von politischer seite muss etwas gegen ghettobildung getan werden und zwar überall.
wenn schon alleine die wohnadresse genügt um keinen arbeitsplatz o. ausbildungsstelle zu erhalten, dann läuft was falsch. wenn man von der polizei hört, dass man sich in gewisse wohngegenden nicht mehr reintraut, dann läuft was falsch. wenn in diesen wohngegenden die arbeitslosigkeit von jugendelichen über 50% liegt, dann läuft was falsch. das alles passiert ja nicht von heute auf morgen. es sind die wohnungs- u. sozialämter, die diese randgruppen über die zuweisung von wohnraum ins ghetto zwingen. der staat darf sicherlich diesen jugendgruppen nicht als schwächling gegenübertreten, er muss aber ihnen auch ein reales angebot für arbeit und zukunft machen. |
Die Jungs sehen nicht "vor sich vegetierend" aus. http://www.sueddeutsche.de/ausland/b...1131116165.jpg
Die Situation ist einfach ausser Kontrolle. :( Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass bestimmte Kreisen (Extremisten, Drogendealer &Co ) ein lebendiges Interesse an diesen Geschehnissen haben.:( Fotoquelle: Sueddeutsche Zeitung |
Tja, es kann natürlich auch sein dass die von den Heimischen gehasst werden und dafür hassen die dann die Einheimischen ... auch ne fatale Situation.
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ich denke romko da ist was dran :confused: :rolleyes:
das nationalbewusstsein der franzosen ist ein ganz anderes, als heute in deutschland. ich vergesse nie, wie ich mich mit meinen paar brocken französisch in einem urlaub mal gequält habe. der verkäufer tat,als ob er mich nicht versteht. auch mit englisch kam ich nicht weiter. erst als ich mich interessiert an einem sehr teueren kleidungsstück zeigte, sprach er mich in einem fast einwandfreiem deutsch an. :D |
Laut denjenigen, die in betroffenen Bezirken leben (Quelle auf russisch ), gerade in so genannten Getthoes gibt es viele modernen Schulen, wurden viel neuen Sportzentren gebaut, praktisch kostenlose Wohnungen stehen denen zur Verfügung, Kinder können die Ferienzeit in Kindercamps kostenlos (aus Steuern bezahlt) verbringen. Ganz zu schweigen, dass sie ihre Kultur da durchaus pflegen konnten (eigene Märkte etc). Und von sozialen Leistungen, die sie bekommen, kann man hier nur träumen: beginnend ab den 2. Schwangerschaftsmonat und für weitere 10 Jahre, bekommen ihre Mütter für ein Kind Kindergeld, das finanzielle Situation für die ganze Familie sichert. Dann kommt irgendwann das zweite Kind - die Situation bessert sich ja!
Laut Umfragen sympathisieren mehr als 50 % der in Frankreich geborenen Jungs den Extremisten und 10% sagten, dass sie bereit wären, Ben Laden & Co zu helfen. Quelle auf russisch: hier |
jetzt gibt es den ersten toten durch die krawalle. ein mann wurde so verprügelt, dass er heute den verletzungen erlegen ist :( :( :(
angst kann man bekommen, wenn deutsche politiker sich zu äussern meinen Zitat:
der satz von dass gelungene integration durch beherrschung der landessprache zu erzielen sei, wird doch gerade in frankreich widerlegt. die jungs sind in frankreich geboren, haben die französische staatangehörigkeit und sprechen die landessprache perfekt. ich denke die können in den meisten fällen weder arabisch noch ihre afrikanische herkunftssprache. ich denke bevor da ein herr steg andere als hobbysoziologen bezeichnet, sollte man mal seine kompetenz als politiker überprüfen :mad: |
Helia, nur Schulen und anderes zu bauen hilft leider nicht. Würdest Du gerne wo wohnen wo Du weißt Du wirst gehaßt nur weil Du bist was Du bist? Ich sympatisiere nicht mit diesen Randalierern, ein klein wenig kann ich Teile dieser Bevölkerungsschicht verstehen.
Simplify, warum hast Du diesen Verkäufer nicht gefragt, warum er seine Antworten nicht auf Deutsch gegeben hat? Den Spaß hätte ich mir gemacht. |
Zitat:
die Autos der fetten Wirtschaftsbosse stehen nicht auf der Strasse, sondern in der eigenen Garage. Und ihre Kinder werden von Kindermädchen erzogen, daher juckt sie das Niederbrennen der Kindergärten nicht. Auch die Elite-Internate (Kosten ab 20 kDEM/Jahr) sind i.d.R. außerhalb der Städte, daher juckt sie auch das Niederbrennen der Schulen nicht. Das alles trifft nicht diese Bevölkerungsschichten selbst (was interessiert Jungs mit schlechten Noten die Bildung oder Jungs aus Großfamilien der Kindergärten, den sie nie besucht haben), und auch nicht die Reichen, es trifft vor allem die Mittelklasse. :mad: Mir gibt das sehr zu bedenken, denn solche Angriffe wecken bei den Menschen spontan den Wunsch nach einer bewaffneten organisierten Selbstverteidigung. Wohin politisch unkontrollierbare Selbstverteidigungsgruppen führen können, zeigt die deutsche Geschichte. Zitat:
1. Ihre Freiheit. 2. Ihre freie Versorgung mit Wohnraum und Essen auf Kosten der Steuerzahler. Sie schätzen diese Sachen einfach nicht, weil sie sich nicht vorstellen können, diese zu verlieren. Die Sozialsysteme in Frankreich scheinen auch zu fett zu sein. Sie müßten abgebaut werden, damit die Jungs gezwungen wären, eine Arbeit aufzunehmen und keine Zeit hätten. |
Es wäre wirklich interessant zu wissen wie die Sozialsysteme in Frankreich aussehen. Weiß da jemand näher Bescheid?
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soweit ich weiss, gibt es eine gut ausgebautes renten u. krankenversicherungswesen. die franzosen sind bisher ähnlich früh in den ruhestand gegangen wie wir.
unterschiede gab es zumindest mal beim arbeitslosengeld, dass wurde damals nicht solange wie in deutschland gezahlt. diese jugendlichen bekommen geld vom sozialamt und was sie noch für markenklamotten brauchen, verdienen sie sich mit drogenhandel und diebstählen. es geht denen auch nicht um's geld, sondern um die anerkennung denke ich. ich sehe dass oft bei den jugendlichen unserer türkischen mitbürger, da spielt ehre, anerkennung usw ein viel grössere rolle als bei uns deutschen. das macho-gehabe gerade unter moslemischen jungen männern ist um vieles grösser, als unter deutschen. na und wie beweist man, dass man ein richtiger araber ist? man steckt ein paar autos an o. zündelt an einer schule :( |
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Für mich ist das alles kein Thema: jeder Ladenbesitzer darf sich seine Kunden selbst aussuchen. Wer sich nicht die Mühe gibt, bekommt mein Geld einfach nicht. Wo ist das Problem? |
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Für mich sieht es so aus: es entstand eine recht grosse leicht manipulierbare Schicht und jemand "cleverer" hat die Situation rechtzeitig ausgenutzt. In "richtiger" Zeit am "richtigen" Ort. |
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Wie soll man Leute integrieren die sich nicht integrieren lassen wollen. Diese Leute wollen in einem fremden Land leben also haben sie sich uns anzupassen und nicht umgekehrt!!!
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Brennende Autos - auch in Berlin und Bremen :mad: :flop: :xkotz:
In Berlin und Bremen brannten in der Nacht die ersten Autos. Politiker warnen vor einer Eskalation der Unruhen wie in Frankreich. Die Bundesregierung beschwichtigt: Es sei voreilig, die gewalttätigen Auseinandersetzungen in französischen Städten auf die Situation in Deutschland zu übertragen. ... http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-383667.html |
sicher kann man nicht verschiedene unruhen immer miteinander vergleichen, aber das alles ist ja nicht neu.
heute kommt die französische regierung und will notstandsgesetze aus der zeit des algerienkrieges wieder in kraft setzen :crazy: selbst während der schweren krawalle in ende der 60er hat man sowas nicht gemacht. ende der 60er sah es in den metropolen europas ähnlich aus wie jetzt, ich persönlich meine noch schlimmer. damals zogen nur nicht von bildung ausgeschlossene durch die strassen und zündeten autos und müllhaufen an, sondern die hochgebildeten studenten. wenn man sieht, was aus diesen karwallos später noch alles geworden ist, dass lässt doch auch für diese jetzt so ausichtslos erscheinende zukunft der jugendlichen hoffen. ich bin mir sicher, josef fischer wäre nie aussenminister geworden, wenn er anstatt polizisten zu verprügeln weiter taxi gefahren hätten. ein cohn-bendit wäre nie gefragter europaabgeordneter geworden, wenn er nicht in paris in erster reihe der gewaltbereiten demonstranten gestanden hätte. und unser geschätzter innenminister schilly wäre das nie geworden, wenn er nicht das vertrauen der bader-meinhof gruppe als verteidiger gehabt hätte. |
Französische Regierung ruft Notstand aus
Nach der zwölften Krawallnacht in Folge hat die französische Regierung den Ausnahmezustand verhängt. Das sagte Innenminister Nicolas Sarkozy heute in Paris.
Damit können auf Grundlage des Notstandgesetzes von 1955 Ausgangssperren in den betroffenen Vorstädten angeordnet werden, die ab Morgen in Kraft treten können |
Es geht wieder los!
Wenige Monate nach den wochenlangen schweren Ausschreitungen in ganz Frankreich wird Paris wieder von Unruhen erschüttert. Zahlreiche Jugendliche laufen seit drei Nächten vermummt auf die Straße, zünden Autos an und liefern der Polizei Straßenschlachten. Auch in der Nacht auf Donnerstag kam es wieder zu Verhaftungen. Innenminister Sarkozy kündigte ein hartes Vorgehen an. Die Opposition wirft der Regierung Ignoranz vor. In Paris geht die Angst um, die Krawalle könnten wieder zu einem Flächenbrand werden. (orf.at)
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Damit will ich keineswegs gutheißen, was da läuft!!! Ich stimme Romko zu, die Situation ist längst eskaliert, der Hass auf allen Seiten zu groß. Aber langfristig sollte isch die Politik (auch bei uns) Gedanken machen, wie man gegen solche "Flächenbrände" präventiv vorgehen kann. |
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Die andere Alternative, wie wir sie aus Ost-Europa kennen, wäre sie für ihr tägliches Überlebenen kämpfen zu lassen, dann bliebe keine Zeit für Gedanken und die Steuern wären geringer. Die momentane Situation, wo der Staat den arbeitslosen Jugendlichen den Unterhalt zahlt, sie aber gleichzeitig glauben läßt, daß es zu wenig ist (was überhaupt nicht stimmt, wovon sie spätestens dann überzeugt wären, wenn sie dieses Geld selbst verdienen müßten), kann nur ein Gefühl der Unzufriedenheit hervorrufen. Wer von den Sozialhilfe-Empfängern glaubt nicht, arm dran zu sein? |
Zitat:
Und in einem Staat, wo die Leute so sehr um ihr Überleben kämpfen müssen, dass sie keine Zeit für irgendetwas anderes haben, möchte ich nicht leben. Wer so leben möchte, kann ja gern in den Ostblock gehen. Da verüben den Terror nicht arbeitslose Jugendliche, sondern die Staatsoberhäupter :mad: . Zitat:
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