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simplify 09-11-2004 16:00

ich denke auch, dass wir beim öl weiter nach unten laufen.
es ist auch sehr ruhig um's thema öl geworden, also ein zeichen dass die spekulanten weitergezogen sind.

was die aktien angeht, so hängen die grossen indices derzeit alle an wichtigen widerständen fest.
positiv ist, dass sie trotz schlimmer meldungen wie heute vom ZEW nicht in den keller fallen.

Starlight 09-11-2004 19:47

Rohöl deutlich unter Druck


https://www.boerse-go.de/nachricht/R...ck,a37595.html

simplify 10-11-2004 09:18

es dürfte wohl heute an den zahlen zur lagerhaltung in den usa hängen.
sollte es sich abzeichnen, dass die läger reichlich gefüllt sind und es keine engpässe im winter geben wird, dann wird der ölpreis auch unter die 40$ fallen

crazy_coco 10-11-2004 13:05

Light Sweet Oil (CL04Z) bricht nach unten weg ...




Light Sweet Crude Oil Future – Dezember 2004 Kontrakt (CL04Z).

Aktueller Tageschart (log) seit dem 19.04.2004 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurzupdate:

Die dritte Woche in Folge befindet sich der US Leichtöl Future in einer steilen Korrektur. Das Konsolidierungsziel von 47,88 wurde heute erreicht und auf Tagesschlußkursbasis unterboten. Damit liegt eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit dafür vor, dass sich die Korrektur direkt weiter ausdehnt. Korrekturziele von 45,00 und 43,08 stehen nun auf der Tagesordnung. Auf dem aktuellen Kursniveau würden wir aus charttechnischer Sicht aber keine neuen Shortpositionen eingehen. Indikatorentechnisch liegt eine stark überverkaufte Situation vor.

http://www.godmode-charts.de/chart/c...sic/ugo976.gif

© Godmode Trader

Starlight 10-11-2004 20:53


heutige Daten von 16h30

Veröffentlichung des wöchentlichen Ölmarktberichts der Energy Information Administration (EIA) zur US Lagerhaltung




Die Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 1,8 Mio Barrel gestiegen nach zuvor +6,3 Mio. Barrel.

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories) sind gegenüber der Vorwoche um 100.000 Barrel zurückgegangen nach zuvor -900.000 Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) sind im Wochenvergleich um 400.000 Barrel geschrumpft nach zuletzt +500.000 Barrel.


Crude Oil (light, NYMEX)

http://chart.bigcharts.com/custom/us...img?symb=CRUDE

Goldfisch 14-11-2004 11:08

Oil perks up as winter fears loom Add to Clippings

REUTERS[ SATURDAY, NOVEMBER 13, 2004 02:05:38 AM]
LONDON: Oil prices perked up from 7-week low on Friday on forecasts for colder-than-normal weather in the US Northeast.

US crude rose 43 cents to $47.85 a barrel after a slide that has knocked 14% off the October 25 all-time peak of $55.67. London Brent gained 38 cents to $43.40 a barrel.

An exodus by speculative funds cashing in profits to seek returns in equity and bond markets took another bite out of prices this week, prompting dealers to question whether this year's explosive price rally had run its course.

Crude is still up nearly 50% from the start of the year, a rise fuelled by the fastest demand growth in a generation and worries about a lack of spare world production capacity.

With peak northern hemisphere winter demand still to come, many analysts are reluctant to call an end to $50-plus oil.

“We do think the worst is over, but a terrorist attack or major outage could see the price briefly revisit the October high,” David Thurtell, commodity strategist at Commonwealth Bank of Australia, said.

Heating oil supplies in major markets the US, Germany and Japan are much lower than normal for the time of year, spurring fears of a supply squeeze if winter hits early or hard.

US heating oil inventories are already 17% below ’03 levels, government data showed this week.

In Germany, households and businesses have only stocked about 60% of their heating oil storage capacity, the lowest early November level in at least 20 years.

But stockpiles are expected to build as refiners crank up operations following seasonal maintenance. US plants boosted processing rates by more than 3 percentage points last week.

US crude oil inventories have already been topped up near normal for the time of year thanks to the heftiest Opec output in 25 years.

Speculative hedge funds also have fled oil markets this month on signs that high energy costs are dulling economic growth and chipping away at incremental fuel demand.

Japan, the world's third-biggest oil consumer, said on Friday that economic growth almost ground to a halt in the July-September quarter. Growth slumped to just 0.1% above the previous quarter, when economists were forecasting a 0.5% rise.

Uncertainty over some Opec supplies has left dealers edgy, with a Nigerian umbrella union set to go ahead with a general strike over higher domestic fuel prices from next Tuesday despite a court order not to proceed.

The action, the fourth this year, should not affect the country's over two million barrels per day exports unless it drags on longer than a week, industry unions said this week.

The ongoing battle between US troops and rebels in the Iraqi city of Falluja has underlined worries about the country's exports.

But Baghdad has managed to quickly repair frequent attacks on its northern export pipeline and deliveries on Friday were running near capacity of about 500,000 barrels a day. Exports from Iraq's southern Gulf ports are stable near 1.6m bpd.

Starlight 15-11-2004 17:44

Light Sweet Oil (CL04Z) fällt und fällt ...





Light Sweet Crude Oil Future – Dezember 2004 Kontrakt (CL04Z).

Aktueller Tageschart (log) seit Anfang April 2004 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurzupdate:

Der US Leichtöl Future fällt weiter. Die vierte Woche der Korrektur ist angebrochen. Bei 45,00 $ kann es eine kleine Gegenbewegung geben. Das eigentliche Korrekturziel von 43,08 $ hat aber weiter Bestand.

http://www.godmode-charts.de/chart/c...ic/ugo1056.gif

©BörseGo

Starlight 17-11-2004 21:28

Ölpreis nach US-Lagerbestands-Daten höher


https://www.boerse-go.de/nachricht/O...er,a37816.html

Starlight 25-11-2004 07:47

Ölmarkt: Preise klettern trotz Anstiegs der US-Vorräte
Von Tobias Bayer, New York

Trotz des ersten Anstiegs der US-Destillatvorräte seit zehn Wochen hat der Ölpreis leicht zugelegt. Händler begründeten die Marktbewegung mit dem anhaltend knappen Heizölpuffer in Nordamerika vor dem einbrechenden Winter.

...

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/m...940005229.html

Goldfisch 29-11-2004 15:20

29.11.2004 15:22
Öl-Aktien künden Ölpreis-Rekorde an
von Mark Ehren

Am Ölmarkt ist es wieder einmal spannend. Der Ölpreis ist zwar noch weit von seinem Rekordhoch entfernt, und dennoch sind die Ölaktien in den USA auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Ein Hinweis auf steigende Ölpreise?

Der Amex-Oil-Index stieg in der vergangenen Woche bis auf knapp 750 Punkte. In dem Branchen-Barometer sind neben großen amerikanischen auch europäische Öl-Unternehmen wie BP, Repsol, Royal Dutch und Total gelistet. Daneben stürmten auch die Papiere von Erdgas-Unternehmen und von Öl-Explorationsfirmen auf Rekordstände.

Die Ölpreise konnten dagegen nicht mithalten. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl lag zu Wochenbeginn stabil bei knapp unter 50 US-Dollar, obwohl der saudi-arabische Ölminister Ali Al-Nuaimi die Ausweitung der Förderkapazitäten ankündigte. Sein Land wolle die mögliche Fördermenge in den kommenden Jahren von derzeit elf Millionen Barrel (159 Liter) auf 12,5 Millionen Barrel anheben, sagte der Politiker.

Der derzeitige Ölpreis liegt immer noch deutlich unter dem Niveau von Ende Oktober. Damals lag der Preis für das "schwarze Gold" wegen der Versorgungsängste vor dem nahenden Winter in der Spitze noch bei 55,67 Dollar. Zum Ölpreis-Hoch hatte auch der Hurrikan "Ivan" beigetragen, denn er hatte die Ölförderung im Golf vom Mexiko stark beeinträchtigt. Der Amex-Oil-Index stand zum damaligen Zeitpunkt bei deutlich unter 700 Punkten.

Öl-Aktien geben die Richtung vor

In der Folgezeit bröckelten die Ölpreise wieder bis auf 45 Dollar ab - eigentlich schlechte Nachrichten für Ölunternehmen. Trotzdem starteten deren Anteilsscheine durch. Mit etwas Zeitverzögerung zieht nun auch der Ölpreis wieder an.

Damit scheint sich eine schon häufiger beobachtete Entwicklung zu wiederholen. Bereits Mitte Juli und Anfang Oktober war die Öl-Aktien ohne ersichtlichen Grund jeweils auf ein Allzeithoch gestiegen (s. Chart). Danach folgte mit wenigen Wochen Abstand auch der Ölpreis. Er erklomm ebenfalls Rekordniveau. Offensichtlich haben die Investoren bei Öl-Aktien einen besonders guten "Riecher" für die weitere Ölpreis-Entwicklung.

OMI 30-11-2004 15:40

<<<aktuelle charteinschätzung zum Öl!>>>

stronzzo 30-11-2004 16:32

Das auch noch, da freut sich aber der Markt :confused:

Ölpreis steigt an der Nymex wieder über 50 USD

NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Der Ölpreis steigt an der Nymex am Dienstag wieder über die Marke von 50 USD. Der Januar-Kontrakt für Light, Sweet Crude verteuert sich bis 16.56 Uhr MEZ um 0,39 auf 50,15 USD je Fass, nachdem er im Verlauf schon bis auf 50,40 USD gestiegen war. Noch immer belaste die Evakuierung einer der größten Ölförderplattformen in der Nordsee den Markt, heißt es von Marktbeobachtern. Zudem gebe es noch keinen Termin für eine Wiederinbetriebnahme. Daran zeige sich, dass das Problem wohl doch größer sei als zunächst angenommen. "Diese Unsicherheit wird den Markt weiterhin belasten", fügt ein Analyst hinzu.

OMI 04-12-2004 18:43

[ Freitag, 03.12.2004, 13:43 ]
Chartanalyse: Öl-Futures "kaufen"

erstellt durch Chart und Rat:

Abgesehen von mehreren leichten Übertreibungsphasen nach oben bewegte sich der Öl-Futures in einem langfristigen intakten Aufwärtstrendkanal, den der Rohstoff im September 2004 erneut nach oben verlassen hat. Mit dieser Aufwärtsbewegung kann sich der Öl-Futures aber wieder in eine Übertreibungsphase hineinbewegen, bei der dann mit Kursrückschlägen zu rechnen ist. Deswegen sollten die Positionen auf einen steigenden Öl-Futures nur in Verbindung mit der Indikatorenanalyse aufgebaut werden, da hierbei auch die Übertreibungsphasen berücksichtigt werden.

http://mdb.instock.de/files/3240.png


Technische Indikatorenanalyse
Trendbestätigung TBI 38/200
http://mdb.instock.de/files/3243.png
Der TBI besitzt einen sich leicht ver- stärkenden negativen Trend. Der kurzfristige GD liegt zur Zeit oberhalb des langfristigen GD.

Abstand zur 80 Tagelinie
http://mdb.instock.de/files/3239.png
Der Abstand zur Tage-Linie ist im negativen Bereich gering d.h. der Kursverlauf bewegt innerhalb der üblichen Schwankungsbreite.

Slow-Stochastik
http://mdb.instock.de/files/3242.png
Die Slow-Stochastik ist im neutralen Bereich steigend d.h. die Schlußkurse liegen zur Zeit näher am Tageshoch als am Tagestief.

RSI 14 Tage
http://mdb.instock.de/files/3241.png
Der RSI befindet sich im neutralen Bereich d.h. es liegt weder eine Übertreibungsphase nach oben wie nach unten vor.


Gesamtanalyse

Chartanalyse

Das Ergebnis der oben genannten Chartauswertung ist - p o s i t i v - . Der Kursverlauf bewegt sich in einem Aufwärtstrend. Die Positionen sollten in Verbindung mit der Indikatorenanalyse aufgebaut werden.

Indikatorenanalyse

Die technischen Indikatoren liefern zur Zeit Einstiegssignale, da sich bei steigender Slow-Stochastik die anderen Indikatoren noch nicht im Übertreibungsbereich befinden.
Ergebnis aus Chartanalyse & Indikatorenanalyse:
kaufen


Mit Unterstützung von Chart und Rat.
Quelle: instock

simplify 07-12-2004 07:42

neben charttechnischen gründen, hat der anschlag in saudi arabien u. förderprobleme in nigeria den ölpreis wieder nach ansteigen lassen.
es ist auch unsicherheit wg. der am 10. stattfindenen OPEC sitzung im markt.
es gibt eine anzahl von staaten, die eine förderbegrenzung wollen. venezuela fordert eine änderung des preisbandes in eine preisuntergrenze von 30$.

auf der anderen seite gibt es meldungen, dass die extrem hohen frachtraten ins rutschen kommen. das ist ein zeichen, dass es im westen genügend rohöl gibt und auch die us-raffinerien ausreichende mengen an ölprodukten erzeugen.
bleiben uns weitere terroranschläge o. sonstige katastrophen erspart, dürfte der ölpreis weiter nach unten abbröckeln

simplify 10-12-2004 09:35

heute tagt die OPEC, spannend wird sein ob die ölförderung wg. des gesunkenen ölpreises gedrosselt wird?
wobei es nicht nur auf den beschluss ankommen dürfte, sondern auch wie er vorgetragen u. begründet wird.
sesonal ist zum frühjahr sowieso mit sinkenden preisen zu rechnen, wenn dann auch noch ein überangebot an rohöl besteht, könnte es tatsächlich wieder zu einem abnehmermarkt kommen.

wen es interessiert, heute wird auf 3sat ein interessanter film zum thema öl gezeigt

Zitat:

10.12.2004 - 20:15 Uhr (VPS 20.14)



Iranisches Erdöl: Chance und Bürde

Film von Artem Ojandjanan, Österreich 2002

ORF/3sat

Erstausstrahlung


Seit mehr als 100 Jahren wird Erdöl aus dem Iran in die ganze Welt exportiert. Schon vor 2.500 Jahren, in der Ära der Achämeniden, verwendeten die Perser bereits Rohöl im Haus- und Straßenbau, als Beleuchtungsmaterial oder in der Medizin. Die industrialisierte Förderung begann allerdings erst im Jahre 1901, als William Knox D'Arcy die erste Konzession im Iran ausgestellt wurde. Der erste Ölschacht des Nahen Ostens wurde in der Nähe des Zoroaster-Tempels in Masdjede Soleyman angelegt. Seither ist sehr viel Erdöl aus dem Iran geflossen. Dennoch glauben viele Perser, dass es ihnen ohne den Öl-Reichtum besser ginge - sie fühlen sich kolonialisiert. Die internationale Politik hingegen ist überzeugt, dass ohne die Erlöse aus den Erdöl-Exporten weder die Wirtschaft noch die Regierung des Iran überlebensfähig wären.

OMI 20-12-2004 11:38

20.12.2004 - 11:40
Ölpreis Brent: Entscheidende Situation


Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 43,14$

Aktueller Tageschart (log) seit dem 01.06.2004( 1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: BRENT zog am letzten Freitag an und erreichte das 50% Retracement bei 43,36$. Damit wurde das zuletzt diskutierte leichte Verkaufssignal durch den Doji Star negiert. Wenn die SKS, über deren Nackenlinie Brent aktuell notiert, noch ihre Wirkung tun soll, muss BRENT nun quasi sofort nach unten abdrehen. Ziel wäre dann zunächst einmal die alte Buy-Trigger Linie bei aktuell 35$. Wird diese dann unterschritten, wären später ca. 29$ zu erwarten. Wenn BRENT allerdings nun nicht nach unten abdreht, dann wäre die Abwärtsbewegung seit dem Jahreshoch als Bullkeil einzuordnen. Das Ziel würde dann ziemlich exakt am Jahreshoch bei 52,47 Euro liegen.

http://godmode-charts.de/chart/chart...H3/abc1146.gif

Quelle: boersego

simplify 13-01-2005 19:47

London, 13. Jan (Reuters) - Knappere Erdgasvorräte der USA haben die Ölpreise am Donnerstag beiderseits des Atlantiks auf das höchste Niveau seit sechs Wochen getrieben.
Für ein Barrel (knapp 159 Liter) der marktführenden Nordsee- Sorte Brent zur Lieferung im Februar<CLOc1> wurde gegen Abend in London mit 45,30 Dollar 1,62 Dollar mehr bezahlt als am Vortag. Leichtes US-Öl<CLc1> verteuerte sich um 1,71 Dollar auf 48,07 Dollar.
Händlern machten im wesentlichen die am Vortag veröffentlichten wöchentlichen US-Statistiken für die Öl- und Produktvorräte für die kräftige Verteuerung verantwortlich. Danach waren sowohl die Erdgas-, als auch die Ölbestände gesunken. Zusätzlichen Auftrieb habe der Wetterbericht geliefert, der für den Nordosten der USA niedrigere Temperaturen voraus gesagt habe. "Erdgas und eine für nächste Woche erwartete kühlere Witterung in den USA treiben den gesamten Komplex nach oben", sagte Frederic Lasserre von SG Commodities.
Unterstützt werde der festere Preistrend zudem durch eine Reihe von weltweiten Förderausfällen, wie im Golf von Mexiko, Norwegen und Nigeria, hieß es im Handel. Darüber hinaus schürten neue Sabotageakte auf Ölpipelines im Irak die Furcht vor Lieferunterbrechungen aus der ölreichen Region am Golf. Dies alles treffe mit der am 1. Januar in Kraft getretenen Exportdrosselung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) um eine Million Barrel täglich zusammen, sagten Händler. Die Ölminister des Kartells wollen am 30. Januar darüber diskutieren, ob weitere Förder- und Exportbeschränkungen im zweiten Quartal erforderlich werden. Dann nimmt mit dem Ende des Winters auf der nördlichen Erdhalbkugel traditionell die Nachfrage nach Öl aus den Industriestaaten ab.
fgc/jas

Starlight 17-02-2005 22:18

ÖLMULTIS

67 Millionen Dollar Gewinn pro Tag



Die Gewinne der Ölkonzerne sprudeln, die Aktienkurse kratzen am Dreijahreshoch. Nach Einschätzung von Gernot Kalkoffen, Europachef von Exxon, haben die Ölmultis den Geldregen bitter nötig: Bis zu 200 Milliarden Dollar müssten jetzt pro Jahr investiert werden, um den globalen Energiehunger zu stillen.

...

http://www.manager-magazin.de/untern...342258,00.html

Goldfisch 19-02-2005 13:23

8.02.2005 - 18:16 Uhr
OPEC/Saudis fördern im März weiterhin 9 Mio bpd - Kreise


WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Saudi-Arabien wird nach Angaben eines saudischen Branchenkenners auch im März die aktuelle Fördermenge von 9 Mio Barrel pro Tag (bpd) aufrecht erhalten. Bisher könne man noch nicht beurteilen, ob die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ihre Fördermenge erneut reduzieren werde, sagte der Saudi. Die aktuelle Lage sei verwirrend, und die OPEC-Minister brauchten mehr Zeit, um Angebot und Nachfrage genauer zu analysieren. Derzeit gebe es jedenfalls keine Überlegungen, die Fördermenge Saudi-Arabiens zu ändern. -Von Karen Matusic, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 392, konjunktur.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/18.2.2005/hab

Posted on Fri, Feb. 18, 2005

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Oil prices rebound above $48 per barrel

GEORGE JAHN

Associated Press

VIENNA, Austria - Crude oil futures prices rebounded above $48 a barrel in thin trading Friday on the back of bargain-hunting by traders following a drop in prices the previous day.

Still, analysts said that after the volatility of the past few days, sparked by tensions over Iran and a relatively bullish OPEC report, markets would likely settle into a narrow range in the coming days.

On the New York Mercantile Exchange, light sweet crude for March delivery rose 81 cents to settle at $48.35 a barrel on the New York Mercantile Exchange, erasing Thursday's 79 cent decline. March heating oil prices rose 3.65 cents to $1.3493 a gallon on Nymex, which closed early at 1 p.m. ahead of the Presidents Day holiday in the United States.

Brent crude for April delivery rose 52 cents to $46.34 on the International Petroleum Exchange in London.

Victor Shum, oil analyst at Purvin & Gertz, an energy consulting agency, said that trading volumes will remain sluggish until Presidents Day on Feb. 21.

"Because of the public holiday, we can expect trading volume to be thin for the next few days," Shum said.

In London, oil price strategist Adam Sieminski of Deutsche Bank said he expected "lack of news" to dominate next week.

"So maybe the price will calm down a bit," he said. "But the underlying fundamentals are still very robust, so if the price does go down, it won't be by very much."

Prices had surged following a prediction from the Organization of Petroleum Exporting Countries that daily global demand would rise to 83.8 million barrels this year, a 5 percent increase on the group's estimate last month.

Separately, an explosion in Iran briefly spiked oil prices on Wednesday, reflecting traders' jitters about the possibility of attack.

Oil prices have been rising on most days over the past week on worries that OPEC - which controls 40 percent of world oil exports - might cut production at its March 16 meeting in Isfahan, Iran.

OPEC acting Secretary-General Adnan Shihab Eldin has said the group may cut up to 1 million barrels a day. But Nigeria and fellow OPEC member Algeria have suggested no major reductions are needed.

According to the U.S. Energy Information Administration, oil demand in the United States averaged nearly 21.1 million barrels per day over the last month, 3 percent above last year's level. Crude stocks were at 296.4 million barrels per day for the week ending Feb. 11, up 22.6 million barrels per day from a year ago.

While Nymex crude oil prices remain about $7 lower than the all-time closing high of $55.17 set in late October, they are nearly 40 percent higher than a year ago.

In other Nymex trading Friday, March unleaded gasoline rose 2.69 cents to settle at $1.2634 a gallon, while March natural gas fell 1.5 cent to $5.908 per 1,000 cubic feet.

Quelle: thestate.com

Goldfisch 21-02-2005 10:25

Kill me and oil stops: Chavez

From correspondents in Caracas
February 21, 2005
VENEZUELAN President Hugo Chavez has threatened to suspend oil exports to the US if someone tries to assassinate him, saying US President George W. Bush would be to blame.

"If they kill me, there will be a really guilty party on this planet whose name is the president of the United States, George Bush," Mr Chavez said on his weekly radio program, Hello, Mr. President.

"If these perverse plans succeed, by the devil's hand ... forget about oil, Mr Bush."

Quelle: The Australian

Starlight 23-02-2005 20:39

Rohstoffe
„Öl kostet bald 60 Dollar je Barrel”


...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...l-1211361.html

Goldfisch 26-02-2005 11:31

25.02.2005 - 22:03 Uhr
Ölpreis markiert an der Nymex neues Viermonats-Hoch


NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Der Ölpreis ist an der Nymex zum Wochenausklang auf ein neues Viermonats-Hoch gestiegen. Damit hat der Ölpreis im Laufe der Woche um rund 6% zugelegt. Der führende April-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude ging mit einem Aufschlag von 0,10 USD bei 51,49 USD aus dem Handel. Die Sorgen um eine mögliche Versorgungsknappheit in Kombination mit den anhaltend frostigen Temperaturen in Europa und Nordamerika standen weiterhin im Mittelpunkt. Teilnehmer rechnen mit einem weiter steigenden Ölpreis.

Auch die Aussagen des saudi-arabischen Ölministers Ali Naimi standen am Markt weiter im Fokus des Interesses. Er erwartet im laufenden Jahr, dass sich der Ölpreis wegen fundamentaler Faktoren in der Bandbreite von 40 bis 50 USD je Barrel bewegen wird. In einem Interview sagte Naimi am Donnerstag, er sei zwar immer zurückhaltend, wenn es um Prognosen über den Ölpreis gehe. Doch angesichts der grundlegenden Faktoren wie Lagerbestände, Angebot und Nachfrage sowie dem weltweiten Befürfnis nach einem stabilen Ölmarkt sei es wahrscheinlich, dass sich der Ölpreis in dieser Spanne bewegen werde.
- Von Masood Farivar, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 223, maerkte.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/25.2.2005/DJN/ros

http://mispk.dresdner-bank.de/charts...70&Ts=17557484

Goldfisch 01-03-2005 11:35

http://www.mosnews.com/files/6940/seaoil.jpg Photo from mardep.gov.hk

Russia Approves Construction of 3 New Baltic Sea Oil Terminals

Created: 01.03.2005 11:19 MSK (GMT +3), Updated: 12:34 MSK, 1 hour 42 minutes ago

Russia’s Leningrad region in the country’s north-west has approved plans to build three new oil terminals on the Gulf of Finland, it was reported late on Monday, Feb. 28. The construction of the terminals could boost Russia’s export capacity to northwest Europe by 600,000 barrels per day by 2008.

Leningrad region surrounds the city of St. Petersburg and borders the Baltic Sea’s Gulf of Finland. Regional authorities said on Monday that they approved construction applications from German-owned oil terminal operator Oiltanking and Russia’s Severo-Zapadny Alliance. Russia’s third-largest oil company, TNK-BP, was also granted permission to continue a feasibility study for its planned terminal, Reuters reported.

The Russian section of the Gulf of Finland has at least a dozen new oil export projects, and if they all come to fruition, total annual oil shipments on the Baltic could push beyond 170 million tons of oil a year or 3.4 million barrels per day. Russia has been pushing hard for new terminals in the north to avoid traditional routes through the Black Sea that pass via the congested Turkish straits. But experts fear the Baltic route could gradually become as crowded as the Bosporus due to the limited capacity of the Danish straits.

TNK-BP has said it plans to build a $175 million terminal in Ust-Luga on the gulf’s southern coast to export up to 7.5 million tons a year of crude oil (150,000 barrels per dar), 4 million tons of fuel oil and 500,000 tons of gas oil per year.

The head of Oiltanking’s Russian office, Boris Martynov, told a news conference on Monday his firm would spend $135 million to build a terminal. That will export a total of 7.5 million tons of oil and products (150,000 barrels per day), mainly crude oil and fuel oil, but also small volumes of gas oil and gasoline. “We are going to work with all Russian oil companies,” said Martynov, declining to specify the planned key clients.

Leningrad region’s deputy governor Grigory Dvas told the same news conference that Severo-Zapadny Alliance, which also obtained a building permit on Monday, wanted to build a $340-million terminal. That outlet would have a designed capacity to export around 200,000 barrels per day of crude oil —- of which 40 percent would be crude oil, 40 percent fuel oil and 20 percent gas oil.

Russia’s most active Baltic Sea oil export hub is Primorsk, where capacity has more than tripled in less than two years to its current 1.1 million barrels per day. Other active routes include terminals at Vysotsk and Kaliningrad which belong to Lukoil Oil Company as well as the port of St. Petersburg itself.

Quelle: MosNews

Goldfisch 03-03-2005 09:54

03.03.2005 09:04
Steigt der Ölpreis auf Rekordniveau?

Am Ölmarkt haben die Bullen wieder das Zepter in die Hand genommen. Leichtes US-Öl kostet bereits wieder rund 53 Dollar. Die Zeichen mehren sich, dass sich die Ölmärkte weiterhin auf einem hohen Level halten.
Steigt der Ölpreis auf Rekordniveau?
Die gestrigen Lagerbestandsdaten des amerikanischen Energieministeriums wurden zum Anlass genommen, um den Preis für Öl der Sorte "Light Sweet Crude" an der New Yorker Warenterminbörse auf bis zu 53,10 US-Dollar je Barrel (159 Liter) nach oben zu treiben. Das war der höchste Stand seit Ende Oktober. Kurz zuvor hatte das "schwarze Gold" sogar bis zu 55,67 US-Dollar gekostet.

Angesichts der kalten Winterwetters stießen den Anlegern besonders die deutlich gesunkenen Bestände an Destillaten (Heizöl und Diesel) auf, die 2,8 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Insgesamt scheint die derzeitige Vorsorgungssituation bei Rohöl und sämtlichen Ölprodukten inklusive Benzin aber entspannter zu sein als im Vorjahr, denn die Bestände liegen 5,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Von dieser Seite ist das derzeitige Preisniveau somit nicht unbedingt zu rechtfertigen.
Opec könnte Preise weiter treiben
Warum steigt dann also der Ölpreis? Möglicherweise könnte das Öl-Kartell Opec schon bald einen wichtigen Grund für die Entwicklung liefern. So berichtete die britische Finanzzeitung "Financial Times" in dieser Woche, dass die Opec offenbar die Zusammensetzung ihrer Preiskorbes verändern will. Bisher orientiert sich das Öl- Kartell bei ihrer Entscheidung über die Förderquoten am durchschnittlichen Preis von sieben ausgewählten Rohölsorten. Saharan Blend (Algerien), Minas (Indonesien), Bonny Light (Nigeria), Arab Light (Saudi-Arabien), Dubai (Vereinigte Arabische Emirate), Tia Juana Light (Venezuela) und die Sorte Isthmus des Nicht-Opec-Mitglieds Mexiko.

Diese Ölsorten gelten bei Experten als überwiegend hochwertig, für die entsprechende Preise gezahlt werden, die sich an denen von "Light Sweet Crude" und Nordsee-Öl der Sorte Brent orientieren. Denn viele Raffinerien sind nicht in der Lage schwere, schwefelreiche Sorten zu verarbeiten, die bisher nicht in dem Opec-Preiskorb enthalten waren. Doch genau diese deutlich billigeren Sorten sollen in Zukunft stärker in den in den Korb aufgenommen werden. Die Folge wäre, dass der Korbpreis sinken würde, ohne dass sich der Preis der stark nachgefragten Sorten ändert. Wenn die Opec nun auf ihrem nächsten Treffen Mitte März im Iran eine neue Preisspanne für den "neuen" Korbpreis von 40 bis 50 Dollar beschließen sollte, könnte das einem Preis für stark nachgefragtes Öl von rund 50 bis über 60 Dollar entsprechen. Möglicherweise wird diese Entwicklung gerade vorweg genommen.

ME

pmmkm 03-03-2005 11:22

Hallo Goldfish,

wie ist Deine Strategie???

ich bin mit LSCO bei 51,50 short, plane nachzukaufen bis 55, darüber wirds für mich aber eng, mein Ziel wäre ein Rückgang auf 45 in den nächsten 6-8 Wochen.

Haben wir eine Range zwischen 40-50 oder bekommen wir eine Range zwischen 50-60????

Das Fühjahr kommt bestimmt, wie wirkt sich das wann auf den Markt aus?

OMI 03-03-2005 14:39

Passend dazu:
>>>OPEC schließt einen Ölpreis von 80 Dollar nicht aus!>>>

Goldfisch 03-03-2005 15:29

Ich spekuliere zwischen 50 und 60 Dollar und werde an meinen Ölpositionen noch festhalten, zumindest bis in den Mai hinein.

mit freundlichen Grüßen

Starlight 04-03-2005 23:57

ÖLPREIS AUF HÖHENFLUG

Das Opec-Gespenst



Hektik auf dem Energiemarkt: der Ölpreis zieht wieder kräftig an. Die wichtigsten Handelssorten kosten im Schnitt schon mehr als 53 Dollar pro 159-Liter-Fass. Ruhig bleibt da nur das Öl-Kartell Opec - es scheint wieder mächtig zu werden.

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http://www.manager-magazin.de/finanz.../a-344558.html

Goldfisch 06-03-2005 08:04

Iran warns Europe, US of oil crisis


TEHRAN, March 5: Iran's top nuclear official on Saturday warned the United States and Europe of the danger of an oil crisis if Tehran is sent before the UN Security Council over its nuclear programme, but said that a deal with Europe could be near.

"The first to suffer will be Europe and the United States themselves, this would cause problems for the regional energy market, for the European economy and even more so for the United States," Hassan Rowhani, whose country is the second largest oil producer in OPEC, told reporters.

Mr Rowhani, who was speaking at a conference in Tehran on nuclear technology and sustainable development, however expressed optimism that an agreement would be reached with Europe over the development of Iran's nuclear programme.

EU members Britain, France and Germany are trying to convince Iran to dismantle nuclear fuel work - which the United States says is part of a covert atomic weapons development - in return for economic and political rewards.

"If US pressure doesn't prevent it, I think we will manage to reach an agreement with the Europeans because they don't want to deprive the Iranian people of their right and will try to act fairly," Mr Rowhani said.

Britain, France and Germany are seeking "objective guarantees" from Iran.

Rowhani warned the US that it could destabilize the region if it blocks an accord with Europe. If Washington brings the issue before the Security Council, "Iran will retract all the decisions it has made and the confidence-building measures it has taken."

He said Iran's leaders "could be called upon to make new decisions", but did not provide any details on what that would involve. "The stability in the region would become fragile and the United States would be the first to suffer," he said.

In return for a permanent halt to uranium enrichment, the EU is offering Iran a package of incentives covering trade, security and technology.

Mr Rowhani has however refused to put an end to uranium enrichment. "We cannot have and we will not have negotiations with the Europeans if what they want is an end" to uranium enrichment. "We will not continue the talks for one single minute, we have made it very clear to Paris and Berlin," he said.-AFP

Quelle: DAWN

Benjamin 06-03-2005 18:03

Ich kann diese ganze Problematik nur so verstehen, dass die gegenwärtig im Iran herrschenden Machthaber (unten als "Iran" bezeichnet) für sich sicherstellen wollen, dass ihnen nicht ein ähnliches Schicksal blüht wie ihren Vorgängern im Irak. Dazu braucht es entweder eine glaubwürdige Abschreckung (die iranische Atombombe + Trägersysteme) oder so etwas wie eine Nichtangriffsgarantie in bezug auf die USA. Und letztere werden die Europäer nicht oder jedenfalls nur sehr eingeschränkt dem Iran geben können, weil sie dem Iran glaubhaft machen müssen, dass sie sich im Falle entsprechender Initiativen der USA gegen deren grundsätzliche Intention stellen werden. Sie müssen sich als Stehernaturen verkaufen und das auch noch garantieren, falls eine Eskalationsstrategie der USA die UNO erreicht. Ob das klappt? Ich erinnere mich noch gut an das Trauerspiel, das diese Europäer geboten hatten, als es beim Irak um die Wurst ging: Völlige Uneinigkeit und Hilflosigkeit. Warum sollte das jetzt anders sein?

Der Kompromiss einer intensiveren Verflechtung mit Europa wäre nämlich nur so lange tauglich, wie die USA signalisieren, dass sie Diplomatie und die NATO mit ihren europäischen Partnern toll finden. Wenn das einmal abreißen sollte, dann war`s das.

Leider läuft im Moment den Hauptbeteiligten die Zeit davon:

- Bush hat nur noch diese Amtszeit, um seine Vision eines "demokratisierten" Nahen Ostens umzusetzen - es sei denn, er läßt den großen Traum fahren und ist stattdessen mit dem Irak zufrieden und will nur noch das dort Erreichte konsolidieren.

- Der Iran muss entweder sehr bald Forschung + Anlagenbau für eine iranische Bombe wieder aufnehmen/intensivieren oder aber wirklich verläßliche Sicherheitsgarantien über die Europäer bekommen. Falls die Garantielösung nicht klappt, muss er die Bombe haben, bevor die USA Zeit hatten, die zahlreichen Zwischenstufen einer Eskalation über den UN-Sicherheitsrat vollständig abzuwickeln.

Da läuft gerade ein sehr gefährliches Spiel um Machterhalt (Iran) und Machtausbau (USA) mit lauter unguten Ingredientien: Angst, Drohung, Zweifel, Stolz, Taktik.

Der stärkste Verbündete des Iran sind im Moment wohl nicht die Europäer, die arabischen Brüderstaaten oder ggf. sogar die eigene Bombe, sondern die leeren Kassen des US-Staatshaushaltes + dessen Schuldenlast. Nur - die leeren Kassen sind für Bush wohl eher eine Schwierigkeit, aber keine Unmöglichkeit. Die sehr gut brummende US-wirtschaft könnte die Entscheider im Senat, die Bush für derartige Pläne braucht, in so ein furchtbares Abenteuer verlocken. Sind das nicht zumeist Republikaner?

Goldfisch 06-03-2005 18:28

@Benjamin, Du hast die Sache super interpretiert, vom richtigen Standpunkt aus beobachtet und ich stimme deiner Betrachtungsweise voll zu.

Das Problem ist eben, das Ganze belastet die wirtschaftliche und politische Entwicklung aller Nationen nur bemerkenswert ist die momentane Immunität des Aktienmarktes gegenüber des drastisch anziehenden Ölpreises.

mit freundlichen Grüßen

pmmkm 07-03-2005 07:27

...genau das wundert mich auch erheblich, vor allem Japan, dessen Wirtschaft und auch Währung bisher sehr stark Öl abhängig war hat weder im Nikkei noch in der Währung stark reagiert auf den jüngsten Anstieg, gehen doch die meisten vom Doppeltop und dann wieder fallenden Preisen aus?

In der Währung wurde der weitere Anstieg nur gebremst durch das High im Öl, aber der Freitag hat sehr deutlich gezeigt wohin der Trend geht.

Insofern ist die Wahrscheinlichkeit höher das der Ölpreis auf die nächsten 2-3 Wochen erst mal wieder zurück geht, aber wohin, das ist die Frage, vor allem was mache ich dann mit meinen Shorts die bei 51,50 liegen, glatt stellen wenn ich leicht im Plus bin, d.h. bei ca. 50 oder doch noch mein Kursziel von 47 abwarten, das wäre auf jeden Fall schwieriger und weniger wahrscheinlich ?

Die Wahrscheinlichkeit des weiteren Anstiegs und erreichen eines neuen Hochs steht natürlich auch im Raum, gerade wenn man gesehen hat mit welcher Dynamik der Anstieg erfolgt ist, bin also nicht so ganz glücklich mit meiner Position.

Benjamin 07-03-2005 11:21

Hi zusammen,
schön, dass ich mit meiner Ansicht zum Iran-Konflikt nicht allein bin. :)

Zum ÖL: Aus EW-Sicht habe ich meine Ansicht gestern gepostet, siehe Thread "Ölcharts".

Zur Ölpreisresistenz Japans: Ich habe gehört, dass die japanische Wirtschaft zu den energieeffizientesten gehört, die es unter den Industrienationen gibt, gerade weil sie da alles importieren müssen.

Die Ölpreisanfälligkeit der Aktien sehe ich als gegeben an - weil die Ölpreise zumeist psychologisch auf die Anlegerpsyche wirken und - zugegebenermaßen - eher weniger ökonomisch-fundamental.

Beim Peak im Öl letzte Woche haben sich doch die Leute fast in die Hosen gemacht vor Angst, evtl. hat bei Euch ja einer CNBC-TV gesehen. Das war DIE Story. Mein Fazit daraus: Die Leute befürchten, dass diese derzeitig erwarteten vergleichsweise hohen Gewinnmargen in den USA runterkommen durch Öl + höherer Lohnanteil bei den Kosten. Das beeinflußt das KGV und also den Kurs.

Solange die Inflation nicht deutlich(-er) auf den Konsumgüterbereich der USA durchschlägt, ist zwar grundsätzlich alles ok bei den Aktien, aber Öl verdirbt "kurzfristig" die Stimmung, weil es auf das KGV einwirkt.

Als die US-Daten Freitag kamen, war eben gerade nicht eine große Aufbruchstimmung zu beobachten, sondern eher bedächtige Bewegungen. Der NDX zog überhaupt nicht mit, was doch bei jedem Aktienbullen die Alarmglocken klingeln lassen muss.

Langfristig muss entweder die Inflation + Leitzinsen stärker anziehen oder die Rohstoffpreise müssen wegen nachlassender Weltkonjunktur runterkommen. Eines von beidem muss passieren.
Der Greenspan wird immer mehr in eine Zwickmühle kommen, in der alle seiner Handlungsoptionen "falsch" sind (aus Sicht der jeweils leidenden Gruppen), egal was er auch macht. Evtl. will er auch deswegen bald den Job aufgeben. Seine Idee mit der Regelmäßigkeit der 0,25%-Schritte war allerdings sehr gut. Wenn er die stur durchzieht kann er evtl. etwas Kritik vermeiden. Aber recht machen kann er es künftig niemandem mehr, je weiter wir in die Zukunft blicken.

Goldfisch 08-03-2005 07:09

07.03.2005 - 18:47 Uhr
Saudi-Arabien sieht Ölpreis als "unrealistisch hoch" an


WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Das Ölpreisniveau ist nach Ansicht des politischen Beraters des saudischen Kronprinzen, Adel Al-Dschubir, derzeit "unrealistisch hoch". "Wir haben keinen Mangel bei der physischen Versorgung, doch auf diesem Niveau sind die Preise unrealistisch hoch",sagte Al-Dschubir am Montag zu Journalisten. Das hohe Niveau führte der Berater aus dem wichtigsten OPEC-Land auf Kapazitätsengpässe bei Raffinerien und bei anderen Einrichtungen der Ölindustrie zurück, die mit der starken Nachfrage nicht Schritt halten könnten.
(ENDE) Dow Jones Newswires/7.3.2005/DJN/apo

News OPEC https://www.traderboersenboard.de/sho...5&pagenumber=2

Starlight 09-03-2005 20:36

Rohstoffe
Hedge Fonds nur bedingt für Rekordpreise beim Öl verantwortlich

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http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...h-1210505.html

Goldfisch 10-03-2005 07:55

Und hier die noch nicht revidierten Schätzungen der EIA über den Mineralölverbrauch bis 2025,

http://www.markt-daten.de/Chartbook/...ch-zukunft.gif

Benjamin 10-03-2005 12:41

Hallo Goldfisch,

die Leute von der EIA sollten es wissen - aber die Daten erstaunen mich doch. Wer soll denn diese enormen und weiter steigenden Ölmengen zu den dann künftig herrschenden höheren Preisen noch bezahlen? Denn es wird ja beides gleichzeitig steigen: Menge und Preis. Das wäre ein Teufelskreis für die Gesellschaft, der hier gezeichnet wird. Mein Gegenargument: Komplexe und freie Wirtschaften tendieren dazu, so einen Teufelskreis auch komplex zu lösen.

Also, ich bin kein Ölexperte, aber rein von der Logik her kann ich mir eher vorstellen, dass der langfristig immer weiter steigende Preis/Barrel von den Abnehmern dadurch kompensiert werden wird - und muss, dass immer mehr Technologie (Energie-Effizienz) eingesetzt werden wird. Das müßte aber wiederum dazu führen, dass die Mengen langfristig eher abnehmen, als nach dieser Darstellung zu erwarten wäre - die ja wohl eine reine Datenfortschreibung ist.

Mit anderen Worten: Wenn die durchschnittlichen Jahresenergiekosten je 1 Mio Bewohner sich langfristig nicht dramatisch nach oben entwickeln können (da sind die Grenzen wohl auch global schneller erreicht als die Jahresfördergrenzen beim Öl), und wenn gleichzeitig der Preis/Barrel aber langfristig steigen wird (sagt Elliott ;) ), dann MUSS die Jahresmenge runter, sonst wird bei mir da kein Schuh draus.

Die tatsächlich erschreckende Kurve nach diesem EIA-Szenario wird in der Grafik ja nicht einmal dargestellt: Wie nämlich dann die entstehende Kurve der Jahresenergiekosten je 1 Mio Einwohner der jeweiligen Region aussehen würde, insbesondere wenn man diese Kosten dann noch ins Verhältnis setzt zum (auf 1 Mio Bewohner normierten) Bruttojahresinlandsprodukt der jeweiligen Region. Die Message der Grafik + dieser hier nur beschriebenen Kurve muss für jeden Volkswirtschaftler mit Vorstellungskraft und Phantasie doch unerträglich sein - vermute ich - und daher auch über kurz oder lang Politiker + Unternehmer immer stärker auf den Plan rufen, einen Prozess der Ablösung fossiler Energieträger durch nachhaltige Energieerzeugungsweisen + Energieeffizienz immer stärker zu bearbeiten.

Das bedeutet ja nicht, dass die Leute weniger Energie später bekommen werden, aber diese muss aus preiswerteren Quellen kommen - oder am besten gar nicht benötigt werden - weil es sonst gar nicht mehr bezahlbar würde.

Die im oberen Chart nicht dargestellte Kurve der Jahresenergiekosten je 1 Mio Bewohner einer gegebenen Region wird vermutlich über die kommenden Jahre nicht dramatisch steigen, jedenfalls sollte der relative Anteil am Bruttoinlandsprodukt sich nicht dramatisch verändern - sonst würde es zu gesellschaftlich nicht mehr akzeptablen Spannungen kommen. Aber der Energiequellenmix wird sich ändern, aus dem diese Energie stammt. Evtl. fällt diese Kurve künftig sogar ab, indem Technologieänderungen den Energieverbrauch schneller kompensieren als die relativen Jahreskosten fossiler Energieträger steigen würden. Vor allem nachhaltige Energiequellen sehe ich genau wegen dieser Grafik viel schneller im Aufwind, als so manche sich das vorstellen können, siehe dieses Posting von mir:
https://www.traderboersenboard.de/sho...284#post182284

Diese Leute von der EIA hätten sich dann mit ihrer sicherlich sehr teuren Studie geirrt (wenn es gut ausgeht). Falls sie sich nicht irren sollten, werden wir noch weitere Kriege um Öl + Gas sehen, der Irak wird dann kein Einzelfall bleiben. Letzteres wäre allerdings auch ein Zeugnis dafür, dass manche Paradigmen wie das der Energieerzeugung selbst durch Marktkräfte nicht so leicht zu verändern wären.

Aber noch bin ich zuversichtlich: Wenn die maximal gesellschaftlich akzeptablen und überhaupt finanzierbaren Jahresenergiekosten je 1 Mio Einwohner erreicht sein werden, wenn das erreicht sein würde, dann dürften auch 1 Mio kleine Wege gefunden werden, damit umzugehen und neue Pfade zu beschreiten. Da bin ich noch recht zuversichtlich. Was wäre auch die Alternative?

Unternehmen, die die ersten Jahre dieses Prozesses maßgeblich mit gestalten können, sollten für jeden Anleger mit Langfristperspektive interessant sein. Ob die Öl- und Explorationsunternehmen + Energieversorgungsunternehmen dazu zählen werden - das wird man abwarten müssen. Die großen der Branche schwimmen ja schon seit Jahren im Geld und kümmern sich in ihren Nebenaktivitäten auch um Nachhaltigkeitsthemen. Evtl. kaufen die dann, wenn die Zeit dafür reif ist, mit ihrem vielen Cash diese kleinen Nachhaltigkeitsenergiefirmen einfach auf ? Das wäre wohl kaum zum Nachteil der Aktionäre dieser Übernahmekandidaten. Aber das ist Spekulation. Fest steht, dass entlang dieses Prozesses sich Technologie ändern wird, und Technologieänderungen bringen immer auch gute Profitmöglichkeiten. Das Ende des Zeitalters der fossilen Brennstoffe wird nicht kommen, weil kein Öl mehr da ist, sondern weil es zu teuer ist und durch billigere Alternativen ersetzt werden oder durch Technologie ganz vermieden werden kann. Es wird daher wohl auch in 100 Jahren und noch viel länger immer noch Öl geben - aber es dürfte dann ein Roherzeugnis ohne nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung sein, ein ausgelaufenes Modell, etwas für's Museum und die Geschichtsbücher.

Ich meine daher, die Gemeinde der Ölfirmenfans sollte sich so allmählich (jedenfalls früher als in 100 Jahren :D ) ein zweites Standbein ins Depot holen - sicher ist sicher - denn schon lange vor Ablauf dieser 100 Jahre wird der Börsenwert von reinrassigen Ölfirmen beginnen zu sinken. Am Ende wäre er gleich Null. Unter dem oberen Link findet man dazu einige Ideen, was man vorher machen kann. ;)

Benjamin 11-03-2005 07:02

Hatte mir gestern die Charts von 3 großen Windkraftanlagenherstellern nach Elliott angeschaut, Analysen siehe Link oben. Die Ergebnisse sind etwas ernüchternd. Fazit: Der Ausbruch dieser Unternehmen aus dem langfristigen Abwärtstrend ist noch nicht bestätigt. Im worst case kann das noch ca. 1 Jahr dauern, bis dort wirklich der Boden erreicht ist. Im best case läuft jetzt bereits der Ausbruch und macht nur das übliche Spiel an der jeweiligen oberen Trendkanallinie.

Ich bin von dem, was ich oben schrieb, nach wie vor überzeugt. Nur aus der reinen Anlegersicht mit dem Anspruch, auch innerhalb von 12 Monaten etwas zu verdienen, sind diese Aktien nach wie vor ein riskantes Unterfangen - solange, bis der Abwärtstrendkanal eindeutig verlassen werden kann. Denn dieser jetzige Run beim Ölpreis wird irgendwann einmal wieder durch eine mehrmonatige Korrekturphase abgelöst werden, anders lassen sich im übrigen diese euphorischen DAX-Kurszielerwartungen für 2005 kaum begründen. Das könnte dann etwas Problemdruch rausnehmen bei den Anlegern, sich auf derartige Alternativen zu besinnen.

Der oben dargestellte Prozess dauert viele Jahre. Gerade am Anfang werden es die "neuen" Unternehmen schwer haben, das notwendige Projektgeschäft im internationalen Markt zu aquirieren und mit vernünftigen Gewinnmargen abzuwickeln. Das sind noch vergleichsweise kleine Unternehmen, bei denen wenige Projektflops oder Managementfehlentscheidungen schon zu dramatischen Schieflagen führen können, siehe Nordex und den kürzlichen Einbruch bei REpower (der aber kurz danach wieder mehr als ausgeglichen werden konnte). Wer jetzt reingeht, muss sich vernünftige Stops setzen, damit er nicht u. U. über Monate noch weiter im Trendkanal nach unten läuft. Auf Sicht von wenigen Monaten ist sicherer, die Sache erst einmal weiter zu beobachten und mit einem Stop-Buy zu arbeiten.

OMI 11-03-2005 07:33

11.03.2005 08:12:54
Ölpreis entfernt sich mit Kursen unter 53 Dollar von Rekordstand


NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis hat sich am Freitagmorgen mit Kursen unter 53 Dollar deutlich von seinem erst am Mittwoch erreichten Rekordstand gelöst. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete im asiatischen Handel am Morgen 52,87 US-Dollar und damit 67 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vortag. Am Mittwoch hatte ein Barrel im Handelsverlauf nach spekulativen Käufen mit 55,80 Dollar einen neuen Rekordstand erreicht. 'Hedge-Fonds handeln auf Grund technischer Faktoren und nicht fundamentaler Bedingungen. Für diese Anleger scheint die Zeit für einen Rückzug offenbar nun reif', sagte Dave Ernsberger, Energieexperte des Energie-Informationsdienstes Platts. Die kommende Woche sei für die Märkte mit dem Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am 16. März entscheidend. Die Minister dürften sich über die hohen Ölpreise besorgt zeigen, die Förderquoten aber nicht verändern, erwartet der Experte./FX/jha/mw

Quelle: DPA AFX

Goldfisch 11-03-2005 18:09

PS. und hier einmal zur Gegenüberstellung eine Preisannahme zur Vermarktung des Öl´s vom Ural aus russischer Sicht vom Finanzminister Alexei Kudrin, womit auch Russland und die Ukraine sicherlich gut leben könnten.


Russian Finance Minister Sees 2005 Urals Oil at $36 Per Barrel

Created: 11.03.2005 15:26 MSK (GMT +3), Updated: 18:07 MSK, 2 hours 30 minutes ago


The average price of Russian oil will rise over the next few years, Russian Finance Minister Alexei Kudrin said on Friday.

Speaking to journalists, the minister said that in 2005 the price of Urals oil will be “one of the highest” at $36 per barrel; in 2006 $32-34; in 2007-2008 $33-35.5, ITAR-TASS news agency reported.

The Russian government will announce its final forecast on March 15 or 16, Kudrin said. “Additional analysis will be required.”


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