09:55   #33
OMI
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Und es wird ein neues Ultimatum geben ... und noch ein Neues ...

Draghi versorgt derweil die Griechen weiterhin mit Geld ... das geht schon noch einige Tage so weiter ... in denen sich ganz Europa von zwei Griechen vorführen lassen .....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 26-06-2015, 10:51   #34
simplify
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Also ich wäre froh, wenn wir in Deutschland Politiker wie von Syriza hätten.
Die setzen sich wenigstens mit aller Kraft für ihr Land ein.
Die Griechen sind Pleite, sie haben nichts mehr zu verlieren.

Bei den deutschen Politikern ist das anders, die müssten erklären warum sie hunderte von Milliarden in den Sand gesetzt haben.
Noch schlimmer, wenn nach einer Pleite Griechenland sich doch erholt? Man muss nur mal nach Island schauen, da sah es damals noch schlimmer aus als in Griechenland.
Die haben ihre Pleitebanken geschlossen, die Banker ins Gefängnis gesteckt und nach einer kurzen heftigen Durststrecke geht es dem Land jetzt wieder gut.
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Alt 26-06-2015, 11:58   #35
Mustang
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Also mal Ehrlich egal ob Griechenland oder der Rest von Europa da hat sich keiner mit Ruhm bekläckert mit dem Scheiss was Sie da abziehen. Wenn man Ehrlich ist bei so einem Mist was uns da geboten wird sollten man lieber die Finger von einem weiteren zusammenschluss Europa lassen. Den bei einem Zusammenschluß können die nur den Mist was die Bauen noch Höher stappel wie jedes Land alleine.
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Alt 26-06-2015, 12:04   #36
simplify
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Ich habe bei Youtube einen Bericht mit Friedhelm Busch über das Thema Griechenland gefunden, den man gesehen haben muss.
Dieser Beitrag ist aus dem Jahr 2010, also 5 Jahre alt. Alles was damals von Friedhelm Busch vorausgesagt wurde ist eingetroffen. Es kann also kein Politiker sich rausreden, man habe das so nicht gewusst.


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Alt 28-06-2015, 09:44   #37
Benjamin
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Zitat:
10.11 Uhr: Nach Ansicht des österreichischen Finanzministers Hans Jörg Schelling steuert Griechenland auf den Staatsbankrott zu. "Das war spätestens seit Donnerstag allen klar und bewusst", sagte er der Zeitung "Die Presse". Ein "Grexit" sei damit fast unausweichlich, sagte Schelling. Dafür müsse Griechenland zunächst sogar aus der Europäischen Union ausscheiden. "Erst dann könnte Griechenland vermutlich auch die Eurozone verlassen", so der Finanzminister.
Quelle: 28.06.15, http://www.tagesspiegel.de/politik/g.../11978724.html
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Zitat:
Das griechische Parlament hat der Abhaltung eines Referendums über die Forderungen der Gläubiger des hochverschuldeten Landes zugestimmt. Für die Volksabstimmung votierten in der Nacht zum Sonntag in Athen 178 der 300 Abgeordneten. Regierungschef Alexis Tsipras hatte zuvor für das Referendum geworben und die Bevölkerung zu einem "großen Nein" zu den Forderungen der Gläubiger aufgerufen.
28. Juni 2015, http://www.fr-online.de/schuldenkris...,31060258.html
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Zitat:
Ansonsten ist das Vertrauen zerstört, auf beiden Seiten - Schuldzuweisungen gingen am Samstagabend in Brüssel hin und her. Die griechische Regierung fühlt sich unverstanden und von den Gläubigern ausgepresst. Die Eurofinanzminister fühlen sich von den Griechen getäuscht. Seitdem die griechischen Unterhändler Freitagnacht per Twitter vom Referendum ihres Premierministers erfahren hatten und kurz darauf die Verhandlungen abbrechen mussten, herrscht allgemeine Ratlosigkeit.
Zitat:
In der Nacht beschloss das griechische Parlament, dass am 5. Juli ein Referendum durchgeführt werden soll. Bemerkenswert dabei: Weil der Vorschlag der Institutionen für eine Verlängerung des Hilfsprogramms gar nicht mehr auf dem Tisch liegt, gibt es für das Volk eigentlich überhaupt nichts zu entscheiden.
Quelle: 28.06.15, http://www.manager-magazin.de/politi...a-1041037.html
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Zitat:
NOTKREDITE: Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Angaben von EU-Diplomaten heute über ihr weiteres Vorgehen beraten.
(Einschub 1 aus Quelle http://www.stern.de/politik/ausland/...a-6322542.html : Die Notfallhilfen (ELA) für griechische Banken (89 Milliarden) hat die EZB nur genehmigt, weil die Gespräche zwischen griechischen Unterhändlern und der Troika ("Institutionen") ununterbrochen liefen, bis in die Nacht zum Freitag hinein.
Einschub 2 aus gleicher Quelle: Das könnte bedeuten, dass die EZB ab Mittwoch den ELA-Geldhahn abdreht. Dann bricht das Geschäftsbanken–System zusammen, weil jeder abgehobene Euro bislang von der Notenbank kam.
Einschub 3 aus gleicher Quelle: Vor allem: Es fehlte das Vertrauen, dass Tsipras nach einem positiven Votum seiner Wähler tatsächlich die Geldgeber-Forderungen umgesetzt hätte. Denn nach fünf Monaten Verhandlungen füllt das zerschlagene Porzellan ganze Waggonladungen.)

Einschub 4 aus Quelle http://www.finanzen.net/nachricht/ak...nland-4404758: Keine weiteren ELA-Kredite, dann droht Bankenszusammenbruch
Sollte sich die EZB dazu entscheiden, den griechischen Banken keine weiteren Notkredite mehr zu gewähren, droht dem dortigen Bankensektor der Zusammenbruch. Wie sich dies auf Banken in der weiteren Euro-Zone auswirken könnte ist unklar.
Einschub 5: Das Volumen der Ela-Hilfen (Emergency Liquidity Assistance) lag zuletzt bei knapp 90 Milliarden Euro. Dieses Geld befindet sich nun z. T. in Privatbesitz derjenigen Kunden griechischer Banken, die "rechtzeitig" ihre €-Konten räumten und das Geld - ihr Privatvermögen - ins Ausland transferierten oder daheim irgendwo physisch verwahren. Es diente auch dazu, dass die griechischen Banken als Empfänger des Geldes umgehend frische Staatsanleihen der Regierung aufkauften und somit den Staatshauhalt unmittelbar finanzierten - was rechtswidrig ist. Dieses Geld ist in jedem Fall verloren für die Gläubiger - wie die übrigen Schulden wohl auch.
Übrigens, zur Info: Griechenland hat rund 11 Millionen Bürger. Macht also rechnerisch rund 8160€ je Bürger Griechenlands - nur aus dieser den Ela-Hilfen allein.


Zitat:
KAPITALVERKEHRSKONTROLLEN: Die Euro-Finanzminister haben nach Angaben von Diplomaten über vorübergehende Bankenschließungen («Bankferien») und Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland gesprochen. Dies soll verhindern, dass noch mehr Geld aus dem Land fließt. Laut EU-Diplomaten wird es schwierig, die griechischen Banken am Montag zu öffnen. Der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling sagte, welche Maßnahmen Griechenland ergreife, «wird man am Montag sehen». Solche Kontrollen können nur von Griechenland beschlossen werden.
Zitat:
IWF-RATE: Griechenland muss am Dienstag eine Rate von 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Sollte Athen dies nicht schaffen, ist das Land laut IWF gegenüber dem Währungsfonds «unmittelbar im Zahlungsrückstand».
(Einschub von mir: Folge davon wäre, dass eine Rückkehr Griechenlands an die Kapitalmärkte damit auf Jahre aussichtslos ist.)
Zitat:
STAATSPLEITE: Am Dienstag, dem 30. Juni, läuft das Hilfsprogramm der Europäer für Athen aus. Damit verfallen noch bereitstehende Finanzhilfen von insgesamt gut 18 Milliarden Euro. Wie viel Geld Griechenland tatsächlich noch in seinen Kassen hat, weiß wohl niemand so genau. Allerdings gilt eine Zahlungsunfähigkeit schon unmittelbar am 1. Juli als ausgeschlossen.
GREXIT: Dieser Begriff bezeichnet das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Raum. Nach den Verträgen ist dafür kein Verfahren vorgesehen. Eine Staatspleite bedeutet nicht automatisch, dass Griechenland auch den gemeinsamen Euro-Währungsraum verlassen muss.
28. Juni 2015, http://www.shz.de/nachrichten/deutsc...d10085086.html
---------------
Zitat:
ab Dienstag, 24 Uhr, gibt es keine gültigen Verhandlungspapiere mehr, kein Programm und keine Milliarden. Damit auch nichts, worüber die Griechen am Sonntag abstimmen könnten – falls nicht doch noch weiter verhandelt wird.
Zitat:
Um den am Montag bevorstehenden Run auf die kapitalschwachen Banken zu verhindern überlegt die Notenbank "Bank of Greece" (BoG), die Institute bis auf weiteres zu schließen. Das erfuhr der stern aus Kreisen der Notenbank. Sie hat formal das Recht dazu, und es wäre sinnvoll, die Rollläden runter zu lassen. Doch die BoG würde sich damit gegen den Willen der Regierung stellen, die am liebsten Normalität demonstriert, wo schon längst nahende Panik herrscht. Deshalb bleiben auch längst überfällige Kapitalverkehrskontrollen aus, die nur von der Regierung beschlossen werden könnten.
Zitat:
Kapitalverkehrskontrollen (...): Aus den Automaten können nur limitierte Geldmengen bezogen werden, mit Kontrollen werden Überweisungen begrenzt. Doch Yanis Varoufakis ließ wissen, das komme nicht in Frage. Gut möglich deshalb, dass die Banken morgen früh öffnen, "aber es gibt einfach nix, und die Automaten sind trocken", so ein mit den Vorgängen vertrauter hochrangiger Regierungsbeamter gegenüber dem stern. "Aber Hauptsache, die Leute können die Bank betreten.“
28.06.15, http://www.stern.de/politik/ausland/...a-6322542.html

Referendum am 5. Juli:
Wie soll es Griechenland in nur einer Woche gelingen, einen regulären Plebiszit auf die Beine zu stellen? Juristen bezweifeln schon jetzt die Verfassungsmäßigkeit.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2...pressverfahren

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Alt 28-06-2015, 11:39   #38
Benjamin
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Impliktionen für den Aktienmarkt insgesamt - nicht nur in Deutschland - macht diese Grafik erschreckend deutlich. Da braucht es nur eines für alle sichtbaren "Funkens" - wie eben der Griechenland-Bankrott - , um das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Man vergleiche nur die beiden Kurven im Zeitbereich um das Jahr 2000 herum: Damals wurde an den Kursen eine massive "Wert-Korrektur" durchgeführt. So etwas blüht uns jetzt auch.

Dargestellt im angehängten Chart wird der erschreckende Unterschied zwischen
  • einerseits dem Gesamtwert der gehandelte Aktien zum aktuellen US-Dollar-Kurs während der gezeigten Zeitspanne im jeweils ausgewählten Staat (hier Top in 2007), und
  • andererseits den Börsenkursen dieser gehandelten Aktien, am Beispiel Deutschlands der DAX (Top in 2007 wird divergierend wieder angestrebt, obwohl der US-Dollar-Wert deutlich fällt):
Chartquelle für den Chart-Urzustand: http://www.google.de/publicdata/expl...l=de&ind=false

Die 2. angehängte Grafik macht deutlich, dass es sich hier nicht um ein reines Währungsphänomen handelt. Denn auch in der Darstellung des iShares MSCI Germany ETF in US-$ (1. angehängter Chart) ergibt sich grundsätzlich das gleiche Bild wie beim DAX in € im 2. angehängten Chart: Die Schwankungen bei EUR/USD sind viel zu klein, um den angesprochenen großen Unterschied zu erklären!

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Alt 28-06-2015, 12:46   #39
Benjamin
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Der griechische Aktienindex FTSE/Athex Large Cap

Zitat:
Der FTSE/Athex Large Cap (früher FTSE/Athex 20, früher FTSE/ASE 20) ist ein Aktienindex an der Athener Börse, welcher aus einer Partnerschaft der Athener Börse mit dem britischen Indexspezialisten FTSE Group International hervorgegangen ist. Der FTSE/Athex Large Cap ist der Aktienindex der 25 größten Unternehmen an der Athener Börse. Die griechische Wirtschaft ist durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt, Großunternehmen und Konzerne gibt es dagegen nur wenige. Aufgrund des Branchenungleichgewichts zählt der FTSE/Athex Large Cap zu den weniger diversifizierten Indizes in Europa.

Der Finanzdienstleistungssektor spielt im FTSE/Athex Large Cap eine große Rolle, da neun der 25 Werte aus dieser Branche stammen und zusammen auf einen Indexanteil von rund ein Drittel kommen. Neben diesem dominanten Faktor sind im Übrigen vor allem die Telekommunikations- und die Tourismusbranche gut vertreten. Gewichtet werden die Gesellschaften in dem Preisindex nach der Free-Float-adjustierten Marktkapitalisierung, einen Maximalwert für den Anteil einzelner Unternehmen gibt es nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/FTSE/Athex_Large_Cap










Wegen der absehbaren Kapitalverkehrskontrollen wäre es wohl keine gute Idee, diesen Index mit dem Short auf den FTSE/Athex Large Cap: DE000XM10SV9 zu shorten!

Damals, am 28.07.2014 betitelte ein Herr Martin Hock bei der FAZ http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...-13064862.html seinen Artikel noch mit „Griechische Aktien versprechen Erfolg“:
Zitat:
Im Zuge der tiefen Rezession hat der griechische Aktienmarkt rund 90 Prozent seines Werts verloren. Die Marktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen Griechenlands beträgt aktuell 60 Milliarden Euro und nur noch rund drei Viertel der Marktkapitalisierung etwa von Siemens. Von der Baisse seien auch fundamental gesunde Unternehmen nicht verschont geblieben, und so ergäben sich derzeit immer noch attraktive Einstiegschancen. Die Bewertung einzelner Aktien sei günstig, gemessen an ihrer wirtschaftlichen Lage. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler Aktien liege aktuell unter 10, während das durchschnittliche KGV des Dax etwa 15 betrage.
Das las sich damals in dem Artikel ganz nett. Ein tatsächlicher Einstieg damals hätte aber - Stand heute - wenig Spaß bereitet, wie der Vergleich des im Artikel besprochenen Fonds HELLAS OPPORTUNITIES FUND (WKN: A1WZH5, den ersten, in Deutschland zugelassenen und aktiv gemanagten Fonds für griechische Aktien) mit dem FTSE/ATHEX Large Cap Index zeigt: Rund 1/3 des Geldes wäre weg!
Alle Daten:

1 Jahr:


Wegen der absehbaren Kapitalverkehrskontrollen wäre es wohl keine gute Idee, diesen Fonds nun zu kaufen, selbst abgesehen von meiner charttechnischen Erwartung!

Der o.g. Artikelautor bringt das Argentinien-Argument mit der Staatspleite in 2001 und der anschließenden inzwischen "Ver-60-Fachung" des Aktienkurs , das vorderhand erst einmal interessant klingt:
Zitat:
Zuversicht schöpft Arbaras aus dem Beispiel anderer Krisenstaaten. In Argentinien gipfelte seinerzeit eine vierjährige Rezession, in welcher der Börsenindex Merval um drei Viertel sank, in der Staatspleite des Jahres 2001. Seitdem ist der Merval auf das 44-Fache gestiegen. Hier findet eine alte Börsenregel Anwendung: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“. Liegt ein Land am Boden, kann es nur noch aufstehen.
Hier zum o. g. Artikel der monthly Chart des AR:MERV - Argentina Merval Index (INDEX) (der derzeit aber auch reichlich "toppig" ausschaut (!!!)):


Die letzten 5 Jahre:


Die letzten 3 Monate beim argentinischen Merval Index:
Bärische Interpretation: Am Mai-Top könnte ein Abwärtsimpuls gestartet sein, der Anfang Juni seine 1 beendete, jetzt gerade seine 2 beendet und "ab jetzt" seine dynamische Welle 3 abwärts beginnen könnte.
Bullische Interpretation: Seit dem Hoch in 2014 bildet sich ein korrektives Seitwärtsdreieck aus, bei dem wir noch eher am Anfang der 3. Unterwelle abwärts sind.

Die Entscheidung ergibt sich durch die Interpretation, ob das nun impulsive oder korrektive Wellen sind... darüber werden sich bei einem konkreten Chart Elliotter nun selten einig...

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Alt 28-06-2015, 14:54   #40
Benjamin
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EZB gewährt griechischen Banken weiterhin Nothilfen

28.06.2015, 15:11 Uhr
Reuters

Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die griechischen Banken auch nach dem Scheitern der Krisengespräche des Landes mit den internationalen Gläubigern weiter über Wasser.
http://www.onvista.de/news/ezb-gewae...hilfen-7329735

Sie fror die Kredite auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro ein. Allerdings ist dieses Geld offenbar fast ausgeschöpft.
Die Europäische Zentralbank hält an den ELA-Nothilfen für griechische Geldinstitute fest. Allerdings werden die Hilfen nicht erhöht. Die Notkredite bleiben auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro, teilte der EZB-Rat nach Beratungen mit.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/...nland-109.html
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Realität derzeit: Damit will die EZB wohl kurzfristig 2 Ziele erreichen:
  1. Einen Zusammenbruch des griechischen Finanzsystems verhindern.
  2. Druck auf Griechenland aufrechterhalten, um die gewaltigen Geldabflüsse der Banken mit Kapitalverkehrskontrollen zu stoppen (durch z. B- Obergrenzen für Geldabhebungen).

Spekulativ: Zeit bis zum Referendum am 5. Juli - und auch über die Zeit danach, z. B. Neuwahlen, der erfolgreichen Einrichtung einer neuen Regierung, usw, das könnte immer so weitergehen:
  1. Es könnte im ersten Schritt also nur bis 30.06. gehen.
  2. Danach könnte die EZB das Ergebnis des Referendums abwarten wollen, um nicht nach Außen "Schuld" zu sein am akuten Kollaps der griechischen Banken und der dadurch ausgelösten Krise.
  3. Das würde bedeuten, dass die EZB die Rückzahlung des IWF-Kredits übernimmt!!! Womöglich übernimmt sie die Rückzahlungen der griechischen Kredite an sich selbst (die EZB) mit !?
  4. Nach dem Referendum: Die EZB könnte Griechenland noch lange - vor allem den Regierungshaushalt und die anstehenden Kreditrückzahlungen - mit frischem Geld bedingungslos über Wasser halten. Wenn niemand Verantwortung übernehmen will, dann ist die EZB die Institution, die das Geld besorgt. Die EZB müsste dann völlig skrupellos agieren und Griechenland bedingungslos und auf ewig über dieses Mittel "ELA" mit frischem Geld versorgen, also ohne jegliche Gegenleistungen durch Griechenland. Politisch dürfte das aber "irgendwann" nicht mehr funktionieren.
Das wäre unglaublich!

Geändert von Benjamin (28-06-2015 um 17:25 Uhr)
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Alt 28-06-2015, 19:02   #41
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Das hin und her ist nur noch Nervig und das was die Wiener Zeitung schreibt entspricht der Realität.

http://www.wienerzeitung.at/nachrich...?em_cnt=760048
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Alt 28-06-2015, 20:01   #42
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Merkel hat am Abend per Telefon neue Anweisungen in Sachen Griechenland von Obama bekommen. Sie muss alles tun, damit Griechenland im Euro bleibt.
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Alt 28-06-2015, 20:59   #43
OMI
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Wenn aber die griechische Regierung nicht will ....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 28-06-2015, 21:15   #44
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@omi das dachte ich auch erst als ich das gelesen habe.

Ich habe langsam den Eindruck gewonnen das es von Anfang an geplant war von beiden Seiten der Grexit. Es geht rein nur noch darum wer soll der Sündenbock dafür sein. Sieht fast so aus als spielen die Schwarzer Peter und wer Ihn am Schluss in seinem Blatt hat der hat verloren. Echt zum Heulen was sich die Politik für eine Armutszeugnis hier leistet auf beiden Seiten.
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Alt 28-06-2015, 21:18   #45
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Am 30. Juni wird eine Rückzahlung an den IWF in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro fällig.
Zitat:
Eine ausgefallene IWF-Zahlung könnte derweil den Auftakt für das bilden, was die griechische Regierung in den vergangenen Monaten immer wieder gefordert hat: eine groß angelegte Umschuldung. Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner Ifo-Instituts und Grexit-Befürworter, forderte am Sonntag eine Gläubigerkonferenz, um über einen Schuldenschnitt zu beraten. Dies werde vor allem die Euro-Staaten, den IWF und die EZB treffen.

Würden Athen die Schulden ganz oder teilweise erlassen, hätten Tsipras und Varoufakis paradoxerweise doch noch ihr zentrales Ziel erreicht – wenn auch unter ganz anderen Voraussetzungen als gedacht. Anders als eine freiwillige Schuldenerleichterung würde der faktische Zahlungsausfall Griechenland womöglich auf Jahre hinaus von jeglichem Fremdkapital abschneiden.
Quelle: http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt...echenland.html
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