Auch hier habe ich mir ein paar stücke zugelegt, denn die letzten aktien sind meistens die teuersten. risiko sehe ich wenig weil man wenn man das angebot von 750,-- euro nicht annimmt noch ca. 35-40 euro dividende bekommen müsste. interessant ist auch der substanzwert der aktie, den ich jedoch noch nicht einschätzen kann. erstmal den geschäftsbericht lesen.
Allianz will AGF und Allianz-Leben komplett übernehmen
(Neu: Äußerungen Achleitner, Perlet)
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Europas größter Versicherer Allianz <ALV.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) treibt seinen Umbau voran. Der Münchner Konzern will die französische AGF <PAGF.PSE> <AGF.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) und die Allianz Lebensversicherung <ALL.FSE> (Nachrichten) für mehr als 10 Milliarden Euro komplett übernehmen. Bisher hielt die Allianz bereits die Mehrheit an beiden. Den Aktionären des französischen Versicherers AGF solle ein öffentliches Kaufangebot für die ausstehenden 42,4 Prozent der AGF- Aktien unterbreitet werden, teilte die Allianz SE am Donnerstag in München mit.
Außerdem werde die Allianz Deutschland AG (ADAG) für die ausstehenden neun Prozent der Aktien der Allianz Lebensversicherungs- AG ein Kaufangebot abgeben. "Mit der Umwandlung der Allianz in eine Gesellschaft europäischen Rechts haben wir klar unterstrichen, dass Europa unser Heimatmarkt ist", erklärte Allianz-Chef Michael Diekmann. Die Pläne seien "der nächste logische Schritt" nach der Integration des italienischen Versicherers RAS.
BARKOMPONENTE DER TRANSAKTIONEN
Die Barkomponente der Transaktionen von rund 7,5 Milliarden Euro will die Allianz aus internen Mitteln finanzieren. Einschließlich einer Aktienkomponente über knapp drei Milliarden Euro ergibt sich ein Gesamtvolumen von knapp 10,5 Milliarden Euro. Derzeit sind die ausstehenden Anteile an den beiden Unternehmen im Streubesitz. Allianz-Vorstand Helmut Perlet deutete an, dass die Transaktionen sowohl auf Umsatz als auch Ergebnis des Konzerns positiven Einfluss haben werden, nannte aber keine genauere Prognosen. Auswirkungen auf die Arbeitsplätze seien nicht zu erwarten.
Für die Komplettübernahme der ausstehenden AGF-Aktien will die Allianz 87,5 Euro in bar sowie 0,25 Allianz-Aktien je Aktie des französischen Versicherers bieten. Dies entspreche einem Wert von 126,43 Euro für eine AGF-Aktie und bedeute eine Prämie von 19,1 Prozent über dem durchschnittlichen AGF-Kurs der vergangenen sechs Monate, hieß es. Bis Ende Februar will die Allianz das Angebot bei den Aufsichtsbehörden vorlegen.
KEINE AUSWIRKUNGEN AUF DIVIDENDEN-AUSSCHÜTTUNG
Sollte eine Annahmequote von mehr als 95 Prozent erreicht werden, wolle man die verbliebenen Aktionäre im Rahmen eines so genannten Squeeze-Out herausdrängen, erklärte Allianz-Vorstand Paul Achleitner. Wenn man unter dieser Quote bleibe, solle eine grenzüberschreitende Fusion angestrebt werden.
Für die Anteile an der Allianz Lebensversicherungs-AG bietet die ADAG 750 Euro je Aktie. Hier liege die Prämie um 19,9 Prozent über dem durchschnittlichen Allianz-Leben-Kurs der vergangenen sechs Monate, hieß es. Die Barmittel für beide Transaktionen in Höhe von rund 7,5 Milliarden Euro will die Allianz-Gruppe voraussichtlich intern finanzieren. Auf die Dividenden-Ausschüttung hätten die Pläne keine Auswirkungen.
Nach Ankündigung des tief greifenden Allianz-Konzernumbaus hatte es immer wieder Spekulationen um eine Komplett-Übernahme von AGF gegeben. Diekmann hatte entsprechende Überlegungen nach Ankündigung des Konzernumbaus im September 2005 bereits signalisiert, zunächst aber Erwartungen gedämpft, dass es schon bald dazu komme. Nun erklärte das Unternehmen, der Schritt werde die Stellung der Allianz sowohl in den Kernmärkten als auch in ihren Kerngeschäftsfeldern stärken. "Dies wird uns helfen, eine noch effizientere Plattform zu etablieren, um unsere europäischen Kunden besser zu bedienen und unser operatives Geschäft weiterhin profitabel zu gestalten", sagte Diekmann./cs/DP/he
ISIN DE0008404005 DE0008403007 FR0000125924
AXC0137 2007-01-18/17:12
